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Schaltungstechnik

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2.2 Vorgehensweise bei der Schaltungsanalyse 55<br />

„Concurrent Signal Assignment“, „Process“, „Component Instantiation“). Ereignisse<br />

sind nur Signalen zugeordnet. Nur sie werden in der Ereignistabelle des<br />

Simulators erfasst. Ein Signal entspricht einem Netz in der Schematic-Darstellung.<br />

Einem Signal ist ein Name, ein Wert und einem Signalwechsel eine Zeit zugeordnet.<br />

Prinzipiell unterscheidet man zwischen Verhaltensmodellen und Strukturmodellen.<br />

t 0<br />

Eingangsereignis Ausgangsereignisse<br />

t<br />

IN1<br />

IN2<br />

Digitale<br />

Modellbeschreibung<br />

OUT1<br />

OUT2<br />

OUT3<br />

Bild 2.2-17: Grundprinzip einer digitalen Modellbeschreibung<br />

Analoger Modellteil: Ein VHDL-AMS-Schaltkreissimulator muss für den analogen<br />

Teil ein Gleichungssystem lösen, bestehend aus charakteristischen Beziehungen<br />

(simultaneous statements) in der allgemeinen Form:<br />

guu (2.2-1)<br />

Dabei sind die zeitlichen Momentanwerte der Knotenspannungen bzw. Knoten-<br />

Differenzspannungen und deren mögliche zeitliche Ableitungen , sind die<br />

Zweigströme mit deren möglicher zeitlicher Ableitung, sind die zusätzlichen<br />

inneren Größen („free“ QUANTITY) mit deren möglicher zeitlicher Ableitung,<br />

· i i · s s · ain a · in a out<br />

= 0;<br />

u<br />

u · i<br />

s<br />

a und a<br />

in out sind Eingangs- bzw. Ausgangsgrößen von Funktionsblöcken. All-<br />

gemein lassen sich demnach in VHDL-AMS folgende zeitkontinuierliche Größen<br />

einführen:<br />

Knotenspannungen bzw. Knoten-Differenzspannungen (Differenzgrößen): u ;<br />

Zweigströme („through“ QUANTITY bzw. Flussgrößen): i ;<br />

Zusätzliche innere Größen („free“ QUANTITY): s ;<br />

Eingangsgrößen (QUANTITY ... IN): ain ;<br />

Ausgangsgrößen (QUANTITY ... OUT): aout .<br />

Allgemein unterscheidet man in Analogsystemen zwischen „konservativen“<br />

Systemen und „nichtkonservativen“ Systemen. Die Knotenspannungen und Knoten-Differenzspannungen,<br />

sowie die Zweigstöme (Flussgrößen) zwischen Knoten<br />

in einem elektrischen Netzwerk bilden ein „konservatives“ System. Deren Zusammenhänge<br />

werden durch die Knoten- und Maschenregeln, sowie durch den Energieerhaltungssatz<br />

definiert. Der VHDL-AMS-Simulator bildet aus den Modellgleichungen<br />

ein Gleichungssystem, um alle unbekannten Größen zu ermitteln. Bei<br />

„nichtkonservativen“ Systemen werden die Funktionsblöcke im Allgemeinen<br />

t 0<br />

t

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