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Die Waschmaschine zu Mecklenburg-Vorpommern - ZV Usedom

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November 2012<br />

Informationen des Zweckverbandes Wasserversorgung & Abwasserbeseitigung Insel <strong>Usedom</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Waschmaschine</strong> <strong>zu</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Volle Packung! Der Fußballer Alex Schmeichel hat mit tollem<br />

Einsatz im Freundschaftsspiel drei Tore geschossen! Eine Eine volle<br />

Packung gibt es nun auch für seine <strong>Waschmaschine</strong>, die das<br />

Sportzeug wieder sauber kriegen soll. Bei Bei einer einer kompletten<br />

Füllung verbraucht eine moderne <strong>Waschmaschine</strong> heute etwa etwa<br />

50 Liter Wasser. <strong>Die</strong> <strong>Die</strong> kosten bei uns auf <strong>Usedom</strong> rund 10 10 Cent.<br />

Da<strong>zu</strong> kommen dann noch ein Messbecher Waschpulver (ca.<br />

22 Cent) und etwa 1 kWh Strom (ca. 24 Cent).<br />

<strong>Die</strong> Moral:<br />

Auch <strong>zu</strong>m Waschen und fürs Bad,<br />

<strong>zu</strong>r Rasur man´s nötig hat.<br />

Gäb´s kein Wasser, ohne Spaß,<br />

wär uns´re Welt ein leeres Fass!<br />

TIPPS UND TRICKS<br />

Stoff <strong>zu</strong>m<br />

Nachdenken<br />

Teil 2<br />

Packen Sie die Zähler warm ein!<br />

Schnee und Eis des letzten Winters sind längst in Vergessenheit<br />

geraten, Väterchen Frost steht schon<br />

wieder in den Startlöchern. Deshalb sollten sich<br />

Hauseigentümer rechtzeitig gegen die Kälte wappnen.<br />

<strong>Die</strong> Wasserzeitung sprach mit Rohrnetzmeister<br />

Sebastian Kulz. Er hat etliche einfache Tipps und Tricks, u m<br />

Wasserzähler Wasserzähler und -leitungen winterfest <strong>zu</strong> machen.<br />

Gesprungene Scheiben beim Wasser­ niemals jedoch mit offener Flamme<br />

zähler, eingefrorene Leitungen müssen oder Strom!<br />

nicht sein. Sebastian Kulz rät:<br />

Auch bei Abwasseranlagen und ­lei­lei­ • Überprüfen Sie die Räume, in denen tungen können Sie vorsorgen. „Hier<br />

Wasserzähler installiert sind, erneu­ können <strong>zu</strong>m Beispiel die Öffnungen<br />

ern Sie schadhafte Fensterscheiben! von Sammelgruben mit Folie ausgelegt<br />

• Halten Sie bei Frost Türen und Fens ­ werden. Schachtdeckel werden mit<br />

ter geschlossen!<br />

Isolationsmaterial gesichert und schütschüt­ • Verpacken Sie gefährdete Leitungen zen so die Sammelgruben gegen Frost.<br />

und Wasserzähler mit Dämm­ und <strong>Die</strong> Zufahrt sollte bei größerem Gefäl­<br />

Isolationsmaterial!<br />

le durch die Eigentümer abgestumpft<br />

• Schützen Sie flache Hausanschlüsse und so befahrbar gehalten werden“,<br />

mit Stroh oder anderen Materialien! zeigt Sebastian Kulz Wege auf. Sollte<br />

• Kontrollieren Sie Wasserschächte es dennoch Probleme geben, finden<br />

ab und an auf schadhafte Ab deck­ Sie beim Zweckverband Insel <strong>Usedom</strong><br />

un gen!<br />

rund um die Uhr Ansprechpartner.<br />

sprechpartner.<br />

• Falls Leitungen einfrieren sollten, Übrigens sind Wasserzähler und<br />

tauen Sie diese mit heißen Tüch ern Armatur nicht nur vor Frost, sondern<br />

oder Heißluft auf, auch vor Beschädigung und <strong>Die</strong>b­ <strong>Die</strong>b<br />

