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Schaltungstechnik

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7.5 Beispiele von Funktionsschaltungen 505<br />

widerstand in Höhe von ca. 1M.<br />

Der Ausgangsstrom Ix der ersten Verstärkerstufe kann maximal den Wert<br />

20A<br />

annehmen, er ist bei U11’ = 0 ebenfalls Null. Der Kurvenverlauf entspricht<br />

dem in Bild 7.1-34, allerdings mit den Grenzwerten 20A<br />

. Die Stromänderung<br />

Ix am Ausgang der ersten Verstärkerstufe ausgesteuert durch U11' im Arbeitspunkt<br />

um U11’ = 0 beträgt<br />

Ix = gm U11' = U11' 26k ;<br />

(7.5-2)<br />

AC-Verhalten der zweiten Stufe: Die zweite Verstärkerstufe besteht aus der<br />

Darlingtonstufe mit Q15 und Q17. Wie bereits angenommen, sei Q22 gesperrt und<br />

damit unwirksam. Der stromführende Transistor Q17 weist einen Arbeitspunktstrom<br />

von ca. 0,5mA auf, somit ist r e,Q17 = 52. Bei einer angenommenen Stromverstärkung<br />

von 0,Q17 = 200 und 0,Q15 = 150 erhält man für den Eingangswiderstand<br />

Z 3 der zweiten Stufe (von Knoten 3 in Richtung Eingang Q15)<br />

Z3 = reQ17+ R11<br />

0Q17 + 1<br />

R12 + reQ15 0Q15 + 1;<br />

Z3 250k;<br />

(7.5-3)<br />

Wegen des Arbeitspunktstromes von Q15 in Höhe von ca. 0,014mA liegt der<br />

differenzielle Widerstand etwa bei r e,Q15 = 2k. Somit ergibt sich für die zweite<br />

Verstärkerstufe der angegebene Eingangswiderstand von ca. 250k. Bei bekanntem<br />

Einangswiderstand kann nunmehr mit Gl. 7.5-2 die Frage nach der Verstärkung<br />

v 31 der ersten Stufe beantwortet werden:<br />

v31 gm 250k 100;<br />

(7.5-4)<br />

Am Ausgang der Darlingtonstufe befindet sich die Spannungsquelle mit R7, R8<br />

und Q16. Diese Funktionsgrundschaltung wurde in Abschnitt 5.3.4 behandelt. Bei<br />

einem Arbeitspunktstrom von ca. 0,4mA liegt demnach der Innenwiderstand der<br />

Spannungsquelle in der Größenordnung von ca. 130. Gegenüber dem Innenwiderstand<br />

r o,Q13 des als nicht gesteuerter Stromquelle arbeitenden Transistors Q13<br />

sind 130 vernachlässigbar. Bei genügend hochohmiger Beschaltung am Ausgang<br />

der Treiberstufe ist der Early-Widerstand r o,Q13 zusammen mit der Steilheit<br />

von Q17 maßgeblich für die Verstärkung der zweiten Stufe. Der Early-Widerstand<br />

r o,Q17 kann vernachlässigt werden, da bei Q17 eine Seriengegenkopplung vorliegt.<br />

Nach Abschnitt 4.2.4 wird der Innenwiderstand am Ausgang durch die Seriengegenkopplung<br />

deutlich hochohmiger. Unter Annahme eines Early-Widerstandes<br />

von r o,Q13 (die Early-Spannung wird dabei mit ca. 26V angenommen, siehe Tabelle<br />

5.1-2) erhält man für die Verstärkung der zweiten Stufe:<br />

v23 gmQ17roQ13 gmQ1750k <br />

1000;<br />

(7.5-5)<br />

Die Verstärkung der Größenordnung von 1000 wird allerdings nicht ganz erreicht,<br />

da u.a. die Steuerspannung von Q17 nicht die volle mögliche Eingangsspannung<br />

aufnimmt. Die Steuerspannung von Q17 liegt bei ca. 85% der möglichen Eingangsspannung.<br />

Wegen des „Miller“-Effekts bzw. aufgrund der Transimpedanbeziehung (siehe

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