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Schaltungstechnik

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188 4 Linearverstärker<br />

4.2.1 Rückkopplung allgemein und Schwingbedingung<br />

Zunächst wird ein allgemeines rückgekoppeltes System betrachtet. Es besteht aus<br />

einem Geradeausverstärker (Linearverstärker charakterisiert durch ein Makromodell),<br />

einem Rückkopplungsnetzwerk (charakterisiert durch den Rückkopplungsfaktor<br />

k) und die sich daraus ergebende Schleifenverstärkung. Grundsätzlich<br />

können sich bei rückgekoppelten Systemen Stabilitätsprobleme ergeben. Die prinzipielle<br />

Anordnung ist in Bild 4.2-1 dargestellt. Der Rückkopplungspfad wirkt vom<br />

Ausgang der Verstärkeranordnung auf einen Summenpunkt am Eingang. Im Beispiel<br />

subtrahiert sich am Summenpunkt die Rückkopplungsspannung zur Eingangsspannung.<br />

U 1<br />

U k<br />

U id<br />

Bild 4.2-1: Prinzip der Rückkopplung<br />

Die Analyse des in Bild 4.2-1 gegebenen rückgekoppelten Systems ergibt:<br />

1. Verhalten des Geradeausverstärkers:<br />

U2 = vudU1– Uk; v ud<br />

2. Verhalten des Rückkopplungsnetzwerks:<br />

Uk = k U2 ;<br />

Daraus erhält man das Verhalten des rückgekoppelten Systems:<br />

vu =<br />

U2 ------<br />

U1 =<br />

vud -----------------------<br />

1 + k vud =<br />

1 1<br />

-- ----------------------------------k<br />

1 + 1 k vud =<br />

1 1<br />

-- ------------------;<br />

k 1 + 1 g<br />

(4.2-1)<br />

Dabei ist g = kvud die Schleifenverstärkung. Das rückgekoppelte System stellt<br />

einen neuen Verstärker mit gegenüber dem Geradeausverstärker veränderten<br />

Eigenschaften dar. Eine wichtige Größe im rückgekoppelten System ist die Schleifenverstärkung<br />

g. Die Schleifenverstärkung wird gebildet aus dem Produkt der<br />

Verstärkung des Geradeausverstärkers vud und des Rückkopplungsfaktors k. Ist die<br />

Schleifenverstärkung hinreichend groß, so ist die Verstärkung des rückgekoppelten<br />

Systems gleich 1/k . Im Beispiel nach Bild 4.2-2 liegt folgender Rückkopplungsfaktor<br />

bei genügend hochohmigem Eingangswiderstand des Geradeausverstärkers<br />

vor:<br />

k = Z1 Z1+ Z2; (4.2-2)<br />

k<br />

g = k vud U 2

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