zur XONE:62 - Recordcase.de

USER GUIDE
Publication AP4145

Limited One Year Warranty
This product has been manufactured in the UK by ALLEN & HEATH and is
warranted to be free from defects in materials or workmanship for period of one
year from the date of purchase by the original owner.
To ensure a high level of performance and reliability for which this equipment has
been designed and manufactured, read this User Guide before operating. In the
event of a failure, notify and return the defective unit to ALLEN & HEATH or its
authorised agent as soon as possible for repair under warranty subject to the
following conditions
Conditions Of Warranty
1. The equipment has been installed and operated in accordance with the
instructions in this User Guide
2. The equipment has not been subject to misuse either intended or accidental,
neglect, or alteration other than as described in the User Guide or Service
Manual, or approved by ALLEN & HEATH.
3. Any necessary adjustment, alteration or repair has been carried out by ALLEN
& HEATH or its authorised agent.
4. This warranty does not cover crossfader wear and tear.
5. The defective unit is to be returned carriage prepaid to ALLEN & HEATH or its
authorised agent with proof of purchase.
6. Units returned should be packed to avoid transit damage.
In certain territories the terms may vary. Check with your ALLEN & HEATH agent
for any additional warranty which may apply.
Dieses Produkt entspricht den European Electromagnetic
Compatibility Direktiven 89/336/EEC & 92/31/EEC sowie den
European Low Voltage Direktiven 73/23/EEC & 93/68/EEC.
Diese Produkt wurde entsprechend EN55103 Teil 1 & 2 1996 für den Einsatz in den
Umgebungen E1, E2, E3, und E4 getestet um die Einhaltung der Schutzbestimmungen
in der europäischen EMC Direktive 89/336/EEC zu beweisen. Während einiger Tests
waren die angegebenen Leistungsdaten dieses Produktes betroffen. Das gilt als erlaubt
und das Produkt wurde als für seinen vorgesehenen Zweck akzeptabel bestätigt.
Allen & Heath hat eine strenge Firmenpolitik, daß alle Produkte den neuesten
Sicherheits- und EMC-Standard entsprechend getestet werden müssen. Kunden, die
mehr über EMC und Sicherheitsfragen wissen wollen, können sich an Allen & Heath
wenden.
ACHTUNG: Alle Änderungen oder Modifikationen, die nicht mit Zustimmung von Allen
& Heath erfolgt sind, können die Einhaltung der Vorschriften und damit auch die
Betriebsgenehmigung des Anwenders verletzen.
XONE:62 User Guide AP4145 Issue 3
Copyright © 2001 Allen & Heath Limited. Alle Rechte vorbehalten.
Übersetzung Alex Merck
Hergestellt im United Kingdom by
Allen & Heath Limited
Kernick Industrial Estate, Penryn, Cornwall, TR10 9LU, UK
http://www.allen-heath.com
2 XONE:62 User Guide

Wichtige Sicherheitshinweise
WARNUNG - Lesen Sie das Folgende bevor Sie weiter lesen :
CAUTION
ACHTUNG: HOCHSPANNUNG - NICHT ÖFFNEN
Lesen Sie die Anleitung: Bewahren Sie diese Sicherheits- und Betriebsanleitung sorgfältig auf. Halten
Sie sich an alle hier oder auf dem Pult gedruckten Warnungen. Befolgen Sie
die Anweisungen dieser Bedienungsanleitung.
Abdeckungen nicht entfernen: Betreiben Sie das Mischpult nur mit korrekt installierten
Abdeckungen. Entfernen Sie das Netzkabel zuerst, wenn Sie das Pult zum
Umstellungen interner Optionen öffnen müssen. Wartungsarbeiten dürfen nur
von kompetenten Technikern vorgenommen werden.
Stromquellen: Das Mischpult darf nur an die hier beschriebenen und auf der Rückseite
bezeichneten Stromquellen angeschlossen werden. Verwenden Sie
ausschliesslich passende Netzkabel für ihr Stromnetz mit einem versiegelten
Stecker, wie er mit diesem Pult geliefert wurde. Wenn das mitgelieferte
Netzkabel nicht in ihre Steckdose passt, konsultieren Sie bitte ihren
autorisierten Service.
Kabel-Verlegung: Verlegen Sie das Netzkabel so, daß es weder gedehnt noch
zusammengedrückt wird und niemand darauf herumtrampeln kann.
Erdung: Verändern Sie weder Erdung noch Polarisierung des Netzsteckers. Die
Erdung des Netzkabels darf in keiner Art verändert werden.
WARNING: This equipment must be earthed.
Wasser u. Feuchtigkeit: Setzen Sie das Pult nicht Regen oder Feuchtigkeit aus und verwenden Sie es
nicht in feuchter oder nasser Umgebung, um das Risiko eines Feuers oder
Stromschlags zu vermindern. Stellen Sie keine Behälter mit Flüssigkeiten auf
ihm ab, die in Öffnungen eindringen könnten.
Belüftung: Verhindern sie die Luftzirkulation nicht durch die Aufstellung des Pultes in
einer Umgebung, wo die Luftzirkulation schlecht ist oder durch das Blockieren
der Belüftungsschlitze. Wird das Pult in einem Flightcase oder Rack
eingesetzt, stellen Sie sicher, daß es adequate Luftzufuhr erlaubt.
Hitze und Vibrationen: Stellen Sie das Pult nicht bei starker Hitze oder in direktem Sonnenlicht auf,
weil daraus Feuergefahr entstehen kann. Stellen Sie das Pult nicht in die
Nähe von Geräten, die große Wärme oder Vibrationen erzeugen.
Wartung: Schalten Sie das Gerät sofort aus und entfernen Sie das Netzkabel, wenn es
durch Feuchtigkeit, verschüttete Flüssigkeiten oder in das Pult gefallene
Objekte betroffen wird bzw. das Netzkabel beschädigt wird, ein Gewitter
ausbricht oder Sie Rauchentwicklung, verdächtige Gerüche oder Geräusche
bemerken. Lassen Sie Servicearbeiten nur durch qualifizierte
Servicetechniker vornehmen.
Installation: Installieren sie das Pult entsprechend den Anweisungen in dieser
Bedienungsanleitung. Verbinden Sie keine Ausgänge von Endstufen direkt mit
XONE:62 User Guide 3

dem Pult. Verwenden Sie Audio-Stecker und –Steckdosen nur für ihren
vorgesehenen Zweck.
Wichtige Instruktionen für den Anschluss des
Netzsteckers
Das Netzteil wird mit einem verschweissten Netzstecker am Wechselstrom-
Netzkabel geliefert. Folgen Sie den hier genannten Anweisungen, falls der
Netzstecker ersetzt werden muss.
Die Leitungen des Netzkabels sind entsprechend dem folgenden System
gefärbt:
TERMINAL
FARBE DER LEITUNG
Europa USA/Canada
L LIVE BRAUN SCHWARZ
N NEUTRAL BLAU WEISS
E ERDE GRÜN & GELB GRÜN
Wenn die Farben der Leitungen in dem Netzkabel nicht mit den farbigen Markierungen des
Steckers übereinstimmen, gehen Sie wie folgt vor:
Die grün-gelbe Leitung muss mit dem mit “E” oder dem “Erdung”-Symbol markierten Anschluss
des Steckers verbunden werden. Dieses Gerät muss geerdet werden.
Die blaue Leitung muss mit dem mit “N” markierten Anschluss in dem Stecker verbunden
werden.
Die braune Leitung muss mit dem mit “L” markierten Anschluss im Stecker verbunden werden.
Stellen Sie bei einem Wechsel des Steckers sicher, daß alle diese Farbkodierungen sorgfältig
befolgt werden.
Vorsichtmassnahmen
Oberflächen : Zum Verhindern von Schäden an den Reglern oder der Oberfläche vermeiden
Sie es, Objekte auf der Kontroll-Oberfläche zu plazieren, die Oberfläche zu
zerkratzen oder das Pult harten Stössen oder Vibrationen auszusetzen.
Umgebung : Schützen Sie das Pult bei Betrieb oder Lagerung vor starkem Staub, Dreck,
Hitze und Vibrationen. Vermeiden Sie Tabak-Asche, Rauch, verschüttete
Getränke sowie Regen und hohe Feuchtigkeit. Wenn das Pult nass wird,
schalten Sie es sofort aus und entfernen sie das Stromkabel. Lassen Sie es
trocknen, bevor Sie es wieder in Betrieb nehmen.
Reinigung : Vermeiden Sie den Einsatz von Chemikalien, Schleifmitteln und
Lösungsmitteln. Die Bedienungsoberfläche wird am besten mit einem weichen
Pinsel oder einem fusselfreien Tuch gereinigt. Fader, Schalter und
Potentiometer sind für ihre Lebenserwartung geschmiert. Von der
Transport :
Verwendung von Elektronik-Schmierstoffen wird abgeraten.
Das Mischpult kann alleine oder in einem Rack oder Flightcase transportiert
werden. Schützen sie die Regler beim Transport vor Schäden. Verwenden
Sie eine geeignete Verpackung beim Versand.
4 XONE:62 User Guide

Hörschäden : Um Schäden an ihren Ohren zu vermeiden, betreiben Sie nie ein
Soundsystem mit übertrieben hoher Lautstärke. Das gilt auch für
Abhöpren nahe am Ohr wie z.B. Kopfhörer. Hohe Lautstärken über längere
��!
Zeit können Hörschäden in bestimmten Frequenzbereichen oder dem ganzen
Bereich verursachen. Stellen Sie sicher, daß ihr System den Lautstärke- und
Geräusch-Regeln ihres veranstaltungsortes entspricht.
XONE:62 User Guide 5

Einleitung
Diese Bedienungsanleitung bietet einen kurzen Überblick über das XONE:62. WIr empfehlen
Ihnen, diese Anleitung vollständig zu lesen, bevor Sie das Mischpult einsetzen. Sie bietet
Informationen über Installation, Anschlüsse und Betrieb des Mischpults sowie Zeichnungen,
Blockdiagram und technische Daten. Weitere Informationen über die Grundlagen von
Audiosystemen erhalten Sie in Fachpublikationen, die Sie im Buchhandel oder bei Händlern für
professionelle Audiosysteme finden können.
Obwohl wir die Informationen in dieser Anleitung für zuverlässig halten, übernehmen wir keine
Haftung für irgendwelche Ungenauigkeiten. Wir behalten uns ausserdem das Recht vor, im Sinne
von Produktentwicklungen Änderungen vorzunehmen.
Beachten Sie bitte, daß sich dieses Handbuch auf das überarbeitete Modell XONE:62 bezieht. Es
hat kleine Änderungen gegenüber dem Originalmodell, das von ihm abgelöst wurde. Die
Bezeichnung des überarbeiteten Modells ist XONE2:62/. Die Änderungen schliessen ein neues
Styling mit silbern bemalten Flächen statt dem ursprünglichen rostfreien Stahl-Finish, einen neuen
Reglertyp, einen Drehregler statt des Schiebe-Faders für den Masterpegel und einen neuen
hochwertigen Überblend-Fader bzw. Crossfader von Penny & Giles statt der ursprünglichen Alps-
Version ein. Der neue Crossfader kann nicht mit dem alten Modell ausgetauscht werden.
Produkt-Support kann unser weltweites Netzwerk von Vertragshändlern und Service-Zentren
liefern. Ausserdem können Sie unsere Website im Internet für Informationen über unsere
Produktpalette, Hilfe bei technischen Fragen oder auch einfach nur für Chats über Audiofragen
besuchen. Im Sinne eines möglichst effizienten Service bitten wir Sie, die Seriennummer ihrer
Konsole, sowie Ort und Datum des Kaufs für jede Kommunikation über dieses Produkt
bereitzuhalten.
Besuchen Sie auch unsere Website für Informationen über die Firma und ihre Herkunft, die volle
Produktpalette und unsere Entwicklungs-Philosophie. Wir haben auch eine Site über die
faszinierende XONE Mischpult-Baureihe.
Garantie............................................. 2
Wichtige Sicherheitshinweise............... 3
Vorsichtsmassnahmen ........................ 4
Front- und Rückplatte ......................... 6
Willkommen zur XONE:62 ................. 7
Die Anwendung.................................. 8
Technische Daten............................. 10
Blockdiagram ................................... 11
Anschlüsse (Ein- und Ausgänge) ……….11
Schnellstart ...................................... 12
Gain und Betriebspegel ..................... 15
Anschluss an das Stromnetz.............. 16
www.allen-heath.com
www.xone.co.uk
Inhalt
Erdung .............................................16
Verkabelung des Systems ..................17
Kabel und Anschlüsse ........................18
Eingangskanäle .................................20
Crossfader und VCF...........................22
Austausch des Crossfaders.................23
Wahl des Filter-Typs..........................24
Master Mix und Monitorsystem...........25
Glossar .............................................27
Tips und Fehlerbehebung ..................30
Cue Sheet.........................................31
Internet Site .......................... Rückseite
6 XONE:62 User Guide

0
I
USER
AC MAINS IN ~
FUSE
MONO OUT
L
BOOTH
R R
CLEAN FEED
L
SERIAL No:
AUX OUT
L
R
RECORD OUT
CLEAN FEED -10dBV
RIGHT
MIX OUT
XONE:62 User Guide 7
L
R
PHONO LINE
L
R
PHONO
LINE PHONO LINE
L
LINE
LEFT MIC
MIC
L/M
R
R
PHONO
L
R
L/M
R
LINE
LINE