stahl <strong>zu</strong> schützen.<br />

Ins Puppenbett müssen die<br />

Zähler nicht unbedingt, Dämm-<br />

und Isoliermaterial Isolier<br />

material können sie<br />

vor Frost schützen.<br />

Raten und gewinnen<br />

Nehmen Sie teil am großen Märchenrätsel<br />

und gewinnen Sie schöne DVDs der berühmten<br />

Klassiker. Knobeln Sie mit auf<br />

Seite 7.<br />

7. Jahrgang • Nummer 4<br />

BLAUES BAND<br />

Liebe Kundinnen und Kunden,<br />

<strong>zu</strong>m Jahresende gestatten<br />

Sie mir bitte, einen Blick auf<br />

das vergangene und auf<br />

das kommende Jahr <strong>zu</strong><br />

werfen. 2012 haben wir<br />

zwei wichtige Projekte<br />

<strong>zu</strong> Ende gebracht. So<br />

konnte die komplexe<br />

Maßnahme rund um<br />

die bessere Abwasserentsorgung<br />

in Kose<br />

row im Wesentlichen<br />

abgeschlossen werden.<br />

Da<strong>zu</strong> war neben einer 3,5 Kilo­<br />

meter langen Verbindungs Verbindungsleitung<br />

auch der umfangreiche Ausbau der<br />

Kläranlage Ückeritz erforderlich.<br />

Damit wird die Abwasserableitung<br />

und ­reinigung noch sicherer.<br />

Um mehr Sicherheit ging es auch<br />

bei der zweiten Großbaustelle<br />

dieses Jahres. In Karlshagen ha<br />

ben wir die Speicher Speicherkapazität<br />

des<br />

Trinkwassers mit dem Bau der<br />

beiden je 2.000 Kubikmeter fas­<br />

senden Bau Bauwerke<br />

im Vergleich <strong>zu</strong><br />

vorher 2 2x900 x 900 m³ erheblich erhöht.<br />

Der erste Speicher ging schon <strong>zu</strong>r<br />

Saison in Betrieb, der zweite soll in<br />

den nächsten Wochen fer fertig<br />

sein.<br />

Damit sind die Investitionen in die<br />

vorhandenen Netze und Anlagen<br />

noch nicht abgeschlossen. 2013<br />

müssen wir <strong>zu</strong>m Beispiel im Insel­ Insel<br />

norden angesichts angekündigter<br />

3.500 neuer Betten die Situation<br />

überprüfen. Im Bereich Zecherin,<br />

Mölschow und Krummin besteht<br />

ebenfalls Handlungsbedarf im Ab­ Ab<br />

wasserbereich.<br />

Fakt ist – der Zweckverband Use<br />

dom handelt gemäß seiner Haupt<br />

aufgabe, die Einwohner und Tou­ Tou<br />

risten stabil, sicher und in höchster<br />

Qualität mit Trinkwasser <strong>zu</strong> versor<br />

gen und das Abwasser <strong>zu</strong> reinigen.<br />

<strong>Die</strong>ser Beitrag <strong>zu</strong>r Infrastruktur ist<br />

für Ihre Lebensqualität und auch<br />

angesichts der Ansprüche unserer<br />

Gäste an die Umwelt und deren<br />

Schutz ein elementarer Bestandteil.<br />

Ihr Kurt Jentsch<br />

Geschäftsführer des<br />

Zweckverbandes <strong>Usedom</strong>


SEITE 2 AKTUELLES<br />

In regelmäßigen Abständen<br />

werden die Kunden durch<br />

neue neue Hiobsbotschaften über über<br />

die Wasserwirtschaft verunsichert.<br />

<strong>Die</strong> Wasserzeitung<br />

möchte mit einigen Vorurteilen<br />

aufräumen, Falschmeldungen<br />

widersprechen<br />

und Fakten ins rechte Licht<br />

rücken. Stellvertretend für<br />

viele Kollegen kommunaler<br />

Wasserunternehmen antworteten<br />

die Zweckverbands-<br />

Chefs Eckhard Bomball (Gre-<br />

vesmühlen) und Klaus Rhode<br />

(Bad Doberan).<br />

Stimmt’s oder stimmt’s<br />

nicht!? Lesen Sie selbst:<br />

<strong>Die</strong> Wasserpreise werden<br />

wie die Energiepreise<br />

steigen<br />

Eckhard<br />

Bomball<br />

Wasserwirtschaft spielt mit offenen Karten<br />

BEHAUPTUNG<br />

Eckhard Bomball:<br />

Das stimmt<br />

nicht!<br />

Ein großer Vergleich<br />

der vergangenen<br />

zehn Jahre<br />

vieler Wasserverbände<br />

des Landes<br />

ergab: Erhöhungen<br />

und Senkungen halten sich die Waage.<br />

Es ist absolut kein Ansatz für eine allgemeine<br />

Tendenz <strong>zu</strong> erkennen!<br />

Man mag glauben, dass angesichts<br />

der Steigerungen in der Energiebranche<br />

die Preise generell steigen. Aber<br />

was ich bei den Wasserversorgern<br />

unseres Landes sehe, spiegelt das<br />

nicht wider! Natürlich steigen auch<br />

bei uns permanent die Kosten. Aber<br />

gerade unsere Branche nutzt Innovationen,<br />

um Kosten <strong>zu</strong> sparen. Der<br />

Zweckverband Grevesmühlen ist das<br />

lebende Beispiel mit dem ersten Klärwerk<br />

in Deutschland, das seit 2002 die<br />

Energiebe<strong>zu</strong>gskosten auf jetzt beinah<br />

0 senken konnte. Auch der Wasser-<br />

ZweckVerband Malchin Stavenhagen<br />

ist mit seinem Klärwerk bereits <strong>zu</strong>m<br />

Kraftwerk geworden. Solche Initiativen,<br />

auch in weiteren Kostenbereichen,<br />

gibt es im ganzen Land. Nur<br />

daraus lässt sich erklären, warum die<br />

Wasserpreise stabil sind und nicht<br />

dem beängstigenden Trend folgen.<br />

BEHAUPTUNG<br />

<strong>Die</strong> Kläranlagen im<br />

Land sind <strong>zu</strong> groß<br />

Eckhard Bomball: Ganz klar:<br />

stimmt nicht!<br />

Das ist der Nachhall des Geredes aus<br />

den 90er Jahren und einer falschen<br />

Schlussfolgerung des Landesrechnungshofes<br />

2005. Ich kenne im Land kein einziges<br />

Beispiel. Selbst bei der früher viel<br />

gescholtenen Kläranlage Zarrentin hat<br />

die Entwicklung gezeigt, dass eher das<br />

Gegenteil der Fall ist. Hier wird aktuell<br />

das dritte Mal erweitert!<br />

<strong>Die</strong> Aussage, dass viele Kläranlagen<br />

übers Jahr zwischen 70 und 80 Pro-<br />

zent ausgelastet sind, ist richtig. Aber<br />

daraus ab<strong>zu</strong>leiten, sie wären <strong>zu</strong> groß,<br />

ist schlichtweg verkehrt. <strong>Die</strong> Anlagen<br />

müssen natürlich immer für die Spitzenwerte<br />

ausgelegt sein! <strong>Die</strong> Mengen-<br />

und Lastschwankungen zwischen Tag<br />

und Nacht oder in unserem Tourismusland<br />

zwischen Haupt- und Nebensaison<br />

sind unbedingt <strong>zu</strong> berücksichtigen. Der<br />

Schutz unserer (meist Bade-) Gewässer<br />

ist nicht nur in lastschwachen Zeiten<br />

von Bedeutung. Das wäre so, als würde<br />

man sein Auto nach der Geschwindigkeitsbegren<strong>zu</strong>ng<br />

von 30 km/h kaufen,<br />

mit kleinem Mopedmotor ausgestattet<br />

und dann beklagen, dass man auf der<br />

Autobahn nicht vorwärts kommt.<br />

In der Stadt ist Ver- und<br />

Entsorgung teurer als auf<br />

dem Land<br />

Klaus Rhode:<br />

Stimmt nicht.<br />

Das Gegenteil ist der Fall. Zuletzt hab<br />

ich diese Aussage im Zusammenhang<br />

mit dem Ausstattungsgrad der Wohnungen<br />

gelesen – voll daneben. Flächenversorger,<br />

<strong>zu</strong> denen die meisten<br />

in unserem dünnbesiedelten Bundesland<br />

<strong>zu</strong> zählen sind, müssen und wollen<br />

ihren Kunden ein hohes Niveau in<br />

der Ver- und Entsorgung garantieren<br />

– und das bei einem viele Kilometer<br />

zählenden Leitungsnetz und gleichzeitig<br />

geringer Anschlussdichte. Da<br />

sind wir klar im Nachteil gegenüber<br />

großen Städten. <strong>Die</strong>sen Sachverhalt<br />

umdrehen <strong>zu</strong> wollen, ist nicht richtig<br />

und unsere Kunden werden falsch<br />

informiert.<br />

Wir müssen Wasser<br />

sparen um jeden Preis<br />

Klaus Rhode:<br />

Das stimmt so nicht.<br />

Das Naturprodukt Wasser ist in unseren<br />

Breiten ausreichend vorhanden,<br />

weil wir gemeinsam<br />

darauf achten,<br />

dass die Grundwasserneubildung<br />

größer als die<br />

Entnahme ist. Verschwendet<br />

sollte es<br />

deshalb natürlich<br />

nicht werden, denn<br />

Wassertrinken gegen Erkältungen und Kopfschmerzen<br />

Der Herbst hat uns fest im Griff und wenn<br />

die Temperaturen fallen, steigt die Zahl<br />

der Erkältungen. Ein einfaches<br />

Hausmittel (auch bei Kopfschmerzen<br />

<strong>zu</strong> empfehlen):<br />

Wasser trinken.<br />

Wasser hilft vor<strong>zu</strong>beugen und <strong>zu</strong> lindern,<br />

heißt es im Forum Trinkwasser.<br />

In beheizten Räumen trocknen die<br />

Schleimhäute in Nase und Rachen<br />

aus. Wenn da<strong>zu</strong> durch<br />

nicht ausreichend Wasser<br />

BEHAUPTUNG<br />

das Blut dickflüssiger wird, kann es die<br />

Schleimhäute nicht optimal versorgen.<br />

Das Bett ist gemacht für die Erkältungserreger.<br />

Das Forum Trinkwasser<br />

rät deshalb auch im Herbst und Winter<br />

<strong>zu</strong> ausreichend Flüssigkeit – Erwachsene<br />

mindestens 1,5 Liter, Kinder je nach<br />

Alter 1 bis 1,5 Liter.<br />

Ausreichendes Trinken<br />

ist bei Fieber wichtig<br />

Wenn die Erkältung einen schon<br />

im Griff hat, ist neben Schlaf, Ent-<br />

BEHAUPTUNG<br />

spannung und Wärme auch Wasser<br />

ein wichtiger Faktor. Besonders bei<br />

Fieber muss der Flüssigkeitsverlust<br />

ausgeglichen werden. Trinkwasser<br />

und ungesüßte Tees sind hier optimal.<br />

Schmerzt der Kopf häufiger, könnte<br />

Wassermangel ein Grund sein (Studie<br />

der Londoner Migräne Klinik).<br />

Viel Wassertrinken könnte demnach<br />

Migräne-Attacken vorbeugen.<br />

Bei unerklärlichen Kopfschmerzen<br />

rät das Forum Trinkwasser deshalb,<br />

Medienberichte spielen der<br />

Wasserwirtschaft oft den<br />

Schwarzen Peter<br />

<strong>zu</strong> und verun sichern<br />

damit viele Kunden.<br />

<strong>Die</strong> kommunalen<br />

Unternehmen sind<br />

nicht bereit bei<br />

diesem Spiel mit<strong>zu</strong>machen<br />

und legen<br />

die Karten gern<br />

offen auf den<br />

Tisch.<br />

Wasseraufbereitung und Verteilung<br />

bis <strong>zu</strong>m letzten Wasserhahn braucht<br />

einige Energie. Wenn wir heute über<br />

Wasser sparen nachdenken, dann<br />

aus Gründen der Energieeinsparung.<br />

Bei übertriebener Sparsamkeit hat<br />

Wassersparen aber negative Auswirkungen<br />

für uns in der Wasserver- und<br />

entsorgung: Bei geringen Entnahmen<br />

müssen wir sowohl das Rohr- als<br />

auch das Kanalnetz häufiger spülen.<br />

Netze und Anlagen machen etwa<br />

80 Prozent der Kosten aus, der Verbrauch<br />

schlägt da kaum <strong>zu</strong> Buche.<br />

Hin<strong>zu</strong> kommt der Energiemehraufwand<br />

und damit führt das Wassersparen<br />

dann nicht <strong>zu</strong>m Kostensparen<br />

bei den Kunden.<br />

einen einen halben halben bis einen einen Liter Liter Wasser Wasser<br />

<strong>zu</strong> trinken. Wenn dieser Mangel der<br />

Grund war, müsste der Schmerz<br />

nach einer halben, spätestens aber<br />

drei Stunden <strong>zu</strong>rückgegangen sein.<br />

Ob Frühling, Sommer, Herbst oder<br />

Winter – ausreichend Wassertrinken<br />

ist ein Mosaikstein für einen<br />

fitten und gesunden Körper.<br />

Quelle: www.forumtrinkwasser.de<br />

© Karikatur: Muzeniek<br />

Klaus<br />

Rhode


NOVEMBER 2012<br />

<strong>Die</strong>ter Krüger steht als „Juch Fleischer“ mit seinem Verkaufswagen<br />

auf den Märkten in Sternberg und Wismar. Er ist aber auch einer<br />

der drei „Dabeler Müllerburschen“ und damit einem großen Publikum<br />

bekannt. <strong>Die</strong> Kapelle ist Mitbegründerin der „Plappermoehl“-<br />

