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Geschäftsbericht 2011 -d - bei SENS

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<strong>2011</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> 3<br />

Vorwort Präsident und Geschäftsführer 4<br />

Schwerpunkt 2012 : VREG-Revision 7<br />

e-Recycling: Politik und Gesellschaft 8<br />

e-Recycling: Heute und Morgen 10<br />

e-Recycling: Konsum und Trends 14<br />

Kommunikation: Nachhaltige Massnahmen 16<br />

Prozesse: Kontinuierliche Optimierung 18<br />

Wirtschaftlichkeit: Effizienteres Sammeln 20<br />

Netzwerke: Zusammen mehr erreichen 22<br />

e-Recycling: Geld und Geist 24<br />

Leadership: Standards setzen 27<br />

e-Recycling: Innovation und Fortschritt 28<br />

Ziele 2012: Vier gewinnt 30<br />

Finanzbericht 33<br />

vRG-Fonds: Konstant positiv 34<br />

<strong>SENS</strong>-Betriebsrechnung 38<br />

<strong>SENS</strong>-Bilanz 39<br />

Bericht der Revisionsstelle 40<br />

SLRS-Jahresbilanz: Leuchtmittel und Leuchten 42<br />

<strong>SENS</strong>: Kompetent und effizient 46<br />

Partnerschaft: Von A bis Z erfolgreich 49<br />

Inhalt<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 3


Vorwort Präsident und Geschäftsführer<br />

Fit zu sein für die Zukunft setzt voraus, die Hausaufgaben heute<br />

richtig zu machen. Mit der Ernennung von Patrick Lampert zum<br />

neuen Geschäftsführer und Nachfolger von Heidi Luck, welche<br />

die Stelle interimistisch innehatte, sowie mit der Festlegung der<br />

künftigen strategischen Ausrichtung durch den Stiftungsrat hat<br />

die <strong>SENS</strong> im Berichtsjahr eine optimale Ausgangslage für die<br />

erfolgreiche Erfüllung ihrer Aufgaben und für das Erreichen der<br />

gesetzten Ziele geschaffen.<br />

Insgesamt kann sich die <strong>SENS</strong> über ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> freuen. Mit gezielten Kommunikationsmassnahmen<br />

haben wir die Bedeutung des e-Recyclings noch stärker ins<br />

Bewusstsein der Konsumenten gerückt. Unsere harmonisierten<br />

Recyclingstandards und eine Studie zur Optimierung der Sammelstellenabgeltungen<br />

haben unsere Stellung als führendes<br />

Rücknahme- und Recyclingsystem weiter gestärkt. Als Langläufer<br />

bleiben wir beharrlich dran, bis wir das Ziel erreicht haben.<br />

Unsere Kompetenz, Erfahrung und<br />

Zuverlässigkeit machen uns zu einem<br />

unverzichtbaren Kooperationspartner für<br />

Hersteller und Importeure, Recyclingunternehmen,<br />

den Handel sowie Gemeinden,<br />

Kantone und Bund.<br />

Das Thema, das nicht nur die <strong>SENS</strong>, sondern die gesamte<br />

Schweizer Recyclingbranche seit über zwei Jahren intensiv<br />

beschäftigt, ist die Revision der Verordnung über die Rück gabe,<br />

die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer<br />

Geräte, kurz VREG, aus dem Jahr 1998. Die <strong>SENS</strong> begleitet<br />

den Revisionsprozess innerhalb der vom Bundesamt für<br />

Umwelt (BAFU) ins Leben gerufenen Begleitgruppe. Die wesentlichste<br />

Änderung – und damit auch die wichtigste geplante<br />

Massnahme – ist die Einführung eines Obligatoriums für die<br />

vorgezogene Recyclinggebühr (vRG), das die bestehende Trittbrettfahrerproblematik<br />

entschärfen soll. Die bisherige Verordnung<br />

hat die Verantwortung für die Finanzierung der gesamten<br />

Rücknahme und Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten<br />

vollständig der Privatwirtschaft übertragen. Das hat dazu<br />

4 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Andreas Röthlisberger<br />

