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3.1 Physikalische Grundlagen - Institut für Elektrische Anlagen

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1 Dezentrale Stromversorgung Seite 16<br />

2.2.5 Spannungsniveau<br />

Die Spannung muss im gesamten Leitungs- und Versorgungsbereich vorgegebene Grenzwerte<br />

einhalten. Im folgenden Kapitel soll insbesondere die Auswirkung dezentraler Versorgungsanlagen<br />

auf die Netzspannung betrachtet werden.<br />

UN<br />

− U<br />

Der Betrag der Spannungsänderung ∆ u = ⋅100<br />

darf an jenem Verknüpfungspunkt, an<br />

U<br />

N<br />

dem sich die Spannungsänderung am stärksten auswirkt (ungünstigster Verknüpfungspunkt),<br />

folgende zulässige Werte nicht überschreiten:<br />

Niederspannungsnetz: ∆u = +6 % -10% (soll auf ±10 % geändert werden)<br />

Mittelspannungsnetz: ∆u = ±10 %<br />

Tab. 2.2.5-1 Spannungsgrenzen<br />

In Sonderfällen kann der Netzbetreiber davon abweichende, höhere Grenzwerte vorgeben, wenn<br />

die Art und Betriebsweise des Netzes dies erlaubt, bzw. muss der Netzbetreiber geringere Werte<br />

vorgeben, wenn die Art und Betriebsweise des Netzes dies erfordern.<br />

2.2.5.1 Berechnung<br />

Um die Spannung in einem Netzpunkt zu bestimmen, bedient man sich der Lastflussberechnung.<br />

Hierzu wählt man verschiedene Leitungsersatzschaltungen, die je nach Spannungsebene einige<br />

Vereinfachungen erlauben.<br />

In Niederspannungs-, Mittelspannungsnetzen bis 30 kV und Mittelspannungskabelnetzen bis 10<br />

kV können die Querkapazitäten meist vernachlässigt werden, da die Querblindleistung wegen<br />

2<br />

U 2<br />

der niedrigen Spannung und den kleinen Querkapazitäten nach Q = = U ⋅2<br />

⋅π<br />

⋅f<br />

⋅C<br />

nur sehr<br />

X<br />

gering ausfällt.<br />

Bei höheren Spannungen und Leitungslängen unter 300 km müssen konzentrierte Querimpedanzen<br />

berücksichtigt werden um akzeptable Rechenergebnisse zu erhalten [6].<br />

Walter Hipp Diplomarbeit<br />

C

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