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Schaltungstechnik

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2.2 Vorgehensweise bei der Schaltungsanalyse 103<br />

Damit lassen sich sehr einfach die Impedanzwerte abschätzen, bzw. die charakteristischen<br />

Eckfrequenzen ermitteln. Für eine Eckfrequenz gilt z.B. R = 1iC .<br />

Ist beispielsweise R = 1kgegeben<br />

und C =16nF, so erhält man als charakteristische<br />

Eckfrequenz aus dem Nomogramm fi = 10kHz. Ist die charakteristische<br />

Frequenz zu bestimmen, für die 1 0C = 0L, so liegt bei L = 160H und bei<br />

C = 160pF diese charakteristische Frequenz bei 1MHz. Derartige Abschätzungen<br />

werden im Weiteren benötigt. Aus dem Impedanz-Nomogramm können also graphisch<br />

die Werte für Induktivitäten und Kapazitäten bestimmt werden. Darüber<br />

hinaus lassen sich die charakteristischen Eckfrequenzen ermitteln.<br />

Nach der allgemeinen Betrachtung über häufig vorkommende typische Primitivfaktoren<br />

von komplexen Frequenzgangdarstellungen und deren Ermittlung der<br />

Eckfrequenzen zur Bereichsunterscheidung, werden in konkreten Beispielen die<br />

Asymptoten bekannter Primitivfaktoren angewandt und daraus der Gesamtausdruck<br />

gebildet.<br />

Erstes Beispiel: Anhand einer einfachen Schaltung soll die Vorgehensweise zur<br />

Darstellung des asymptotischen Verhaltens des Frequenzgangs eines komplexen<br />

Ausdrucks betrachtet werden. Gegeben sei die passive Schaltung bestehend aus<br />

einem RC-Glied, das Tiefpassverhalten aufweist (Bild 2.2-77).<br />

1. Schritt: Netzwerkanalyse der Schaltung zur Bestimmung des gewünschten<br />

Ausdrucks. Hier sei nach der Übertragungsfunktion T = U2/U1 und dem Eingangswiderstand<br />

Z11’ gefragt.<br />

U 1<br />

Bild 2.2-77: Bestimmung des Bodediagramms für einen RC-Tiefpass<br />

Ergebnis der Netzwerkanalyse sind die beiden Zielfunktionen. Sie ergeben sich in<br />

der folgenden Form:<br />

U2 1 jC T = ------ = -------------------------------;<br />

U R + 1 jC 1<br />

(2.2-20)<br />

Z11' = R1 + 1 jCR 2. Schritt: Im zweiten Schritt muss der zu untersuchende Ausdruck normiert<br />

und in bekannte Primitivfaktoren zerlegt werden.<br />

U 2

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