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Schaltungstechnik

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4.3 Stabilität und Frequenzgangkorrektur von LV 209<br />

4.3.1 Analyse der Schleifenverstärkung<br />

Wie bereits bei rückgekoppelten Systemen allgemein ausgeführt, ist die Schleifenverstärkung<br />

die Basis zur Analyse der Stabilität des Systems. Die Stabilitätsuntersuchung<br />

erfolgt immer anhand der Schleifenverstärkung an der offenen<br />

Rückkopplungsschleife. Zur Ermittlung der Schleifenverstärkung muss das rückgekoppelte<br />

System an geeigneter Stelle aufgetrennt werden. Das Beispiel in Bild<br />

4.3-1 zeigt ein Rückkopplungssystem mit möglichen Trennstellen zur Analyse der<br />

Schleifenverstärkung. Grundsätzlich muss der Eingangswiderstand an der Trennstelle<br />

als Lastwiderstand am offenen Ende der Schleife hinzugefügt werden, um<br />

dieselben Lastverhältnisse wie bei geschlossener Schleife zu erhalten. Ansonsten<br />

würde man in Abhängigkeit der Lage der Trennstelle eine unterschiedliche Schleifenverstärkung<br />

erhalten.<br />

R2 Z x<br />

C 1<br />

c <br />

C 10<br />

b <br />

= R<br />

1<br />

1 + -------------- Z<br />

jC x = R1 10<br />

Bild 4.3-1: Zum Auftrennen des Rückkopplungspfades mit möglicher Lastkorrektur<br />

Im Fall der Trennstelle a) im Bild 4.3-1 ist der Eingangswiderstand sehr hochohmig;<br />

es ist am offenen Ende keine Lastkorrektur erforderlich. Bei b) und c) sind<br />

Lastkorrekturen mit Zx erforderlich, um dieselben Lastverhältnisse bei offener<br />

Schleife zu erhalten, wie sie bei geschlossener Schleife gegeben sind. Die Schleifenverstärkung<br />

ist:<br />

g = k v (4.3-1)<br />

ud ;<br />

Dabei ist die Verstärkung des Geradeausverstärkers und der Rückkopplungsfaktor.<br />

Im gegebenen Beispiel erhält man für den Rückkopplungsfaktor:<br />

Das Rückkopplungsnetzwerk dreht bei tiefen Frequenzen die Phase um +90 o , bei<br />

höheren Frequenzen um -90 o . Für das betrachtete Beispiel gibt es also eine Frequenz,<br />

bei der der Rückkopplungsfaktor eine Phasendrehung um 0 o vud k<br />

jC10R1 k = --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ;<br />

(4.3-2)<br />

1 + jC10R1 + jC 1R2 1 + C10 C1 + jC 10R1 erfährt. Ist bei<br />

dieser Frequenz die Verstärkung vud <br />

1 k,<br />

so ist die Schwingbedingung erfüllt,<br />

R 1<br />

Z x<br />

a <br />

=

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