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Schaltungstechnik

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560 8 Analog/Digitale Schnittstelle<br />

mit der Ausgangsspannung des D/A-Umsetzers. Beim Start der Wandlungsphase<br />

wird das Iterationsregister rückgesetzt. Anschließend setzt die Steuerlogik das<br />

höchstwertige Bit (MSB) des Iterationsregisters. Der D/A-Wandler erzeugt eine<br />

dem höchstwertigen Bit entsprechende Ausgangsspannung. Der Komparator vergleicht<br />

die Eingangsspannung mit der Ausgangsspannung des D/A-Wandlers<br />

(größtes Gewicht). Ist die Eingangsspannung größer als die Ausgangsspannung des<br />

Komparators, so bleibt das MSB-Bit gesetzt. Als nächstes setzt die Steuerlogik das<br />

nächstniedrige Bit des Iterationsregisters (nächstniedriges Gewicht). Der D/A-<br />

Wandler erzeugt eine entsprechend größere Ausgangsspannung. Ist die Eingangsspannung<br />

wiederum größer als der Vergleichswert, so bleibt das Bit gesetzt. Wäre<br />

die Eingangsspannung kleiner, so würde das Bit zurückgesetzt. Damit ist das<br />

zweithöchste Bit „gewogen“. In gleicher Weise wird mit den nächstfolgenden Bits<br />

bis zum niedrigstwertigen Bit (LSB) verfahren. Am Ende des Wandlungsprozesses<br />

steht im Iterationsregister eine digitale Zahl Z, die nach der Umsetzung durch den<br />

D/A-Wandler bis auf den Quantisierungsfehler der Eingangsspannung entspricht.<br />

U 1<br />

UD SH-<br />

Verstärker<br />

Komparator<br />

+<br />

D/A-Wandler<br />

Iterations-<br />

Register<br />

Referenz<br />

Ausgaberegister<br />

Bild 8.4-5: Schaltungsprinzip für das Iterationsverfahren zur A/D-Umsetzung<br />

Eine konkrete schaltungstechnische Ausführung für das Iterationsverfahren mit<br />

einem 4-Bit-D/A-Wandler und einem 4-Bit Iterationsregister zeigt Bild 8.4-6. Die<br />

im Beispiel nicht praktisch ausgeführte Steuerlogik erzeugt die Steuersignale X0,<br />

X1, X2, X3, X4 für das Wägeverfahren. Im folgenden Experiment kann der Anwender<br />

das Iterationsverfahren selbst ausführen.<br />

Experiment 8.4-1: 4-Bit-A/D-Wandler nach dem Iterationsverfahren<br />

...... Anzeige<br />

Takt<br />

Im Beispiel beträgt die zu wandelnde Eingangsspannung U 1 = 3,3V. Der D/A-<br />

Wandler ist so eingestellt, dass seine Gewichte beim MSB-Bit 2V, dann 1V, 0,5V<br />

und schließlich beim LSB-Bit 0,25V betragen. Das digitale Wort nach dem Wandlungsprozess<br />

beträgt somit "1101". Das entspricht einer Spannung von 3,25V. Das<br />

Simulationsergebnis des Beispiels ist in Bild 8.4-7 dargestellt.

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