Der Kampf
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Der Kampf
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Tirian wußte sofort, daß da ein Kalormene sprach. Im Heer des<br />
Tisrok reden die gemeinen Soldaten die Offiziere mit ›mein<br />
Meisteron, die Offiziere aber nennen ihre älteren Vorgesetzten<br />
›mein Vater‹. Jutta und Eugen wußten das nicht, aber als sie sich<br />
umgesehen hatten, erblickten sie auch den Sprecher. Er war jung,<br />
groß und schlank und sogar in der Dunkelheit fast schön.<br />
»Mein Vater«, sagte er zu dem Hauptmann, »ich möchte auch<br />
hineingehen.«<br />
»Still, Emeth«, entgegnete der Hauptmann. »Wer hat dich um<br />
Rat gebeten? Schickt es sich für einen Jungen, so zu sprechen?«<br />
»Mein Vater«, wiederholte Emeth, »zugegeben, ich bin jünger<br />
als du, aber ich bin auch aus dem Blut der Tarkhane, genauso wie<br />
du. Auch ich diene Tasch. Und darum …«<br />
»Schweig!« befahl Raschda Tarkhan. »Bin ich nicht dein<br />
Vorgesetzter? Was geht dich dieser Stall an? Er ist nur für die<br />
Narnianen.«<br />
»Nein, mein Vater«, versetzte Emeth. »Du hast gesagt, daß ihr<br />
Aslan und unser Tasch eins seien. Wenn das wahr ist, dann ist<br />
doch auch Tasch in diesem Stall. Wieso behauptest du, daß ich<br />
nichts mit ihm zu tun habe? Ich sterbe gern tausend Tode, wenn<br />
ich nur einmal Tasch ins Angesicht sehen könnte.«<br />
»Du bist ein Narr und verstehst nichts von den großen Dingen«,<br />
sagte Rischda Tarkhan.<br />
Emeths Gesicht wurde hart. »Ist es denn nicht wahr, daß Tasch<br />
und Aslan eins sind?« fragte er. »Hat uns etwa der Affe<br />
belogen?«<br />
»Natürlich sind sie ein und dieselben«, meldete sich Kniff.<br />
»Schwör das, Affe!« verlangte Emeth.<br />
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