„Plappermoehl“-<br />

Sendung und seit 35 Jahren mit ihrer Volks- Volks- und Tanzmusik Garant<br />

für gute Laune.<br />

Als 9-Jähriger nahm <strong>Die</strong>ter Krüger Akkordeonunterricht, vier Jahre später war<br />

von 30 Musikschülern nur noch er übrig. „<strong>Die</strong> anderen gingen <strong>zu</strong>m Baden und<br />

Fußball und ich musste weiter in die Tasten hauen“, erinnert sich sich der<br />

heute 63-Jährige an etwas Widerwillen Widerwillen in den Anfangstagen.<br />

Heute ist er seiner Mutter für ihre Strenge dankbar. „Das Akkordeon<br />

ist zwar recht schwer <strong>zu</strong> erlernen, aber ein tolles<br />

Instrument! Und schon mit 14, 15 Jahren Jahren ging ich über über die<br />

Dörfer. In der Fleischerlehre, bei der Armee, Armee, während<br />

des Studiums <strong>zu</strong>m Diplomingenieur der Fleischwirtschaft<br />

– immer spielte ich in der Freizeit und<br />

hatte riesig Spaß daran.“<br />

De (Dabeler) Plappermoehl<br />

Zunächst war nicht klar, ob vielleicht<br />

König Fußball (immerhin<br />

10 Jahre mit „Aufbau Sternberg“berg“<br />

in der Bezirksliga) die die<br />

Oberhand gewinnen würde.<br />

Schließlich entschied<br />

sich sich <strong>Die</strong>ter Krüger für die<br />

Musik. <strong>Die</strong> „Dabeler Müllerburschen“<br />

hatten<br />

sich als Tanzkapelle<br />

mit frechen Liedern,<br />

deftigem Humor und und<br />

heimatlichem <strong>Mecklenburg</strong>er<br />

Platt einen Namen gemacht. Beim<br />

„Snack up’m Sackböden“ hatte<br />

<strong>Die</strong>ter Krüger seine künftigen Mitstreiter<br />

Heinz-Georg Selke und<br />

Wolfgang Cords 1976 kennengekennengelernt. Der „Tanz up’m Sackböden“<br />

am 7. 7. 1977 geht als erster Auftritt<br />

in die heute 35-jährige Band-Geschichte<br />

ein. Es folgten Hochzeiten,<br />

Dorffeste, Familienfeiern, Jubiläen<br />

… und dann kam da auch noch die<br />

Idee <strong>zu</strong>r Radiosendung „De Dabeler<br />

Plapper moehl“. Einmal monatlich<br />

gingen die Müllerburschen zwischen<br />

1983 und 1985 auf Sendung.<br />

WIR SIND MV – UNIKATE AUS UNSEREM LAND SEITE 3<br />

So bunt wie unser Bundesland sind auch die Bewohner. Stur, eigenbrödlerisch,<br />

immer etwas hinterher? Wir? Natürlich nicht (alle)! Es gibt überall tolle Leute,<br />

die etwas bewirken, sich engagieren, sich einbringen, etwas Besonderes<br />

können oder leisten. <strong>Die</strong> Wasserzeitung macht sich auf die Suche nach waschechten<br />

Originalen, wahren Unikaten. Melden Sie sich gern bei der Redaktion und teilen<br />

Sie uns Ihre Vorschläge mit!<br />

Der leischer, der auch Müllerbursche ist<br />

Aktuelle CD<br />

16 Stücke von „Lütt Anna” bis<br />

<strong>zu</strong>m „<strong>Mecklenburg</strong>lied” sind<br />

auf dieser CD enthalten.<br />

©Foto: Kuhlmann<br />

Heute ist das Format unter „De<br />

Plappermoehl“ (NDR 1 Radio<br />

MV, letzter Sonnabend im<br />

Monat, 19:05 – 20 Uhr)<br />

bekannt. Wenn im Januar<br />

2013 der 30. Jahrestag<br />

(der ältesten Radiosendung<br />

im Nordosten up<br />

So kennen<br />

die Leute<br />

den Fleischer<br />

<strong>Die</strong>ter Krüger<br />

– dienstags<br />

und donnerstags<br />

auf den Märkten in<br />

Wismar sowie mittwochs<br />

und freitags<br />

in Sternberg.<br />

Auch nach 35 Jahren<br />

haben <strong>Die</strong>ter Krüger,<br />

Heinz-Georg-Selke und<br />

Wolfgang Cords (v. li.)<br />

als „Dabeler Müllerburschen“<br />

noch ihren<br />

Spaß.<br />

Platt) in Demen bei Crivitz gefeiert<br />

wird, sind die Dabeler Müllerburschen<br />

mit von der Partie.<br />

Das Wandern ist<br />

des Müllers Lust<br />

„Wir spielten einfach überall, wo Musik<br />

gefragt war“, erinnert sich <strong>Die</strong>ter<br />

Krüger. Und im Prinzip blieb es dabei.<br />

„Als einzige von 1989 noch 17 Kapellen<br />

im Altkreis Sternberg haben wir<br />

es über die Wendezeit geschafft“,<br />

erzählt der Akkordeonspieler stolz.<br />

Dabei half ein Griff in die Trickkiste.<br />

„Wir hatten uns für die Wandervariante<br />

entschieden. Das heißt, ohne<br />

Elektrik – nur mit unseren Instrumenten<br />

und der Stimme ‚bewaffnet’<br />

– wanderten wir durch das Publikum.<br />

Das machte sonst keiner.“<br />

Gut 3.000 Auftritte haben die drei<br />

Männer in der traditionellen Müllerkluft<br />

und mit den roten Socken,<br />

die auf den Dabeler Ortsteil „Roter<br />

Strumpf“ am Holzendorfer See hinweisen,<br />

in ihrer Laufbahn absolviert.<br />

Mit 300 vorrangig Volks- und Stimmungsliedern<br />

im Repertoire ist es<br />

ein Leichtes für sie, eine Stunde Programm<br />

oder den ganzen Nachmittag<br />

<strong>zu</strong> gestalten.<br />

Glück <strong>zu</strong>!<br />

„Unsere Mission, die plattdeutsche<br />

Sprache und norddeutsche Traditionen<br />

<strong>zu</strong> pflegen, findet heute wie damals<br />

Anklang“, freut sich <strong>Die</strong>ter Krüger und<br />

möchte noch einen Dank loswerden:<br />

„Unsere Frauen, wir sind 36, 37 und 38<br />

Jahre verheiratet, haben uns den Rücken<br />

frei gehalten!“<br />

Der Gruß der Müller<strong>zu</strong>nft lautet „Glück<br />

<strong>zu</strong>“, das mag man dem Fleischer und<br />

Müllerburschen <strong>Die</strong>ter Krüger für die<br />

nächsten Jahre mit auf den Weg geben.<br />

Er blickt nach vorn: „Wir haben gesagt,<br />

wir machen noch die 40 Jahre voll. Ob<br />

wir dann aufhören? Mal sehen …“<br />

Kontakt:<br />

Hier erfahren Sie weitere<br />

Termine, können CDs bestellen<br />

oder die Kapelle für Ihre<br />

Veranstaltung buchen:<br />

Dabeler Müllerburschen,<br />

Wilhelm-Pieck-Straße 46d,<br />

19406 Dabel,<br />

Tel.: 038485 25677<br />

E-Mail:<br />

connies@t-online.de


USEDOMER WASSERZEITUNG – NOVEMBER 2012 INFORMATIONEN VON VER- UND ENTSORGER<br />

SEITE 4/5<br />

55 Jahre geballte Erfahrung<br />

Runde Jubiläen der Arbeit in Wasserwirtschaft<br />

Sie sind noch jung und trotzdem<br />

Ahlbeck, hatte ihre Ausbildung <strong>zu</strong>r La<br />

schon schon alte Hasen, <strong>zu</strong>mindest <strong>zu</strong>mindest was<br />

