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Schaltungstechnik

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8.1 Zur Charakterisierung einer Logikfunktion 539<br />

In anderen Systemen zur Logiksimulation wird hinsichtlich der Treiberstärke<br />

anders und gegebenenfalls feiner unterschieden. Die Treiberstärke eines Signals ist<br />

von Bedeutung, wenn beispielsweise zwei Signale an einem Netz zusammengeführt<br />

sind, um den resultierenden Logikzustand auflösen zu können. In der Hardwarebeschreibungssprache<br />

VHDL werden Logiksignalen (std_logic) typischerweise<br />

9 Zustände zugeordnet. Dazu ist das Logiksignal geeignet zu deklarieren.<br />

Gemäß der Standardisierung nach IEEE-1164 kann ein Logiksignal folgende<br />

Zustände annehmen:<br />

U : Uninitialized<br />

X : Forcing Unknown<br />

0 : Forcing 0<br />

1 : Forcing 1<br />

Z : High Impedance<br />

W : Weak Unknown<br />

L : Weak 0<br />

H : Weak 1<br />

- : Don‘t Care<br />

Bild 8.1-3 zeigt ein Logiksignal y, das von zwei Signalen a und b getrieben wird.<br />

Mittels einer Auflösungsfunktion kann aufgrund der Treiberstärke des treibenden<br />

Signals der resultierende Zustand ermittelt werden. Ist das Signal a = Forcing_0<br />

und das Signal b =Forcing1, so nimmt y den Zustand Forcing_Unknown an, wenn<br />

beide Treiber „enabled“ sind. Bei der Kombination a = Forcing_0 und b =<br />

Weak_1 wird y = Forcing_0.<br />

en_a<br />

a sa<br />

en_b<br />

b<br />

Bild 8.1-3: Ein Logiksignal getrieben von zwei Signalquellen<br />

sb<br />

Funktionsmodell: Das eigentliche Funktionsmodell kann durch ein VHDL-<br />

Modell, ein Schematic-Modell oder Subcircuit-Modell bestehend aus der Zusammenschaltung<br />

bekannter Funktionsblöcke oder durch eine Funktionsdarstellung in<br />

Form einer Logiktabelle beschrieben werden. Bei der Schematic-Modellbeschreibung<br />

wird auf Funktionsprimitive oder bekannte Funktionsblöcke zurückgegriffen,<br />

die in einer Library abgelegt sind. Durch bestimmte Attribute an der Designinstanz<br />

wird auf die Modellbeschreibung, abgelegt in einer Model Library, referenziert.<br />

y

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