Willkommen zur XONE:62
Das Allen & Heath XONE:62 stellt eine einmalige Kombination von Werkzeugen für den
professionellen DJ in einem schicken und solide verarbeiteten Club-Format dar. Vor allem bietet es
eine unübertroffene Soundqualität. Das XONE:62 wurde entsprechend den selben harten
Anforderungen entworfen wie unsere großen Liveaudio-Mischpulte, die bei den Top-
Toningenieuren weltweit respektiert werden. Wir hatten viel Spass bei der Entwicklung dieser
Baureihe und sind sicher, daß Sie noch mehr Spass bei ihrem Einsatz haben werden.
Das XONE:62 bietet 6 Doppel-Stereokanäle mit jeweils A und B Eingängen von denen zwei
Mikrofon-Eingänge haben, so daß zusammen massive 10 Stereo- und 2 Mikrofoneingänge bereit
stehen. Durch die breite Palette von Anschlüssen können Sie bis zu 4 Plattenspieler, 2 Mikros,
CD- und MD-Spieler, Drumcomputer, Sampler und so ziemlich alles andere anschliessen können,
das Sie in den Mix bringen wollen.
Je mehr EQ-Bänder sie haben, um so kreativer können Sie bei der Mischung werden. Deshalb
geben wir Ihnen statt der üblichen 3 sogar 4 EQ-Regler. Jedes Frequenzband hat sichere +6dB
Verstärkung und massive –26dB Absenkung, genug, um damit Ihren Sound kreativ weit oberhalb
der üblichen EQ-Bereiche zu erschaffen, ohne dabei ihr System zu übersteuern. Der Effekt kann
mit dem “EQ ON”-Schalter direkt ein- und ausgeschaltet werden.
Die Kanäle 3 bis 6 können jeder Seite des hochwertigen VCA-Crossfaders von Penny & Giles
zugeordnet werden. Dieser steuert das Audiosignal über eine Gleichspannung, was bedeutet, daß
er eine Menge aushält, ohne das nach einiger Knacken und Kratzen auftritt, wie es bei normalen
Audiofadern unvermeidlich ist. Er kann leicht von der Oberfläche aus ausgetauscht werden, wenn
er ausgeleiert ist. Die Steuerungskurve kann zwischen “gedippt” für übergangsloses Beat-Mixen
und direkt für Scratchen und Cut-Mixing umgeschaltet werden.
Als Besonderheit bietet das XONE dem DJ mit zwei variablen Stereo-VCF (Voltage Controlled
Filter) einen neuen Level von Kreativität bei der Live-Performance. Sie sind ähnlich wie die VCFs
bei klassischen Analog-Synthesizern, profitieren aber von moderner, rauscharmer und stablier
Technik. Verwenden Sie sie, um den Sound durch die Betonung oder Abschwächung von
Frequenzen von 100Hz bis 20kHz.zu verschieben. Die drei Filtertypen HPF, BPF und LPF können
zum Erzielen vieler erstaunlicher Effekte kombiniert werden. Ein großer Resonanz-Regler ändert
den Q-Faktor, also die Bandbreite des Filtereffekts, von subtil bis extrem. Jeder VCF hat seinen
eigenen An-/Aus-Schalter.
Kombiniert mit den umfangreichen Ausgangs- und Monitormöglichkeiten, farbig kodierten
Anzeigen, stylischem layout und der bei allen Lichtverhältnissen übersichtlichen Grafik erhalten Sie
ein unschlagbares Performance-Mischpult, das gleichermassen für Clubs, Heimanlagen, Live-
Auftritte und unterwegs geeignet ist.
• 6 Doppel-Stereoeingänge, 2 mit Mikrofon-
Eingängen
• RIAA Vorverstärker für bis zu 4 Turntables
• A/B Eingangswahlschalter mit 2-farb Anzeigen
• Leichtgängige Gainregler
• Stereo Auxweg mit Pre-/Post-Umschaltung
• Asymmetrischer 4 Band EQ mit höherer
Absenkung
• EQ in/out Schalter zum Überbrücken des
Effekts
• Große beleuchtete Cue-Schalter
• 4 LED 3 Farb Kanalanzeigen
• An- und Zuordnungs-Schalter für Crossfader
• Farbig kodierte Crossfader-Routing Anzeigen
• 60mm Fader mit weichem Weg
• Austauschbarer Penny & Giles VCA –
Crossfader mit Staubabdeckung
• Crossfader Ausgangsbalance-Regler
• Crossfader Ausgang zum Aux-Send
• Drehregler für Masterpegel
• Doppelte analoge Stereo-VCF Effekte
• 3 Filter Betriebsarten können für mehr Effekte
kombiniert werden
• Unabhängige Sweep-Regler für Frequenz
• Resonanz-Regler für subtile und wilde Effekte
• Filter-Schalter, um den Effekt an oder aus zu
schalten
• Große blaue LEDs zeigen den Filterstatus
• Leistungsfähiger Kopfhörer-Monitor mit Auto-
Cue
8 XONE:62 User Guide

• Gesplittete Kopfhörer Cue- und Mix/Aux-
Abhöre
• Monitorausgang für DJ-Kabine mit
ausschliesslich Stereo-Musik
• Mono- und Mute-Schaltung für DJ-Kabine
• Dreifarbige Hauptpegelanzeigen mit 12 LEDs
und Peak-Hold
• Stereo-Mixausgang mit symmetrischen +4dBu
XLR Anschluss
• Mono-Summenausgang für Zone-Feed oder
Lichtsteuerung
• Pre-fade Aufnahmeausgang
• Weiche Schalter, die für die Finger angenehm
sind
• Grafik ist jedem Licht gut zu lesen
XONE:62 User Guide 9

0
I
USER
AC MAINS IN ~
FUSE
MONO OUT
L
BOOTH
R R
CLEAN FEED
L
SERIAL No:
AUX OUT
L
R
RECORD OUT
CLEAN FEED -10dBV
RIGHT
MIX OUT
L
R
PHONO LINE
LINE
LEFT MIC
MIC
10 XONE:62 User Guide
L
R
PHONO
LINE PHONO LINE
L
L/M
R
R
PHONO
LINE
L
R
L/M
R
LINE

Das XONE:62 Anwendung
Dieses Diagramm stellt ein Verbindungsbeispiel dar, um zu zeigen, wie ein XONE:62 in einer
typischen DJ-Anwendung angeschlossen werden kann. Beachten Sie, daß die Kanäle nicht in der
gezeigten Reihenfolge angeschlossen werden müssen und daß die Anschlussarten bei den von
Ihnen verwendeten Geräten anders als gezeigt sein können. Verwenden Sie die für ihren Fall
passenden Kabel. Bitte lesen Sie den Abschnitt “Verkabelung des Systems”, bevor sie ihre Geräte
anschliessen. Im folgenden wird erklärt, wie das Mischpult in der Beispiel-Anwendung verwendet
wird:
Microfon-Quellen: Das DJ-Mikrofon ist in Kanal 1 eingesteckt. Ein zweites Mikrofon
geht in Kanal 2, typischerweise für einen MC oder Gast-Sprecher. Diese Signale gehen
zum Mix-Ausgang und den Kopfhörern. Sie gehen nicht über den Crossfader und nicht
zum Kabinen-Monitor, um akustisches Feedback zu vermeiden.
Background-Musikquelle: Ein CD-Spieler wird in den Line-Eingang CH2 als
Alternative zum zweiten Mikrofon eingesteckt. Dadurch erhält man Hintergrund-Musik
ohne Bedienung, wenn der DJ nicht arbeitet – zum Beispiel am Anfang eines Abends
oder in einer Pause. Die Musik geht zum Mix-Ausgang und wird nicht durch den
Crossfader beeinflusst.
Mix Musikquellen: CH3 und CH4 werden für die Quellen des Mix verwendet. In jeden
geht ein Plattenspieler und ein CD-Spieler – je einer für jede Seite des Crossfaders. Der
magnetische Tonabnehmer geht in den Eingang mit RIAA-Vorverstärker, wuahrend der
CD-Spieler in den Line-Eingang geht. Die benötigte Klangquelle wird durch den
Wahlschalter der Kanalquelle gewählt. So hat der DJ die Wahl zwischen Vinyl- oder Cd-
Mixen oder einer Kombination. CH3 und 4 liegen sinnvoll bei dem Crossfader, was ideal
für leichtes XY-Crossfaden ist.
Drum Computer: Es wird bei DJs immer beliebter, zusätzliche Klangquellen in die
Mischung zu bringen. Ein Drumcomputer ist ein kreatives Werkzeug, mit dem man
hervorragend Beat oder Bassline verstärken kann. Im Beispiel ist er in den Stereo-
Lineeingang von CH5 eingesteckt. Er kann nach Bedarf jeder Seite des Crossfaders
oder auch direkt zu dem Mix zugeordnet werden.
Sampler Effekte: Der Stereo-Auxweg wird verwendet, um ausgewählte Kanäle zu
einer externen Effekteinheit wie einem Sampler oder einem Echo zu leiten. Er wird
normalerweise Pre-Fader eingestellt, so daß der Effekt auch eingestellt werden kann,
wenn der Kanalfader zugezogen ist. Der Ausgang des Samplers geht über den Line-
Eingang von CH6 und wird zu einer weiteren Klangquelle, die direkt oder über den
Crossfader in den Mix gebracht werden kann.
Mix Ausgänge: Diese Ausgänge gehen zum PA-System des Clubs, um hochwertigen
Sound für den Dancefloor zu liefern. Die Anschlüsse arbeiten professionell symmetrisch
mit einem Pegel von +4dBu, um auch über lange Kabel problemlos an Endstufen
eingesetzt zu werden. Sie können auch zu Prozessoren wie Schutz-Limiter, EQ oder
Frequenzweichen gehen, die wiederum mit Verstärkern verbunden sind.
Mono Ausgang: Dieser Ausgang liefert eine Mono-Summe der rechten und linken
Masterkanäle, die dem Masterfader folgt. Hier ist sie mit einer “Sound-To-Light”
Lichtsteuerung verbunden gezeigt, um Lichteffekte im passenden Rythmus zur Musik zu
liefern. Der Mono-Ausgang könnte aber auch mit einem Sub-Bass Verstärkersystem als
Ergänzung zu den rechten und linken Hauptlaustprechergruppen oder für ein
Boxensystem in einer Mono-Zone eingesetzt werden.
Aufzeichnung einer Show: Eine reiner Stereo-Musikausgang wird mit einem
Aufnahmegerät wie einem MD-Recorder verbunden, um eine Show aufzuzeichen. Dabei
werden üblicherweise die Mikrofonsignale nicht aufgenommen. Das Signal wird nicht von
dem Masterregler der Mischung beeinflusst.
XONE:62 User Guide 11

Monitor für DJ-Kabine: Eine Stereo-Lautsprechersystem liefert dem DJ eine lokale
Abhöre mit ausschliesslich der Musik. Dieser kann kontrolliert und auch mono betrieben
werden oder auch stummgeschaltet werden, wenn der DJ den Haupt-PA-Sound
kontrollieren oder nur mit Kopfhörern arbeiten will.
HKopfhörer: Wir empfehlen Stereo-Kopfhörer mit geschlossenen Systemen, was dem
DJ ermöglicht, Musikquellen zu kontrollieren und vorzuhören. Mit ‘Split-Cue” kann das
Programm in einem Ohr laufen, während man mit dem anderen vorhört, um zum Beispiel
einen Beat zu synchronisieren, bevor die Quellen in den Mix geht.
12 XONE:62 User Guide

Technische Daten
0dBu = 0.775 Volts rms, +4dBu = 1.23V rms 0dBV = 1 Volt rms, -10dBV = 316mV rms
Max Ausgangpegel XLR +26dBu into >2k ohm Ch meters Peak reading 4 led
TRS +21dBu into >2k ohm (Klinkenbuchse) -16, 0, +6, +12 (PK)
RCA +15dBu into >10k ohm (Cinch-Buchse) Main meters Peak reading 12 led
Headroom Kanäle +21dB
-20 to +8
Mix zu Ausgang +23dB
Mic EQ 4-Band +/-15dB
Frequenzgang +0/-1dB 20Hz to 40kHz
100, 250, 2.5k, 10kHz
Verzerrung < 0.006% THD+noise @1kHz
Music EQ 4-Band +6 / -26dB
Übersprechen < 90dB Channel shutoff @1kHz
100, 250, 2.5k, 10kHz
MIC EIN 22-22kHz -128dB 150 ohm source
Restrauschen XLR -90dBu (-94dB S/N)
TRS -84dBu (-84dB S/N)
RCA -92dBu (-84dB S/N)
Mix-Rauschen XLR -86dBu (-90dB S/N)
TRS -83dBu (-83dB S/N)
RCA -91dBu (-83dB S/N)
Stromversorgung
Internes Schaltnetzteil mit auto-sensing Netzstrom-Eingang.
MAINS IN Sockel IEC 3 pin (Euronorm-Buchse)
Stromkabel vom Land abhängig mit verschweisstem Netzsteckker
Netzspannung 100 bis 240V AC @ 50/60Hz
Stromverbrauch 30W max
Hauptsicherung 100-240V AC T500mA 20mm
Masse und Gewichte
Ch fader 60mm stereo
Mix fader 100mm stereo
Crossfader 45mm stereo VCA
Replaceable
Filters Dual stereo VCF
Analogue
Panel Stainless steel
Das Pult ist mit Gummifüssen für den Tischbetrieb ausgestattet. Als Option ist ein Rackohren-Kit für
den Einbau erhältlich.
Breite Höhe Tiefe Gewicht
Tischbetrieb 320 mm (12.6”) 105 mm (4.1”) 358 mm (14.1”) 5 kg
Mit Rack-Ohren 370 mm (14.6”) 105 mm (4.1”) 358 mm (14.1”)
Verpackt 475 mm (18.7”) 210 mm (8.3”) 395 mm (15.6”) 5.5 kg
Optional Rack Ears
Allows permanent fixing in a plinth or
rack system. Ears bolt on to the
sides of console. Fix in place using
M6 screws or bolts. Contact your
Allen & Heath agent for further
information.
Order code: XONE2:62-RK
or XONE2:62-RK19
XONE:62 User Guide 13

MIC
L/M
PHONO
L
L
R
R
R
LINE
2= +
STEREO INPUTS
3,4,5,6
CROSSFADER
XFADE VCA's
+
-
STEREO LINE
RIAA
MIC/LINE
SELECT
CLEANFEED CONTROL
GAIN
MIC/LINE INPUTS
1,2
GAIN
XFADE CURVE
X FILTER
VCF
Y FILTER
BLOCK DIAGRAM
4 BAND EQ
HI
MID1
MID2
LO
4 BAND EQ
HI
MID1
MID2
LO
EQ ON
EQ ON
RESONANCE HPF
FREQUENCY
FREQUENCY
POST-EQ CUE
BPF FILTER TYPE
LPF
METER
POST-EQ
PRE-EQ
POST-EQ AUX
PRE-EQ
METER
POST-EQ
PRE-EQ
ON
ON
PRE-EQ
POST-EQ
PRE-EQ
POST-EQ AUX
PRE-EQ
PAN
CUE
Anschluss-Typen
FADER
CUE
FADER
POST
PRE
POST
PRE
X R MIX
Y
AUX
X
Y
AUX
XFADE ON
L MIX
L MIX
R MIX
XFADE TO AUX
XFADE TO MIX
CLEANFEED FOR MIC
XLR Anschlüsse: Pin 2 = hot (+) Pin 3 = cold (-) Pin 1 = GND
Klinken-Anschlüsse (TRS-Belegung):
RCA PHONO pin connectors (Cinch)
Tip = hot (+) Ring = cold (-) Sleeve = GND
Eingangsverbindungen Typ Impedanz Empfindlichkeit
CH1,2 IN (Mic) symmetr. XLR weibl. 2k ohm -45 to –15dBu
(Stereo Line) unsymm. Klinke >10k ohm -15 to +15dBu
CH3,4,5,6 (Phono) RCA phono RIAA 47kohm/330pF 2 bis 100mV
(Stereo Line) RCA phono (=Cinch) >10k ohm -10 bis +10dBu
Ausgangsverbindungen Typ Impedanz Pegel
MIX OUT L,R (XLR) symmetr. XLR männlich

