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TCM und Yijing - Ling Zhen

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Der nachfolgende Artikel ist mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung entnommen aus Ausgabe 01/09. Fordern Sie Ihr Probeheft an! Tel.: 0 61 46 - 90 74 - 0 Fax: 0 61 46 - 90 74-44 www.comedverlag.de<br />

Dr. phil. Andrea Mercedes Riegel<br />

<strong>TCM</strong> <strong>und</strong> <strong>Yijing</strong><br />

Tradition <strong>und</strong> Moderne<br />

Das, was wir heute als <strong>TCM</strong> oder „Traditionelle Chinesische Medizin“ bezeichnen, ist,<br />

entgegen dem weitverbreiteten Vorurteil, unter dem Namen zhongyi (chinesische Medizin)<br />

erst Mitte der 1950-er Jahre in China entstanden; dies auf Gr<strong>und</strong> der Notwendigkeit<br />

in jener Zeit, eine kostengünstige <strong>und</strong> effektive Alternative zur Schulmedizin<br />

bereitzustellen, die auch für die arme Landbevölkerung erschwinglich war. Es war<br />

Mao Tsedong, der die traditionelle Medizin der Chinesen, die seit Beginn des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

in Vergessenheit geraten <strong>und</strong> gar verpönt war, wieder als „kostbaren Schatz<br />

des chinesischen Kulturgutes“ anpries <strong>und</strong> sie so aus der Versenkung hervorholte.<br />

Das Wesen der <strong>TCM</strong><br />

Die Experten, die sich fortan mit dem Thema<br />

„chinesische Medizin“ auseinandersetzten, unternahmen<br />

eine redaktionelle Überarbeitung<br />

der klassischen medizinischen Werke. Es verschwanden<br />

so alle Elemente aus den Texten,<br />

die mit der chinesischen Kulturgeschichte in<br />

Verbindung standen, so z. B. taoistische Praktiken,<br />

Astrologie, Numerologie, Alchimie oder<br />

Schamanismus. An deren Stelle trat die Betonung<br />

des „dialektischen Prinzips“.<br />

Was wir heute sehen, ist ein Kunstprodukt aus<br />

Theorien, die man durch die Epochen hinweg<br />

seit Beginn des medizinischen Schrifttums in<br />

China anerkannte, wenn sie auch nicht einheitlich<br />

<strong>und</strong> widerspruchslos gehandhabt wurden:<br />

Yin-Yang, die Fünf Wandlungsphasen,<br />

Leitbahnen, die vier Diagnoseverfahren (Inspektion,<br />

Auskultation, Anamnese <strong>und</strong> Palpation).<br />

Was verloren ging, sind die Gedankengänge<br />

<strong>und</strong> Gesetzmäßigkeiten, auf denen viele Theo-<br />

Abb. 1: Die Weltschöpfungstheorie des <strong>Yijing</strong><br />

01/09<br />

rien, die wir heute anwenden, ursprünglich<br />

gründen. Hierzu gehören viele aus der altchinesischen<br />

Kosmologie.<br />

Chinesische Medizin<br />

<strong>und</strong> ihre Basis im <strong>Yijing</strong><br />

Die Basis zu allen Theorien, die sich bis heute<br />

erhalten haben, bildet das <strong>Yijing</strong>, das Buch<br />

der Wandlungen. Die Gesetzmäßigkeiten aus<br />

diesem Buch, auf dem alle chinesischen Wissenschaften<br />

aufbauen, durchziehen alle alten<br />

chinesischen Texte zur Medizin.<br />

Der Gedanke, der dem <strong>Yijing</strong> als Orakelbuch<br />

<strong>und</strong> damit wieder als Basis der Medizin in China<br />

zu Gr<strong>und</strong>e liegt, ist der von der Einheit der<br />

drei Größen Himmel, Erde <strong>und</strong> Mensch. Die<br />

taoistische Weltschöpfungstheorie sieht den<br />

Himmel als Ur-Schöpfer der Welt, der sich die<br />

Erde als Abbild schuf, ehe sich beide zusammen<br />

durch Bewegung (Himmel) <strong>und</strong> Hingebung<br />

(Erde) die Dinge der Welt erschufen. Im <strong>Yijing</strong>-<br />

Kommentar liest sich dies wie folgt: „Aus dem<br />

Einen wurden die Zwei, aus den zwei Erscheinungsformen<br />

wurden die acht Trigramme,<br />

aus den acht Trigrammen wurden die<br />

zehntausend Dinge.“ Diese Theorie ist in dem<br />

Schaubild in Abbildung 1 aus den Symbolen<br />

für Yin <strong>und</strong> Yang dargestellt:<br />

Der Mensch als Zentrum der Erde <strong>und</strong> Produkt<br />

von Himmel <strong>und</strong> Erde stellt wieder deren beider<br />

Abbild dar, den Mikrokosmos im Makrokosmos.<br />

Von daher gilt, dass das, was in Himmel<br />

<strong>und</strong> Erde Gesetz ist, auch im menschlichen<br />

Organismus Gesetz sein muss.<br />

Die Theorie von Yin <strong>und</strong> Yang, die das gesamte<br />

Theorem der chinesischen Medizin durchzieht,<br />

gelangte über das <strong>Yijing</strong> in die Medizin. Im ursprünglichen<br />

