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Schaltungstechnik

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98 2 Entwicklungs- und Analysemethodik<br />

Asymptoten und Eckfrequenzen.<br />

Verallgemeinerung eines Frequenzgangausdrucks: Gemeinhin lässt sich ein<br />

Frequenzgangausdruck T(s) in normierter Form auf eine Polynomdarstellung bringen<br />

bzw. in Polynomform als rationale Funktion formulieren. Dabei muss der Grad<br />

des Zählerpolynoms m stets kleiner gleich dem Grad des Nennerpolynoms n sein.<br />

Bild 2.2-70 zeigt einen Funktionsblock, dessen Verhalten durch die Übertragungsfunktion<br />

T(s) charakterisiert wird.<br />

U 1<br />

Ts <br />

<br />

<br />

Pis = ---------------------- ;<br />

Q s j<br />

U 2<br />

U2 b0 b1s bms Ts ------<br />

U1 m<br />

+ + +<br />

a0 a1s ans n<br />

= = --------------------------------------------------- ;<br />

+ +<br />

mit: s = j;<br />

s – p s – p s – p <br />

1 2<br />

m<br />

Ts = k ----------------------------------------------------------------------------;<br />

s– q s – q s– q <br />

1 2<br />

n<br />

Bild 2.2-70: Zur Polynomdarstellung eines Frequenzgangausdrucks<br />

m n<br />

Nullstellen: p p<br />

1 m<br />

; Polstellen:<br />

q 1 q n<br />

Wegen dieser Eigenschaft kann man einen Frequenzgangausdruck in Primitivfaktoren<br />

zerlegen. Als Primitivfaktoren werden allgemein zweckmäßig drei Grundtypen<br />

eingeführt. Bei den nachstehenden Betrachtungen wird s = jgesetzt.<br />

Die<br />

Grundtypen können als Zählerausdruck Pi oder als Nennerausdruck 1 Q auftre-<br />

i<br />

ten. Dabei kann Pi bzw. 1 Q u.a. folgende Form aufweisen:<br />

i<br />

Primitivfaktor Typ1:<br />

P i<br />

= j i; 1 Q = 1 j (2.2-17)<br />

i<br />

i;<br />

Die Asymptoten des Primitivfaktors vom Typ1 sind in Bild 2.2-71 dargestellt. Bei<br />

der Bezugskreisfrequenz weist dieser Primitivfaktor den Betrag 1 auf.<br />

Ansonsten erhöht sich der Betrag des Zählerausrucks um den Faktor 10 bei zehnfacher<br />

Frequenz, bzw. erniedrigt sich der Betrag des Nennerausdrucks um den Faktor<br />

10 bei Erhöhung der Frequenz um eine Dekade. Die Phase ist frequenzunabhängig<br />

+90 0 bzw. -90 0 = i . Eine Eckfrequenz zur Bereichsunterscheidung liegt bei diesem<br />

Primitivfaktortyp nicht vor.<br />

Als nächstes werden Primitivfaktoren vom Typ2 betrachtet, deren Zählerausdruck<br />

Pi bzw. Nennerausdruck 1 Q wie folgt aussieht, dabei ist eine<br />

i<br />

i<br />

Bezugskreisfrequenz:

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