Schnellstart �
0
I
Wir empfehlen, daß Sie alle Abschnitte dieses Handbuchs lesen, bevor Sie das Gerät einsetzen.
Trotzliefern wir diese Notizen, so daß Sie das XONE:62 sofort anschließen und mit seinen Sounds
experimentieren können, wenn Sie das ganze Handbuch lieber erst später lesen wollen. Beachten
Sie bitte, daß sie die wichtigen Sicherheitshinweise am Anfang dieses Handbuchs zuerst lesen und
verstehen sollten. Der folgende einfache Vorgang erfordert einen CD-Spieler und Kopfhörer. Statt
dessen könnten Sie auch zwei Plattenspieler anschliessen und gleich mit dem Mixen beginnen.
Lesen Sie aber bitte erst den Rest des Handbuchs, bevor Sie Verstärker und Boxensysteme
anschliessen.
AC MAINS IN ~
1 Stellen Sie alle Regler in ihre Startposition. Stellen Sie
alle Regler FADER, GAIN, AUX, VCF, RESONANCE,
HEADPHONES und BOOTH MONITOR auf ihr Minimum.
Stellen Sie dann die Regler PAN und EQ auf ihre einrastende
Mittelposition und alle Schalter auf ihre obere Stellung.
2 Schliessen Sie den CD-Spieler an. Dadurch wird als
Startpunkt eine gute Stereo-Klangquelle geliefert. Stecken Sie
ihn wie gezeigt in den Lineeingang CH3. Verwenden Sie den
Phono-Eingang nicht für CDs Doder andere Linepegel-Quellen,
da er nur für Plattenspieler mit Magnetsystemen gedacht ist, die
RIAA-Entzerrung brauchen.
3 Kopfhörer einstecken. Stecken Sie ihn in die Kopfhörer-
Buchse. Verwenden Sie die bestmöglichen Kopfhörer. Wir
empfehlen professionelle Modelle mit geschlossenen Systemen
und einer Impedanz zwischen 30 und 100Ohm und einem
Stereo-Klinkenstecker. Vermeiden Sie die beliebten Adapter
Mini-Klinkenstecker auf Klinkenstecker, da diese schnell
unzuverlässig werden.
4 Verbinden Sie das Netzkabel. Kontrollieren Sie zuerst, ob
ein passendes Kabel mit dem richtigen Stecker für ihr lokales
Stromnetz mit dem Pult geliefert wurde. Stecken Sie es in den
Sockel AC MAINS IN und stellen Sie sicher, daß der Anschluss
richtig eingesteckt ist.
5 Schalten Sie das Pult an. Drücken Sie den ON/OFF
Schalter auf der Rückseite. Kontrollieren Sie, daß die grünen
und roten XY LEDs über dem Crossfader beide angehen. Es
kann sein, daß die Anzeigen des Pultes kurz aufleuchten. Das
ist beim Anschalten normal.
6 Wählen Sie den Line-eingang. Drücken Sie die Quellen-
Wahltaste von CH3. Er leuchtet rot, um die Wahl des Line-
Eingangs zu melden.
7 Stellen Sie den Gain des Kanals ein. Spielen Sie eine
CD. Stellen Sie dabei den CH3 GAIN-Regler so ein, daß bei
normalem Musikpegel die Kanalanzeige 0 grün und bei sehr
lauten Passagen +6 gelb zeigt. Wenn kein Signal kommt,
kontrollieren Sie, ob die Musik auch läuft und der richtige
Eingang ausgewählt ist.
. Vermindern Sie GAIN, wenn das rote Peak-LED angeht. Diese Anzeige warnt, daß das Signal sich
der Übersteuerung nähert und Verzerrungen auftreten, wenn der Pegel weiter steigt.
XONE:62 User Guide 15

8 Kontrollieren Sie den Sound mit dem Cue System.
Drücken Sie die große CUE-Taste, während die Musik läuft.
Der Schalter leuchtet zusammen mit dem Master-CUE-LED, um
zu zeigen, daß der Cue-Monitor aktiv ist. Das Kanalsignal wird
jetzt zu den Kopfhörern geschickt. Drehen Sie langsam den
Lautstärkeregler der Kopfhörer auf, bis Sie die Musik hören.
Vermeiden Sie hohe Kopfhörer-Lautstärken über
längere Zeit, da das ihr Hörvermögen schädigen kann.
Das Kanalsignal wird jetzt auf den Haupt-Monitoranzeigen
gezeigt, so daß Sie den Pegel genauer mit Gain einstellen
können. Beachten Sie, daß Sie mit dem Monitor die
Kanalsignale vor dem Fader überwachen können. Anders
ausgedrückt – Sie können jede Klangquelle kontrollieren, bevor
Sie sie mit dem Hochziehen des Faders in den Mix bringen.
9 Routen Sie das Signal zum Haupt-Mix Ausgang.
Schalten Sie die CUE-Taste. Das CUE-LED geht aus und
Kopfhörer und Monitor-Anzeigen zeigen nichts mehr. Schieben
Sie den Fader von CH3 in seine obere ‘0’ Position. Drehen Sie
den Drehregler MIX-Master auf seine Maximalstellung. Wenn
der XFADE ON Schalter in seiner oberen Stellung ist, geht das
Signal direkt in die Mischung. Das Signal wird jetzt auf den
Haupt-Pegelanzeigen genau so dargestellt wie auf der Kanal-
Anzeige. Der Pegel ist jetzt im ganzen Signalweg des Pultes
gleich, wie er mit dem Gain-Regler des Kanals eingestellt
wurde. Das ist die ideale Einstellung, bei der die Pegelmesser
ungefähr 0 db anzeigen und der beste Rauschabstand bei
gleichzeitig hohen Reserven vor Übersteuerungen gegeben ist.
10 Hören Sie den MIX Ausgang an. Die Musik sollte in den
Kopfhörern zu hören sein. Wenn nicht, überprüfen Sie, daß die
AUX-Taste richtig steht und keine CUE-Tasten gedrückt sind.
11 Kontrollieren Sie die Wirkung des Stereo EQ. Drücken
Sie die “EQ ON” Taste von CH3. Sie leuchtet und zeigt
dadurch, daß das Signal durch den Equalizer geht. Jetzt
probieren Sie die Wirkung der 4 Frequenzbänder aus. Der
Equalizer wurde für kreative Liveeinsätze entwickelt und bietet
Möglichkeiten für sichere +6dB Verstärkung und eine massive
Dämpfung von –26dB. Experimentieren Sie mit dem Dämpfen
statt dem verstärken von Frequenzen, um dramatische Effekte
zu erzielen. Diese können dann mit der “EQ ON” ein- und
ausgeschaltet werden.
12 Routen Sie den Kanal zum Crossfader. Drücken Sie
“XFADE ON”, um das Signal nicht direkt zum Mix, sondern über
den Crossfader zu leiten. Das grüne X LED zeigt durch sein
Leuchten, daß der Kanal der linken (X) Seite des Crossfaders
zugeordnet ist. Mit dem Drücken der XY-Taste schickt man das
Signal zur rechten (Y) Seite. Das gelbe Y-LED leuchtet dann.
Achten Sie auf die grünen X und gelben Y LEDs über dem
Crossfader, um zu sehen, wie die Kanäle gerouted sind.
16 XONE:62 User Guide

13 Einsatz des Crossfaders. Damit können Sie zwischen
den Signalen auf jeder Seite überblenden –
normalerweise, um einen neuen Musiktrack sanft
hereinzufahren oder kreativ Sounds bei Scratch- oder
Cut-Mischungen aufeinander zu schichten.
Experimentieren Sie weiter, in dem Sie zwei CD-Spieler
oder Plattenspieler anschliessen und jeweils einen davon
X und Y zuordnen. Mit XFADE PAN stellt man die
Balance zwischen der rechten und linken Mischung ein –
um eine Unausgewogenheit auszugleichen oder um
eigenständig entsprechende Stereo-Effekte zu erzeugen.
14 Veränderung der Crossfader-Charakteristik. Der
kleine Schalter links vom Crossfader stellt ein, welche
Übergangs-Charakteristik oder “Kurve” der Crossfader hat. Er
liegt verdeckt, so daß er nicht während einer Performance
zufällig verstellt werden kann. Zum Umschalten verwendet man
einen spitzen Gegenstand wie einen Kugelschreiber. In der
normalen oberen Position sinkt das Signal in der Mittelposition
um 6dB, um weiche Überblendungen zwischen Tracks zu
ermöglichen. Für eine Charakteristik ohne Absenkung, bei der
das eine Signal erst nach der Mittelposition langsam schwächer
wird, drückt man den Schalter ein. Für Scratch- oder Cut-Mixing
mit geschichteten Sounds ist das besser geeignet.
15 Crossfader Mixen. Jetzt wollen Sie vielleicht ein Paar
Plattenspieler anschliessen und mit DJ-Mixen experimentieren.
Schliessen Sie die beiden an den Phono-Eingängen von CH3
und CH4 an, wenn ihre Plattenspieler RIAA-Entzerrung
erfordern. Wenn nicht, können Sie die Line-Eingänge
verwenden. Denken Sie auch daran, die Erdung der
Plattenspieler an das Erdungs-Terminal des Mischpultgehäuses
anzuschliessen. Verwenden Sie CUE, um den Gainregler des
Kanals wie in Schritt 7 beschrieben einzustellen. Schicken Sie
CH3 zu X und CH4 zu Y an dem Crossfader.
16 VCF FilterEffekte. Jede Seite des Crossfaders verfügt
über einen Stereo-VCF (Voltage Controlled Filter =
spnannungsgesteuerter Filter), die dem DJ superbe Live-
Performance Werkzeuge für subtile bis drastische Klangeffekte
geben. Wenn das Signal ganz der Y-Seite des Crossfaders
zugeordnet ist und der Crossfader ganz rechts steht, geht die
Musik zur Mischung und sollte in den Kopfhörern zu hören sein.
Dann drückt man die Taste “Y FILTER”, um das Signal durch
diese Analogfilter-Sektion zu schicken. Das blaue LED geht an
und zeigt damit, daß der Filter aktiv ist. Achten Sie auch darauf,
daß der große LPF-Schalter erleuchtet ist, was zeigt, daß der
normalerweise beim Anschalten gewählte Filtertyp LPF (Low-
Pass-Filter) aktiviert ist. Der Sound sollte jetzt zu einer dunklen
Bassline werden, da die höheren Frequenzen ausgefiltert
werden.
17 Verändern der Filterfrequenz. Drehen Sie den VCF-
Regler im Uhrzeigersinn und Sie sollten zunehmend höhere
Audiofrequenzen im Mix hören. Der Regler verschiebt den
Effekt von niedrigen zu hohen Frequenzen.
18 Verändern der Filter-Resonanz Drehen Sie den
RESONANCE-Regler im Uhrzeigersinn, während Sie die
XONE:62 User Guide 17

Frequenz verschieben. Sie sollten dabei hören, wie die Schärfe
(den Q-Faktor) des Effekts von subtil bis drastisch verändert
wird, weil der Kurvenverlauf steiler wird und eine Verstärkung
der Hautpfrequenz dazu kommt.
Das Erhöhen der Filter-Resonanz verstärkt ein enges
Frequenzband. Achten Sie darauf, daß Sie den Gain des
Kanals reduzieren, wenn der roten PEAK-LED aufleuchtet.
19 Verändern des Filtertyps. Drücken Sie eine der großen
HPF, BPF und LPF Filtertyp-Tasten oder eine beliebige
Kombination aus diesen, um mit verschiedenen Effekten zu
experimentieren. So erhält man zum Beispiel einen Notch-
Filter-Effekt, wenn man HPF und LPF zusammen drückt. Wenn
Sie einmal mit den kreativen Möglichkeiten dieser Filter vertraut
sind, können Sie sie bei Ihren Auftritten einsetzen. Mehr
Informationen finden Sie später.
So … lesen Sie jetzt bitte erst einmal in Ruhe den Rest dieses
Handbuchs.
18 XONE:62 User Guide

�� Gain und Betriebspegel
!
Es ist enorm wichtig, daß die Gain- und Pegeleinstellungen richtig vorgenommen werden. Es ist
allgemein bekannt, daß viele DJs den Gain (die Vorverstärkung) bis zum Anschlag aufziehen und
die Anzeigen übersteuern, weil sie glauben, damit das Beste aus dem System herauszuholen. DAS
IST ABER EIN IRRTUM! Die besten Ergebnisse erreicht man, wenn die Pegel des Systems im
normalen Betriebsbereich eingestellt sind und keine Übersteuerungen erlaubt werden.
Übersteuernde Spitzen bringen nur Verzerrungen und nicht mehr Lautstärke oder Druck. Die Daten
des Verstärker- und Boxensystems und nicht das Mischpult sind dafür verantwortlich, welche
Lautstärke erreicht werden kann. Das menschliche Hörverhalten kann dem Anwender vortäuschen,
er brächte mehr Lautstärke. Seien Sie in diesem Fall sehr vorsichtig, da lange Arbeit mit hohen
Lautstärken zu Hörschäden führen kann. Bedenken Sie, daß nicht die Lautstärke, sondern die
Qualität des Sounds den Zuhörer anmacht.
Das Diagramm zeigt den Arbeitsbereich des
Audiosignals.
NORMALER ARBEITSBEREICH. Bei normaler
Musik sollte das Signal zwischen –5 und +5 auf den
Pegelmessern liegen, also um 0dB. Dadurch gibt es
genug HEADROOM (Dynamikreserve) für
unerwartete Spitzen, bevor es zu Übersteuerungen
und Verzerrungen kommt. So wird auch der beste
Rauschabstand erzielt, weil das Signal weit genug
über dem NOISE FLOOR (Systemrauschen) bleibt.
Der Dynamikbereich ist der maximale Abstand
zwischen diesem Noisefloor und einer
Übersteuerung. Das Xone bietet einen massiven
Dynamikbereich von 110db
Verwenden Sie GAIN TRIM 1 , um die
Zurückdrehen des GAIN TRIM 1 wenn die roten
Eingangsquelle an den normalen Betriebspegel des Spitzenwert-LEDs blinken. Stellen Sie die
Mischpults anzupassen. Stellen Sie sie so ein, daß Monitorregler HEADPHONES 8 (Kopfhörer) und
die Kanalanzeige 4 meistens 0dB und bei den
BOOTH 7 (DJ-Kabine) auf sichere
lautesten Passagen +6 zeigt. Drücken Sie die CUE Abhörlautstärken.
Taste 3 , um das Signal auf dem Kopfhörer zu
hören und seinen Pegel auf den erweiterten Haupt-
Pegelanzeigen 9 zu sehen. Stellen Sie die
KANAL FADER 5 und MASTER FADER 6 so
ein, daß Sie normalerweise in den schraffierten
oberen Bereich stehen. Stellen Sie sicher, daß das
Verstärker/Boxensystem für die höchste Lautstärke
bei der höchsten Faderposition eingestellt ist.
Verstärken mit dem EQ 2 erhöht den Pegel im
System auch. Reduzieren Sie ihn durch das
XONE:62 User Guide
Eine letzte Bemerkung… Das menschliche Ohr ist
ein bemerkenswertes Organ mit der Fähigkeit,
abzuriegeln oder zu komprimieren, wenn
Schalldruckpegel zu hoch werden. Man darf diese
natürliche Reaktion aber nicht als Grund sehen, die
Lautstärke weiter aufzudrehen! Im Laufe einer
Session können Ermüdungserscheinungen der
Ohren auftreten und die Lautsprechermembranen
�heiss werden, wodurch die Möglichkeit, von
19

höheren Pegeln und Lautstärken zu profitieren,
drastisch sinken.
SEIEN SIE VERNÜNFTIG UND VORSICHTIG MIT
DEN LAUTSTÄRKEN.
20 XONE:62 User Guide