„Kanon“ nur Repräsentanten von<br />

Mond bzw. Sonne, erschienen die beiden Größen<br />

in den später angefügten Kommentaren<br />

des Textes schon als polare Prinzipien. In der<br />

Naturphilosophie fand man entsprechend den<br />

Himmelskonstellationen von Sonne <strong>und</strong> Mond<br />

auf der Erde das Prinzip, dass die Welt sich in<br />

Titel: Traditionelle Medizin: <strong>TCM</strong><br />

zwei Pole unterteilen lässt.<br />

Man fand heraus, dass in<br />

allen Dingen zwei einander<br />

entgegengesetzte Pole<br />

vorhanden sein müssten,<br />

die miteinander in untrennbarer<br />

Verbindung stehen<br />

<strong>und</strong> sich ergänzen, wobei<br />

einer einen Teil des ande-<br />

Abb. 2: Yin-Yang<br />

Monade<br />

ren in sich trägt. Darauf weist die uns heute<br />

so vertraut erscheinende Yin-Yang-Monade.<br />

Der Organismus <strong>und</strong> die Innenorgane werden<br />

in Yin <strong>und</strong> Yang unterteilt, ebenso basieren die<br />

Diagnose <strong>und</strong> letztlich die sprachliche Dokumentation<br />

von Bef<strong>und</strong>en auf dem polaren Prinzip.<br />

Von der anatomischen Lage her betrachtet<br />

lassen sich die Innenorgane im Organismus<br />

einteilen in solche, die oberhalb der Taille gelegen<br />

sind, also „oben“, die damit so gesehen<br />

Yang sind, während die unterhalb der Taille gelegenen<br />

damit von der Anatomie her gesehen<br />

Yin zugehörig sind. Von der Funktion her lassen<br />

sich Organe unterscheiden, die aktiv am<br />

Abtransport von Abfallprodukten aus dem Organismus<br />

beteiligt <strong>und</strong> damit „Yang“ sind, von<br />

denen, die mehr am Metabolismus innerhalb<br />

des Körpers beteiligt <strong>und</strong> damit „Yin“ sind. Kein<br />

Organ besteht nur für sich allein, d. h. es muss<br />

einen Partner haben. Für uns am verständlichsten<br />

wird dieses Prinzip der Einheit in der<br />

Zweiheit an der Zusammengehörigkeit der Niere<br />

zur Blase, der Leber zur Galle, des Pankreas<br />

zum Magen. Wieder muss – der Monade folgend<br />

– jedes Organ, gleich ob seiner Funktion<br />

nach Yin oder Yang zugehörig, eine Yang-, also<br />

eine aktive Funktion haben <strong>und</strong> eine mehr<br />

passive Yin-Funktion. Die Leber beispielsweise<br />

produziert Enzyme; die Enzyme der Leber<br />

als materielle Substanz beschreiben das Yin<br />

der Leber, der Produktionsvorgang selbst als<br />

aktiver Vorgang wäre dem Yang zugeordnet.<br />

Ein weiteres einfaches Beispiel für Yin <strong>und</strong><br />

Yang im Körper bilden etwa die Sexualhormone.<br />

FSH <strong>und</strong> LH, die beiden Gonadotropine, die<br />

im weiblichen Organismus den zyklischen Prozess<br />

von Follikelreifung <strong>und</strong> Eisprung bewerkstelligen,<br />

sind auch im männlichen Organismus<br />

vorhanden, dort jedoch mit anderen Aufgaben<br />

betraut. Jeder Organismus, weiblich <strong>und</strong> männlich,<br />

produziert Östrogene <strong>und</strong> Testosteron<br />

nur in anderen Mengenverhältnissen.<br />

Der männliche Organismus ist so<br />

gesehen Yang mit weiblichen<br />

Yin-Anteilen, der weibliche ist Yin<br />

mit männlichen Yang-Anteilen.<br />

1


Titel: Traditionelle Medizin: <strong>TCM</strong><br />

Dr. phil.<br />

Andrea Mercedes Riegel<br />

ist pro mo vier te Si no lo gin, Heil prak ti ke rin<br />

<strong>und</strong> Lei te rin des In sti tuts für For schung <strong>und</strong><br />

