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Schaltungstechnik

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3.2 Funktionsgrundschaltungen mit Dioden 157<br />

Mögliche Einsparung des schweren, großen und teueren 50-Hz-Netztransformators;<br />

Verbesserter Wirkungsgrad (60% bis 90%) gegenüber den konventionell geregelten<br />

Netzteilen (30% bis 55%) durch den Wegfall der Verlustleistung des Längstransistors<br />

und damit auch Wegfall größerer Kühlkörper;<br />

Größerer zulässiger Schwankungsbereich der Eingangswechselspannung.<br />

Durchflusswandler: Ein Beispiel einer möglichen Ausführungsform eines<br />

Durchflusswandlers zeigt Bild 3.2-33a). Ist der Schalter S geschlossen, so fließt<br />

Strom durch die Spule L1. Der Kondensator CL wird geladen. Die Diode D5 ist<br />

dabei gesperrt. Für die Spule gilt:<br />

diL1 uL1 = L1 <br />

(3.2-7)<br />

dt<br />

Während der Einschaltzeit tein liegt an der Spule die Spannung UL = UC1 – UDC an. Ist der Schalter S geöffnet, so ist die Spannung während der Ausschaltzeit taus an der Spule UL = – UDC , bei Vernachlässigung der Flussspannung der Diode D5.<br />

Somit erhält man gemäß obiger Gleichung für die Änderung des Spulenstroms:<br />

i L1<br />

1<br />

1<br />

= ----- U L1 C1 – UDC t ----ein<br />

= U<br />

L1 DC t (3.2-8)<br />

aus<br />

Daraus bestimmt sich die gesuchte Ausgangsspannung UDC bei gegebener Schaltfrequenz<br />

f = 1/T; tein/T ist das Tastverhältnis zwischen der Einschaltzeit und der<br />

Schaltperiode:<br />

tein tein UDC = ----------------------- U<br />

tein + t C1 = ------- U (3.2-9)<br />

aus T C1<br />

Mit dem Tastverhältnis tein/T lässt sich die Ausgangsspannung UDC mittels der<br />

Impulsbreite (Impulsbreitenmodulator) einstellen bzw. regeln. Bild 3.2-34 zeigt<br />

nach der gleichgerichteten Eingangsspannung das Ergebnis der Ausgangsspannung<br />

des Durchflusswandlers nach Bild 3.2-33a) bei einem Tastverhältnis von 1/10. Die<br />

Ausgangsspannung beträgt damit etwa 10% der Eingangsspannung. Im folgenden<br />

Experiment ist gegenüber Bild 3.2-33 der Transformator weggelassen. Die Gleichrichtung<br />

der Netzspannung erfolgt mit einem einfachen Einweggleichrichter. Den<br />

Strom- und Spannungsverlauf innerhalb eines Zeitbereichs über 3 Schaltperioden<br />

zeigt Bild 3.2-35. Der Ausgangsstrom ist der Mittelwert des Spulenstroms.<br />

Experiment 3.2-17: Durchflusswandler.<br />

Erhöht man den Lastwiderstand, so verringert sich der Ausgangsstrom. Der Spulenstrom<br />

sinkt auf Null in der Sperrphase, die Spannung an der Drossel wird ebenfalls<br />

Null. Damit steigt die Ausgangsspannung U DC. Gl. (3.2-9) für die<br />

Ausgangsspannung ist jetzt nicht mehr gültig, sie gilt nur für Lastverhältnisse mit<br />

einem Mindestausgangsstrom von:<br />

Iamin <br />

1<br />

-- I<br />

2 L1 1 U DC<br />

– ---------- <br />

U <br />

C1<br />

T U DC<br />

= = ------------------<br />

(3.2-10)<br />

2 L1

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