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3.1 Physikalische Grundlagen - Institut für Elektrische Anlagen

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2 Fotovoltaik Seite 44<br />

Spannungsschwankungen und Flicker<br />

Der Betrieb einer PV-Anlage ist grundsätzlich zulässig, wenn die in EN 50160 festgelegten<br />

Grenzwerte der Spannungsschwankungen nicht überschritten werden. Bei Erzeugungsanlagen<br />

mit Phasenströmen kleiner 16A kommen die EN 61000-3-2 und EN 61000-3-3 zur Anwendung.<br />

Dem Anschluss kann auch zugestimmt werden, wenn nachgewiesen ist, dass die Eigenerzeugungsanlage<br />

am Verknüpfungspunkt die folgenden Bedingungen einhält:<br />

Spannungsänderung d < ±3%<br />

Langzeitflicker Plt < 0,1<br />

Tab. 3.3.2-3 Flickergrenzwerte<br />

Oberschwingungen<br />

Zur Begrenzung der Oberschwingungsspannungen und <strong>für</strong> einen störungsfreien Betrieb der Tonfrequenzrundsteueranlagen<br />

(TRA) kann das EVU eine Verdrosselung der Kompensationskondensatoren<br />

verlangen.<br />

Für die Bemessung der Kondensatoren ist die Betriebsweise der Eigenerzeugungsanlage zu berücksichtigen.<br />

Neue Pulswechselrichter sind bereits in der Lage, Oberschwingungen aus dem Netz abzusaugen<br />

und dienen somit der Oberschwingungsbeseitigung.<br />

Der Betrieb einer Eigenerzeugungsanlage ist grundsätzlich zulässig, wenn die in Kapitel 2.2.7<br />

angeführten Grenzwerte der Oberschwingungsströme nicht überschritten werden.<br />

In Abstimmung mit dem EVU können bei größeren Generatorleistungen höhere Oberschwingungsströme<br />

in Abhängigkeit von der Kurzschlussleistung am Verknüpfungspunkt zugelassen<br />

werden.<br />

Bei Generatoren mit herausgeführtem Sternpunkt kann wegen möglicher Ströme der dritten Oberschwingung<br />

eine erhöhte Belastung des Neutralleiters auftreten. Gegebenenfalls ist diese<br />

durch Einbau einer Sternpunktdrossel zu begrenzen.<br />

Unsymmetrische Ströme<br />

Um Spannungsasymmetrien zu begrenzen, dürfen PV-<strong>Anlagen</strong> nur bis zu einer Leistung von 4,6<br />

kW (5 kWp) an einen Außenleiter angeschlossen werden.<br />

Walter Hipp Diplomarbeit

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