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Schaltungstechnik

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42 2 Entwicklungs- und Analysemethodik<br />

2.2 Vorgehensweise bei der Schaltungsanalyse<br />

Die Schaltungsanalyse ermittelt systematisch die Eigenschaften von Funktionsschaltkreisen.<br />

Für eine gegebene Anforderung ist ein für die Realisierung der<br />

Anforderung geeigneter Funktionsschaltkreis auszuwählen und so zu dimensionieren,<br />

dass die gestellten Anforderungen erfüllt werden können. Die Kenntnis der<br />

Eigenschaften von Funktionsschaltkreisen hilft bei der richigen Auswahl eines<br />

Schaltkreises. Die „handwerkliche“ Vorgehensweise zur Ermittlung der Eigenschaften<br />

von Schaltungen ist der Kern dieses Abschnitts. Soweit sinnvoll, wird das<br />

Grundprinzip der Vorgehensweise am Beispiel von PSpice aufgezeigt. Die Vorgehensweise<br />

unterscheidet sich nicht prinzipiell bei anderen „Toolsets“ zur Schaltkreisdefinition<br />

und Schaltkreisverifikation. Insofern haben die Ausführungen<br />

allgemeinen Charakter.<br />

2.2.1 Beschreibung und Analyse einer Testanordnung<br />

Unabhängig von den eingesetzten Werkzeugen wird die Systematik zur Beschreibung<br />

von Schaltungen aufgezeigt, so dass eine Schaltung mit einem „virtuellen“<br />

Elektronik-Labor anhand einer Testanordnung verifizierbar ist. Allgemein ist bei<br />

der Schaltungsanalyse eine dimensionierte Schaltung vorgegeben. Gesucht werden<br />

die Eigenschaften der Schaltung. Die Eigenschaften lassen sich u.a. charakterisieren<br />

durch das Schnittstellenverhalten (z.B. Schnittstellenimpedanzen) und durch<br />

das Übertragungsverhalten (z.B. Verstärkung im Frequenzbereich und Zeitbereich).<br />

Im Gegensatz dazu sind bei der Schaltungssynthese die Eigenschaften vorgegeben,<br />

gesucht ist die Dimensionierung einer Schaltung so, dass die<br />

gewünschten Eigenschaften eingehalten werden. Basis der Schaltungssynthese ist<br />

die Schaltungsanalyse. Eine geschlossene Synthese lässt sich in der analogen<br />

<strong>Schaltungstechnik</strong> im allgemeinen nur für reguläre Schaltungsstrukturen vornehmen<br />

(z.B. Filterstrukturen); u.a. helfen Optimierungsalgorithmen reguläre Schaltungsstrukturen<br />

so zu dimensionieren, dass geforderte Eigenschaften erfüllt sind.<br />

Dazu muss eine Zielfunktion vorgegeben werden, weiterhin sind geeignete Schaltungsparameter<br />

als Optimierungsparameter zu definieren.<br />

Prinzipielle Vorgehensweise bei der Schaltungsanalyse: Gegeben sei eine<br />

dimensionierte Schaltung. Die Aufgabe ist gestellt, diese Schaltung mittels eines<br />

Schaltkreissimulators zu analysieren. Dazu sind folgende Teilschritte erforderlich:<br />

1. Definition der Schaltung (S) mit der Schaltplaneingabe „Capture“;<br />

2. Festlegung der Modelle (M) durch Referenz auf Modelle bzw. Modellparametersätze;<br />

3. Festlegung der Signalquellen (E) und Versorgungsspannungen mit der Schaltplaneingabe<br />

„Capture“;<br />

4. Festlegung der Art der Analyse (DC-, AC-, TR-, Rauschanalyse) im „Simulation<br />

Profile“.<br />

Die prinzipielle Vorgehensweise bei der Schaltungsanalyse per Schaltkreissimula-

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