Der Kampf
Der Kampf
Der Kampf
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Tirian wandte sich nach Rischda Tarkhan um, aber der sah ihn<br />
nicht. Rischda erhob ein großes Wehgeschrei und zeigte auf<br />
etwas; dann bedeckte er sein Gesicht mit den Händen und fiel<br />
flach mit dem Gesicht auf den Boden. Doch als Tirian in die<br />
Richtung sah, in die der Tarkhan gezeigt hatte, verstand er alles.<br />
Eine schreckliche Gestalt kam auf sie zu. Sie war viel kleiner<br />
als die, die sie vom Turm aus gesehen hatten, aber trotzdem viel<br />
stärker als ein Mensch, und es war doch dieselbe Gestalt. Sie<br />
hatte einen Geierkopf und vier Arme. <strong>Der</strong> Schnabel stand offen,<br />
und die Augen loderten. Eine krächzende Stimme kam aus dem<br />
Schnabel.<br />
»Du hast mich nach Narnia gerufen, Rischda Tarkhan. Hier<br />
bin ich. Was hast du mir zu sagen?«<br />
Aber der Tarkhan erhob weder sein Haupt vom Boden, noch<br />
sprach er ein einziges Wort. Er zuckte wie ein Mensch mit einem<br />
großen Schluckauf. Im <strong>Kampf</strong> war er mutig genug. Aber die<br />
Hälfte seines Mutes hatte ihn in dieser Nacht schon verlassen, als<br />
er ahnte, es könnte wirklich einen Tasch geben. <strong>Der</strong> Rest seines<br />
Mutes war ihm jetzt vergangen.<br />
Mit einem plötzlichen Ruck – wie eine Henne, die sich bückt,<br />
um einen Wurm aufzupicken – fiel Tasch über den jämmerlichen<br />
Rischda her und steckte ihn unter die Achseln seiner zwei rechten<br />
Arme. Dann drehte Tasch seinen Kopf seitwärts und sah Tirian<br />
mit einem seiner schrecklichen Augen an.<br />
Aber sofort ertönte hinter Tasch eine mächtige Stimme, ruhig<br />
wie die sommerliche See: »Hinweg mit dir, du Ungeheuer, und<br />
nimm dein rechtmäßiges Opfer mit, im Namen von Aslan und<br />
Aslans großem Vater, dem Herrscher über alle Meere!«<br />
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