Anschluss an das Stromnetz
Lesen Sie die Sicherheits-Anweisungen am Anfang dieser Bedienungsanleitung. Stellen Sie sicher, daß das
passende Netzkabel mit verschweisstem Stecker mit ihrem Pult geliefert wurde. Die Natzteil kann mit
Netzspannungen im Bereich von 100V bis 240V ohne Umschaltung oder Sicherungswechsel arbeiten.
Die angeschlossenen Endstufen werden normalerweise vor dem Ein- und Ausschalten des Pultes leise gestellt
oder ausgeschaltet. Dadurch vermeidet man hörbares Knacken im System. Stellen Sie vor dem Einschalten
sicher, daß das IEC (Euronorm) Netzkabel fest in seinem Sockel steckt.
Erdung
Die Erdung ist bei einem Audiosystem aus zwei Gründen wichtig:
1. SICHERHEIT – um das Personal vor Stromschlägen mit Hochspannung
zu schützen
2. AUDIO QUALITÄT – Um den Effekt von Edrschleifen zu minimieren, die
sonst zu hörbarem Brummen und Störungen führen können, sowie um
das Signal vor Einstreuungen zu schützen.
Aus Sicherheitsgründen müssen die Erdungen aller Geräte mit der Gesamt-Erdung verbunden
sein, so daß ungeschützte Metallteile keine Hochspannung haben können, die den Anwender
verletzen oder töten könnten. Es ist empfehlenswert, daß der Toningenieur die Kontinuität der
Sicherheits-Erdung über alle Punkte des Audiosystems einschliesslich der Mikrofone, Plattenspieler
und Gehäuse etc. kontrolliert.
Die Erdung wird auch benutzt, um Audiokabel von externen Einflüssen wie Brumm-Felder von
Transformatoren, Licht-Dimmern und Computer-Magnetfeldern abzuschirmen. Probleme entstehen
dabei, wenn ein Signal mehr als einen Weg zur Erde hat. Dann entsteht eine Erdschleife, über die
Strom zwischen den verschiedenen Erdungs-Wegen fliesst. Man stellt das meistens als hörbares
Brummen und Summen auf der Netzfrequenz fest.
Für sicheren und problemlosen Betrieb empfehlen wir folgendes:
• Lassen Sie die Stromversorgung von einem qualifizierten Elektriker kontrollieren. Wenn das
Netz solide und geerdet ist, ist die Chance von Problemen geringer.
• Entfernen Sie die Erdung des Netzsteckers nicht. Der Rahmen des Mischpultes ist im Interesse
ihrer Sicherheit über das Stromkabel mit der Erde des Stromnetzes verbunden. Audio 0V ist
intern mit dem Rahmen verbunden. Wenn Probleme mit Erdschleifen auftreten, legen Sie den
‘ground lift’ Schalter am Netzteil oder den verbundenen Geräten um oder lösen Sie die
Kabelabschirmung an einem Ende, meistens am Ziel der Verbindung.
• Achten Sie darauf, daß die Plattenspieler richtig geerdet sind. An der Rückseite des Pultes
stehen Erdungs-Anschlüsse bereit, um die Masse-Kabelstänge der Plattspieler anzuschliessen.
• Verwenden Sie niederohmige Quellen wie Mikrofone und Linepegel-Geräte mit unter 200 Ohm
Nennimpedanz. Auch die Ausgänge des Pultes sind für niedrige Impedanzen entworfen, um
Interferenzprobleme zu minimieren.
• Verwenden Sie symmetrische Verbindungen, um die Anfälligkeit für Einstreuungen bei langen
Kabelwegen reduzieren. Um eine unsymmetrische Quelle an einen symmetrischen Eingang zu
bringen, wird der ‘kalte’ Eingang (XLR pin 3 oder Ring des Klinkensteckers) an den 0V
Erdanschluss (XLR pin 1 oder Klinken-Mantel) am Mischpult. Um einen symmetrischen
Ausgang mit einem unsymmetrischen Ziel zu verbinden, schließen sie den ‘kalten’ Ausgang an
‘0V’’-Erde an dem Pult an.
• Verwenden Sie nur gute Kabel und Stecker und kontrollieren Sie die Verbindungen. Benutzten
Sie genügend lange Kabel.
• Wenn Sie über etwas unsicher sind – fragen Sie beim Service oder Ihrem Allen & Heath
Werksvertreter.
XONE:62 User Guide 21

Verkabelung
Das MixWizard WZ20S verwendet hochwertige 3-Stift-XLR-Buchsen, 1/4" Klinken (TRS-Belegung)
und RCA PHONO (Cinch)-Buchsen. Für beste Ergebnisse sollten Sie hochwertige Audiokabel und
Stecker verwendet und Kabel sorgfältig löten. Bekanntermaßen sind schlechte Kabelverbindungen
die häufigste Fehlerursache bei Audiosystemen. Die folgenden Steckverbindungen können für
Audioanschlüsse an dem Mischpult benutzt werden.
Alle XLR-Anschlüsse sind differential-symmetriert mit 3 Adern. Sie haben 3 Stifte (Pins): Pin 1 =
Erde (Abschirmung), Pin 2 = Signal heiß (+), Pin 3 = Signal kalt (-).
Bei allen Klinkenanschlüssen handelt es sich um 3-Pol TRS (Tip-Ring-Sleeve) Ausführungen. Sie
sind so verkabelt, daß sie sowohl mit symmetrischen Klinkensteckern als auch mit unsymmetrische
2-Pol (Tip-Sleeve) Steckern verwendet werden können. Die Klinkenbuchsen haben 3 Anschlüsse.
Ein- und Ausgänge haben die Belegung Tip = Signal heiß (+), Ring = Signal kalt (-), Sleeve = Erde
(Abschirmung). Hkopfhörer sind Tip = links, Ring = rechts, Sleeve = Erde.
Die “RCA phono”-Anschlüsse sind unsymmetrische 2-Leiter-Verbindungen, wie man sie an
Heimanlagen oder semi-professionellem Equipment wie CD-Spielern findet.
Vermeiden Sie das Vertauschen von + and – bei symmetrischen Verbindungen, weil das zu
phasenverkehrten Signalen und Auslöschungen mancher Frequenzen führen kann.
Wenn, wie bei Liveeinsätzen, lange Kabel nötig sind, sollten symmetrische Verbindungen
verwendet werden. Allerdings sollten auch die Verbindungen mit billigeren unsymmetrischen 2-
Leitersystemen keine Probleme bereiten, wenn die Kabel kurz gehalten werden. Für die
Verbindung von symmetrischen zu unsymmetrischen Anschlüssen sollten Sie das folgende
Diagramm beachten.
Erdschleifen, Brummen und Interferenzen
Für beste Ergebnisse sollten alle Audiosignale über einen festen, rauschfreien Erdungspunkt
laufen, was man auch als “Sternverteilung” oder “saubere Erdung” bezeichnet.
Eine Erdschleife entsteht, wenn ein Signal mehr als einen Weg zur Erde hat. Wenn Sie Brummen
oder Störungen auf Grund von Erdschleifen haben, kontrollieren Sie bitte zuerst, ob verschiedene
Geräte eigene direkte Erdungen haben. Sollte das der Fall sein, legen Sie die “Groundlift”-Schalter
der angeschlossenen Geräte entsprechend deren Bedienungsanleitungen um. Alternativ können
Sie auch die Kabel-Schrimung am Zielort des Kabels entfernen. Dadurch wird die Schleife
unterbrochen, während die Abschirmung auf dem Kabelweg erhalten bleibt.
VORSICHT Zu Ihrer eigenen Sicherheit entfernen Sie nie die Erdverbindung im
Netzkabel ihres Mischpultes oder angeschlossener Geräte.
Um Einstreuungen zu vermeiden, verlegen Sie Audiokabel so weit wie möglich von Netztrafos,
Dimmer-Einheiten oder Computer-Equipment entfernt. Wenn das nicht möglich ist, kreuzen Sie die
Kabel in einem rechten Winkel, um Interferenzen zu reduzieren.
22 XONE:62 User Guide

0
I
USER
AC MAINS IN ~
FUSE
MONO OUT
L
BOOTH
R R
CLEAN FEED
L
SERIAL No:
AUX OUT
L
R
RECORD OUT
CLEAN FEED -10dBV
RIGHT
XONE:62 User Guide 23
MIX OUT
L
R
PHONO LINE
L
R
PHONO
LINE PHONO LINE
L
LINE
LEFT MIC
MIC
L/M
R
R
PHONO
L
R
L/M
R
LINE
LINE

1 CH1-2 MIC Eingänge. Symmetr. XLR.
Stecken Sie hier ein Mikro für den DJ oder einen
Gast ein. Verwenden Sie nur hochwertige
dynamische Mikrofon mit niedriger Impedanz wie
speziell für Gesang entworfene Modelle. Verwenden
Sie keine unsymmetrischen Mikrofone, Modelle mit
hoher Impedanz oder Kondensatormodelle, die
Phantomspeisung erfordern. Verwenden Sie
professionelle symmetrische Kabel, die wie KABEL
D angeschlossen sind. Verwenden Sie die besten
Kabel und Anschlüsse, die Sie sich leisten können,
da sie in Clubs meistens hohen Beanspruchungen
und Verschleiss ausgesetzt sind.
2 CH1-2 LINE Eingang. Unsymmetrische TRS
Klinkenbuchsen. Hier werden Mono- oder Stereo-
Klangquellen angeschlossen, die nicht durch den
Crossfader gehen müssen. Eine Mono-Quelle wird
nur mit dem L/M Eingang verbunden. Bei einer
Stereoquelle wird Links mit dem L/M-Eingang und
Rechts mit dem Eingang R verbunden. Es sind
dreipolige Klinkenbuchsen, die symmetrische und
unsymmetrisches TRS (Stereoklinke) oder
TS(Monoklinke) Klinkenstecker akzeptieren. Je
nach dem Anschluss der Klangquelle verwendet
man die Kabelform B C E oder G . Zum
Anschluss von Cinchbuchsen (RCA phono)
verwendet man die Standardform Kabel A mit
Cinch-Klinke-Adapetern oder baut ein Kabel nach
Bedarf.
3 CH3-6 LINE Eingänge. Cinch (RCA phono).
Schliessen Sie hier Stereo-Linepegel-Musikquellen
wie CD, MD, DAT, Drumcomputer, Keyboards oder
andere Instrumente an. Verbinden Sie hier keine
Plattenspieler, die RIAA-Entzerrung benötigen.
Verwende Sie Kabel A . Alternativ können Sie auch
Klinken-Quellen mit diesem Kabel und Adaptern
anschliessen. Verwenden Sie keine minderwertigen
Kabel wie Sie häufig mit Heimstereo-Geräten
geliefert werden, da diese schnell im Einsatz
unzuverlässig werden.
4 CH3-6 PHONO Eingänge. Cinch (RCA
phono). Hier werden Plattenspieler mit
magnetischen Tonabnehmern angeschlossen, die
RIAA Entzerrung und Vorverstärkung brauchen.
Bei anderen Plattenspieler verwendet man statt
dessen die LINE-Eingänge. Schliessen Sie keine
Linepegel-Quellen an die Phono-Eingänge an, weil
das zu Übersteuerungen des Vorverstärkers führt
und starke Verzerrungen erzeugt. Verwenden Sie
hochwertige Versionen des Kabeltyps A .
5 Erdungs-Terminal. Zwei Schraub-Terminals
stehen für den Anschluss von Plattenspielern zur
Verfügung. Diese Verbindung erdet die Metallteile
des Plattenspielers, um Brummen, Summen oder
andere hörbare Geräusche im System zu
reduzieren.
6 RECORD Ausgang. Cinch (RCA phono). Er
liefert einen reinen Musik-Ausgang, der nicht von
dem Fader des Haupt-Mix beeinflusst wird. Man
schliesst einen Recorder wie z.B. MD, DAT oder
Cassette zum Aufzeichnen einer Show an.
Verwenden Sie je nach Art des Recorders Kabeltyp
A mit oder ohne Adapter oder ein Spezialkabel.
24 XONE:62 User Guide

7 AUX Ausgang. Impedanz-symmetrierte
Klinkenbuchsen (TRS). Je nach Anwendung des
Aux-Weges kann dieser Stereo-Linepegelausgang
zum Ansteuern von Samplern oder anderen
Effekten oder auch für einen zusätzlichen Monitor,
Recorder oder einen anderen Raum verwendet
werden. Symmetrische oder unsymmetrische
Geräte werden mit Kabeltypen B C F oder H
angeschlossen. Um ein Cinch (RCA phono) Gerät
anzuschliessen, können Sie Standardkabeltyp A
mit Cinch-Klinke Adaptern oder ein Spezialkabel
verwenden.
8 MONO Ausgang. Impedanzsymmetrierte
Klinkenuchse (TRS). Dieser Ausgang summiert die
linken und rechten Mix-Signale nach den Fadern
zum Ansprechen eines Mono- oder Sub-Bass
Systems, Lichtsteuerungen etc. Er wird mit
symmetrischem oder unsymmetrischem Equipment
über die Kabeltypen B C F oder H verbunden.
9 BOOTH Ausgang. Impedanzsymmetrierte
Klinkenuchse (TRS). Liefert ein Linepegel-Signal
mit nur Musik, um einen lokalen DJ-Monitor zu
betreiben. Das Signal wird nicht durch den
Masterfader oder das Cue-System beeinflusst. Er
wird mit symmetrischem oder unsymmetrischem
Equipment über die Kabeltypen B C F oder H
verbunden.
10 MIX Ausgang. Symmetrisch XLR. Das ist
der Hauptausgang zum Haus-PA-System.
Verbinden Sie ihn mit den Prozessoren/Verstärkern
der Haus-Anlage über die symmetrischen
Kabeltypen D oder E . Es ist unüblich, hier
unsymmetrisches Equipment zu verwenden.
11 AC Netzstrom-Eingang. Euronorm IEC
Kabel mit einem verschweissten Netzstecker für das
lokale Stromnetz. Siehe “Netz-Anschluss”.
12 USER Anschluss. Dieser weibliche 9-pin
Anschluss des D-Typs ist nicht ab Werk verkabelt.
Er ist für spezielle Modifikationen vorgesehen, die
bei bestimmten Anwendungsgebieten benötigt
werden könnten. Falls benötigt, sollten die Arbeiten
von kompetenten Service- oder Installationstechnikern
geplant und vorgenommen werden.
13 HEADPHONES output. Stereo-
Klinkenbuchse. Stecken Sie hier einen Stereo-
Kopfhörer mit Stereo-Klinkenstecker (6,3mm) ein.
Vermeiden Sie Adapter von Mini-Klinken auf große
Klinken, da diese bei längerem Einsatz
unzuverlässig werden. Wir empfehlen geschlossene
Kopfhörersysteme, die beim Vorhören ihrer Quellen
maximale Isolation bieten. Es sollten hochwertige
Kopfhörer mit Nenn-Impedanzen zwischen 30 und
100 Ohm und keine 8 Ohm-Kopfhörer eingestetzt
werden.
WARNUNG Zum Schutz ihrer Ohren
beginnen Sie bitte mit dem Ausgangsregler
PHONES in ihrer Minimaleinstellung und drehen
Sie nur so weit auf wie für eine angenehme
Lautstärke notwendig ist. Verwenden Sie
Kopfhörer nicht über längere Zeit mit hoher
Lautstärke.
XONE:62 User Guide 25

