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Schaltungstechnik

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8.2 Digital/Analog Wandlung 551<br />

Das grundlegende Schaltungsprinzip zur D/A-Umsetzung ist in Bild 8.2-3 dargestellt.<br />

Über eine Referenzspannung U Ref wird an gestuften Widerständen je ein<br />

gewichteter Strom eingeprägt, wenn das entsprechende binäre Signal "1" ist. Die<br />

Ströme addieren sich am Summenpunkt des Linearverstärkers. Über den Rückkopplungswiderstand<br />

des Verstärkers entsteht schließlich eine dazu proportionale<br />

Ausgangsspannung U 2 . Bei genügend großer Verstärkung ist die Eingangsspannung<br />

des Verstärkers vernachlässigbar. Für die Genauigkeit entscheidend sind<br />

Widerstände mit entsprechend geringer Toleranz. Ein weiteres Problem stellt sich<br />

durch eine mögliche Offsetspannung des Verstärkers, die eine Verschiebung der<br />

Ausgangsspannung verursacht.<br />

U Ref<br />

D3D2D1D0<br />

+<br />

1k 2k 4k 8k<br />

I D3 I D2 I D1 I D0<br />

Bild 8.2-3: Prinzip der D/A-Umsetzung mit gestuften Stromquellen<br />

Die Schalter des Ausführungsbeispiels in Bild 8.2-3 lassen sich durch MOS-<br />

Schalter realisieren. In Bild 8.2-4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Das in<br />

folgendem Experiment näher untersucht werden soll.<br />

Experiment 8.2-2: CMOS_D/A-Wandler<br />

Für die Ausgangsspannung erhält man im Beispiel:<br />

U2 URef D3 2 0<br />

D2 2 1 –<br />

D1 2 2 –<br />

D0 2 3 –<br />

=<br />

+ + + ;<br />

wobei D3, D2, D1 und D0 den Wert "0" oder "1" annehmen. Das Ergebnis zeigt<br />

Bild 8.2-5. Ein Problem stellt sich bei zeitversetzten Umschaltvorgängen, wenn der<br />

eine Schalter schon schaltet und andere Schalter noch nicht abgeschaltet haben.<br />

Dadurch können Störimpulse (Glitches) am Ausgang entstehen. Ein Kondensator<br />

mit leicht integrierender Wirkung im Rückkopplungspfad des Verstärkers vermindert<br />

die Auswirkung möglicher Störimpulse.<br />

I<br />

R GK<br />

+<br />

=<br />

LV1<br />

1k<br />

U 2<br />

(8.2-2)

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