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Schaltungstechnik

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544 8 Analog/Digitale Schnittstelle<br />

In der Architecture für das D-FlipFlop in Bild 8.1-7 erfolgt mit dem „Process“-<br />

Konstrukt ein Verhaltensmodellbeschreibung. Der process wird von den Ereignissen<br />

der Signale CLK, PR, CL getriggert. Nur wenn die genannten Signale sich<br />

ändern, läuft der „Process“ sequentiell durch und geht dann in Warteposition bis<br />

zum nächsten eintreffenden Ereignis der den „Process“ triggernden Signale.<br />

Unmittelbar nach Übergang in die Warteposition werden die ermittelten Werte<br />

nach „außen“ wirksam.<br />

Für die Überprüfung einer Logikfunktion benötigt man eine Testschaltung bzw.<br />

eine Testbench. Es müssen u.a. die Eingangssignale (Stimuli) definiert werden. In<br />

PSpice wird die Stimuli-Beschreibung in einem File (*.stm) abgelegt, das für die<br />

Durchführung der Simulation entsprechend einzubinden (mit „Include“ im Simulation<br />

Profile) ist. Für die Erstellung des Stimuli steht in PSpice ein Stimuli-Editor<br />

zur Verfügung. In VHDL kann mittels der Hardwarebeschreibungssprache auch die<br />

Testbench beschrieben werden. Bild 8.1-9 zeigt beispielhaft eine Testbench für das<br />

D-FlipFlop.<br />

Die Entity der Testbench ist leer, da keine Signale von außen kommen oder nach<br />

außen gehen. Die in der Testbench verwendeten Signale müssen also im Deklarationsteil<br />

der Architecture definiert werden. Mit dem Konstrukt „Component-Instantiation“<br />

wird das VHDL-Modell des D-FlipFlops in die Testbench eingebracht<br />

bzw. instanziiert. Dazu ist die zu verwendende Komponente im Deklarationsteil<br />

der Architecture mit deren Schnittstellen zusätzlich zu deklarieren. Die Instanziierung<br />

der Komponente erfolgt zwischen begin und end über den Aufruf der Komponente<br />

(dff_1) nach einem Label (U_DFF:). Über port map werden die<br />

Schnittstellenanschlüsse der Komponente an Signale im Modell verbunden. Dieser<br />

Vorgang entspricht der Instanziierung einer Komponente im Schaltplan. Über ein<br />

nicht von „außen“ getriggertes „Process“ Konstrukt können periodische Signale<br />

erzeugt werden. Mit wait for erfolgt ein periodisches Antriggern<br />

des Prozesses. Das Ergebnis der Logiksimulation des D-FlipFlops mit der Modellbeschreibung<br />

in Bild 8.1-7 unter Verwendung der Testbenchbeschreibung in Bild<br />

8.1-9 zeigt Bild 8.1-8.<br />

PR<br />

CL<br />

CLK<br />

D<br />

Q<br />

NQ<br />

Bild 8.1-8: Testergebnis des VHDL-Modells für das D-FlipFlop mit der angegebenen Testbench<br />

Der Modellbeschreibung des D-FlipFlops sind keine Timing-Parameter zugeordnet,<br />

insofern gilt das idealisierte Verhalten.

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