Der Kampf
Der Kampf
Der Kampf
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<strong>Der</strong> erste Angriff war abgeschlagen. Eugen konnte sich kaum<br />
darüber freuen: er war sehr durstig, und sein Arm tat ihm weh.<br />
Als die besiegten Kalormenen zu ihrem Befehlshaber zurückliefen,<br />
begannen die Zwerge sie zu verhöhnen. »Habt ihr genug,<br />
ihr Schwarzgesichter?« riefen sie. »Gefällt es euch nicht? Warum<br />
geht nicht euer großer Tarkhan mit und kämpft selbst, anstatt<br />
euch in den Tod zu schicken? Arme Schwarzgesichter!«<br />
»Zwerge!« rief Tirian, »kommt her und gebraucht eure<br />
Schwerter, nicht eure Zungen. Es ist noch Zeit. Zwerge von<br />
Narnia! Ihr könnt gut fechten, ich weiß es. Kehrt zu eurer Pflicht<br />
zurück!«<br />
»Ha!« sagten die Zwerge höhnisch lachend. »Denkst du. Ihr<br />
seid ebenso große Schwindler wie alle anderen. Wir brauchen<br />
keine Könige. Die Zwerge sind für die Zwerge da. Buh!«<br />
Dann begann das Trommeln: diesmal keine Trommel der<br />
Zwerge, sondern eine große kalormenische Trommel aus Stierhaut.<br />
Die Kinder haßten den Klang vom ersten Augenblick an.<br />
Aber dieses Bumm-bumm-ba-ba-bumm wäre ihnen noch<br />
verhaßter gewesen, wenn sie gewußt hätten, was es bedeutete.<br />
Tirian wußte es. Es hieß, irgendwo in der Nähe gab es noch<br />
andere Truppen der Kalormenen, und Rischda Tarkhan rief sie zu<br />
Hilfe. Tirian und Kleinod blickten einander traurig an. Sie hatten<br />
gehofft, in dieser Nacht zu siegen. Wenn aber neue Feinde<br />
erschienen, war für sie alles verloren. Tirian blickte hoffnungslos<br />
umher. Mehrere Narnianen standen zusammen mit Kalormenen,<br />
sei es aus Verrat, sei es aus ehrlicher Furcht vor Taschlan. Andere<br />
saßen still da und überlegten, wem sie sich anschließen sollten.<br />
Jetzt waren auch weniger Tiere da, einige hatten sich während<br />
des <strong>Kampf</strong>es heimlich davongeschlichen.<br />
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