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Schaltungstechnik

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4.3 Stabilität und Frequenzgangkorrektur von LV 213<br />

5,0V<br />

2,5V<br />

0V<br />

10V<br />

5V<br />

0V<br />

-5V<br />

u 1<br />

u 2<br />

50s 150s 250s<br />

Bild 4.3-6: Ergebnis des Spannungsfolgers mit einem Rechtecksignal bei unkompensiertem<br />

Geradeausverstärker<br />

Das Simulationsergebnis in Bild 4.3-6 zeigt bereits die Schwingneigung des<br />

Spannungsfolgers, da sich die Schleifenverstärkung oberhalb 100kHz am Stabilitätsrand<br />

befindet. Zur Schwingungserregung wäre ein „Durchschneiden“ der Stabilitätsgrenze<br />

von -180 o der Schleifenverstärkung erforderlich. Da aber der<br />

Verstärker die Phase nur um maximal -180 o dreht und das Rückkopplungsnetzwerk<br />

die Phase nicht dreht, befindet sich das System am Phasenrand. Eine zusätzliche<br />

Eckfrequenz im Übertragungsverhalten des Geradeausverstärkers im<br />

Frequenzbereich, wo die Schleifenverstärkung noch größer "1" ist, würde zur<br />

Schwingungserregung führen. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn eine Lastkapazität<br />

mit dem „Innenwiderstand“ r a des Geradeausverstärkers eine zusätzliche<br />

Eckfrequenz im Frequenzbereich der Schleifenverstärkung größer "1" ein Durchschneiden<br />

der Phasenbedingung für Instabilität im Phasenverlauf der Geradeausverstärkung<br />

bringen würde. Das nachstehende Experiment bestätigt diesen<br />

Sachverhalt. Im gegebenen Beispiel stellt sich Selbsterregung ein.<br />

Experiment 4.3-2: VSpannungsf_mitCL – Geradeausverstärker mit zwei<br />

Eckfrequenzen, mit kapazitiver Last und mit Begrenzereigenschaft.<br />

Der Geradeausverstärker der Schaltung Bild 4.3-7 weist mit der kapazitiven<br />

Last drei Eckfrequenzen auf und kann somit die Phase um mehr als -180 o drehen.<br />

Wird die Schaltung mit einem Rechteckimpuls nach Bild 4.3-8 erregt, so ist das<br />

Ausgangssignal nicht mehr proportional zum Eingangssignal. Vielmehr zeigt sich<br />

eine Eigenfrequenz, genau bei der Frequenz, wo die Schwingbedingung erfüllt ist.

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