borantin und einige Jahre Praxis da be<br />

ihre Erfahrung in der Wasserwirt-<br />

reits hinter sich und wollte<br />

schaftschaft betrifft. Susanne Butz bringt bringt<br />

wegen ihres kleinen<br />

es auf 25 Jahre und Manfred Manfred<br />

Kindes die Wochen Wochenend<br />

Schultz sogar sogar auf 30 – <strong>zu</strong>-<br />

arbeit hinter sich lassen.<br />

sammen also 55 Jahre<br />

„Ich habe dann als<br />

geballtes Wissen über<br />

Sachbearbeiten<br />

Verbrauchsabrech-<br />

angefangen<br />

nung und Abwasser-<br />

und bin dabei<br />

reinigung.<br />

geblieben“,<br />

erzählt die<br />

Beide haben sie beim Volks-<br />

2-fache Mut-<br />

eigenen Betrieb Wasserversorgung<br />

ter und schon<br />

und Abwasserbehandlung (VEB WAB)<br />

4-fache Oma.<br />

in Ahlbeck Ahlbeck angefangen – Manfred Manfred<br />

<strong>Die</strong> Schreib-<br />

Schultz als gerade 16-jähriger 16-jähriger Stift, als<br />

maschine war<br />

einer der ganz wenigen Lehrlinge hier.<br />

am Anfang<br />

Eigentlich Eigentlich war Instandhaltungsmecha-<br />

Instandhaltungsmecha-<br />

das Handniker<br />

nach Klempner seine 2. Wahl. Susanne Butz und Manfred Schultz zeigen symbolisch, werkszeug der<br />

<strong>Die</strong> Zeit zeigte aber, dass es eine gute<br />

war. Nach den Lehrjahren folgte Praxis-<br />

wie viele Jahre sie in der Wasserwirtschaft arbeiten. Zirchowerin.<br />

erfahrung auf einer Berliner Kläranlage, Es war eine spannende Zeit und sie hat Spannende Tätigkeit<br />

sodass der junge Fach arbeiter bald so- Spaß gemacht. Heute gehören 375 Ki- Heute sind die umfangreichen Aufwohl<br />

über das Trink- als auch das Ablometer Netz, 10 Kläranlagen und gaben in der Verbrauchsabrechnung<br />

wasser Bescheid wusste.<br />

173 Pumpwerke <strong>zu</strong>m Bestand“, zeigt ohne Computer gar nicht denkbar.<br />

Während der Neusortierung der Was- der Heringsdorfer die rasante wie wich- Kundenerfassung, Rechnungen stelserwirtschaft<br />

in der Wendezeit begann tige Entwicklung auf. „Heute haben wir len, Zählerwechsel und -stände auf-<br />

der Insulaner eine Ausbildung <strong>zu</strong>m im Wesentlichen mit der Unterhaltung nehmen, Kundenbriefe beantworten,<br />

Abwassermeister und übernahm mit und der Optimierung <strong>zu</strong> tun“, sagt Man- Geldeingänge überwachen etc. Su-<br />

Gründung des Zweckverbandes diesen fred Schultz. Der 46-Jährige ist seit sanne Butz kennt ihre Handgriffe ge-<br />

Bereich. 70 Kilometer Kanalnetz, eine einigen Jahren Leiter des Bereiches nau, hat sich außerdem kontinuierlich<br />

Teichklär- sowie Verrieselungsanlage Abwasser und kennt „seine“ Anlagen weitergebildet.<br />

in Benz waren das Gros der Abwasser- aus dem Effeff.<br />

„Es gibt immer wieder etwas Neues,<br />

reinigung auf der Insel.<br />

Ihr Geschäft versteht auch Susanne die Arbeit mit den Kunden und rund<br />

„Ich bin glücklich darüber, dass wir Butz. Sie kam fünf Jahre nach Man- um die Zahlen bleibt auch nach 25<br />

diesen Bereich mit aufbauen durften. fred Schultz <strong>zu</strong>r Wasserwirtschaft nach Jahren interessant!“<br />

Zempins Fischer verewigt<br />

Fassadengestaltung muss<br />

sein, da setzt der Zweckverband<br />

an seinen Pumpwerken<br />

auf Bilder, die <strong>zu</strong>m Umfeld<br />

passen. Nebeneffekt 1: Seitdem<br />

gibt es keine Sachbeschädigungen<br />

mehr. Nebeneffekt 2:<br />

Magische Dinge geschehen.<br />

Im ein Jahr alten Bild am Pumpwerk<br />

an der Hauptstraße in Zempin gehen<br />

die Fischer ihrem Gewerbe nach. Eine<br />

Kiefer schmiegt sich im Bild und nahtlos<br />

real über das kleine aber wichtige<br />

Abwasserbauwerk, das Ende der 70er<br />

Jahre errichtet und in den 90ern saniert<br />

wurde. <strong>Die</strong> Pumpstation hat eine<br />

Förderleistung von jährlich mehr als<br />

34.000 m³. Sie überbrückt eine Höhe<br />

6 Metern und benötigt bei einer<br />

Lauf leis tung von 790 Stunden etwa<br />

7.400 kWh/a, um etwa 40 Prozent des<br />

Zempiner Abwassers <strong>zu</strong>m Hauptpumpwerk<br />

in der Feldstraße <strong>zu</strong> befördern.<br />

Ziel ist die Kläranlage in Zinnowitz.<br />

Wie gut die gestalteten Objekte in<br />

die Landschaft passen, das kann in<br />

der Ückeritzer Waldstraße Günter<br />

Kaesbach erzählen. Er hatte die Idee<br />

<strong>zu</strong>m ersten Trompe-l’oeil, einem illusionistischen<br />

Bild, das Räumlichkeit<br />

vortäuscht. Ergänzt wurde dieses Spiel<br />

mit den Perspektiven durch echte Baumstämme.<br />

Und der Architekt, der in Sicht-<br />

weite wohnt, beobachtete kurz nach der<br />

Fertigstellung, wie sich um die Ecke des<br />

gemalten Spechts am Baum ein echter<br />

Specht <strong>zu</strong>m echten Stamm gesellt. „Ein<br />

(wirklich) traumhafter und perfekter Moment“,<br />

schrieb der begeisterte Anwohner<br />

an den Zweckverband. „Für mich<br />

jedenfalls der beste Beweis für die richtige<br />

Idee (und natürlich Ausführung!).“<br />

<strong>Die</strong> Zempiner Fischer werden auf dieser Pumpstation gewürdigt.<br />

Kinderleicht:<br />

Amtliche Bekanntmachungen künftig im Netz<br />

aber auch im Schaukasten<br />

In den amtlichen Bekanntmachungen<br />

des<br />

Zweckverbandes erhalten<br />

alle Inte Interessierten res sierten<br />

wichtige InformatiInformationen<br />

<strong>zu</strong> <strong>zu</strong> Sat<strong>zu</strong>ngsänderungen,Wirtschaftplan<br />

