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Schaltungstechnik

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7.5 Beispiele von Funktionsschaltungen 517<br />

proportional zum Produkt aus der Eingangsspannung und der Steilheit des Verstärkerelements<br />

ist. Wird die Steilheit vom zweiten Eingangssignal gesteuert (Stromsteuerung),<br />

so erhält man die gewünschte multiplikative Verknüpfung (Steilheitsmischer).<br />

Eine spezielle Ausführung stellt der Doppelgegentaktmischer (Gilbert-Mischer)<br />

in Bild 7.5-13 dar. Der Mischer selbst besteht aus zwei im Gegentakt<br />

angesteuerten emittergekoppelten Differenzstufen (Q3&Q4, Q5&Q6).<br />

u 0<br />

Bild 7.5-13: Testanordnung für einen Doppelgegentaktmischer mit den Eingangssignalen u 0<br />

und u 1, sowie dem Ausgangssignal u 2<br />

Experiment 7.5-7: BJT_Doppelgegentaktmischer<br />

In diesem Experiment wird der Doppelgegentaktmischer näher untersucht. Die<br />

Simulationsergebnisse sind in Bild 7.5-14 und Bild 7.5-15 dargestellt. Bei positivem<br />

Signalverlauf von u0 sind die Transistoren Q3 und Q6 durchgeschaltet, bei<br />

negativem Signalverlauf Q4 und Q5. Entsprechend wird der Kollektorstrom von<br />

Q7 bzw. Q8 durchgeschaltet. Die Steuerung des Kollektorstroms von Q7 bzw. von<br />

Q8 erfolgt über die Signalspannung u1 . Der Widerstand RE wirkt als Seriengegenkopplung,<br />

so dass der Kollektorstrom von Q7 sich näherungsweise ergibt aus:<br />

iCQ7= I0 + U1 sin1t<br />

1k;<br />

(7.5-13)<br />

Damit steuert das Eingangssignal u1 den Konstantstrom I0 . Bei durchgeschaltetem<br />

Q3 und Q6 beträgt die Ausgangsspannung u22’ während dieser Ansteuerphase:<br />

u (7.5-14)<br />

22' =<br />

U1sin1t 2k 1k<br />

2<br />

Sind die Transistoren Q4 und Q5 durchgeschaltet, so ergibt sich eine dazu negative<br />

Ausgangsspannung u22’ . Die Spektraldarstellung der Eingangssignale und des<br />

Ausgangssignals in Bild 7.5-15 zeigt deutlich die Frequenzumsetzung. Der Vorteil<br />

u 1<br />

I 0<br />

u 22'

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