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Der Kampf

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Kleinod ließ den Kopf hängen, auch er schämte sich.<br />

»Noch etwas«, sagte der König, »das Pferd meinte, alles sei<br />

Aslans Befehl. Von der Ratte hörten wir dasselbe. Alle sagen,<br />

Aslan ist hier. Wenn das nun wahr ist?«<br />

»Aber, Majestät, wie könnte Aslan solche entsetzlichen Dinge<br />

anordnen?«<br />

»Er ist kein zahmer Löwe«, meinte Tirian. »Wie sollen wir<br />

wissen, was er täte, wir, die wir Mörder sind? Kleinod, ich will<br />

umkehren. Ich will mein Schwert ablegen und mich selbst in die<br />

Hände dieser Kalormenen begeben. Sie sollen mich vor Aslan<br />

bringen, und er soll über mich Recht sprechen.«<br />

»Das wird dein Tod sein!« sagte Kleinod.<br />

»Glaubst du, ich frage danach, wenn Aslan mich zum Tode<br />

verurteilt?« erwiderte der König. »Das macht mir nichts aus.<br />

Wäre es nicht besser, tot zu sein, als diese schreckliche Angst zu<br />

haben, daß Aslan zwar gekommen ist, aber nicht als der, an den<br />

wir geglaubt haben? Es ist, als ginge plötzlich eine schwarze<br />

Sonne auf.«<br />

»Ich weiß«, sagte Kleinod. »Oder, als ob man Wasser trinken<br />

will, und das Wasser ist vertrocknet. Du hast recht, Majestät. Das<br />

ist das Ende aller Dinge. Wir sollten gehen und uns Aslan<br />

überliefern.«<br />

»Beide müssen wir nicht gehen.«<br />

»Wenn wir jemals Freunde waren, dann laß mich jetzt mit dir<br />

gehen«, sagte das Einhorn. »Wenn du tot bist, was bliebe mir<br />

vom Leben?«<br />

Sie kehrten um und gingen weinend zurück.<br />

Als sie zu der Stelle kamen, wo noch immer gearbeitet wurde,<br />

liefen ihnen schreiend die Kalormenen mit Waffen in den<br />

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