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Schaltungstechnik

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142 3 Grundlegende Funktionsprimitive<br />

3.2.2 Anwendungen der Diode als Spannungsquelle<br />

In zahlreichen Anwendungen benötigt man eine Konstantspannungsquelle. Im<br />

Flussbereich ist die Diode näherungsweise ein Konstantspannungsquelle mit der<br />

Schwellspannung als „Leerlaufspannung“ und einem relativ niederohmigem<br />

Innenwiderstand. Allerdings weist die Schwellspannung einen Temperaturkoeffizienten<br />

von ca. -2mV/ o C auf. Im Durchbruchbereich ist die Diode ebenfalls eine<br />

Konstantspannungsquelle mit niederohmigem Innenwiderstand. In jedem Fall<br />

muss ein gewisser Mindeststrom fließen, damit sich die Eigenschaft der Diode als<br />

Spannungsquelle einstellt.<br />

Die Zenerdiode als Spannungsquelle: Mittels einer Zenerdiode lässt sich eine<br />

Konstantspannung z.B. als Referenzspannung ableiten. Dazu verwendet man die<br />

Prinzipschaltung in Bild 3.2-11. Die Eingangsspannung muss in jedem Fall größer<br />

als die Ausgangsspannung und größer als die Durchbruchspannung sein. Um einen<br />

niederohmigen Innenwiderstand zu erzielen, benötigt man einen Mindeststrom, der<br />

über den Vorwiderstand eingestellt wird.<br />

R V<br />

U1 DZ U2 RL RL U1 ------------------<br />

RL + RV Bild 3.2-11: Spannungsstabilisierungsschaltung mittels einer Zenerdiode<br />

U1 RV Bei gegebener Eingangsspannung, gegebenem Vorwiderstand und gegebenem<br />

Lastkreis ergibt sich der skizzierte Arbeitspunkt bei geeignet ausgewählter Zenerdiode.<br />

Ändert sich die Eingangsspannung oder der Lastkreis, so verändert sich der<br />

Arbeitspunkt. Je steiler die Durchbruchkennlinie ist, um so geringer verändert sich<br />

die Ausgangsspannung U2 . Es liegt eine Konstantspannung mit niederohmigem<br />

Innenwiderstand vor.<br />

Anwendung der Zenerdiode als Referenzspannung: Im folgenden Beispiel<br />

wird die Zenerdiode als Referenzspannungsquelle verwendet (Bild 3.2-12). Die<br />

stabilisierte Ausgangsspannung ist gleich der Zenerdiodenspannung im Durchbruchbetrieb<br />

vermindert um die Basis-Emitterspannung des Transistors. Die Mindest-Eingangsspannung<br />

muss so groß sein, dass der Transistor nicht in die<br />

Sättigung geht.<br />

A<br />

U 2<br />

I D<br />

U D

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