und<br />

Jahresabschluss.<br />

Seit August können<br />

Sie alles auf<br />

einen Klick Klick auf<br />

der InternetInternetseite des Verbandeseinseeinsehen.<br />

Kinderleicht Licht ins Dunkel bringen – mit<br />

einem Klick <strong>zu</strong> allen wichtigen Informationen.<br />

Gemäß Kommunalverfassung des<br />

Landes MV muss der Zweckverband,<br />

Beschlüsse der Verbandsversammlung<br />

<strong>zu</strong>r Neufassung bzw. Änderung von<br />

Sat<strong>zu</strong>ngen, <strong>zu</strong>m Wirtschaftsplan und<br />

da<strong>zu</strong>gehörige Nachträge sowie <strong>zu</strong>m<br />

Jahresabschluss öffentlich bekanntgeben.<br />

Bisher kam der Zweckverband dieser<br />

Pflicht im Peene-Echo, dem monatlichen<br />

Mitteilungsblatt des Landkreises,<br />

nach. „Uns wurde angekündigt, dass<br />

das Blatt eingestellt wird. Da mussten<br />

wir uns nach alternativen Veröffentli-<br />

Der Zählerstand ist die Grundlage<br />

für eine möglichst genaue<br />

Jahresrechnung, die<br />

in den nächsten Tagen verschickt<br />

wird. Deshalb erfassen<br />

die Mitarbeiter des Bereiches<br />

Rohrnetz im September die<br />

Daten. Werden die Kunden<br />

nicht angetroffen, bittet der<br />

Zweckverband um die Übermittlung<br />

per Brief, Anruf, Fax<br />

oder E-Mail.<br />

Jedes Jahr im September das gleiche<br />

Prozedere: Mehr als 16.600 Zählerstände<br />

müssen im Verbandsgebiet<br />

erfasst werden. „Bei den meisten<br />

Kunden sind die Messgeräte gut <strong>zu</strong>gänglich“,<br />

konstatiert Wassermeister<br />

Sebastian Kulz.<br />

Service auf einen Klick<br />

chungswegen umschauen. <strong>Die</strong> Bürgermeister<br />

in der Verbandsversammlung<br />

haben mit dem Beschluss <strong>zu</strong>r Änderung<br />

der Verbandssat<strong>zu</strong>ng festgelegt, wie<br />

die öffentliche Bekanntmachung künftig<br />

geregelt werden soll“, erzählt Marion<br />

Herzmann. Sie ist <strong>zu</strong>ständig für das<br />

Sekretariat sowie die Verbandsarbeit<br />

und stellt die Lösung vor. „Wir haben<br />

in unseren bestehenden Internetauftritt<br />

einen Extra-Punkt eingefügt. Er ist<br />

ganz oben an prominenter Stelle sofort<br />

<strong>zu</strong> sehen, damit unsere Kunden nicht<br />

lange suchen müssen.“ <strong>Die</strong> aktuellsten<br />

Ablesung Grundlage für genaue Rechnung<br />

Das sei nicht <strong>zu</strong>letzt für die Sicherheit<br />

der Bewohner auch wichtig.<br />

„Im Notfall ist es entscheidend, die<br />

Armaturen schnell <strong>zu</strong> erreichen. Hier<br />

befinden sich schließlich die Ab-<br />

sperrhähne“, erklärt der Fach Fachmann,<br />

warum es im Inte-<br />

resse aller sein sollte, die<br />

Anlagen gut <strong>zu</strong>gänglich<br />

<strong>zu</strong> halten.<br />

<strong>Die</strong> Ablesung durch die<br />

Netzmonteure liefert<br />

nicht nur die grundlegenden<br />

Daten für die<br />

Jahresrechnung. Bei<br />

der Gelegenheit können<br />

die „Wassermänner“ die<br />

Kundenlage Kundenlage in Augenschein<br />

nehmen. „Missstände in der der Installation,<br />

Rohrbrüche oder nicht fach-<br />

Bekanntmachungen würden außerdem<br />

auf der Startseite unter www.zv-usedom.de<br />

erscheinen. Damit finden die<br />

im Netz surfenden Kunden sämtliche<br />

Neuerungen schnell, auf einen Klick.<br />

„Wir wissen aber, dass manche unserer<br />

Kunden diese Möglichkeit nicht haben<br />

und hängen die aktuellen Informationen<br />

in unserem Schaukasten am Ückeritzer<br />

Verbandssitz aus“, ergänzt Marion<br />

Herzmann und sagt abschließend:<br />

„Einladungen <strong>zu</strong> öffentlichen Sit<strong>zu</strong>ngen<br />

wurden und werden auch in der Tagespresse<br />

bekanntgegeben.“<br />

und sachgerechte Entnahme können<br />

so aufgedeckt werden. So können wir<br />

die Kunden beraten und unser Netz<br />

vor Verunrei-<br />

Zählerstand<br />

nigung<br />

Zählernummer<br />

KURZER DRAHT<br />

Zweckverband<br />

Wasserversorgung und<br />

Ab wasserbeseitigung<br />

Insel <strong>Usedom</strong><br />

Zum Achterwasser 6<br />

17459 Seebad Ückeritz<br />

Tel.: 038375 530<br />

Fax: 038375 20140<br />

Öffnungszeiten<br />

Di./Do. 8–12 und<br />

13–16 Uhr,<br />

sonst nach Vereinbarung<br />

E-Mail: info@zv-usedom.de<br />

www.zv-usedom.de<br />

schützen“, sagt Sebastian Kulz weiter.<br />

Wenn die Kunden <strong>zu</strong>m Termin<br />

nicht vor Ort sein können, werden<br />

sie gebeten, die Stände des blauen<br />

Messgerätes – ohne Kommastelle!<br />

– an den Verband <strong>zu</strong> übermitteln.<br />

Sebastian Kulz: „Das kann auf allen<br />

bekannten Kanälen (siehe kurzer<br />

Draht) erfolgen.“<br />

Formular im Internet<br />

Im Internet gibt es außerdem ein<br />

Formular. „Vergessen Sie bitte<br />

nicht die Kunden- oder Zählernummer<br />

an<strong>zu</strong>geben!“ Übrigens sei<br />

für die Abrechnung des Verbandes<br />

nur der Hauptzähler relevant. Mit der<br />

internen Bearbeitung der Wohnungswasserzähler<br />

habe der Verband<br />

nichts <strong>zu</strong> tun.<br />

Schicht im Schacht<br />

muss nicht sein<br />

Kontrollschächte erfüllen meh<br />

rere wichtige Funktionen<br />

– von hier können Reinigungs-<br />

und Überwachungsarbeiten<br />

der im<br />

Untergrund verborgenen<br />

Abwasserleitungen vorgenommen<br />

werden. Deshalb<br />

sollten sie immer frei<br />

<strong>zu</strong>gänglich sein.<br />

Wenn es sich im Kanal staut, oder<br />

wie der Volksmund sagt – eine Ver<br />

stopfung vorliegt – spielt der Kon<br />

trollschacht eine wichtige Rolle. Hier<br />

können die Helfer ins System blicken<br />

und eingreifen. Liegt die Störung im<br />

öffentlichen Bereich (A, siehe Skizze)<br />

oder im Grundstücksanschluss (B), ist<br />

der Zweckverband <strong>zu</strong>ständig. Bei Pro<br />

blemen im Hausanschluss (C) unter<br />

stützen andere Fachunternehmen den<br />

Eigentümer.<br />

„<strong>Die</strong> Kontrollschächte, auch Revisions<br />

schächte genannt, müssen als Teil des<br />

A<br />

Öffentliche Einrichtungen<br />

für die leitungsgebundene Abwasserbeseitigung.<br />

Der Zweckverband stellt <strong>zu</strong>m Zwecke<br />

der leitungsgebundenen Abwasserbeseitigung<br />

in seinem Gebiet und<br />

<strong>zu</strong>m Zweck der Verwertung oder<br />

Beseitigung der bei der Abwasserbeseitigung<br />

anfallenden Rückstände die<br />

erforderlichen Anlagen mit Ausnahme<br />

der Grundstücks- und Hausanschlüsse<br />

<strong>zu</strong>r Verfügung (öffentlich leitungsgebundene<br />

Abwasseranlagen). Nicht<br />

<strong>zu</strong>r öffentlichen Einrichtung gehören<br />

Haus- und Grundstücksanschlüsse.<br />

B<br />

Der Grundstücksanschluss<br />

beginnt an der Abzweigstelle<br />

von der öffentlichen Entwässerungsanlage<br />

und endet unmittelbar an<br />

der ersten Grundstücksgrenze mit dem<br />

