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Schaltungstechnik

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512 7 Gemischte Funktionsprimitive und Funktionsschaltungen<br />

1M<br />

10k<br />

100<br />

1<br />

10m<br />

10Hz 1kHz<br />

U2 U1 U3+ U1 100kHz 10MHz<br />

Bild 7.5-8: Gesamtverstärkung |U 2/U 1| und Verstärkung der ersten Stufe |U 3+/U 1|<br />

Der Transistor Q9 zieht einen Arbeitspunktstrom von ca. 1,9mA. Damit liegt der<br />

Arbeitspunkt des stromführenden Transistors Q8 der Darlington-Stufe bei ca.<br />

1,8mA. Als Folge davon beträgt die Steilheit von Q8 ca. 1/15. Mit dem gegebenen<br />

Lastwiderstand von 50k (R27||R28) ergibt sich eine Verstärkung der zweiten<br />

Stufe von ca. 50k/115 unter der Annahme, dass am stromführenden Transistor<br />

der Darlington-Stufe weitgehend die Steuerspannung am Eingang anliegt. Die<br />

Gesamtverstärkung der ersten und zweiten Stufe sollte gemäß der Grobabschätzung<br />

bei ca. 5 10 liegen. Das Simulationsergebnis ist in Bild 7.5-8 dargestellt.<br />

Es bestätigt die hohe Gesamtverstärkung. Bei näherer Betrachtung stellt man fest,<br />

dass der Verstärkungsfrequenzgang der Gesamtschaltung eine erste Eckfrequenz<br />

bei einigen 100Hz und eine zweite Eckfrequenz im MHz-Bereich aufweist. Kritisch<br />

ist, dass im Bereich der zweiten Eckfrequenz die Verstärkung noch größer als<br />

1 ist, was auf mögliche Stabilitätsprobleme in Anwendungen hinweist.<br />

Als konkrete Anwendung für den zweistufigen Verstärker wird eine Spannungsfolgerschaltung<br />

gewählt. Bild 7.5-9 zeigt die Testanordnung bei Speisung am Knoten<br />

1+ und Rückkopplung vom Ausgang zum Eingangsknoten 1-. Im nachstehenden<br />

Experiment wird die Testschaltung ohne und mit Kompensationsmaßnahme<br />

mit C2 und C3 untersucht. Ohne C2 und C3 zeigt sich im Ergebnis in Bild 7.5-10<br />

ein Verhalten am Stabilitätsrand (überlagerte Schwingung). Mit der Kompensationsmaßnahme<br />

vermindert sich die Flankensteilheit der Ausgangsspannung, aber<br />

die Schwingneigung ist beseitigt.<br />

5<br />

<br />

Experiment 7.5-4: BJT_Zweistufiger-Verstärker-Spannungsfolg

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