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Schaltungstechnik

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2.2 Vorgehensweise bei der Schaltungsanalyse 89<br />

Zum Zeitschritt n sind die Knotenspannungen Vn-1 bzw. Zweigströme In-1 des Zeitschritts<br />

n-1 als gegeben vorauszusetzen. Im Iterationsschritt i wird die Diode durch<br />

einen Diodenstrom I (i) eq,D1 und durch die Steilheit g(i) eq,D1 dargestellt (siehe<br />

Linearisierung der Diode D1 in Bild 2.2-58). Damit erhält man für die Beispielschaltung<br />

folgende „Knoten-Admittanzgleichungen“ entsprechend der Knotenpunktgleichungen<br />

für die Netzknoten 1 und 2:<br />

C<br />

1<br />

C<br />

1<br />

G1 + G2 + ------ – G<br />

h 2 – -----n<br />

hn C1 i C1 – G<br />

2<br />

– ------ G<br />

h 2<br />

g<br />

eq D1 -----n<br />

hn Im allgemeinen lässt sich u.a. nach der Newton-Methode für eine nichtlineare Gleichung<br />

g(z) nach endlich vielen Iterationsschritten die Nullstelle von g(z) finden. In<br />

Bild 2.2-59 ist beispielhaft eine nichtlineare Gleichung skizziert mit dem Verfahren<br />

zur iterativen Bestimmung der Lösung g(z) = 0.<br />

Das Aufstellen der Netzwerkmatrix wird über die Netzliste gesteuert. Jedes<br />

Schaltkreiselement wird entsprechend seiner Anbindung an die Netzwerkknoten in<br />

die Netzwerkmatrix eingetragen. Bild 2.2-60 zeigt einige Schaltkreiselemente und<br />

deren Vorschrift zur Eintragung in die Netzwerkmatrix gemäß der Stellung im<br />

Netzwerk.<br />

C C<br />

1<br />

I<br />

V 0 + ------ U<br />

1<br />

h C1 n – 1<br />

=<br />

n<br />

2 V2 i C1 C2 + + + ------ – I -----h<br />

eq D1 – U -----n<br />

h C1 n – 1 + U<br />

n<br />

h C2 n – 1<br />

n<br />

z (2)<br />

g(z)<br />

z (3)<br />

z (1)<br />

z (4)<br />

0 z<br />

gz 1 g<br />

<br />

z<br />

1 <br />

z 1 <br />

z 2 <br />

=<br />

– <br />

Bild 2.2-59: Newton-Methode zur Lösung eines nichtlinearen Gleichungssystems<br />

Probleme ergeben sich bei einigen Schaltkreiselementen, wie z.B. einer Spannungsquelle<br />

oder auch bei Induktivitäten. Neben der Formulierung der Netzwerkgleichungen<br />

in Form der „Knoten-Admittanzgleichungen“ (Bild 2.2-57) als<br />

Knotenpunktgleichungen, gibt es die Formulierung der Netzwerkgleichungen mittels<br />

„Maschen-Impedanzgleichungen“ gemäß den Maschengleichungen von Zweigen.

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