Leh re der Tra di tio nel len Chi ne si schen Medi<br />

zin (<strong>TCM</strong>) in Of ters heim. Ih re For schungsschwer<br />

punk te sind: Tri gramm-Aku punk tur<br />

so wie The ra pie chro ni scher Er kran kun gen (Fib ro my al gie,<br />

Dia be tes, Neu ro der mi tis, Pso ria sis <strong>und</strong> Tu mor er kran kun -<br />

gen) mit <strong>TCM</strong>. Sie ist au ßer dem Fach buch au to rin <strong>und</strong> Medi<br />

zi ni sche Dol met sche rin für Chi ne sisch <strong>und</strong> Mit or ga ni sa -<br />

to rin von Chi nah ospi ta tio nen nach Pe king.<br />

Kon takt:<br />

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Wie oder nach welchen Prinzipien müssen<br />

Organe miteinander zusammenarbeiten?<br />

Auch hierfür gibt die Natur ein Muster vor, abgeleitet<br />

aus Himmelskonstellationen: die Fünf<br />

Wandlungsphasen (chin. 五行 wuxing). Die Lehre<br />

von den Fünf Wandlungsphasen, die zur Zeit<br />

der Streitenden Reiche (475 bis 221 v. Chr.)<br />

in China aufkam, wurde in verschiedenen Klassikern<br />

beschrieben. In den meisten von ihnen<br />

sind die wuxing jedoch noch als reine Elemente<br />

beschrieben <strong>und</strong> ohne Zusammenhang.<br />

Erst im Buch der Riten wurde eine Abfolge der<br />

wuxing als Kreislauf beschrieben. Aber nirgendwo<br />

ist die Lehre von den wuxing <strong>und</strong> ihren<br />

Zusammenhängen sowie ihren systematischen<br />

Zuordnungen so deutlich beschrieben<br />

wie im <strong>Yijing</strong>.<br />

Das <strong>Yijing</strong> bildete eine ideale<br />

Quelle für die Zuordnung der<br />

Wandlungsphasen oder Elemente<br />

zu Organpaaren, Farben,<br />

Geschmacksrichtungen, Sinnesorganen<br />

<strong>und</strong><br />

Körperstrukturen.<br />

Jede Diagnose orientiert sich auch heute noch<br />

an den insgesamt sehr komplexen Gesetzmäßigkeiten<br />

der Fünf Wandlungsphasen. Der<br />

chinesische Therapeut sucht stets nach der<br />

Ursache der vorherrschenden Symptomatik,<br />

<strong>und</strong> diese Suche erfolgt stets über die Betrachtung<br />

des Fünf-Phasen-Modells, insbesondere<br />

im Bereich der inneren Medizin.<br />

Seitdem wir uns auf schriftliche Überlieferung<br />

berufen können, ist eine besondere wichtige<br />

Vorstellung der chinesischen Medizin die der<br />

Existenz energetischer Leitbahnen. Man unterscheidet<br />

seit dem Huangdi neijing – entsprechend<br />

den zwölf Monaten des Jahres <strong>und</strong><br />

den zwölf Doppelst<strong>und</strong>en des Tages – zwölf<br />

verschiedene Hauptleitbahnen mit Organbezug<br />

<strong>und</strong> damit natürlich sechs Yin/Yang-Paare,<br />

dies in strenger Anwendung des im <strong>Yijing</strong><br />

verbrieften Postulats, dass der Mensch Mikrokosmos<br />

im Makrokosmos sei. Das Leit-<br />

bahnensystem ist in seiner Gesamtheit<br />

sehr verzweigt <strong>und</strong> von<br />

seiner Struktur her vergleichbar<br />

mit unserem Kapillarsystem. Man<br />

sah <strong>und</strong> sieht eine Vernetzung aller<br />

Gewebe <strong>und</strong> Organe durch<br />

die Leitbahnen, ein freier Energiefluss<br />

ist unabdingbar für die<br />

Ges<strong>und</strong>heit des Organismus. Da<br />

die Existenz dieses Leitbahnensystems<br />

nie eindeutig nachgewiesen<br />

werden konnte, bleibt ihm<br />

innerhalb der Schulmedizin der<br />

Status des „Gedankenmodells“.<br />

Eine besondere Entdeckung sind<br />

tatsächlich die Reizpunkte, die<br />

es auf den Leitbahnen <strong>und</strong> auch<br />

außerhalb gibt. Diese wurden als<br />

„Höhlen“ (xue 穴) bezeichnet. In<br />

Entsprechung der Jahrestage<br />

nahm man 365 dieser Leibahnenpunkte an. Tatsächlich<br />

kennt man heute 361 dieser Reizpunkte,<br />

<strong>und</strong> man weiß heute, dass diese Reizpunkte<br />

Einbuchtungen in der Körperfaszie sind,<br />

durch die Nerven <strong>und</strong> kleine Adern ziehen.<br />

Man weiß auch, dass über die manuelle oder<br />

Nadelreizung dieser Punkte physiologische<br />

Reaktionen ausgelöst werden, deren hauptsächliche<br />

die Ausschüttung von Endorphinen<br />

ist.<br />