Eingangskanal
Diese Regler bestimmen Pegel und Tone der einzelnen Quellen, bevor diese
zusammengemischt werden. Es gibt 6 Eingangskanäle, die je zwei Eingänge haben. CH
1 und 2 werden für Mikrofone oder alternativ für Stereo-Linesignale eingesetzt. Sie
verfügen über korrektive Quellen-Klangregelung. CH 3 bis 6 werden für Plattenspieler
oder alternitiv dazu Stereo-Musikquellen verwendet und können über den Crossfader
und die VCF-Effektsektion geleitet werden. Diese bieten effektive
Klangregelungsmöglichkeiten zur kreativen Bearbeitung des Sound während einer
Performance.
1 AUX -Send. Regelt die Stärke des
Kanalsignals zum Stereo-Auxausgang. Ganz gegen
den Uhrzeigfersinn kommt kein Signal durch, ganz
im Uhrzeigersinn gedreht wird das Signal um +6dB
verstärkt. Die neutrale “0”-Stellung ist markiert.
2 PRE Schalter. In der oberen Position wird das
Signal zum Auxausgang nachd em Fader
abgezweigt. Dadurch folgt das Signal am auxsend
den Bewegungen des Kanalfaders. Drücken Sie die
Taste, um das Signal vor dem Fader zu verwenden.
Dann hat der Fader keinen Einfluss auf die Stärke
des Signals im Auxsend.
POST-Sends werden meistens benuzt, um Effekte
wie Hallgeräte anzusprechen. Die Stärke des
Signals wird dann mit von dem Kanalfader
gesteuert. Die Stärke des bearbeiteten Signals, das
an anderer Stelle in den Mix zurück kommt, ist
dadurch immer unabhängig von der Faderstellung
proportional zu der Stärke des unbearbeitetend
Signals. So wird man zum Beispiel einen
Raumeffekt für das Mikrofon des DJs oder eines
Gasts einsetzen.
Weitere Post-Fade-Anwendungen sind auch
spezielle Aufnahmen oder Zonen-Mischungen.
Beachten Sie aber, daß auch die Postfader-Sends
der Kanäle nicht von der Crossfader-Einstellung
beeinflusst werden. Verwenden Sie den den XFADE
Auxsend, wenn der Aux-Pegel durch den
Crossfader beeinflusst werden soll.
Pre-fade Sends werden meistens für Monitorboxen
zum Beispiel auf der Bühne verwendet. Hier ist es
wichtig, daß die Faderveränderu8ng der
Hauptmischung keinen Einfluss auf die
Abhörlautstärke haben.
Wenn Sie mit einem Sampler als Effekt arbeiten,
können Sie beide Arten verwenden. Wenn sie den
zu sampelnden Sound eincuen wollen, bevor der
Quellenfader in den Mix geht, stellen Sie Pre-Fade
ein. Benutzen Sie den Sampler Returnkanal um den
Effekt in oder aus dem Mix zu nehmen.
☺ Sie können den Auxmix zum Vorhören bei
Beat- und Cutmischungen einsetzen. Dann stellen
Sie alle Sends Pre-Fade und wählen über die AUX-
Taste am Kopfhörermonitor die entsprechenden
Kanäle. So hören Sie den Effekt der verschiedenen
Quellen oder Anpassung der Beats bevor es in den
Hauptmix geht.
26 XONE:62 User Guide

XONE:62 User Guide 27

3 MIC/LINE Schalter. CH1 und 2 sind die ‘MIC’
(Mikrofon) Kanäle. Hier kann man zwischen dem
XLr-Mikrofoneingang und dem Stereo-
Klinkeneingang auswählen. In der oberen Position
ist das Mikrofon ausgewählt, was durch das grüne
LED gezeigt wird. Wenn der Schalter eingedrückt
wird, wird LINE ausgewählt und das LED wechselt
seine Farbe auf rot.
4 PHONO/LINE Schalter. CH3 bis 6 sind die
“Musik-Kanäle” . In der oberen Position wird der
PHONO-Eingang gewählt, was durch das grüne
LED gezeigt wird. Dieser Eingang bietet eine
Standard-RIAA-Entzerrung für hochwertige
Plattenspieler mit Magnetsystemen. Wenn der
Schalter gedrückt ist, wird statt dessen LINE
gewählt und die Farbe wechselt auf rot. Das
verwendet man für andere Stereo-Musikquellen.
5 GAIN Regler. Stellt die Eingangsempfindlichkeit
des Kanals ein, um das
angeschlossene Signal an den 0db-Betriebspegel
der Konsole anzupassen. Er bietet einen
kontinuierlichen Bereich von 20dB mit–10dBu bis
+10dBu für Linesignale und –40dBu bis –20dBu für
Mikrofone und kann eine breite Palette von
Plattenspieler-Systemen verarbeiten. Mit den
Kanalpegel-Anzeigen und dem Cue-System wird
der Pegel exakt eingestellt.
Reduzieren Sie den GAIN, wenn die rote
PK-Anzeige aufleuchtet.
6 MIC EQ. Die Equalizer von CH1 und 2
unterscheiden sich von denen der Kanuale CH3-6.
Es sind mächtige Werkzeuge, um die Tonqualität
des Sounds zum Korrigieren von problematischen
Mikrofoncharakteristika, Nahbesprechungseffekten,
Rauschen und Feddback oder einfach des Sound-
Feels. Beginnen Sie mit den EQ-Reglern in deren
neutraler Mittelposition. Verstellen Sie sie dann, um
den gewünschten Sound zu erzielen. Nehmen Sie
sich Zeit zum Experimentieren.
Die Equalizer des XONE:62 bieten unabhängige
Kontrolle über 4 Frequenzbänder. Die Frequenzen
jedes dieser Bereiche können um 15 dB verstuarkt
oder abgesenkt werden. Die Mittelposition rastet,
um leichter zurückgestellt werden zu können.
HI Im Uhrzeigersinn verstärkt man mit diesem
Regler die hohen (Treble) Frequenzen – gegen den
Uhrzeigesinn werden sie abgeschwächt. Der Filter
hat eine “Shelving”-Charakteristik, bei der alle
Frequenzen oberhalb der Grenzfrequenz von 10kHz
betroffen sind. Auch Frequenzen unterhalb von
10kHz werden (allerdings mit abnehmender Stärke)
beeinflusst. Mit Verstärkung diese Bereichs erzielen
Sie ein ‘Schimmern’ und mit dem Dämpfen können
Sie Rauschen der Quelle oder hohe
Nebengeräusche reduzieren sowie einen
unangenehm hohen Frequenzgang mancher
Mikrofone korrigieren.
MID 1 Im Uhrzeigersinn wird der obere
Mittenbereichverstärkt – gegen den Uhrzeigersinn
wird er abgeschwächt. Der Bereich hat eine
glockenförmige Charakteristik mit dem stärksten
Effekt bei 2.5kHz. Verstuarkung kann die
Verständlichkeit von Stimmen verbessern. In
anderen Fällen kann es notwendig sein, den
Bereich zu dämpfen, um eine Resonanzfrequenz zu
dämpfen, so daß man Gain weiter aufdrehen kann,
bevor man Feedback erhält.
MID 2 Ähnlich wie MID 1, betrifft aber die tieferen
Mittenfrequenzen um 250Hz. Eine Verstärkung
kann den Sound wärmer machen, während eine
Abschwächung unangenehme Resonanzeffekt
reduzieren kann.
LO Dieser Bereich ist ähnlich wie der “Shelving”
Höhenbereich, betrifft aber die tiefen (Bass-)
Frequenzen unter 100 Hz. Beachten Sie, daß auch
Frequenzen über 100 Hz betroffen sind, aber mit
absteigender Wirkung. LO-Verstärkung wird zum
Erhöhen von Druck der Bässe verwendet, während
eine Absenkung Brummen und Rumpeln einer
Klangquelle reduziert beziehungsweise die Bässe
eines Mikrofon-Nahbesprechungseffektes entfernt.
7 MUSIC EQ. Die Kanäle CH3-6 haben einen
eigenständigen 4-Band-Equalizer, der dem der
KanäleCH1 und 2 ähnlich ist, aber eine ganz andere
Funktion erfüllt. Während die Mittel- und
Grenzfrequenzen die gleichen sind, sind die
mögliche Verstärkung oder Absenkung besser für
Musik-Bearbeitung angepasst. So erhält der DJ eine
effelktive Klangregelung, um den Sound bei Live-
Auftritten kreativ ändern und formen zu können,
statt einfach Probleme mit Klangquellen zu lösen.
Bereits aufgenommene Musik benötigt selten
“korrektive” problemlösende EQ. Dieser
Equalizertyp wird auch als “asymmetrisch”
bezeichnet, weil der Verstärkungs- und
Dämpfungsgrad unterschiedlich stark sind. Die
Verstärkung ist hier auf sichere +6dB beschränkt,
mit den man Sounds hervorheben kann, ohne das
System by starkem Einsatz zu übersteuern. Die
Absenkung wurde dagegen auf massive –26dB
erhöht, um die betroffenen Frequenzbereiche bei
Bedarf drastisch zu unterdrücken. Verwenden Sie
vor allem Absenkungen statt Verstärkung, um
kreative Effekte zu erzielen.
8 EQ ON Schalter. Bei CH1 und 2 verwendet
man ihn zum Vergleich zwischen Originalsound und
bearbeitetem Signal. Bei CH3 bis 6 wird er
verwendet, um den Effekt ein- und auszuschalten.
Die Taste leuchtet, wenn der Equalizer an ist.
9 CUE Schalter. Drücken Sie diesen großen
Schalter, um das Pre-Fader Kanalsignal im
Kopfhörer zu hören und sein Signal auf den Haupt-
28 XONE:62 User Guide

pegelanzeigen zu sehen. Das hat keine Wirkung auf
den Hauptmix oder die DJ-Kabinen-Boxen und
ermöglicht es, das Signal vorzuhören, bevor man es
in den Mix bringt. Cue ist Post-EQ für die Mikrofone
aber Pre-EQ für die Musik-Kanäle, so daß man bei
Beat-Mixing unabängig von dem EQ-Effekt die
Referenz nicht verliert. Der Schalter leuchtet, so
daß man sofort sieht, welcher Kanal auf CUE steht.
10 Kanal-Anzeige. Eine Pegelanzeige mit 4
LEDs zeigt immer, ob ein Kanalsignal vor dem
Crossfader und VCF
Fader vorhanden ist. Stellen Sie den Gainregler so
ein, daß sie bei normaler Musik 0dB zeigt und die
lautesten Moment bis +6 gehen. Wenn der Pk-LED
blinkt, reduziert man den Gain.
11 Kanalfader. Der Stereofader mit 60mm
Regelweg beeinflusst den Signalpegel nach unten
von der normalen oberen ‘0’-Stellung. So sind gute
Fade-Ins und eine visuelle Anzeige des Anteils des
Kanals an dem Mix möglich. Der Fader hat keine
Wirkung auf die Pre-Fader Auxsends.
Ein Crossfader ist das Hauptmerkmal, durch das sich ein DJ-Mischpult von einem normalen Pult unterscheidet.
Er wird für die Stereo-Musikkanäle eingesetzt und ermöglicht es, mit nur einem Fader sanft von einem Stück in
ein anderes zu überblenden. Er wird ausserdem als kreatives Werkzeug verwendet, um bei “Cut- und Scratch”-
Mischungen Schichtungen zu verändern oder zwischen Sounds zu schalten. Er kann frei den Musikkanälen
zugeordnet werden und ist leicht zu ersetzen, wenn er aussergewöhnliche mechanische Belastung beschädigt
oder ausgeleiert wird. Ein hochwertiges Modell von Penny & Giles wird in Ihrem Pult verwendet.
Der XONE:62 ist der erste DJ-Mixer, der über eine analoge Voltage Controlled Filter (VCF) Sektion verfügt.
Diese Filter bieten Live-Werkzeuge, die viel mächtiger sind als jeder Equalizer oder Kill-Tasten. Sie erzeugen die
selben warmen analogen Resonanz-Sounds, die die bekannten klassischen Analogsynthesizer berühmt gemacht
haben, verwenden aber die neueste Hochleistungstechnologie für rauscharmen stabilen Betrieb.
1 VCA Crossfader. Der XONE:62 verwendet
vier Hochleistungs-VCAs (Voltage Controlled
Amplifiers – spannungsgesteuerte Verstärker) , je
zwei auf jeder Seite des Crossfaders. Der robuste
45mm Fader produziert eine Gleichstrom-
Steuerspannung, mit der die Signalpegel der VCAs
beeinflusst werden. Die Spannung wird gefiltert, um
hörbare Nebengeräusche, Klicken und
Verzerrungen zu verhindern, wenn der Faderweg
abgenutzt wird. Dieser Vorteil wäre nicht möglich,
wenn das Signal einfach durch einen
konventionellen Studiofader ginge.
2 XY Anzeigen. Ein farbiges LED auf jeder Seite
des Crossfaders hilft Ihnen, optisch zu erkennen,
XONE:62 User Guide 29

welcher Kanal gerade zu welcher Seite zugeordnet
ist, wobei grün für X und gelb für Y steht.
3 Crossfader Charakteristik. Das VCA System
erlaubt es, daß der Verlauf der Faderwirkung leicht
entsprechend dem Mix-Stil geändert werden kann.
Stellen Sie den verdeckt angeordneten CURVE-
Schalter auf die benötigte Position. Es stehen zwei
Standard-Kurven zur Verfügung, mit denen Sie
experimentieren sollten, um ihre Wirkung auf den
Sound zu verstehen:
Dip Curve Wenn der Schalter in seiner oberen
Normalposition ist, wird jedes Signal in der
Mittelposition um 6dB abgesenkt. Dadurch gibt es
keine Veränderung in der Lautstärke, wenn zwei
ähnliche Signale gemischt werden, was ideal für
übergangslose Beat-Mixe, wenn sanft von einem
Track in den nächsten übergegangen wird.
Cut Curve Wenn der Schalter gedrückt ist, werden
beide Signale in der Mittelposition nicht abgesenkt.
Die Pegelveränderung beginnt, wenn der Fader
über die Mitte hinaus bewegt wird. Das ergibt einen
dramatischeren Effekt, der besser für “Cut- und
Scratch”-Mixe, für kreative Betonungen oder das
UP
DOWN
0dB
-20
-40
-60
-80
0dB
-20
-40
-60
-80
DIP
CUT
Überlagern verschiedener Sounds geeignet ist.
4 XFADE ON. In der oberen Position geht das
Musiksignal direkt in den Mix. Wird der Schalter
gedrückt, läuft es über den Crossfader.
5 XY. Um das Signal zu linken (X) Seite zu
schicken, muss der Schalter in der oberen Position
sein. Wird er gedrückt, geht das Signal zur rechten
(Y) Seite. Entweder das grüne X LED oder das
gelbe Y –LED leuchtet, um zu zeigen, welche Seite
angesprochen wird. Geht das Signal nicht durch
den Crossfader, sind beide LEDs aus.
6 XFADE PAN. Hier stellt man die Balance
zwischen linkem und rechtem Crossfader-
Ausgangs-Signalen ein. Man verwendet ihn, um
Unausgewogenheiten im Stereo-Klangbild zu
korrigieren – oder auch als dynamischen Effekt. Bei
normalem Betrieb sollte er immer in seiner
einrastenden Mittelposition stehen.
7 XFADE to AUX Send. Hier wird der Ausgang
des Crossfaders zur Stereo-Auxmischung
geschickt. So kann man zum Beispiel die
Musikmischung des DJs zu einem Monitor, einer
Zone oder einem Recorder schicken.
Austausch des Crossfaders
Der Crossfader an einem DJ Mischpult wird stark
beansprucht und kann enorme
Abnutzungserscheinung erleiden. Das Audiodesign
mit VCAs verhindert Klicken und Kratzgeräusche
bei Faderabnutzung. Die mechanische
Beweglichkeit kann aber auf Dauer schlechter
werden – steif oder wabbelig beziehungsweise
durch Dreck behindert. In diesem Fall sollte der
Fader ausgetauscht werden.
Der Crossfader des XONE:62 kann entfernt und
innerhalb weniger Minuten ersetzt werden. Achten
Sie darauf, die richtige Version von Penny & Giles
bei Ihrem Allen & Heath Händler zu bestellen:
XONE2:XFADER
Verwenden Sie einen mittelgroßen Kreuzschlitz-
Schraubenzieher (z.B. Pozidriv) um die zwei
äußeren Schrauben der Crossfader-Platte zu lösen
und zu entfernen. Entfernen Sie die inneren zwei
Schrauben nicht. Heben Sie dann die Crossfader-
Einheit an und aus dem Pultgehäuse. Ziehen Sie
das Verbindungskabel von dem alten Crossfader ab
und befestigen Sie die neue Crossfader-Einheit.
Kontrollieren Sie, daß der Anschluss richtig sitzt und
angedrückt ist. Ersetzen Sie die Einheit, wobei das
Kabel nach rechts in dem Pult laufen muss. Drehen
Sie die Schrauben fest und testen Sie den Betrieb.
30 XONE:62 User Guide

