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Schaltungstechnik

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114 2 Entwicklungs- und Analysemethodik<br />

P V<br />

Rth JG<br />

Rth GK<br />

T j T G T K<br />

T = 0K<br />

Rth KU<br />

Bild 2.3-3: Thermische Ersatzschaltung für ein Bauelement im stationären Zustand<br />

Der Wärmewiderstand Rth in K/W charakterisiert den Widerstand für die Wärmeabfuhr<br />

von einer Schnittstelle zu einer anderen. Bei gegebener Verlustleistung<br />

ergibt sich aus dem Wärmewiderstand das Temperaturgefälle. Das Temperaturgefälle<br />

Tj - TG von der aktiven Zone („Junction“) zur Gehäuseoberfläche bestimmt<br />

sich damit aus:<br />

Der Wärmeübergangswiderstand Rth,JG ist aus dem Datenblatt zu entnehmen.<br />

Nimmt die Gehäuseoberfläche nicht die Umgebungstemperatur an, so ist zusätzlich<br />

ein Wärmewiderstand Rth,GU zu berücksichtigen. Der Wärmewiderstand Rth,jU ist<br />

die Summe aus den beiden genannten Wärmeübergangswiderständen.<br />

Für ein Bauelement ohne Kühlkörper findet man den Wärmewiderstand Rth,jU ebenfalls im Datenblatt. Mit Kühlkörper wird der Gesamtwärmewiderstand<br />

Der Wärmeübergangswiderstand Rth,GK liegt typisch im Bereich 0 bis 2K/W. Er<br />

hängt ab von der Oberflächenbeschaffenheit zwischen Gehäuse und Kühlkörper.<br />

Mittels einer Wärmeleitpaste kann Rth,GK klein gehalten werden. Die Wärmeableitung<br />

eines Kühlkörpers wird bestimmt von der Kühloberfläche AK und einem von<br />

der Beschaffenheit eines Kühlkörpers abhängigen Konvektionskoeffizienten .<br />

Es gilt<br />

Der Konvektionskoeffizient beträgt bei ruhender Luft ca. 10 bis 20W/(m 2 Tj – TG PV = ----------------- ;<br />

(2.3-5)<br />

Rth JG<br />

Rth jU = Rth jG + Rth GU;<br />

(2.3-6)<br />

Rth jU = Rth jG + Rth GK + Rth KU;<br />

(2.3-7)<br />

K Rth KU = 1 KAK; (2.3-8)<br />

K K).<br />

Verlustleistung im Pulsbetrieb: Aufgrund der gegebenen Wärmekapazität<br />

eines Körpers kann die Verlustleitung im Pulsbetrieb größer sein, als die maximale<br />

statische Gesamtverlustleistung. Die Wärmekapazität wirkt wie ein Kondensator in<br />

der elektrischen Ersatzanordnung. Ähnlich wie der Kondensator keine schnellen<br />

Spannungsänderungen zulässt, verhindert die Wärmekapazität schnelle Tempera-<br />

T U<br />

Umgebung

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