Für die Dokumentation einer Diagnose stehen<br />

dem Therapeuten nur acht Termini zur Verfügung:<br />

Yin – Yang, innen – außen, Fülle – Leere,<br />

Kälte – Hitze. Bei richtiger Betrachtung fällt<br />

auf, dass die übrigen neben Yin <strong>und</strong> Yang wieder<br />

nur Manifestationen von Yin bzw. Yang<br />

sind <strong>und</strong> letztlich auch eine Entsprechung der<br />

acht Trigramme aus dem <strong>Yijing</strong>:<br />

Yin Yang<br />

Innen (li) Außen (biao)<br />

Kälte (han) Hitze (re)<br />

Leere (xu) Fülle (shi)<br />

Denn: Feuer kann Hitze (re 热) repräsentieren,<br />

Wasser Kälte (han 寒). Wind verursacht Fülle<br />

(shi 實), Donner verhallt in der Leere (xu 虚).<br />

Die Wellen des Sees hüpfen an der Oberfläche<br />

(biao 表), der Berg birgt Substanz im Innern (li<br />

裏).<br />

Die terminologische Knappheit<br />

der chinesischen Medizin ist im<br />

Gegensatz zur Schulmedizin<br />

indifferent <strong>und</strong> allgemein,<br />

beschreibend, nicht definierend.<br />

Andererseits eröffnet sie die Möglichkeit, den<br />

Patienten individuell zu erfassen <strong>und</strong> zu therapieren.<br />

Die Symptome führen uns wie bereits<br />

angedeutet auf die „Typenmuster“.<br />

Welches Fazit kann man nun aus der Darstellung<br />

der Gr<strong>und</strong>prinzipien der chinesischen<br />

Medizin ziehen?<br />

Die chinesische Medizin ist ein naturphilosophisches<br />

System, das den Patienten als Ein-<br />

heit mit Himmel <strong>und</strong> Erde, aber auch auf körperlich-seelischer<br />

Ebene betrachtet. Sie sucht<br />

nach Zusammenhängen <strong>und</strong> Krankheitsursachen<br />

auf der Basis von Theorien, die die Autoren<br />

des ersten Medizinklassikers Huangdi neijing<br />

zum großen Teil aus dem <strong>Yijing</strong> übernommen<br />

haben: die Einheit von Himmel, Erde <strong>und</strong><br />

Mensch, die Fünf Wandlungsphasen, Yin <strong>und</strong><br />

Yang, die Zahlensymbolik.<br />

Die Nutzung des <strong>Yijing</strong><br />

in der Medizin<br />

Es stellt sich nun die Frage, warum diese Ursprünge<br />

der chinesischen Medizintheorien heute<br />

zwar in der modernen Praxis angewandt werden,<br />

jedoch letztlich nicht in vollem Umfang genutzt<br />

werden. Die „Nutzung in vollem Umfang“<br />

bedeutet, dass man auch heute wie in antiker<br />

Zeit auf das <strong>Yijing</strong> <strong>und</strong> seine Aussagen direkt<br />

zurückgreifen kann, um zu Diagnosen <strong>und</strong><br />

Prognosen zu gelangen. Auch ist es möglich,<br />

über die den 64 Hexagrammen zu Gr<strong>und</strong>e liegenden<br />

acht Trigramme <strong>und</strong> ihren beiden zyklischen<br />

Anordnungen Hetu <strong>und</strong> Luoshu <strong>und</strong> die<br />

Geburtsdaten des Patienten gewisse Krankheitsdispositionen<br />

abzulesen.<br />

Die zyklische Anordnung der Trigramme repräsentieren<br />

entweder die „vorweltliche“ Ordnung<br />

(Hetu, vgl. Abb. 3) oder die „nachweltli-<br />

Abb. 3: Hetu-Karte<br />

Abb. 4: Luoshu-Karte<br />

2 01/09


Abb. 5: Sun Simiao – Der chinesische Medizinkönig<br />

(581-682)te<br />

che“ (Luoshu, vgl. Abb. 4).<br />

Eine genaue Beschreibung der Ermittlung der<br />

Dispositionen würde den Rahmen dieses Artikels<br />

sprengen, an dieser Stelle sei lediglich gesagt,<br />

dass über die Luoshu-Karte die allgemeinen<br />

Krankheitsdispositionen anhand der<br />

Geburtsdaten ermittelt werden können, über<br />

die „vorweltliche“ Hetu-Karte <strong>und</strong> die Geburtsst<strong>und</strong>e<br />

die möglichen Störungen innerhalb<br />

der einzelnen Schwangerschaftsmonate 1 .<br />

Ein Hexagramm besteht nicht nur aus sechs<br />

Linien, Yin oder Yang oder aus zwei übereinander<br />

geschalteten Trigrammen, es ist als<br />

Ganzes zu lesen, <strong>und</strong> jede Linie auf ihrem Platz<br />

hat ihre Bedeutung. Dies geht aus den verschiedenen<br />

Kommentaren hervor, die zu den<br />

Hexagrammen während der Zeit vom vierten<br />

vorchristlichen bis zum ersten nachchristlichen<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert entstanden. Auch auf dem<br />

