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Schaltungstechnik

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144 3 Grundlegende Funktionsprimitive<br />

Die Reihenschaltungsvariante benötigt einen DC-Pfad gegen das Bezugspotenzial,<br />

der über die Induktivität L gegeben ist. Bei der Parallelschaltungsvariante<br />

kann das Eingangssignal kapazitiv angekoppelt werden. Allerdings ist am Ausgang<br />

dem detektierten Spitzenwert das Eingangssignal überlagert, das dann noch durch<br />

ein zusätzliche Filtermaßnahme entfernt werden muss. Ist das nachfolgende<br />

System hinreichend schmalbandig, so kann die Filtermaßnahme entfallen. Aus der<br />

Energiebilanz ergibt sich der mittlere Eingangswiderstand, den die Signalquelle<br />

2<br />

sieht. Bei der Reihendetektorschaltung wird die DC-Leistung P abge-<br />

2 = U1 R<br />

geben; bei der Paralleldetektorschaltung addiert sich dazu noch die Wechselleistung<br />

aufgrund der zuätzlich anliegenden Signalspannung am Ausgang<br />

2 2<br />

P2 = U1 R + U1 2 R.<br />

Dadurch erhält man bei der Reihendetektorschaltung<br />

einen mittleren Eingangswiderstand R/2, bei der Paralleldetektorschaltung liegt der<br />

mittlere Belastungswiderstand der Signalquelle bei R/3. Als erstes wird ein<br />

Signalamplitudendetektor in Reihenschaltung betrachtet (Bild 3.2-14).<br />

u 1<br />

u 1<br />

Bild 3.2-14: Signaldetektor – Reihenschaltung<br />

Beim Spitzendetektor in Reihenschaltung lädt sich der Kondensator C 2 auf den<br />

Spitzenwert der Signalamplitude auf. Verringert sich der zeitliche Momentanwert<br />

der Eingangsspannung unterhalb der Spannung am Kondensator, so wird die Diode<br />

gesperrt. Es entlädt sich der Kondensator C 2 über den Lastwiderstand R 2. Mit der<br />

nächsten positiven Signalamplitude wird bei zeitlichen Momentanwerten oberhalb<br />

der Spannung am Kondensator C 2 die Diode wieder in Flussrichtung betrieben, es<br />

erfolgt ein Nachladen der Kapazität. Durch die Diode fließt nur innerhalb des<br />

Stromflusswinkels im Flussbetrieb der Diode ein Flussstrom. Damit beinhaltet der<br />

Diodenstrom eine DC-Komponente, es muss ein DC-Pfad gegen Masse vorliegen.<br />

Lässt die Signalquelle keinen DC-Pfad gegen Masse zu, so kann beispielsweise<br />

der DC-Pfad für die Diode durch Speisung mit einem Übertrager über L2, D1 und<br />

R2 hergestellt werden.<br />

Am Knoten 2 baut sich eine Gleichspannung auf, die dem Spitzenwert der<br />

Signalamplitude entspricht, vermindert um die Schwellspannung der Diode. Ein<br />

Stromfluss durch die Diode kommt nur in einem kleinen Stromflusswinkel<br />

zustande. Der Kondensator am Ausgang hält die Gleichspannung. Durch den<br />

Stromfluss, während die Diode in Flussrichtung ausgesteuert wird, erfolgt ein<br />

u 2

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