Die VCF Filter
Ein VCF (Voltage Controlled Filter) ist ein
Audiofilter, dessen Cutoff-Frequenz durch eine
Gleichstrom-Spannung statt eines variablen
Widerstands verändert wird. Dadurch wird ein
breiteres Spektrum und bessere Kontrolle über die
Filterwirkung geboten, die endlose Kombinationen
des Klangeffekts ermöglichen.
Jede der Crossfader-Seiten X und Y hat einen
eigenen Stereo-VCF. Jeder der beiden kann an-
und ausgeschaltet werden und hat einen Frequenz-
Sweep-Regler. Der Filtertyp und der
Resonanzeffekt werden zusammen für beide Filter
eingestellt.
8 FILTER ON Schalter. Jeder X und Y Filter hat
seinen eigenen ON-Schalter. Das blaue LED
leuchtet, wenn der Filter angeschaltet ist. Wenn der
Filter hier ausgeschaltet ist, hat der Filter keinen
Einfluss auf das Signal. Benutzen Sie den Schalter,
um den Effekt an- und auszuschalten.
9 VCF SWEEP Regler. Jeder der X und Y Filter
hat seine eigene Frequenz-Sweep-Kontrolle, mit der
die Cutoff-Frequenz irgendwo zwischen tiefen und
hohen Frequenzen eingestellt werden kann. Wenn
man den Regler während eines Mix dreht, erhält
man dynamische Sweep-Effekte, die bei vielen Live-
DJs beliebt sind. Diese großen Soft-Touch-Regler
wurden für einfachere Livebedienung auf jeder Seite
des Crossfaders plaziert. Getrennte Regler für X
und Y bedeuten, daß der Effekt für jeden Track
einzeln eingestellt und beim Einsatz des
Crossfaders mit eingefadet werden kann. Beachten
Sie, daß der Filtertyp und die Resonanz-Einstellung
auf beide Filter wirken und nicht unabhängig
eingestellt werden können.
10 RESONANCE Regler. Hier wird der ‘Q’-
Faktor oder die Schärfe der Filter eingestellt. Das
wirkt auf die Reaktion im Bereich der Cut-Off
Frequenz. Bei der Mindesteinstellung MILD haben
die Filter einen weichen Abfall für eine subtile,
sanfte Wirkung. Im Uhrzeigersinn auf WILD gedreht,
erhält man eine resonante Rückkoppellung um
diese Frequenz, was zu sehr dramatischen Effekten
führt. Der Sound hängt auch von dem gewählten
Filtertyp ab. Zum Vermeiden unerwarteter
Ergebnisse sollte man anfänglich mit dem Regler in
0dB
LO
RESONANCE
HI (WILD)
MID
LO (MILD)
FREQUENCY HI
einer niedrigen Position experimentieren.
Hohe RESONANCE-Einstellungen können
zu hoher Verstärkung einiger Frequenzen
führen. Reduzieren Sie den GAIN eines Kanals,
falls die Pegel so stark steigen, daß die roten
PEAK-LEDs in den Ausgangsanzeigen
aufleuchten. Geschieht das nicht, kann es zu
Übersteuerung und Verzerrungen führen.
Wahl des Filtertyps
Die verwendeten Filter sind ‘state variable’. Das
bedeutet, daß sie drei Filtertypen gleichzeitig liefern
können: High-Pass, Band-Pass und Low-Pass. Drei
große beleuchtete Schalter bestimmen, welcher Typ
aktiviert ist. Sie können jede Kombination daraus
wählen, um verschiedene Verläufe wie “Notch” oder
einen interessanten ‘All-Pass”-Effekt zu erzeugen.
Die Schalter sind für den Liveeinsatz “weich
geschaltet”, so daß sie keine hörbaren Klicks
erzeugen, wenn ein Audiosignal zwischen
verschiedenen Filterzuständen umgeschaltet wird.
Der ausgewählte Typ betrifft sowohl X- als auch Y-
Filter.
Beachten Sie, daß der zuletzt gewählte Typ
verloren geht, wenn die Konsole ausgeschaltet wird.
Beim Einschalten ist immer der LPF (Low-Pass-
Filer) aktiviert.
Die Grafiken unten zeigen den Effekt der drei
Filtertypen auf den Audio-Frequenzgang. Der
Sweep-Bereich (Veränderungs-Bereich) von tiefen
zu hohen Frequenzen wird zusammen mit der
Wirkung der Veränderung des RESONANCE-
Reglers gezeigt (eine Frequenz wird mit mehreren
Resonanz-Einstellungen gezeigt).
Die vertikale Achse zeigt die Stärke der Verstärkung
oder Absenkung um den normalen 0dB
Betriebspegel. Die HI-PASS horizontale FILTER
+20
Achse zeigt die
Änderung der Frequenz von niedrig bis hoch.
+15
+10
+5
0dB
-5
-10
-15
-20
LO HI
20 100 1kHz
10k 20k
LO HI
+5
XONE:62 User Guide 31
+20
+15
+10
+5
0dB
-5
-10
-15
+20
+15
+10
0dB
-5
BAND-PASS FILTER
LO HI
-20
20 100 1kHz
10k 20k
LO-PASS FILTER

11 HPF. Drücken Sie diese Taste, um den High-
Pass-Filter zu aktivieren. Dabei werden
Frequenzen unterhalb der Grenzfrequenz (Cut-Off-
Punkt) ausgefiltert. Die Grenzfrequenz wird mit dem
großen VCF-Regler eingestellt. Beim Minimum ist
kaum ein Effekt zu hören, weil nur die Sub-Bass-
Frequenzen entfernt werden. Dreht man den Regler
im Uhrzeigersinn, werden erst die Basslinien und
dann auch die höheren Frequenzen ausgefiltert. Die
oberste Frequenz ist 10 kHz, da darüber wenig
nützliches Material zu hören ist.
☺ Tip. Versuchen Sie einmal, den HPF bei voll im
Uhrzeigersinn gedrehtem VCF-Regler direkt
einzuschalten und dann die Frequenz zurück zum
Minimum zu drehen. Das kann eine erwartungsvolle
Athmosphäre erzeugen, während man auf dem
Dancefloor das Einsetzen der Bässe erwartet.
12 BPF. Mit diesem Schalter aktiviert man den
Band-Pass-Filter. Frequenzen über und unter der
Grenzfrequenz werden entfernt, wodurch nur ein
schmales Frequenzband übrig bleibt. Verändern Sie
die VCF-Einstellung um ihre Mittelposition, um
Leadsounds wie Keyboards und Gesang zu
beeinflussen.
☺ Tip. Versuchen Sie einzelne Sounds wie
Gesang auszuwählen und sie in den Beat oder
Bass des anderen Tracks einzublenden, um eine
völlig neue Mischung zu erzeugen. Bringen Sie
noch etwas Resonanz zu dem BPF, um den Sound
im Mix hervorzuheben.
13 LPF. Mit diesem Schalter wird der Low-
Pass-Filter aktiviert. Frequenzen über der Cut-Off
Frequenz werden entfernt. Die Cut-Off-Frequenz
wird mit dem VCF-Regler eingestellt. Beim Minimum
bleibt nur der Sub-Bass-Bereich. Drehen Sie den
Regler im Uhrzeigersinn, um erst die Basslinie und
dann die höheren Frequenzen in den Mix zu
bringen.
☺ Tip. Versuchen Sie mal, den LPF in eine
niedrige Stellung zu bringen, so daß nur der Beat
und die Energie bleiben, während man über dem
Mix redet. Man kann auch damit experimentieren,
den Filter einzuschalten und im Rythmus des Beats
von hoch auf tief zurück zu drehen. Beim nächsten
Takt drücken Sie ihn wieder aus.
Zusätzlich zu den drei Grund-Filtertypen kann man
mit neuen Effekten experimentieren, wenn man
mehrere Schalter gleichzeitig wählt. Drücken oder
lösen Sie die Tasten gleichzeitig. Sie leuchten, um
die aktivierten Filtertypen zu zeigen. Beispiele:
HPF+LPF = NOTCH. Bei niedrigen Einstellungen
des RESONANCE-Reglers erhalten Sie eine
Phasing-Effekt. Versuchen Sie, den Effekt über den
Frequenzbereich zu verändern.
HPF+BPF+LPF = ALL PASS. Ein
überraschender Effekt, wenn man bedenkt, daß
eigentlich alle Frequenzen durchgelassen werden.
Da aber die Filtertypen um die Grenzfrequenz
zusammen wirken, wird ein interessanter Effekt
erzeugt, der abhängig von der RESONANCE-
Einstellung zwischen subtil und dramatisch ist.
☺ Tip. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um mit den
Filtern zu experimentieren, bevor Sie sie vor
Publikum einsetzen.
32 XONE:62 User Guide

Master Mix und Monitorsystem
Das XONE:62 bietet einen Stereo-Hauptmix-Ausgang mit fadersteuerung und
symmetrischen XLR-Anschlüssen, um das PA-System eines Clubs anzusprechen. Es
hat ausserdem einen Mono-Ausgang, der die rechten und linken Seiten des Mix
zusammenfasst, um eine zusätzliche Mono-Zone, einen Sub-Bass oder eine
Lichtsteuerung zu versorgen. Sie können auch mit dem unabhängigen “Record”-
Ausgang eine Musikaufnahme machen. Es stehen vollständige DJ-Abhörmöglichkeiten
mit unabhängigen Kopfhörer- und Kabinenmonitor sowie Stereo-Pegelanzeigen zur
Verfügung. Jedes Signal kann einzeln oder in einer beliebigen Mischung kontrolliert
werden, was ideal für den Setup eines Systems oder Cueing eines Einsatzes ist. Die
Möglichkeiten wie Mono- oder Spilt-Cue Umschaltung sind speziell für die Arbeitsweise
professioneller DJs geeignet.
1 MIX MASTER. Ein Master-Drehregler steuert
den Ausgangspegel, der zur Haus-PA geht. Es ist
ein Stereoregler, der die rechten und linken Singlae
zusammen regelt. Er wirkt auf den Hauptmix und
den Mono-Ausgang, aber nicht die Ausgänge
“Record” und “Booth” (DJ-Kabine). Die
Maximalstellung entspricht neutraler (0dB)
Verstärkung. Wenn Sie feststellen, daß Sie den
Regler meistens im unteren Regelbereich einstellen,
dann können die angeschlossenen Geräte zu
empfindlich für den Betriebspegel des Pultes sein.
Stellen Sie in diesem Fall den Ausgangspegel auf
die Maximalposition und regeln Sie den
Eingangsgpegelregler des angeschlossenen
Equipments zurück bis zum lautesten erlaubten
Pegel.
Es kann sein, daß in einem Club oder
ähnlichen Räumen strikte Lautstärke und
Geräuschregeln gelten. Achten Sie darauf, daß ihre
Pegel enstprechend eingestellt sind.
2 MIX / MONITOR Anzeigen. Ein Paar
Messeinstrument zeigt den Pegel der gerade für
den Kopfhörer gewählten Quelle. Das ist entweder
der Haupt-Mix oder der Aux-Mix oder Cue. Bei
SPLIT CUE zeigt die linke Anzeige das aktive CUE-
Signal und die rechte das Programm (PRG) – beide
in Mono.
Jede Anzeige hat 12 LED-Segmente, um
Signalpegel ab niedrigen –20dB darzustellen.
Grüne und gelbe LEDs zeigen normale
Betriebspegel, wuahrend das oberste rote LED bei
+8dB leuchtet, was immer noch gesunde 13dB vor
einer Übersteuerung bedeutet. Die Anzeige ‘0’
entspricht +4dBu an den XLR-Ausgängen. Die
Anzeigen zeigen Spitzenwerte und haben eine
schnelle Ansprechzeit und können so auch schnelle
Spitzen genau zeigen. Die oberen fünf LEDs haben
Peak-Hold-Charakteristik, was bedeutet, daß der
höchste Wert noch eine kurze Zeit nach dem Impuls
des Signals angezeigt wird. So kann man die
höchsten Pegel besser nachvollziehen.
3 CUE Anzeige. Eine große rote LED leuchtet,
wenn in einem Kanal CUE aktiviert ist. Das zeigt,
XONE:62 User Guide 33

daß das Signal im Kopfhörer gehört wird und auf
den Monitoranzeigen zu sehen ist. Es ist wichtig, die
Kanal-Gainregler sorgfältig mit CUE einzustellen,
um den großen Dynamikbereich des Pultes zu
nutzen. Reduzieren Sie Gain, wenn die roten Peak-
LEDs aufblinken.
4 HEADPHONES Pegelregler. Regelt die
Lautstärke des Signals in den Stereo-Kopfhörern.
Hat keine Wirkung auf die Lautstärke des ‘Lokalen”
Monitorwegs.
WARNUNG Manche Kopfhörer sind
empfindlicher als andere und können höhere
Lautstärken produzieren. Um Hörschäden zu
verhindern, beginnen Sie mit dem Pegel auf dem
Minimum und drehen Sie nur bis zu einem
angenehmen Abhörpegel auf. Hören Sie nie über
lange Zeit mit hohen Kopfhörerlautstärken.
5 SPLIT-CUE Schalter. Drücken Sie diesen
Schalter, um die Betriebsart des Abhörsystems zu
ändern. Normalerweise wird beim Drücken einer
CUE-Taste das Monitorprogramm durch das
Sstereo-CUE-Signal ersetzt. Ist aber diese Taste
gedrückt, wird nur der linke Kanal ersetzt, während
man rechts weiter das Programm hört. Die linke
Monitoranzeige zeigt das CUE-Signal, während
rechts das programm gezeigt wird. Das ist vor allem
bei Club-Mixing wichtig, wo man das
Hauptprogramm weiter hören will, während andere
Kanäle vorgehört werden, bevor man sie in den Mix
bringt. Es ist bei Beat-Mixing mit Kopfhörern sehr
nützlich. Beachten Sie, daß Cue keinen Einfluss auf
den Hauptausgang oder den Kabinenmonitor hat.
6 AUX Schalter. In der normalen oberen
Position liefern Kopfhörer und Anzeigen den
Hauptmix nach dem Fader. Drücken Sie den
Schalter, um den Stereo-Auxweg als Monitorquelle
für die Kopfhörer zu wählen. Beachten Sie, daß das
keine Wirkung auf den Hauptausgang und den
Kabinenmonitor hat.
☺ Tip. Verwenden Sie Split-CUE, um den Beat
zwischen zwei Tracks beim Beat-Mixen anzupassen
oder einen Effekt beim Cut-Mixen zu testen.
Alternativ können Sie Aux wählen und die Sends
der zwei Kanäle anheben, um ein Pre-Fade Stereo-
PREVIEW-Signal des Mix zu erhalten, das im
Hauptausgang nicht zu hören ist. So können Sie
den Sound genau wie im Mix hören, bevor Sie die
Kanalfader aufziehen oder den Crossfader
umlegen. Verwenden Sie die Aux-Send-regler als
Preview-Fader. Das drücken der CUE-Taste hat
Vorrang vor dem Preview.
7 HEADPHONES Ausgang. Dieser Ausgang
liegt auf der Frontplatte, so daß ein DJ direkt seine
Lieblings-Kopfhörer einstecken kann, ohne auf die
hintere Anschlussleiste zugreifen zu müssen. Es
gibt viele Varianten, Empfindlichkeiten und
Lautstärkevarianten bei Kopfhörern. Um das beste
Ergebnis aus dem System zu holen, sollten Sie
hochwertige, geschlossene Kopfhörer im Bereich
von 30 bis 100 Ohm verwenden. Kopfhörer mit 8
Ohm sind nicht empfehlenswert. Vermeiden Sie
Adapter von Mini-Klinken auf große Klinken, da
diese schnell unzuverlässig werden.
34 XONE:62 User Guide