Gebiet der Medizin kann jedes Hexagramm<br />

mehrere Informationen bieten, weshalb das <strong>Yijing</strong><br />

in früherer Zeit auch zu medizinischen Fragen<br />

bezüglich Diagnose, Prognose oder Therapie<br />

konsultiert wurde.<br />

Der berühmte Arzt der Tangzeit (618-905) Sun<br />

Simiao (581-682) prägte den Satz „Wer sich<br />

im <strong>Yijing</strong> nicht auskennt, braucht sich mit der<br />

Medizin erst gar nicht zu beschäftigen”. Auf<br />

ihn nahm Zhang Jiebin (1563-1640) Bezug in<br />

seinem Traktat „Bedeutung von Wandel <strong>und</strong> Medizin“<br />

(yiyiyi 医易义), das im Leijing enthalten<br />

ist.<br />

Medizinische Aussagen der Hexagramme werden<br />

erkennbar, wenn man z. B. die Trigramme<br />

den fünf Wandlungsphasen <strong>und</strong> den Innenorganen<br />

zuordnet, d. h. die Zuordnungen<br />

verfolgt, die in den Kommentaren zum <strong>Yijing</strong><br />

bereits verankert sind. Es ergibt sich das in<br />

Abbildung 6 gezeigte Bild:<br />

Man erkennt die Zuordnungen von Li (Feuer)<br />

zum Herzen, von Kan (Wasser) <strong>und</strong> Dui (See)<br />

1 Für Interessierte sei hier verwiesen auf das Buch „<strong>Ling</strong><br />

<strong>Zhen</strong>. Der geistig spirituelle Weg der Akupunktur“ von<br />

A. M. Riegel oder „Taoistische Numerologie“ von Chiang<br />

Zettnersan.<br />

01/09<br />

Abb. 6: Zuordnung der Trigramme zu Wandlungsphasen<br />

<strong>und</strong> Innenorganen<br />

zu Niere <strong>und</strong> Dünndarm, von <strong>Zhen</strong> (Donner) <strong>und</strong><br />

Sun (Wind) zu Gallenblase <strong>und</strong> von Leber <strong>und</strong><br />