Kontrollschacht, soweit vorhanden.<br />

Bei Sonderentwässerungsanlagen <strong>zu</strong>r<br />

Vakuumentwässerung beinhaltet der<br />

Oberkante Gelände<br />

Hausanschlusses auf jedem Grundstück<br />

oder im Haus für Reinigungs- und<br />

Überwachungsarbeiten frei <strong>zu</strong>gänglich<br />

sein“, erklärt Abwassermeister Manfred<br />

Schultz. „Sie sind Ausgangspunkt<br />

für Kamerabefahrungen, Druck- bzw.<br />

Dichtheitsprüfungen“, erklärt er den<br />

Hintergrund.<br />

Dichtheit gewährleisten<br />

Laut Landesbauordnung müssen die<br />

Eigentümer die Dichtheit ihrer Abwasseranlage<br />

gewährleisten und nachweisen.<br />

„Wartung und Instandhaltung<br />

verstehen sich von selbst, damit Boden<br />

und Grundwasser von hier nicht<br />

gefährdet werden“, ergänzt der Fachmann.<br />

Er gibt <strong>zu</strong> bedenken: „Seien Sie<br />

vorsichtig bei Erdarbeiten in der Nähe<br />

und bedecken Sie die Schächte nicht<br />

mit Pflaster oder Pflanzen. Im Zweifel<br />

wenden Sie sich gern an uns!“ Weil<br />

es häufig Unsicherheiten <strong>zu</strong> Zuständigkeiten<br />

gibt, sollen Skizze und Sat<strong>zu</strong>ngsauszüge<br />

Aufschluss geben.<br />

A B Grundstücksgrenze C<br />

Grafik: SPREE-PR / M. Nitsche<br />

Grundstücksanschluss auch den Vakuumübergabeschacht<br />

sowie die <strong>zu</strong>r<br />

Steuerung der Grundstücksentwässerung<br />

erforderliche Einrichtung.<br />

Bei Sonderentwässerungsanlagen <strong>zu</strong>r<br />

Druckentwässerung beinhaltet der<br />

Grundstücksanschluss auch die Absperrarmatur.<br />

Der Grundstücksanschluss ist nicht<br />

Bestandteil der öffentlichen Einrichtung<br />

<strong>zu</strong>r Abwasserbeseitigung. Er wird<br />

durch den Zweckverband hergestellt<br />

und gehört <strong>zu</strong> dessen Betriebsanlagen.<br />

Hausanschluss sind alle<br />

C<br />

Einrichtungen, Grund- und<br />

Sammelleitungen des Anschlussberechtigten<br />

<strong>zu</strong>r Ableitung<br />

des Abwassers, mit Ausnahme des<br />

Kontrollschachtes. <strong>Die</strong> Grundstücksentwässerungsanlage<br />

ist Eigentum<br />

des Anschlussberechtigten und muss<br />

von diesem erstellt, gewartet und gepflegt<br />

werden.<br />

Abbuchen:<br />

einfach<br />

sicher<br />

<strong>Die</strong> Zahl der Kunden, die für ihre<br />

monatlichen Abschläge auf<br />

das automatische Abbuchen<br />

setzen, steigt kontinuierlich.<br />

Heute wählen knapp 8.600 der<br />

insgesamt fast 12.800 Kunden<br />

dieses schnelle, einfache und<br />

effektive Verfahren. Dirk Suckow,<br />

Leiter der Verbrauchsabrechnung,<br />

erklärt es.<br />

Wie funktioniert<br />

das<br />

Lastschriftverfahren?<br />

Unsere Kunden<br />

erteilen<br />

uns eine<br />

schriftliche<br />

Ein<strong>zu</strong>gsermächtigung. Damit können<br />

die Gebühren für Trink- und<br />

Abwasser oder die Abfuhr der<br />

Kleinkläranlagen sowie abflussloser<br />

Sammelgruben bei Fälligkeit<br />

abgebucht werden. Detaillierte<br />

Abrechnungen gibt es natürlich<br />

trotzdem.<br />

Wo gibt es die Formulare?<br />

Auf unserer Internetseite unter<br />

dem Stichpunkt „Formulare und<br />

Anträge” oder bei uns in der Geschäftsstelle.<br />

Wohin schicke ich das unterzeichnete<br />

Schreiben?<br />

An den Zweckverband <strong>Usedom</strong>.<br />

Welche Vorteile hat das Verfahren<br />

für den Kunden?<br />

Sie müssen sich um nichts mehr<br />

kümmern. Sie verpassen keine Termine<br />

und geänderte Beiträge werden<br />

automatisch angepasst.<br />

Wo liegt der Vorteil für den<br />

Zweckverband?<br />

Der Verwaltungsaufwand ist geringer.<br />

Und je wirtschaftlicher wir arbeiten,<br />

um so besser ist es letztlich<br />

für unsere Kunden.<br />

Ist das Verfahren sicher?<br />

Selbstverständlich. <strong>Die</strong> Daten unterliegen<br />

dem Datenschutz.<br />

Wie kann ich widerrufen?<br />

Für den Auftrag schriftlich bei uns.<br />

Bei der Bank können Sie eingezogene<br />

Beträge innerhalb von 6 Wochen<br />

problemlos stornieren.<br />

Wie lange gilt die Ein<strong>zu</strong>gsermächtigung?<br />

Solange die Kunden mögen. Sie<br />

kann jederzeit widerrufen werden.


SEI­TE­6­­ BADEKULTUREN DER WELT<br />

WASSERZEITUNG<br />

Beim Quästen ausgiebig quasseln<br />

<strong>Die</strong> russische Banja ist ein Ort der Kommunikation und der lukullischen Genüsse<br />

Liebe Leser, unsere Serie<br />

BADEKULTUREN DER WELT<br />

gab bisher Einblicke in die<br />

römischen Thermen, das<br />

türkische Hamam und die<br />

jüdische Mikwe. Erfahren Sie<br />

im vierten Teil Eigenheiten<br />

der russischen Banja.<br />

Das muss ein Bild gewesen sein.<br />

<strong>Die</strong> Kolosse (und auch politischen<br />

Schwergewichte) Boris Jelzin und<br />

Helmut Kohl schwitzten im russischen<br />

Badehaus und räsonierten<br />

über die Wandlungen in ihren Ländern.<br />

Zu gern nutzten die beiden Saunafreunde<br />

die angenehme, intim anmutende<br />

Atmosphäre für ausgiebige<br />

Gespräche.<br />

Damit ist ein wesentliches Merkmal<br />

der originalen Banja beschrieben: Sie<br />

ist nämlich in erster Linie ein Ort der<br />

Kommunikation. Wer das allerdings<br />

in hiesigen Gefilden ebenfalls beherzigt,<br />

wird schon mal schief angeschaut.<br />

Denn in Deutschland streben<br />

viele Saunagänger nach Ruhe.<br />

<strong>Die</strong> russische Banja unterscheidet<br />

sich unter anderem in der Temperatur<br />

von herkömmlichen Saunen. In der<br />

finnischen Sauna beispielsweise<br />

ist der Dampf trocken (Feuchtigkeit<br />

10 bis 30 Prozent) bei<br />

einer Temperatur zwischen<br />

meist 80 °C<br />

und 100 °C. In der<br />

traditionellen russischen<br />

Banja ist<br />

die Temperatur ähnlich,<br />

allerdings liegt<br />

die Luftfeuchtigkeit<br />

sehr viel höher.<br />

Birke wirkt reinigend<br />

und entzüngungshemmend<br />

Nach russischer Sitte beginnt das Bad<br />

mit einem kleinen Glas eisgekühlten<br />

Wodkas. In der Banja wird in der traditionellen<br />

Weise der Körper abgeschlagen<br />

– das Quästen ist üblich. <strong>Die</strong><br />

sanften Hiebe von Fuß bis <strong>zu</strong>r Schulter<br />

mit den gebündelten Birkenzweigen<br />

– den Weniks – sorgen für angenehme<br />

Erfrischung und regen die<br />

Blutzirkulation an. Im Sommer sind<br />

die Laubzweige meist frisch, im Winter<br />

getrocknet und dann eingeweicht.<br />

Nach der ersten Entspannungspause<br />

gehen die Besucher eingesalbt mit<br />

einem Honig-Salz-Gemisch in ihren<br />

zweiten Aufguss mit reinem Birkensud<br />

– der so genannte „Wenik-Auf-<br />

Beim Quästen wird die Haut mit einem gebundenen Birkenzweig von der Fußsohle<br />

aufwärts über die Beine, die Brust bis <strong>zu</strong> den Schultern leicht geschlagen. Dem traditionellen<br />

Quästen schreibt man nach Überlieferungen magische und belebende Kräfte <strong>zu</strong>.<br />

