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Schallgeschwindigkeit in Gasen

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2.1. SCHALLGESCHWINDIGKEIT IN GASEN 41<br />

An der Tischklemme wird der Wegaufnehmer befestigt und e<strong>in</strong> an der Mikrophon-Stativstange<br />

befestigter Faden parallel zur Schiene über das Rad geführt, und mit e<strong>in</strong>em Gewicht beschwert.<br />

An Kanal A wird die Timer-Box angeschlossen. Sie benötigt zur Laufzeitmessung e<strong>in</strong> Start-<br />

Signal am E<strong>in</strong>gang E und e<strong>in</strong> Stop-Signal am E<strong>in</strong>gang F. An den E<strong>in</strong>gang E wird der Piezolautsprecher<br />

richtig herum gepolt (E an +/gelb) angeschlossen. Parallel dazu wird das rechte<br />

Relais-Schalterpaar (R2/R3) geschaltet. Schließt das Relais, wird das Piezoelement entladen und<br />

sendet e<strong>in</strong>e Stoßwelle aus. Gleichzeitig fällt die am E<strong>in</strong>gang E <strong>in</strong>tern anliegende Spannung auf<br />

0V, Startzeit ist somit die negative Flanke an E. Öffnet der Relais Schalter, so wird das Piezoelement<br />

– über den <strong>in</strong>ternen 15 kΩ Widerstand RP von E<strong>in</strong>gang E mit größerer Zeitkonstante<br />

ohne meßbare Schallaussendung – wieder auf +5V aufgeladen. Das Mikrophon im Triggermodus<br />

liefert bei E<strong>in</strong>treffen der Stoßwelle das Stop-Signal und wird an E<strong>in</strong>gang F angeschlossen.<br />

Zur Streckenmessung wird der Wegaufnehmer (Mehrgangpotentiometer) über die Stromquellen-<br />

Box (liefert konstanten Strom) an Kanal B angeschlossen. Die Laufrichtung kann durch die<br />

Wechsel des Potentiometer-Endabgriffs umgekehrt werden. Der Nullpunkt wird so e<strong>in</strong>gestellt<br />

(und während der Messung kontrolliert), daß der gesamte Verschiebebereich des Mikrophons gemessen<br />

werden kann.<br />

Wegen der Bauteiletoleranz des Potentiometers im Prozentbereich muß der Wegaufnehmer <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Vorversuch mit dem Bandmaß kalibriert werden. Dazu werden die mit dem Bandmaß gemessenen<br />

Orte S gegen den Widerstand Rb1 des Wegaufnehmers wie <strong>in</strong> Abb. 2.2 aufgezeichnet.<br />

Bei äquidistanten Kalibrationspunkten mit ähnlichen E<strong>in</strong>zelfehlern reduziert die Parametrisierung<br />

S −S0 = K ·(R−R0) die Anpassung auf e<strong>in</strong>e Ursprungsgerade (S0 und R0 s<strong>in</strong>d die mittleren<br />

Orte und Widerstände). Die Steigung der Ausgleichsgeraden liefert den Kalibrationsfaktor K, zur<br />

Umrechnung von Widerstandse<strong>in</strong>heiten auf Längene<strong>in</strong>heiten.<br />

CASSY / Kanal B / Strombox<br />

Widerstand Rb1, 0-3kOhm,<br />

gemittelt 1000 ms<br />

Meßparameter / manuell<br />

Formel / neue Größe S = 60-2*n<br />

(Messungen bei 58,56,...)<br />

Darstellung / X-Achse Rb1<br />

Y-Achse S<br />

Abbildung 2.2: CASSY-LAB Kalibration des Wegaufnehmers.<br />

Wie bei allen Ausgleichsrechnungen s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>zelfehler auf der x- und y-Achse zu berücksichtigen.<br />

Liefert die Geradenanpassung e<strong>in</strong> χ 2 von etwa 1 pro Freiheitsgrad, so ist die Fehlerabschätzung<br />

– und damit auch der Fehler des Steigungsfaktors – s<strong>in</strong>nvoll. Diese Unsicherheit von<br />

K muß bei den folgenden Messungen als systematischer Fehler berücksichtigt werden, d.h. er liefert<br />

unabhängig von den jeweiligen E<strong>in</strong>zel-Meßwerten e<strong>in</strong>en zusätzlichen Beitrag als Skalenfehler<br />

bei der Umrechnung des Endergebnisses von kΩ auf m.

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