Qian (Himmel) zur Lunge. Diese Zuordnung differiert<br />

etwas von denen, die man aus dem Huangdi<br />

neijing kennt oder aus dem Luoshu: Die<br />

Zuordnung des Dünndarms zur Wandlungsphase<br />

Wasser statt zum Feuer, die Zuordnung<br />

des Trigramms Dui zum Wasser statt zu Metall,<br />

wie dies in der Anordnung des Luoshu der<br />

Fall ist. Für die Lesung der Hexagramme <strong>und</strong><br />

ihre Interpretation auf medizinischer Ebene ist<br />

die Zuordnung, wie wir sie hier finden, jedoch<br />

unerlässlich <strong>und</strong> sollte den Therapeuten, der<br />

sich bisher mit der <strong>TCM</strong> beschäftigt hat, nicht<br />

irritieren. Ein Hexagramm wird stets von unten<br />

nach oben gelesen, von daher ergeben sich<br />

bei der Interpretation des Hexagramms die betroffenen<br />

Wandlungsphasen <strong>und</strong> die Reihenfolge<br />

der Beeinflussung in der Lesung vom unteren<br />

Trigramm ausgehend.<br />

Beispiel Hexagramm 23 (vgl. Abb. 7): Hier sieht<br />

man den Berg auf der Erde. Beide Trigramme<br />

gehören zur Wandlungsphase „Erde“. Das Trigramm<br />

„kun“ (Erde) ist dem Magen zugeordnet,<br />

das Trigramm „gen“ (Berg) der Milz. Von<br />

unten nach oben gelesen haben wir hier die<br />

Beeinflussung der Wandlungsphase Erde, ausgehend<br />

vom Magen. Das Hexagramm hat nur<br />

eine durchzogene Yang-Linie, diese steht auf<br />

der obersten, der sechsten Position, also in<br />

der dem Yang nicht zustehenden Position. Dies<br />

deutet neben einem Mangel auch eine gewisse<br />

Schwäche an. Man sieht dem Hexagramm<br />

an, dass im Organismus allgemein Yang-Mangel<br />

besteht, damit ein Yin-Überschuss <strong>und</strong> daraus<br />

folgend Kälte vorliegt. Man mag ableiten,<br />

dass der betreffende Patient, für den dieses<br />

Hexagramm ermittelt wurde, an innerer Kälte<br />

leidet, verlangsamter Stoffwechseltätigkeit<br />

(Yang-Mangel) <strong>und</strong> verlangsamtem Blutfluss,<br />

eventuell bedingt durch Arteriosklerose. Arteriosklerose<br />

gehört zu den „Verschleimungen“,<br />

die Folge einer Milz-Qi-Schwäche sind. Müdig-<br />

Titel: Traditionelle Medizin: <strong>TCM</strong><br />

Abb. 7: Hexagramm 23<br />

keit <strong>und</strong> Adynamie sowie eine gewisse Neigung<br />

zu Depressivität komplettieren das Bild.<br />

Für den Bereich des Bewegungsapparates ist<br />

am ehesten eine Schwächung des Schulter-<br />

Arm-Bereiches anzunehmen. Dies geht aus<br />

den Zuordnungen der Trigramme zu den Körperstrukturen<br />

hervor. Für „gen“ (Berg) stehen<br />

die Hand <strong>und</strong> der dazugehörige Arm (vgl. Abb.<br />

8).<br />

Aus den Eigenschaften der einzelnen Trigramme,<br />

wie sie im <strong>Yijing</strong> beschrieben sind,<br />

lassen sich auch bestimmte Personen oder<br />

Charaktertypen mit ihren jeweiligen Krankheitsdispositionen<br />

<strong>und</strong> ihrer durchschnittlichen<br />

Lebenserwartung, die sich wieder aus dem<br />

Yin-Yang-Verhältnis des entsprechenden Trigramms<br />

ergibt, ableiten. Sie bildeten auch für<br />

die Konstitutionstpyen wie sie im <strong>Ling</strong>shu (64)<br />

beschrieben sind, die Vorlage (vgl. Abb. 9).<br />

Die Hexagramme<br />

<strong>und</strong> ihre anatomischen<br />

Entsprechungen<br />

Dass ein Hexagramm symbolisch Abbild des<br />

menschlichen Körpers sein kann, ergibt sich direkt<br />

aus der Anschauung, dass ein Hexagramm<br />

Abbild von Himmel <strong>und</strong> Erde ist <strong>und</strong> der Mensch<br />

ein Produkt von Himmel <strong>und</strong> Erde, also ein Mikrokosmos<br />

im Makrokosmos ist. Zum anderen<br />

verweisen bestimmte Hexagramme bzw. deren<br />

Texte <strong>und</strong> die Texte zu ihren Wandlungslinien<br />

auf den verschiedenen Stufen direkt auf bestimmte<br />

Körperregionen. Hierzu gehören etwa<br />

die Hexagramme 27 <strong>und</strong> 31.<br />

Bildlich dargestellt stehen die<br />

einzelnen Linien für bestimmte<br />

Körperregionen <strong>und</strong> Organe<br />

(vgl. Abb. 10).<br />

Abb. 8: Zuordnung der Trigramme zu Körperstrukturen <strong>und</strong> Sinnesorganen<br />

3


Titel: Traditionelle Medizin: <strong>TCM</strong><br />

Abb. 9 Temperamente <strong>und</strong> Dispositionen<br />

Abb. 10: Die anatomischen Entsprechungen der Hexagrammlinien<br />

Anhand der Verteilung der Yin- <strong>und</strong> Yang-Striche lassen sich energetische<br />

Defizite oder Überschüsse an den entsprechenden Körperstellen<br />

ablesen.<br />

Ein Hexagramm kann auch in seiner Gesamtheit auf eine günstige oder<br />

ungünstige Prognose hinweisen. Es sind dies solche Hexagramme, bei<br />

denen bei einem Wechsel der Strichqualität auf der fünften Position entweder<br />

zwei gleiche oder zwei Gegensatztrigramme entstehen.<br />

Diagnosestellung über das <strong>Yijing</strong><br />

durch moderne Biokybernetik<br />

Die Aussagemöglichkeiten der Hexagramme <strong>und</strong> Trigramme des <strong>Yijing</strong><br />

sind sehr vielfältig <strong>und</strong> im Einzelnen (ohne entsprechende Hilfsmittel)<br />

für den Therapeuten nur schwer zu erfassen. Vor allem ist es zunächst<br />

auch die Ermittlung des zutreffenden Hexagramms für einen Patienten,<br />

die den Therapeuten vor gewisse Probleme stellt. Eine traditionelle Befragung<br />

des <strong>Yijing</strong> vermittels Schafgarbenstäbchen oder das Münzorakel<br />

erscheint im medizinischen Bereich unangemessen. Es wurde daher<br />

in jüngster Zeit bereits ein Biosensor entwickelt, der in der Lage<br />

ist, physiologische Informationen (über 13 Milliarden) des Patienten über<br />

dessen Handflächen aufzunehmen <strong>und</strong> diese mit einem bestimmten Algorithmus<br />

zusammenzubringen, so dass ein Diagnosehexagramm über<br />

den aktuellen Zustand ermittelt werden kann. Die Ursache der aktuellen<br />

Störung wird über die Darstellung eines Kernhexagramms aus den<br />

Linien 2,3,4 <strong>und</strong> 3,4,5 des Diagnosehexagramms ermittelt, die Prognose<br />