Zwischendurch entspannen Gäste<br />

bei einem Gläschen Wodka,<br />

Tee aus dem Samowar, Musik<br />

und russischen Spezialitäten.<br />

guss“. <strong>Die</strong> Birke soll entzündungshemmend<br />

und reinigend wirken. <strong>Die</strong><br />

Banja-Anwendungen helfen auch bei<br />

Muskelverspannungen.<br />

<strong>Die</strong> Banja kommt aus dem<br />

tiefsten Sibirien. Sie trägt<br />

hauptsächlich <strong>zu</strong>r Reinigung<br />

und Verjüngung bei.<br />

Im Idealfall besteht die Banja laut<br />

Internet-Nachschlagewerk Wikipedia<br />

aus drei Räumen: dem Schwitz-/<br />

Dampfraum, einem Waschraum und<br />

einem Erholungsraum. Im Waschraum<br />

spült man sich mit kaltem und<br />

warmem Wasser ab. In der authentischen<br />

Banja steht das kalte Wasser<br />

in Kübeln bereit und kann nach<br />

Bedarf mit heißem Wasser, das aus<br />

einem vom Holzofen betriebenen Kessel<br />

gezapft wird, angewärmt werden.<br />

<strong>Die</strong> klassische Ausstattung des Erholungsraumes<br />

ist ein einfacher Tisch<br />

mit Stühlen. Hier wird zwischen den<br />

Gängen pausiert, es werden lukullische<br />

Kleinigkeiten gereicht und Tee,<br />

Bier oder Wodka getrunken. Auch<br />

dies dürfte von den beiden Staatsmännern<br />

vor über 20 Jahren zelebriert<br />

worden sein …<br />

GESCHICHTE<br />

DES SCHWITZENS<br />

Das Steinschwitzbad, also das<br />

Luftbad, in dem mittels erhitzter<br />

Steine geschwitzt wird, ist ein<br />

uraltes Kulturgut der Menschheit.<br />

Es reicht bis in die Steinzeit <strong>zu</strong>rück.<br />

Man nimmt an, dass es sich<br />

mit den Völkern Ostasiens über<br />

die Beringstraße (die damals<br />

noch eine Landbrücke war) nach<br />

Nord- und von dort nach Mittel-<br />

und Südamerika ausgebreitet hat.<br />

Bei slawischen Volksstämmen ist<br />

dieses Schwitzbad ebenfalls früh<br />

an<strong>zu</strong>treffen.<br />

Sicher ist es von ihnen auch bis<br />

in die mitteleuropäischen Länder<br />

verbreitet worden: <strong>Die</strong> ältesten<br />

Zeugnisse sind aus der Zeit der<br />

Merowinger (5.– 8. Jh.) überliefert.<br />

In Russland werden manchmal<br />

auch alkoholische Getränke in<br />

das Aufgusswasser gegeben,<br />

<strong>zu</strong>m Beispiel Wodka oder Bier.<br />

Bier erzeugt beim Aufguss einen<br />

star ken Duft, der an Brot erinnert.<br />

In Russ land wird strikt nach Geschlech<br />

tern getrennt, entweder<br />

gibt es jeweils eigene Räume für<br />

die Männer oder Frauen oder es<br />

gibt unterschiedliche Besuchszeiten.<br />

BELASSO - DEINE WELT<br />

Ellerried 74,<br />

19061 Schwerin<br />

Tel: 0385 485000,<br />

www.belasso.de<br />

Außer der Banja bietet diese<br />

Erholungsoase auch: Bio-Sauna,<br />

Blockhaus-Sauna, Dampfbad,<br />

Eukalyptus-Sauna, Zwergen-Sauna,<br />

Panorama-Sauna, Wald-Sauna.<br />

Land Fleesensee SPA<br />

An der Therme 1,<br />

17213 Göhren-Lebbin<br />

Tel.: 039932 80500,<br />

www.landfleesenseespa.de<br />

<strong>Die</strong>se Saunalandschaft beinhaltet<br />

neben der russischen Banja auch<br />

eine finnische Sauna sowie Aromadampf-,<br />

Bio- und Erdsauna.<br />

IMPRESSUM: He raus ge ber: <strong>ZV</strong> Grevesmühlen, <strong>ZV</strong> KÜHLUNG, W<strong>ZV</strong> Malchin Stavenhagen, WA<strong>ZV</strong> Parchim-Lübz, W<strong>ZV</strong> Strelitz, <strong>ZV</strong> Sude-Schaale, <strong>ZV</strong> Insel <strong>Usedom</strong>, <strong>ZV</strong> Festland Wolgast Re dak ti on und Ver lag: SPREE-PR<br />

Dorfstraße 4; 23936 Grevesmühlen; OT Degtow, Telefon: 03881 755544, E-Mail: susann.galda@spree-pr.com Internet: www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Re dak tion: Susann Galda (verantw.) Mitarbeit: K. Arbeit,<br />

F. Hultzsch, K. Maihorn, T. Marquard, P. Viertel Fo tos: S. Galda, K. Arbeit, F. Hultzsch, N. Lüpken, K. Maihorn, I. Seelmann, U. Spohler, P. Viertel, NiDerLander/Fotolia, Museum Malchin. Nils Holger Thiel, Archiv Layout: SPREE-<br />

PR, Marion Nitsche (verantw.), Franziska Fucke Druck: Berliner Zeitungsdruck Nach druck von Bei trä gen (auch aus <strong>zu</strong>gs wei se) und Fo tos nur mit Ge neh mi gung von SPREE-PR!<br />

Fotos: Marc Bernot<br />

EIN WÄSSERCHEN<br />

IN DEN AUFGUSS<br />

HIER GIBT ES<br />

BANJAS IN MV


NOVEMBER 2012<br />

MÄRCHENRÄTSEL<br />

Es war einmal …<br />

… vor langer, langer Zeit. Ein kleines Mädchen zog sich seine rote Kappe auf, klemmte sich die goldene Gans<br />

unter die Arme und rief den rumpelnden Kutschenservice „Stilzchen“. Cheffahrer Kleiner Muck sollte sie<br />

übers Wochenende <strong>zu</strong> ihrer Großmutter bringen. Das bucklige Pferdchen im Stall war <strong>zu</strong> schwach<br />

für den Weg und laufen konnte Rotkäppchen auch nicht.<br />

Denn ihre völlig zertanzten Schuhe würden sie den langen Weg nicht mehr tragen.<br />

Und ihre Schwester Schneeweißchen würde rosenrot vor Ärger, wenn sie einfach deren Treter nehmen würde.<br />

Oder hatte das blasse Geschwisterchen die nicht gerade ganz tapfer <strong>zu</strong>m Schneiderlein in die schwarze<br />

Mühle getragen? Dann sind die ja frühestens in zwölf Monaten <strong>zu</strong>rück!<br />

Nun aber los, bevor die Regentrude ihr kaltes Herz zeigt und mit dicken Tropfen die Blätter am<br />

Bäumchen im Garten <strong>zu</strong>m Singen und Klingen bringt ...<br />

Ohhhh! Hier geht aber einiges durcheinander.<br />

So viele Märchen auf einmal! Können Sie mindestens drei Geschichten erkennen? Dann schnell<br />

aufschreiben und noch pünktlich <strong>zu</strong> Weihnachten eine von 20 Märchen-DVDs bekommen! <strong>Die</strong>se<br />

suchen Sie selbst aus: Entweder eines der im Text versteckten Märchen wählen oder auf der<br />

Internetseite www.märchenklassiker.de nach einem Favoriten schauen.<br />

Den notieren Sie gleich mit und schicken<br />

das Ganze bis <strong>zu</strong>m 07. 12. 2012 an:<br />

SPREE­PR, NL Nord<br />

Kennwort: WZ­Märchenrätsel<br />

Dorfstraße 4<br />

23936 Grevesmühlen, OT Degtow<br />

oder per E­Mail an:<br />

gewinnen@<br />

spree­pr.com<br />

Viel Erfolg!<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Bitte geben Sie – nur für dieses Märchenrätsel – Ihre Adresse an, damit wir Ihnen die DVD im Gewinnfall <strong>zu</strong>schicken können.<br />

Wenn Sie Ihr Lieblingsmärchen auf keinen Fall verpassen wollen, dann bestellen sie es doch einfach unter Telefon 030 99194676<br />

<strong>zu</strong> sehr günstigen Preisen oder stöbern Sie im Angebot bei www.märchenklassiker.de.<br />

