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Schaltungstechnik

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126 3 Grundlegende Funktionsprimitive<br />

3.1.6 LC-Resonatoren<br />

LC-Resonatoren werden für Selektionskreise (u.a. Filterschaltungen, Resonanzverstärker)<br />

oder auch u.a. in Oszillatorschaltungen (LC-Oszillatoren) benötigt. Je nach<br />

Dimensionierung weisen sie mittlere Güte (bis ca. 100) auf.<br />

Parallelresonanzkreis mit Bandpasscharakteristik: Gegenüber RC-Resonatoren<br />

kann in frequenzbestimmenden Selektionskreisen mit LC-Resonatoren eine<br />

wesentlich höhere Güte und damit eine wesentlich bessere Selektivität bzw. eine<br />

deutlich höhere Phasensteilheit in der Umgebung der Resonanzfrequenz erzielt<br />

werden. Bild 3.1-15 zeigt eine Testanordnung für einen Parallelresonanzkreis.<br />

U 1<br />

Bild 3.1-15: Testbench für den LC-Resonator<br />

Der Parallelresonanzkreis muss mit einer Stromquelle gespeist werden. Eine<br />

Stromquellenspeisung liegt vor, wenn der Generatorwiderstand RG hochohmig ist<br />

im Vergleich zum größtmöglichen Impedanzwert des Parallelresonanzkreises. Der<br />

größtmögliche Impedanzwert des Parallelresonanzkreises beträgt im Beispiel R1.<br />

Die Resonanzfrequenz ist:<br />

f<br />

1<br />

0 = ----------------------- ; (3.1-8)<br />

2 L 1 C 1<br />

Der Kennwiderstand Z k des Parallelresonanzkreises ist gleich dem Blindwiderstand<br />

bei der Resonanzfrequenz:<br />

Zk =<br />

L1 ----- ;<br />

C1 (3.1-9)<br />

Die Güte Q des Parallelresonanzkreises bestimmt sich mit:<br />

Q<br />

Die Güte ist um so größer, je niederohmiger der Kennwiderstand ist im Vergleich<br />

Resonanzwirkwiderstand R1.<br />

Bei der Resonanzfrequenz beträgt die Phasendrehung zwischen dem Ausgangssignal<br />

an Knoten 2 und dem Eingangssignal an Knoten 1 Null Grad; Ausgang und<br />

Eingang sind in Phase. Die Phasensteilheit um die Resonanzfrequenz ist um so<br />

höher, je größer die Güte ist. Das Ergebnis des Experiments zeigt Bild 3.1-16.<br />

R1 = ----- ; (3.1-10)<br />

Zk U 2

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