über die Darstellung des Hexagramms, das sich über die Wandlungslinien<br />

ergibt, ganz so wie die Tradition es vorsieht. Der besseren<br />

Übersicht halber werden die Wandlungslinien farblich dargestellt, Yang<br />

in Rot <strong>und</strong> Yin in Blau.<br />

Über die Geburtsdaten werden anhand der Luoshu- <strong>und</strong> Hetu-Karten die<br />

dispositiven Schwächen der inneren Organe ermittelt. Über den Biosensor<br />

sind auch Therapiekonzepte abrufbar, die ebenfalls über die Anwendung<br />

der Fünf-Phasen-Rregeln <strong>und</strong> die ausgewiesenen Hexagramme<br />

ermittelt sind. Diese Anwendung der chinesischen Medizintheorien<br />

Abb. 11: Erste Messung Abb. 12: Zweite Messung<br />

mit ihrer Basis im <strong>Yijing</strong> nennen wir als Methode „<strong>Ling</strong> <strong>Zhen</strong>“, den „geistig<br />

spirituellen Weg der Akupunktur“ oder die feinste Art der Nadelführung<br />

in Anwendung aller existierenden chinesischen Medizintheorien.<br />

Praxisbeispiel<br />

Eine junge Patientin, 15 Jahre alt, leidet seit Jahren an immer wiederkehrenden<br />

Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen fühlen sich drückend<br />

an <strong>und</strong> verteilen sich um den Kopf wie ein enges Band. Weiter ist die<br />

Patientin müde <strong>und</strong> energielos, hat meist kalte Füße <strong>und</strong> friert leicht.<br />

Der Puls ist weich <strong>und</strong> schlüpfrig, die Fußstellen sind kaum spürbar. Die<br />

Zunge blass-rot mit roten Punkten <strong>und</strong> hat einen dunkelgelben feuchten<br />

Belag.<br />

Der Verdacht, der sich aufdrängt, ist zunächst ein komplexes Mischbild<br />

aus Kälte im unteren Bereich des Körpers <strong>und</strong> Hitze im Kopfbereich.<br />

Es wurden zwei Messungen im Abstand von einigen Sek<strong>und</strong>en durchgeführt.<br />

Eine zweite Messung ist gr<strong>und</strong>sätzlich empfehlenswert, um<br />

detaillierte Zusatzinformationen zu erhalten. Der Biosensor gab folgende<br />

Hexagramme aus:<br />

Messung 1<br />

Diagnose: Hexagramm 38 (kui, die Entfaltung)<br />

Prognose: Hexagramm 41(sun, der Verlust),<br />

Ursache: Hexagramm 63 (jiji, die Vollendung).<br />

Hexagramm 38 mit der Wandlungslinie 4 macht folgende Aussage: Unten<br />

steht der See, oben das Feuer. Das Feuer im oberen Teil weist auf<br />

Hitze im oberen Teil des Körpers. Das Wasserelement im unteren Teil<br />

weist auf Schwäche im Wasserelement. Organisch kann das Bild auf<br />

eine Hitze in Herz <strong>und</strong> Dünndarm hinweisen. Die Wandlungslinie auf<br />

Platz 4 zeigt allerdings, dass die Interpretation als Hitzezustand nicht<br />

die gemeinte ist. Es ergibt sich das Bild von Berg über Dünndarm, damit<br />

das Symbol einer Schwäche im Bereich des mittleren Erwärmers,<br />

in Milz <strong>und</strong> Magen <strong>und</strong> oberem Teil des Dünndarms. Nach chinesischer<br />

Medizintheorie ergibt sich aus dieser Kälte <strong>und</strong> Schwäche im mittleren<br />

Erwärmer „Schleim“. „Schleim“ dürfte das Hauptproblem der Patientin<br />

sein, Verdauungsstörungen eine große ätiologische Rolle spielen. Die<br />

Ursache könnte im psychischen Bereich zu suchen sein, denn Hexagramm<br />

63 wie Hexagramm 64 stehen erfahrungsgemäß vorwiegend<br />

für Depressivität.<br />

Messung 2<br />

Diagnose: Hexgramm 6 (song, der Streit),<br />

Prognose: Hexagramm 7 (shi, die Armee),<br />

Ursache: Hexagramm 37 (jia ren die Familie)<br />

Hexagramm 6 macht folgende Aussage: Unten steht das Wasser, oben<br />

Metall. Die drei oberen Linien sind Wandlungslinien. Das Bild steht für<br />

Schwäche im Bereich des Wasserelements, für tendenzielle Kälte unten,<br />

mit Hitze <strong>und</strong> Schleim im oberen Teil des Körpers. Zur Zeit der Messung<br />

zeigt sich die aktuelle Hitzeentwicklung im „Himmelsbereich“,<br />

d. h. in Thorax <strong>und</strong> Kopf. Durch Wandlung der drei oberen Linien ergeben<br />

sich die zu erwartende „Leere“ im Kopfbereich sowie die Verschleimung<br />

im mittleren <strong>und</strong> oberen Erwärmer. Ursache für die aktuelle<br />