HEADPHONES Monitor
Ein DJ verwendet Kopfhörer (Headphones), um die
Mikrofon- und Musik-Quellen zu kontrollieren und
Tracks vorzuhören, bevor er sie in den Mix bringt.
Der Kopfhörer isoliert den Dancefloor-Sound von
dem DJ und verhindert, daß das Publikum den
Monitor hört.
Der BOOTH Monitor (DJ-Kabine)
Ein DJ verwendet den Booth-Monitor für eine DJ-
Kabine, um einen Feel für den Beat zu bekommen.
Der Monitor liefert ein unabhängiges reines
Musiksignal, das nicht von der Masterregelung des
Mix beeinflusst wird. Es wird auch nicht von den
Aux- oder Cue-einstellungen beeinflusst. Um
akustisches Feedback zu verhindern, gehen die
Mikrofon-Signale nicht in diesen Monitorweg.
8 MONO Schalter. Verbindet die linken und
rechten Monitorsignale, so daß die ausgewählte
Stereo-Quelle mono kontrolliert werden kann. Man
kann das verwenden, um Mono-Kompatibilität und
Phasenprobleme zu kontrollieren, was vor allem bei
Dancefloor- und Aufnahmeanwendungen wichtig ist.
Ein Pegeleinbruch beim Drücken der Taste zeigt,
daß es vertauschte Phasen zwischen den linken
und rechten Signalen gibt. Alternativ können sie die
taste verwenden, um den Booth-Monitor mono statt
stereo zu betreiben. Beachten Sie, daß der Mono-
Schalter keine Wirkung auf den Kopfhörer-Weg hat.
9 BOOTH MONITOR Pegelregler. Regelt den
Signalpegel zum Stereo-Booth-Monitor Ausgang.
Hat keine Wirkung auf den Kopfhörerausgang.
10 MUTE Schalter. Drücken Sie ihn, um den
Booth-Monitor-Ausgang stumm zu schalten. Die
Schalterabdeckung leuchtet, wenn der Moniot
stummgeschaltet ist. Kopfhörer- und Hauptausgang
sind nicht betroffen. Das ist nützlich, wenn der DJ
nur mit Kopfhörern arbeiten will, den Soundlevel auf
dem Dancefloor kontrollieren will oder den Monitor
ausschaltet, um mit Personal oder Gästen zu reden.
XONE:62 User Guide 35

Glossar
Amplitude ein anderer Ausdruck für den
Signalpegel.
Der folgende Abschnitt soll Ihnen helfen, einige der technischen Ausdrücke zu
verstehen, die im Zusammenhang mit Mischpulten dieser Art verwendet werden. Es ist
keineswegs ein kompletter Überblick über die Ausdrücke. Wenn Sie mehr erfahren
wollen, informieren Sie sich bitte in Audio-Fachpublikationen.
Asymmetric EQ Ein Equaliser mit verschiedenen
Stärken von Absenkung oder Verstärkung eines
Frequenzbands. Es wird benutzt, um die mögliche
Verstärkung zu begrenzen, so daß
Übersteuerungen vermieden werden, während
starke Absenkungen möglich bleiben, um
dramatische Effekte wie das ‘Auslöschen”
ausgewählter Frequenzen zu ermöglichen.
Aux Auxiliary. Ein unabhängiger Mix, der aus den
Kanälen für verschieene Funktionen
zusammengestellt wird. Er kann Pre (vor) oder Post
(nach) dem Kanalfader eingesetzt werden. Pre-
Fade Sends werden oft für Bühnenmonitore oder
zum Samplen durch DJs eingesetzt. Post-Fade
Sends werden oft für Hall-Effektsends, Zonen-Mixes
oder spezielle Aufnahme-Mischungen verwendet.
Symmetrisch, Unsymmetrisch bezieht sich auf
die Art von Audio-Anschlüssen. Eine
unsymmetrische Verbindung hat zwei
signalführende Leiterbahnen, von denen eine die
Abschirmung des Kabels ist. Eine symmetrische
Verbindung hat dagegen drei Leiterbahnen, zwei für
das Signal und eine Abschirmung, die zur Erdung
verbunden ist. Weil die beiden Signal-Leiter die
gleiche Impedanz und gegensätzliche Polarität
haben, können sie besser Interferenzen und
Geräusch-Einstreuungen auslöschen und
unterdrücken. Für lange Kabelverbindungen zum
Beispiel zu Verstärkern oder für empfindliche oder
schwache Signale wie Mikrofone verwendet man
normalerweise symmetrische Verbindungen.
Bandpass Ein Filter mit einem glockenförmigen
Verlauf, um Frequenzen auf beiden Seiten der
Mittelfrequenz zu verändern.
Beat Mixing Einsatz der Pitch-Regler von
Plattenspielern und CD-Spielern, um die
Rythmusspuren zweier verschiedener Songs
aneinander anzupassen, so daß der Beat bei einer
Überblendung zwischen den beiden gleich bleibt.
Bi-amping Einsatz verschiedener Verstärker, um
die tiefen und hohen Frequenzen einer Boxe
getrennt zu verstärken. Dazu braucht man eine
Frequenzweiche (auch Crossover genannt), diedas
Frequenzspektrum in die zwei Bereiche teilt. Biamping
bringt meistens einen klareren und besser
kontrollierbaren Sound bei großen Systemen.
BPM Beats Per Minute. Das Maß des rythmischen
Beats oder Tempos der Musik.
Booth oder Kabine Der (meistens
abgeschlossene) Bereich, in dem ein DJ arbeitet.
Hat meistens eigene Monitor-Lautsprecher.
Cardioid (oder Niere) Die Charakteristik eines
Mikrofons, das vorne empfindlicher ist als hinten.
Wird meistens für Sprach-Mikrofonierung
verwendet, um akustisches Feedback zu
vermeiden.
Cut Mixing Das schnelle Bewegen eines
Crossfaders von einer auf die andere Seite, um
entweder einen Sound wie Hi-Hat, Bassdrum etc, zu
übernehmen oder direkt eine andere Scheibe zu
spielen. Wird auch als “Chopping” bezeichnet.
Cartridge Der Tonabnehmer eines Plattenspielers.
Er benutzt eine Nadel, um Vibrationen einer Vinyl-
Platte aufzunehmen und diese in elektrische
Signale zumzusetzen, die dann in das Mischpult
gehen. Eine Cartdrige (auch Magnet-System
genannt) wird normalerweise in einer
austauschbaren Aufhängung montiert, die am Arm
des Plattenspielers befestigt wird.
Clipping (Übersteuerung) Der harte verzerrte
Sound, der entsteht, wenn ein Singal den maximal
möglichen Pegel erreicht. Das hängt von der
Spannung des elektrischen Systems ab. Darüber ist
einfach keine Steiegerung möglich, so daß das
Signal “abgeschnitten” (engl.= “clipped”) wird. S
Compact Disc (CD) weit verbreitetes
StereAbspielsystem, bei dem digital vorbereitete
flache Scheiben verwendet werden. Inzwischen
auch bei DJs als Ersatz oder Ergänzung zu Vinyl-
Mixen beliebter.
Crossfader Ein kurzer horizontal montierter Fader
zur Überblendung zwischen zwei Musikstücken.
Häufig von DJs für Schnitte, Überblendungen oder
Übereinanderschichten von Sounds benutzt.
Cue Ein Abhörsystem für den DJ oder Pult-
Anwender, um Signale einzelner Kanäle mit
Kopfhörern abzuhören, während man Tracks
einstellt, bevor man sie in den Mix bringt. Es hat
keinen Einfluss auf den Hauptausgang eines Pultes.
DAT Digital Audio Tape. Ein digitaler 2-Spur-
Recorder, der eine kleine Cassette verwendet, um
hochwertige Aufnahmen in einem kompakten
Format zu machen.
dB Decibel. Die Maßeinheit für Audio-Signalpegel.
Es ist ein logarithmisches System entsprechend der
Reaktion des menschlichen Ohrs. ‘dB’ ist eine
relative Maßeinheit, um zwei Pegel mieinander zu
36 XONE:62 User Guide

vergleichen – zum Beispiel Verstärkung zwischen
Ein- und Ausgang. ‘dBu’ ist dagegen eine absolute
Messgröße, die auf einen elektrischen Spannungs-
Standard von 0dBu = 0.775V rms bezogen ist. Die
Hauptausgänge des Pultes arbeiten mit dem
professionellen hohen Pegel-Standard von +4dBu
(1.23V) für eine ‘0’ Anzeige auf den Pegelmessern.
'’dBV’ ist eine ähnliche Maßeinheit, bezieht sich
aber auf 1V als Standard. Consumer-Geräte
(Amateur-Heimsysteme) verwenden meistens den
“niedrigen” Standard von –10dBV (316mV). ‘dBA’
bezieht sich auf den Schalldruck-Pegel und wird
nach einer ‘A’ Skala gemessen, die entsprechend
dem Hörveindruck des menschlichen Ohrs verläuft.
DJ Disc Jockey. Der Anwender eines Pultes, der
die Reihenfolge der Musikstücke auswählt und
diese abspielt. Manche spielen einfach nur die
Stücke, andere reden gleichzeitig während der
Einleitungen und machen Ansagen, während
manche DJs sogar eine unterhaltende eigene Show
durch das Mischen und Verändern von Klängen zu
einem recht eigenständigen musikalischen Erlebnis
bieten.
Drum Machine (Drum-Computer) eine
elektronische Schlagzeug-Simulation, die von
Keyboardern und bei elektronischer Musik
verwendet wird und heute auch als Werkzeug für
DJs zum Schaffen von alternative Rythmen
innerhalb der Musikmischung verwendet wird.
Dynamic Range (Dynamikbereich) Der in db
ausgedrückte maximal mögliche Unterschied
zwischen dem lautesten und leisesten Signal. Er
wird oben und unten durch den “Clipping”-Pegel
beziehungsweise das Grundrauschen begrenzt.
Earth (Erdung) auch “Masse” genannt. Der
Ausdruck für eine elektronische Signal-Referenz.
Sie wird mit mit der Erdung eines Stromnetz-
Systems und allen Kabel-Abschirmungen und
stromführenden Geruategehäusen verbunden. Sie
bietet einen Rücklauf für die Signalspannung in den
Geräten. Die Verbindung liefert ausserdem
Sicherheit für den Anwender, weil die Möglichkeit
eines elektrischen Schocks durch das Berühren
eines Metallteils ausgeschlossen wird.
Erdschleife Die Folge, wenn ein Gerät mehrere
Wege zur System-Erdung hat. Es fliesst Strom, weil
eine Widerstands-Schleife geformt wird, die leicht
Radio- und Netz-Intereferenzen aufnehmen kann.
Das kann zu hörbaren Störgeräuschen in einem
System führen.
Equalizer (EQ) bietet Absenkung oder
Verstärkung von ausgewählten Frequenzbereichen
zum klanglichen Bearbeitung von Sounds. Das ist
ähnlich wie die “Bass” und “Treble”-Regler bei den
meisten Heimstereo-Anlagen. Das XONE bietet
allerdings 4 unabhängig regelbare Frequenzbänder
für korrektive oder kreative Klangbearbeitungen.
Feedback ist ein schnell lauter werdender Ton,
der entsteht, wenn ein Mikrofon sein eigenes Signal
wieder von den Lautsprechern aufnimmt. Es ist
normalerweise schrill und störend und sollte schnell
durch das Reduzieren des Mikrofonpegels oder den
Einsatz von Equalizern zum Unterdrücken der
Problemfrequenzen abgestellt werden.
Gain (Vorverstärkung) Ausdruck für die Pegel-
Veränderung eines Quellensignals in einem Kanal-
Vorverstärker, um die Signalquelle an den
Betriebspegel eines Mischpultes anzupassen. Es
wird zum Beispiel viel Gain benötigt, um schwache
Mikrofonsignale anzupassen. Es wird bei
Beobachtung der Pegelanzeigen des Pultes
eingestellt. Man benutzt diese Regler nicht für die
Regellung der Lautstärke.
Headroom (Dynamikreserve) Die mögliche
Reserve an Pegelsteigerung, die die Elektronik
oberhalb des normalen Betriebspegel s 0dB für
kurzzeitige starke Signale bietet.
Hz Hertz. Messeinheit der Frequenz. Das Audio-
Frequenzspektrum beicht von einer tiefen (Bass-)
Frequenz von 20Hz bis zu hohen (treble) 20kHz.
Nicht viele Soundsysteme übertragen tatsächlich
das ganze Frequenzspektrum. Das normale
Hörvermögen reicht meistens nur bis ca. 15kHz.
Das Hörvermögen wird zusätzlich noch schlechter,
wenn Ohren lange hohem Schalldruck ausgesetzt
wurden.
Highpass Ein Filter, der Frequenzen unterhalb der
Cut-Off-Frequenz abschwächt.
Hum (Brummen) das ist das hörbare Geräusch,
das meistens aus dem Aufsammeln von
Interferenzen, Erdschleifen, schlechten
verbindungen oder einstreuenden Feldern von
Netzteilen oder Lichtanlagen resultiert. Es liegt
meistens bei der Netzfrequenz (50/60Hz) oder
einem dazugehörigen Oberton.
Impedanz (Z) Ein technischer Ausdruck für den
Widerstand eines Signalleiters gegenüber der
Erdung. Von niedriger Impedanz spricht man
meistens bei Mikrofonen mit bis zu 200 Ohm und
Linesignalen von weniger als 100 Ohm.
Niederohmige Quellen sind weniger anfällig für
Intereferenzen. Eingänge haben meistens hohe
Impedanz, so daß eine Klangquelle ohne
Signalverlust mit mehr als einem Kanal verbunden
werden kann. Beachten Sie, daß die Betriebs-
Impedanz einer Verbindung durch die Impedanz der
Quelle und nicht durch die des Eingangs bestimmt
wird.
Impedanz-symmetrisch beschreibt eine Art der
Ausgangssignal-Verbindung. Sie hat drei
Leiterverbindungen, zwei für das Signal und eine
Abschirmung, die mit Masse (Erde) verbunden ist.
Sie bietet ähnlich einer echten symmetrischen
Verbindung Interferenz-Abschirmung, weil die
beiden Signal-Leiter die selbe Impedanz haben.
Allerdings sind die Möglichkeiten etwas schwächer,
weil das Signal nur durch einen Leiter geht.
XONE:62 User Guide 37

