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Schaltungstechnik

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12 2 Entwicklungs- und Analysemethodik<br />

Rahmenbedingungen: Die Einhaltung von vorgegebenen Grenzdaten, wie z.B.<br />

die maximal zulässige Stromaufnahme, die maximal zulässige Leistungsaufnahme<br />

und der verfügbare Bauraum sind zu beachten. Weiterhin sind das Masse/Versorgungssystem<br />

und die vorgesehenen Versorgungsspannungen als Vorgaben zu definieren.<br />

Schnittstellenbeschreibungen: Hier gilt es die Interaktionsstellen eines Systems<br />

oder eines Systemmoduls (u.a. Ports), deren Eigenschaften und Signalformen,<br />

deren Grenzwerte und Ansteuerbedingungen festzulegen.<br />

Aufbau- und Verbindungstechnik: Darunter versteht man die Festlegung des<br />

Systemaufbaus bzw. des Aufbaus eines Systemmoduls. Es muss klar sein, in welcher<br />

Technologie ein Systemmodul gefertigt werden soll und wie der Gesamtaufbau<br />

des Systems erfolgt.<br />

Strukturbeschreibung: In einer hierarchischen Darstellung wird das Zusammenwirken<br />

von Systemmodulen und Teilfunktionen beschrieben.<br />

Systemumgebung: Darunter versteht man den Temperaturbereich, den ein<br />

System oder ein Systemmodul ausgesetzt ist, sowie die mögliche Stahlenbelastung<br />

oder weitere Umwelteinflüsse in Form von z.B. chemischen Belastungen. Nicht<br />

zuletzt gilt es Anforderungen an die Elektromagnetische Verträglichkeit zu beachten.<br />

Ein System oder ein Systemmodul darf andere Systeme in nicht unzulässiger<br />

Weise beeinflussen.<br />

Systemkonstruktion: Der Systemkonstrukteur definiert den möglichen Einbauplatz<br />

und den mechanischen Aufbau eines Produkts. Aus Sicht des Elektronikentwicklers<br />

spielen u.a. auch Kühlmaßnahmen für die Elektronik eine wichtige Rolle<br />

(siehe Kap 2.4). Insbesondere bei hohen Packungsdichten bereitet die geeignete<br />

Verlustleistungsabfuhr oft erhebliche Probleme.<br />

Feinentwurf: Hier sind die Vorgaben der Systemkonzeptersteller im Rahmen<br />

eines Feinentwurfs umzusetzen. Der Schaltungsentwurf stellt den Feinentwurf von<br />

Elektroniksystemmodulen dar. Ausgehend von der vorgegebenen Modulfunktion,<br />

den Schnittstellenbedingungen und sonstigen Spezifikationsvorgaben gilt es eine<br />

dafür geeignete Schaltung auszuwählen und die Schaltung an die gegebenen<br />

Anforderungen anzupassen, um die Spezifikationsvorgaben erfüllen zu können.<br />

Nach Auswahl einer geeigneten Schaltungsidee ist der Schaltungsentwurf so auszulegen,<br />

dass vorgegebene Eigenschaften erfüllt werden können. Die Schaltungsauslegung<br />

erfolgt zumeist auf Basis von Abschätzungen des<br />

Schaltungsentwicklers. Der Schaltungsentwurf wird bei analogen und gemischt<br />

analog/digitalen Systemen im allgemeinen durch einen Schaltplan (Schematic)<br />

beschrieben. Anhand von geeigneten Testanordnungen wird der Schaltungsentwurf<br />

verifiziert. Zunächst erfolgt die Schaltungsverifikation durch Schaltkreissimulation<br />

und damit verbunden die Optimierung der Dimensionierung mit Blickrichtung auf<br />

u.a. Parameterstreuungen (Exemplarstreuungen), Temperatureinflüsse und Alterungseffekte<br />

von verwendeten Komponenten. Ein wichtiger Punkt vor Abschluss<br />

des Feinentwurfs eines Systemmoduls ist die Festlegung des modulspezifischen<br />

Testkonzepts. Es geht darum genau zu definieren, was wie und unter welchen

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