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3.1 Physikalische Grundlagen - Institut für Elektrische Anlagen

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1 Dezentrale Stromversorgung Seite 20<br />

Nach Gl. 2.2-9 ergibt sich <strong>für</strong> österreichische Netze, und ihre Netzebenen-spezifische Kurzschlussleistung<br />

<strong>für</strong> jede Netzebene eine maximale Einspeiseleistung <strong>für</strong> Generatoren mit vielen<br />

Schalthandlungen, die in Tabelle dargestellt sind.<br />

Netzebene Spannung SkV SA<br />

[kV] [MVA] [MVA]<br />

1 380 (220) 5.000 .. 50.000 > 100<br />

2 380 (220) / 110 2.000 .. 7.500 40 .. 150<br />

3 110 1.000 .. 3.000 20 .. 100<br />

4 110 / 20 250 .. 2.000 5 .. 40<br />

5 20 25 .. 250 0,5 .. 5<br />

6 20 / 0,4 1 .. 25 0,02 .. 0,5<br />

7 0,4 1 0,02<br />

Tab. 2.2.5-3 maximale Einspeiseleistung pro Netzebene<br />

Einspeisung über Umrichter oder Wechselrichter<br />

Die Laständerung ∆SA entspricht ca. der Nennleistung der Erzeugungseinheit.<br />

Synchrongeneratoren<br />

Die Generatorzuschaltung bewirkt bei Einhaltung der üblichen Synchronisierkriterien keine nen-<br />

nenswerte Laständerung ∆SA.<br />

Asynchrongeneratoren<br />

Bei Asynchrongeneratoren, die motorisch hochgefahren werden, kann ∆SA bis zum 8-fachen<br />

Wert der Nennleistung steigen. Falls der genaue Wert nicht bekannt ist, wird üblicherweise mit<br />

dem Faktor 8 gerechnet. Bei Asynchrongeneratoren, die bei annähernd synchroner Drehzahl zu-<br />

geschaltet werden, liegt die Laständerung ∆SA meist unter dem 4-fachen der Generatornennleis-<br />

tung. Bei der Polumschaltung von Asynchrongeneratoren tritt eine ähnlich hohe Laständerung<br />

∆SA wie beim motorischen Hochlauf auf.<br />

Windkraftanlagen<br />

Für die Schaltvorgänge bei Windenergieanlagen findet man im Prüfbericht einen „netzabhängi-<br />

gen Schaltstromfaktor“ kiψ, der <strong>für</strong> verschiedene Netzimpedanzwinkel ψ angegeben wird. Mit<br />

diesem kann zusammen mit der Bemessungsleistung der Erzeugungseinheit SrAmax eine fiktive<br />

relative Spannungsänderung wie folgt ermittelt werden:<br />

Walter Hipp Diplomarbeit

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