Limiter ein Signalprozessor, der den höchsten
möglichen Pegel begrenzt, in dem er Überschreiten
eines voreingestellten Grenzwertes verhindert. Das
ist beim Einbau zwischen Pult und Haus-Anlage in
Club-Installationen sehr nützlich, um das
Überschreiten der höchsten erlaubten Lautstärke zu
verhindern.
Lowpass ein Filter, mit dem Frequenzen über der
Grenzfrequenz abgeschwächt werden.
MC Master of Ceremonies. Der
Ansager/Moderator, der Stars, Gäste und DJs
vorstellt und den Ablauf einer Veranstaltung
kontrolliert.
MiniDisc Ein niedrigpreisiger digitaler 2-Spur-
Recorder, der eine Speicherscheibe verwendet, die
ähnlich aber kleiner als die von Computern ist. Er
kann bis zu 74 Minuten Stereomaterial aufnehmen
und wird oft als moderner Nachfolger des
cassettenrecorders gesehen. Es bietet zusätzlich
die Möglichkeit, Tracks zu beschreiben und zu
editieren.
Mono Die linken und rechten Teile eines
Stereosignals werden zu einem Monosignal
verbunden.
Mute (Stummschalten) ein Signal ausschalten
Noise (Rauschen) allgemeiner Ausdruck für
unerwünschte Signale. Das kannn echtes
elektronischen Rauschen, Brummen, Klicken oder
manchmal auch laute unerwünschte Musik
einschliessen.
Noise Floor (Grundrauschen) Das ist der Ausdruck
für das Eigenrauschen, das von allen Audiogeräten
erzeugt wird. Es klingt meisten wie ein konstantes
Zischen, obwohl bei manchen geräten auch ein
Restbrummen vorkommt.
Omni-directional die Charakteristik eines
Mikrofons, das Sounds aus allen Richtungen gleich
stark aufnimmt. Nicht für Gesangs- und
Sprachanwendungen geeignet, weil es leicht zu
Feedback führen kann.
Pan Panorama. Ein Regler, mit dem die Balance
eines Signals zwischen den linken und rechten
Lautsprechern eingestellt wird.
Peak Meter (Spitzenwert-Anzeige) eine Art von
Signalpegel-Anzeige, die sehr schnelle
Ansprechzeit und einen langsameren Rücklauf hat.
Dadurch werden auch schnelle Signal-Impulse
(Transienten) erfasst und langegenug gezeigt, so
daß der Anwender sie auf der Anzeige erkennen
kann. Solche Anzeigen verwenden meisten LED
(light emitting diode) Leuchtfelder.
Phantom Power (Phantomspeisung) die
Gleichstromspannung, die von manchen Mikrofonen
zum Betreiben des Schallwandlers (auch Kapsel
genannt) benötigt wird. Das sind meistens
empfindliche Studiomikrofone, die nicht für DJ-
Mischungen geeignet sind. Der Strom wird von dem
Pult über die zwei Signal-Verbindungen eines
symmetrischen Anschlusses geliefert. An dem
XONE gibt es keine Anschlussmöglichkeit für solche
Mikrofone.
Phono Abkürzung für Phonograph oder
Plattenspieler. An einem Mischpult wird damit
meistens ein Eingang mit RIIA-Entzerrung und
Vorverstärkung bezeichnet. Der Ausdruck kann
aber auch für Cinch-Anschlüsse (die auch RCA-
Phono genannt werden) verwendet werden, die
man an Plattenspielern, CDs und vielen
Heimstereo-Anlagen findet.
Polarität auch als ‘Phase’ bezeichnet, ist es die + /
- Bezeichnung bei symmetrischen Signalverbindungen
und Lautsprecheranschlüssen. Eine
Umkehrung der Polarität sollte vermieden werden,
weil es unangenehme Phasenauslöschungen von
Frequenzbereichen zwischen Boxen auslösen kann.
Resonanz Im Zusammenhang mit Filtern ist das
der Effekt, wenn Frequenzen um die Grenzfrequenz
betont werden, um subtile oder dramatische
Phasing-Effekte zu erzielen.
RIAA Record Industry of America Association,
eine Zusammenarbeit amerikanischer Plattenfirmen,
die neben anderen Funktionen auch seit langem
festen Standard für Entzerrung (EQ) für
Plattenspieler-Magnetsysteme festgelegt hat.
Aufgrund physikalischer Zwänge liefert die Nadel
zwar brauchbare hohe Frequenzen, aber sehr viel
weniger niedrige Frequenzen. Ein RIAA –
Vorverstärker kompensiert das, indem er der Norm
entsprechend Höhen etwas dämpft und
Bassfrequenzen verstärkt.
Reverberation (Reverb, Hall) Die Reflektionen
eines Klangs in einem Raum, nachdem das
Geräusch selbst schon zu Ende ist. Der Klang hängt
von der Grösse und Form des Raums sowie den
verwendeten Materialien wie teppischen,
Vorhängen oder Kleidung ab, die bestimmte
Frequenzen absorbieren.
Reverb Effekt (Hall-Effekt) Das ist ein
Signalprozessor, der an ein Pult angeschlossen
wird, um künstlich den Hall zu simulieren.
Parameter wie Abklingzeit, Diffusion und Stärke des
Halls können gesteuert werden. Typischerweise
werden ausgewählte Klangquellen über die Post-
Fader Aux-Sends zu einem solchen Prozessor
geschickt. Die Effektsignale (auch “wet” oder “nass”
genannt) werden über einen anderen Kanal als
Ergänzung des trockenen Sounds in die Mischung
gebracht.
RPM Revolutions Per Minute. (Umdrehungen pro
Minute) Mass der Plattenspieler-Geschwindigkeit.
Sampler ein populärer Effekt bei DJs. Das Signal
eines Kanals wird zu einem Digitalprozessor
geschickt, der einen kurzen Ausschnitt des Signals
“sampelt”. Der Ausgang des Samplers wird durch
einen Kanal zurückgeführt und über einen Trigger
38 XONE:62 User Guide

abgespielt. Viele Sampler bieten kreative Effekte
wie “Repeat” oder Klangumkehrung (Reverse).
Scratch Mixing (“Scratchen”) die Kunst, eine
Platte rythmisch auf einem Plattenspieler vor- und
zurück zu bewegen, um einen bestimmten Sound
oder Ton zu wiederholen, während man gleichzeitig
den Crossfader bedient, um synkopierte ‘Wah-
Wah”-Effekte über einen basslastigen Backbeat zu
erzeugen.
Signal-to-Noise Ratio (SN, Signal-
Rauschabstand) das ist der Unterschied (in dB
ausgedrückt) , zwischen dem normalen
Arbeitspegel von 0dB und dem Grundrauschen. Er
gibt an, wie weit oberhalb der Nebengeräusche das
Signal liegt. Je höher, um so besser.
Slipmat eine Textil-Matte, die unter einer Platte
positioniert wird, so daß der DJ sie stationär halten
kann, um sie bei Bedarf für einen schnellen Start an
der richtigen Stelle loszulassen.
Sound-to-Light (Lichsteuerung) ein Prozessor,
der Audiosignale in eine Steuerspannung für das
Steuern von Lichteffekten umwandelt. Damit werden
populäre Disco-Effekte mit rythmisch aufblitzenden
Lichtern erzeugt.
Split Cue eine Möglichkeit, das Cue-Signal in
einem Ohr zu hören, während man im anderen Ohr
das laufende Musikprogramm hört. Wird verwendet,
um Beat bei der Vorbereitung eines neuen Tracks
anzupassen.
Sub Bass eine Lautsprecherbox, die speziell für
die Übertragung sehr tiefer Frequenzen entworfen
wurde – meistens für den Bereich von 50 bis 120Hz.
Für die Trennung der Signale wird Frequenzweiche
eine verwendet.
TRS Jack (Klinkenstecker) - bezeichnet einen 3poligen
Klinkenstecker mit den Anschlüssen Tip
(Spitze), Ring (Ring, zweites Segment) und Sleeve
(Abschirmung) .
Turntable (Plattenspieler) gibt Vinylscheiben
wieder – immer noch die beliebteste Quelle für DJ-
Mixe. Üblicherweise wird die Cartridge mit der
Nadel direkt an den Phono-Eingang eines Pults
angeschlossen, der die benötigte RIAA-
Vorverstärkung und Entzerrung hat. Plattenspieler
haben meistens Temporegler, so daß ein DJ
verschiedene Tracks miteinander synchronisieren
kann.
VCA Voltage Controlled Amplifier. Ein Element
einer Audio-Verstärkerkette, das durch eine externe
Gleichstrom-Steuerspannung statt direkt durch
einen Fader oder Drehregler kontrolliert wird.
VCA Crossfader Arbeitet wie eine Audio-
Crossfader, aber der Audiopegel wird durch eine
Gleichspannung kontrolliert, die vom Fader geliefert
wird. Diese Steuerspannung kann elektronisch
gefiltert werden und so werden die Kratzer, das
Klicken und die Drop-Outs normaler Audiofader
verhindert.
VCF Voltage Controlled Filter. Ein Audiofilter,
dessen Cut-Off Frequenz durch eine externe
Gleichspannung statt einen Drehregler oder andere
direkte Regler kontrolliert wird. Dadurch sind mehr
Möglichkeiten und ein größerer Regelbereich
möglich.
XLR Der Standardanschluss für Mikrofone und
andere symmetrische Verbindungen im
professionellen Bereich mit 3 Leitern. Weibliche
Sockel an Geräten werden für Eingänge verwendet,
männliche für Ausgänge.
XONE:62 User Guide 39

Tips und Fehlerbehebung
Im Interesse Ihrer Sicherheit entfernen Sie
nie die Erdung des Netzkabels oder
angeschlossener Geräte.
☺ Lassen Sie ihr Stromnetz von einem
qualifizierten Elektriker kontrollieren. Wenn die
Erdung im Netz von vorneherein solide ist, ist die
Wahrscheinlichkeit von Problemen geringer.
☺ Verwenden Sie hochwertige Audiokabel und
kontrollieren Sie die Verbindungen. Die meisten
Probleme mit Audiosystemen kommen von
fehlerhaften Kabeln und Anschlüssen.
In Clubs oder ähnlichen Installationen gibt es
oft strenge Lärmvorschriften. Kontrollieren Sie, ob
die Pegel Ihres Systems dementsprechend
eingestellt sind.
Um Hörschäden zu verhindern, beginnen Sie
mit dem Pegel auf dem Minimum und drehen Sie
nur bis zu einem angenehmen Abhörpegel auf.
Hören Sie nie über lange Zeit mit hohen
Kopfhörerlautstärken.
Schalten sie immer die angeschlossenen
verstärker zuletzt an und zuerst aus, um Knacken
zu verhindern, wenn das Pult oder andere Geräte
an- und ausgeschaltet werden.
Drehen Sie die GAIN-Regler zurück, wenn
die roten PEAK-LEDs aufleuchten. Sie warnen, daß
Sie nahe bei einer Übersteuerung sind, die zu
Verzerrungen führen kann. Das XONE:62 bietet viel
Druck und Headromm-Reserve, wenn es im Bereich
der Anzeigen zwischen 0 und +6 betrieben wird.
Stellen Sie sicher, daß das Verstärker/Boxensystem
korrekt hinsichtlich aller Pegel angepasst ist.
Das Erhöhen der VCF RESONANCE
verstärkt ein schmales Band ausgewählter
Frequenzen. Achten Sie darauf, den Kanal-Gain zu
reduzieren, falls dadurch die roten Peak-Anzeigen
blinken. Am besten experimentiert man erst einmal
mit diesem Regler in seinem untersten Bereich.
☺ Wenn Sie einen Schaden am Pult vermuten.
Das Pult ist die Zentrale eines Audiosystems und
gerät damit leicht in Verdacht, wenn Probleme
auftauchen. Oft liegt der Fehler aber bei anderen
Geräten im System – vor allem bei
Verbindungskabeln, Eingangsquellen oder
schlechter Pegelanpassung zwischen
verschiedenen Geräten. Kontrollieren Sie zuerst die
Klangquellen, in dem Sie nacheinander jeden Kanal
ausstöpseln und nacheinander auf Änderungen der
Symptome achten. Um das Pult zu kontrollieren,
lösen Sie alle Verbindungen bis auf den
Kopfhöreranschluss und einen CD-Spieler.
40 XONE:62 User Guide

? Ich habe ein Mikrofon eingesteckt, aber es
funktioniert nicht? Das XONE:62 wurde für den
Einsatz mit dynamischen Mikrofonen (wie
Gesangsmikrofonen) ohne Phantomspeisung
entworfen. Verwenden Sie keine Mikrofone, die
Phantomspeisung benötigen.
? Der Stereokanal klingt bei hohem Pegel und
extremem Bass verzerrt. Stecken Sie nur
Plattenspieler in die Phono-Eingänge der Kanäle
CH 3-6 ein, die RIAA-Entzerrung brauchen.
Verwenden Sie für andere Quellen die LINE-
Eingangsbuchsen.
? Auf den Plattenspieler-Kanälen brummt es.
Kontrollieren Sie, das der Erd-Anschluss der
Plattenspieler richtig mit dem Erd-Anschluss des
Mischpultes verbunden ist. Kontrollieren Sie auch,
ob das Magnetsystem richtig am Plattenspieler
eingebaut ist.
? Nur eine Seite des Stereo-Mix arbeitet.
Kontrollieren Sie, ob der PAN-Regler des
Crossfaders nicht ganz nach rechts oder links
gedreht ist. Kontrollieren Sie auch die Anschlüsse,
vor allem am Plattenspieler und seinem Tonarm.
? Es gibt Feedback. Kontrollieren Sie, ob das
Mikrofon etwa neben dem Kopfhörer liegt. Dann
könnte das Mikrofon sein eigenes Signal aus dem
Kopfhörer erhalten und Feedback erzeugen. In
einer lauten Abhörumgebung kann Feedback auch
manchmal durch mechanische Vibrationen des
Plattenspieler über dessen Tonabnehmersystem
oder auch eine Nadel entstehen, die beginnt, bei
einem in Warteposition stehenden Plattenspieler
mitzuschwingen.
? Wenn der VCF angeschaltet wird, gibt es
kaum einen Sound. Drehen Sie den VCF-
Frequenzregler, um wieder den ganzen
Frequenzbereich des Sounds zu erhalten.
? Es kommt kein Monitor-Signal. Kontrollieren
Sie, ob nicht schon eine CUE-Taste eines Kanals
gedrückt ist. Das erkennen Sie daran, daß ein rotes
CUE-LED unter den Monitor-Anzeigen aufleuchtet.
Kontrollieren Sie auch, ob vielleicht AUX
angeschaltet ist.
? Es kommt kein Signal eines Stereokanals .
Kontrollieren Sie, ob der Eingangs-Wahlschalter
richtig steht.
? Der Crossfader arbeitet nicht. Überzeugen
sie sich, daß der Schalter XFADE ON gedrückt ist
und X oder Y richtig gewählt sind.
? Der Crossfader arbeitet falsch herum. Wenn
er vorher ausgebaut war, kontrollieren Sie, ob er
nicht in der falschen Richtung wieder eingesetzt
wurde.
? Ich habe eine Stereo-Quelle mit einem Y-
Adapter an einen einzelnen Eingang
angeschlossen, aber es klingt schlecht.
Verbinden Sie nicht mehr als ein Signal mit einem
Eingang. Diese Adapter wurden dafür entworfen,
um ein Signal zu zwei Eingängen zu bringen – und
nicht umgekehrt.
XONE:62 User Guide 41

XONE:62 CUE SHEET Photokopieren Sie dieses Blatt und tragen Sie ihre Einstellungen
ein.
42 XONE:62 User Guide

Besuchen Sie auch unsere Internet Seiten :
http://www.xone.co.uk