Situation ist – organisch gesehen – eine Schwäche in Niere <strong>und</strong> Milz.<br />

Durch Schwäche <strong>und</strong> Kälte im unteren <strong>und</strong> mittleren Erwärmer ergab<br />

sich „Schleim“ im oberen Erwärmer <strong>und</strong> im Kopfbereich. Die Ursache<br />

der derzeitigen ges<strong>und</strong>heitlichen Situation kann, wie Hexagramm 37<br />

anzeigt (Wind über Feuer), im psychischen Bereich liegen, da Hexagramm<br />

37 u. a. auf Depressionen hindeutet, oder organisch auf Stoffwechselstörungen<br />

der Leber hinweisen. Die psychische Variante ist jedoch<br />

die wahrscheinlichere, denn jedes Hexagramm wird von unten nach oben<br />

gelesen, „Herz“ wirkte hier auf „Leber“, das Verdauungsorgan Leber<br />

steht nur an zweiter Stelle.<br />

4 01/09


Schlussfolgerung<br />

Aus den beiden Messungen ergaben sich jeweils unterschiedliche Hexagramme,<br />

die sich jedoch in ihrem Aussagewert entsprachen. Es<br />

herrschte zum Zeitpunkt der Messung tatsächlich ein Hitzestau im Kopfbereich,<br />

„Schleim-Hitze“. Der Störung zu Gr<strong>und</strong>e lag jedoch auf körperlicher<br />

Ebene eine „Kälte“ im unteren <strong>und</strong> mittleren Erwärmer.<br />

Für die Disposition ergab sich über das Luoshu eine Schwäche im mittleren<br />

Erwärmer Milz/Magen. Hier sowie im psychischen Bereich muss<br />

die Patientin unterstützt werden; denn der Hinweis auf eine psychische<br />

Ursache wird auch durch die Shen-Formel (psychodynamische Affirmation)<br />

geliefert, die Affirmation, die zum Bild der ersten Messung ausgeworfen<br />

wurde: „Eine heilsame Krise öffnet mir die Augen“.<br />

Es ergibt sich folgendes Therapieprinzip:<br />

Niere <strong>und</strong> Milz müssen gestärkt <strong>und</strong> gewärmt werden, die aktuelle Hitze<br />

im Kopf sollte durch Zugabe eines einzelnen Krautes ausgeleitet werden<br />

(z. B. Chrysanthemi Flos).<br />

Für die Akupunktur empfehlen sich folgende Punkte: Ma 36, Ma 40,<br />

Ni 3, Mi 6, Di 4, KG 12.<br />

KG 12 als Alarmpunkt des Magens <strong>und</strong> großer Schleimwandler neben<br />

Ma 40 zeigte sich in der körperlichen Untersuchung zudem druckdolent.<br />

Dies kann als zusätzliche Bestätigung der Aussage des Biosensors<br />

gewertet werden.<br />

01/09<br />

Fazit<br />

Titel: Traditionelle Medizin: <strong>TCM</strong><br />

Das zitierte Praxisbeispiel zeigt in eindrücklicher Weise, wie über eine<br />

biokybernetische Analyse zusätzlich wertvolle Behandlungshinweise zur<br />

Verfügung stehen, die die herkömmlichen Diagnosemethoden nicht liefern<br />

können. Damit kann Dank moderner Elektronik das traditionelle Wissen<br />

der chinesischen Medizin in der heutigen <strong>TCM</strong>-Praxis optimal zur Sicherheit<br />

in Differenzialdiagnostik <strong>und</strong> Behandlung genutzt werden.<br />

Li te ra tur hin wei se<br />

Fiedeler, Frank (1987): Die Monde des I Ging. München: Diederichs<br />

Granet, Marcel (1989; orig. 1934): Das chinesische Denken. Frankfurt:<br />

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Huang Shouqi (1989): Zhouyiyizhu (Übersetzte <strong>und</strong> kommentierte Ausgabe<br />

des Zhouyi). Shanghai: Gujian chubanshe<br />

Huangdi neijing Suwen Yishi (Modern übersetzte <strong>und</strong> erläuterte Ausgabe<br />

der Einfachen Fragen aus dem Klassiker der Inneren Medizin des Gelben<br />

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Riegel, Andrea-Mercedes (2008): <strong>Ling</strong> <strong>Zhen</strong>. Der geistig spirituelle Weg<br />

der Akupunktur. Hochheim: CO’MED<br />

Wilhelm, Richard (1998; orig. 1923): I Ging. Das Buch der Wandlungen.<br />

München: Diederichs<br />

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