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Schaltungstechnik

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7.5 Beispiele von Funktionsschaltungen 515<br />

u 1<br />

I 0<br />

u 2<br />

U R<br />

Bild 7.5-11: Testanordnung zur Bestimmung der Eigenschaften Regelverstärkers<br />

Bei größeren Eingangssignalamplituden oberhalb der Ansprechschwelle übernimmt<br />

abwechselnd Q5 und Q6 den Strom von 1mA. Der Kondensator C7 wird<br />

über den Kollektorstrom von Q7 aufgeladen. Dadurch reduziert sich die Regelspannung<br />

U R , was eine Verminderung des Stroms I 0 zur Folge hat. Der verminderte<br />

Konstantstrom I 0 verursacht eine geringere Steilheit der Differenzstufentransistoren<br />

Q1 und Q2. Dies reduziert die Verstärkung von Knoten 1 nach Knoten 2.<br />

Die maximale Regelspannung U R beträgt ca. 9V. Damit liegt die Steilheit der<br />

Transistoren der Verstärkerstufe bei etwa g m = 1/(8,5). Knoten 2 wird im wesentlichen<br />

belastet durch den Eingangswiderstand des Transistors Q5, der unterhalb der<br />

Ansprechschwelle des Signaldetektors einen Strom von 1mA zieht. Bei einer<br />

Stromverstärkung von Q5 mit etwa 200 ergibt sich ein Eingangswiderstand von ca.<br />

5k. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Lastwiderstände an Knoten 2 erhält<br />

man schließlich eine Verstärkung von ca. 300 von Knoten 1 nach Knoten 2.<br />

Wie bereits erwähnt, wird die Ansprechschwelle des Signaldetektors durch den<br />

Spannungsabfall an R7 bestimmt. Im Beispiel ist das Potenzial an Knoten 3 um ca.<br />

0,3V niedriger als an Knoten 4. Bei Signalamplituden unterhalb 0,3V an Knoten 3<br />

reagiert der Signaldetektor nicht. Wegen des gesperrten Transistors Q6 bleibt auch<br />

der Transistor Q7 gesperrt. Der Konstantstrom I 0 ist maximal, die Verstärkung von<br />

Knoten 1 nach Knoten 2 liegt größtmöglich bei ca. 300. Das heißt, dass unterhalb<br />

einer Signalamplitude des Eingangssignals von ca. 1mV der Regelvorgang nicht<br />

wirkt. Der Verstärker arbeitet mit größtmöglicher Verstärkung in Höhe von ca. 300.<br />

Oberhalb ca. 1mV Signalamplitude am Eingang übersteigt die Signalamplitude an<br />

Knoten 3 den Schwellwert von ca. 0,3V, der Regelvorgang beginnt zu wirken. Wird<br />

die Eingangssignalamplitude größer als 1mV, so wird Q7 angesteuert. Der Integrator<br />

an Knoten 8 reduziert die Regelspannung soweit, dass ca. 0,4V (geringfügig

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