SEITE 7


USEDOMER WASSERZEITUNG UMSCHAU<br />

SEITE 8<br />

VERBANDSMITGLIEDER IM PORTRÄT (22) Gemeinde Zempin<br />

Fischerdorf und beschauliches Seebad in einem<br />

Klein aber fein – so könnte<br />

man Zempin kurz beschreiben.<br />

Das kleinste <strong>Usedom</strong>er<br />

Seebad ist nur 3,12 km² groß,<br />

aber braucht sich hinter den<br />

größeren Nachbarn Nachbarn nicht nicht<br />

<strong>zu</strong> verstecken.<br />

Als Fischerort wurde Zempin<br />

im 16. Jahrhundert<br />

am Achterwasser gegründet<br />

(Ersterwähnung<br />

1571). Noch immer gibt<br />

es vieles im Ort, der an<br />

der schmalsten Stelle<br />

zwischen Achterwasser<br />

und Ostsee liegt, was auf diesen diesen<br />

<strong>Die</strong> Bernsteinprinzessin und der Fischer blicken hier auf Zempin und das Achterwasser. Sonst ist ihnen<br />

Broterwerb hinweist. So liegt<br />

über dem kleinen, idyllischen<br />

von ihrem Standort am Strandaufgang nahe des Kurplatzes die Ostsee näher.<br />

Hafen auch heute ein Hauch von<br />

Haus von Otto Nie­ eingeweihten Fischereistandort mit aufgearbeitet. Am ehemaligen Schultafelner­ Fisch in in der Luft, einige Boote fah­ fah­ meyer­Holstein meyer oder roten kleinen Häuschen, die sich standort (bis 2000) ist außerdem ein möglichenren<br />

von hier aufs Achterwasser und in Richtung Zinnowitz durch in Düne und Kiefernwäldchen ein­ Kolonialwarenladen von 1928 original Einblicke in<br />

bringen die Schätze des Meeres ans den Wald.<br />

schmiegen. <strong>Die</strong> Boote für die Arbeit getreu mit Mobilar aus dieser Zeit das Leben, die Flo­<br />

Ufer. Am hübsch gestalteten Vorplatz<br />

lässt es sich gut verweilen. Das Blau<br />

des Achterwassers verschmilzt mit<br />

Promenade, Kurplatz<br />

und Fischerstandort<br />

auf der Ostsee sind oft am Strand<br />

<strong>zu</strong> sehen. Der Hauptaufgang wird<br />

gesäumt von der attraktiven Holz­<br />

ausgestellt. Zempin lässt sich gut über<br />

den Lehrpfad erkunden. Viele Schaura<br />

und Fauna sowie die Gewerke des<br />

kleinen, aber feinen Seebades.<br />

dem Grün des Schilfgürtels, Bänke An der anderen Seite des Ortes liegt skulptur – der oft berührten Bern­ Gemeinde: Bürgermeister Werner Schön hält seine Sprechstunde<br />

säumen die Wege, die Fischskulp­ die im Vorjahr neu gebaute Promesteinprinzessin, die ihrem Fischer dienstags von 16–18 Uhr in der Fischerstraße 1.<br />

tur passt bestens in die Landschaft. nade. Wer sie entlang geht, findet gegenübersitzt.<br />

Von hier lässt es sich gut den Deich sich auf dem luftigen Kurplatz wie­ <strong>Die</strong> Geschichte der Zempiner Fischer Tel.: 038377 42162<br />

E­Mail:<br />

entlang wandern nach Lüttenort <strong>zu</strong>m der. Linkerhand gibt es den im Juli ist im Vereinshaus „Uns olle Schaul“ Fax: 038377 42415<br />

seebad­zempin@t­online.de<br />

Einwohner: 933 (31. 12. 2011)<br />

WASSER<br />

Anschlussnehmer Trinkwasser: 516<br />

Rohrnetz<br />

Rohwasserleitungen: 613 m<br />

Hauptleitungen: 194 m<br />

Im Gespräch mit Werner Schön, ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Seebad Zempin<br />

Werner Schön (57) ist seit<br />

1990 in der Gemeindevertretung,<br />

seit 2004 Bürgermeister.<br />

Der Zempiner arbeitet<br />

in der Mölschower Regionalgesellschaft<br />

und ist im<br />

Ehrenamt Wehrführer sowie<br />

Bürgermeister.<br />

Da haben Sie sicher viel <strong>zu</strong> tun,<br />

oder?<br />

Das stimmt. Aber man kann was mitgestalten<br />

und wir haben in den Jahren<br />

viel geschafft.<br />

Was denn <strong>zu</strong>m Beispiel?<br />

Bahnhofsvorplatz, Hafen, die neue<br />

Kindertagesstätte mit dem anlie­<br />

Wasserwissen<br />

Versorgungsleitungen: 11.389 m<br />

Anschlussleitungen: 5.438 m<br />

Das Trinkwasser für Zempin kommt<br />

aus dem Wasserwerk des Ortes.<br />

ABWASSER<br />

Anschlussnehmer Abwasser: 475<br />

genden Mehrzweckraum, den Parkplatz<br />

vor der Kaufhalle und im vergangenen<br />

Jahr endlich die so lange<br />

geplante Neugestaltung der Promenade.<br />

Für die Kleinen den Spielplatz<br />

am Inselhof, für die etwas Älteren den<br />

Trimmpfad und noch manches mehr.<br />

Da<strong>zu</strong> müssen alle an einem Strang<br />

ziehen, nicht wahr?<br />

Das ist bei uns <strong>zu</strong>m Glück der Fall.<br />

Bau­, Sozial­ und Finanzsauschuss arbeiten<br />

Hand in Hand – nur so funktioniert<br />

das auch.<br />

Was sind die nächsten Projekte?<br />

2013 soll ein weiterer Rettungsturm<br />

gebaut werden. Dann hoffen wir,<br />

Kanalnetz<br />

Haltungen: 8.810 m<br />

Hausanschlussleitungen: 1.750 m<br />

Druckrohrleitungen: 4.153 m<br />

Das Abwasser wird in der Kläranlage<br />

Zinnowitz gereinigt.<br />

Schön(e)s kleines Seebad – Ortsoberhaupt stolz auf erreichten Stand<br />

Bürgermeister Werner Schön.<br />

dass sich auf den Baufeldern an der<br />

Promenade auch eine Gaststätte und<br />

ein Fischimbiss mit Schauräucherei<br />

ansiedeln. Mittelfristig wollen wir<br />

bürgerverträglich noch einige Straßen<br />

ausbauen. Ein großes Fernziel ist ein<br />

Seesteg im Achterwasser. Früher gab<br />

es dort mal einen, es wäre schön,<br />

wenn wir das hinbekämen.<br />

Haben Sie ein reges Vereinsleben?<br />

Ich finde: ja. Heimatverein, Volkssolidarität,<br />

Antennenverein, Anglervereine<br />

und einige feste Treffs wie<br />

Strick­ und Häkelrunde oder Sportgruppe.<br />

<strong>Die</strong> Skatspieler suchen übrigens<br />

Nachwuchs. <strong>Die</strong> Feuerwehr mit<br />

der Jugendgruppe zählt sicher auch<br />

<strong>zu</strong> einem wichtigen Träger des sozialen<br />

Lebens.<br />

Der Veranstaltungskalender gibt<br />

einiges her bei Ihnen.<br />

Das geht los mit dem Neujahrsbesuch<br />

unserer Patengemeinde Klein Nordende,<br />

<strong>zu</strong> der wir mit Feuerwehr­Kameraden,<br />

Senioren­ und Jugendgrup­<br />

Seebad<br />

Zempin<br />

Landkreis<br />

<strong>Vorpommern</strong>-Greifswald<br />

Zwischen Spaziergängern<br />

und Burgenbauern<br />

lassen die Ostseefischer<br />

ihre Boote ins Wasser.<br />

penbesuchen einen engen Austausch<br />

pflegen. An Ostern schließt sich die<br />

Bernsteinwoche an. Kneipennacht,<br />

Sommerfest der Feuerwehr und Vereinsfest<br />

folgen. Das Jahr schließt mit<br />

dem Adventsbasar in der alten Schule<br />

(24. 11.) sowie erstmalig dem Zempiner<br />

Adventsmarkt (8. 12.).<br />

Was würden Sie tun, wenn Sie<br />

einen Wunsch frei hätten?<br />

Ich fände es schön, wenn der Küstenschutz<br />

im Sinne der Orte gestaltet<br />

wäre. Der Sturm hat einige Wege<br />

weggespült oder unpassierbar gemacht.<br />

Der Strand müsste besser<br />

geschützt, die Buhnenreihen ausgebessert<br />

werden.

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