Präsident <strong>SENS</strong><br />

Rechtsanwalt und Senior Partner<br />

<strong>bei</strong> RVBS Partner, Präsident<br />

der <strong>SENS</strong>, der <strong>SENS</strong> International<br />

und des WEEE-Forums.<br />

geführt, dass die Schweiz in Europa in diesem Bereich mit Abstand<br />

die schlankste gesetzliche Regelung vorweisen kann.<br />

Auf dieser schlanken gesetzlichen<br />

Grundlage erar<strong>bei</strong>teten sich die schweizerischen<br />

Rücknahmesysteme <strong>SENS</strong><br />

und SWICO europäische Spitzenplätze<br />

bezüglich Sammelergebnis.<br />

Mit der Einführung eines Obligatoriums für die vRG bezweckt<br />

das BAFU, die bestehenden Rücknahmesysteme zu schützen<br />

und deren Erfolg auch in Zukunft zu gewährleisten. Hersteller<br />

und Importeure sollen sich durch den Anschluss an ein Rücknahmesystem<br />

vom vRG-Obligatorium befreien können. Die<br />

<strong>SENS</strong> wird sich gemeinsam mit allen Betroffenen dafür einsetzen,<br />

dass die Revision der VREG nicht bloss in einen administrativen<br />

Mehraufwand mündet, sondern zu einer effektiven und<br />

nachhaltigen Verbesserung der Rücknahmesysteme führt.<br />

Ich freue mich, diese Herausforderungen zusammen mit dem<br />

neuen Geschäftsführer und seinem Team sowie den Mitgliedern<br />

des Stiftungsrates anzupacken.<br />

Andreas Röthlisberger<br />

Präsident <strong>SENS</strong>


Seit über 20 Jahren leistet die <strong>SENS</strong> einen entscheidenden<br />

Beitrag im Aufbau, in der Förderung und in der Qualitätssicherung<br />

von Rücknahme- und Recyclingsystemen. Als neuer Geschäftsführer<br />

freue ich mich, die <strong>SENS</strong> – basierend auf ihren<br />

beeindruckenden Leistungen der vergangenen Jahre – für die<br />

künftigen Herausforderungen im Markt fit zu machen und ihre<br />

Vorreiterrolle weiter auszubauen.<br />

Um diese spannende Aufgabe zu meistern, kann ich auf über<br />

15 Jahre Tätigkeit in der Industrie und im Recycling zurückgreifen.<br />

Als Supply Chain Manager und in diversen anderen<br />

leitenden Funktionen habe ich weitreichende Erfahrungen in<br />

der Branche gesammelt, unter anderem in den Geschäftsbereichen<br />

Environment, Recycling und Entsorgung.<br />

Die <strong>SENS</strong> für künftige Herausforderungen fit zu machen, bedeutet,<br />

die Trends im dynamischen Marktumfeld des Recyclings<br />

zu antizipieren und entsprechend zu agieren.<br />

Einer der Trends in allen Branchen ist<br />

die Verschiebung weg von Einzeldienstleistungen<br />

und hin zu umfassenden<br />

Gesamtlösungen.<br />

Auch in der Recyclingbranche legen wir den Fokus auf die<br />

Entwicklung effizienter Gesamtlösungen in enger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit den involvierten Partnern.<br />

Die internationale Vernetzung spielt eine weitere wesentliche<br />

Rolle <strong>bei</strong> der erfolgreichen Positionierung und Geschäftsentwicklung<br />

der <strong>SENS</strong> und ihrer Partner. Als langjähriges Mitglied<br />

des WEEE-Forums, dem europäischen Verband der Rücknahmesysteme,<br />

setzen wir uns gemeinsam mit 40 weiteren<br />

Mitgliedern für eine stetige Verbesserung der Performance der<br />

Recyclingsysteme ein. Mit unserem Engagement im Präsidium<br />

und im WEEELABEX-Projekt helfen wir, die Rolle des Forums<br />

als Kooperations-, Austausch- und Kompetenzplattform zu festigen<br />

und auszubauen.<br />

Patrick Lampert<br />

Geschäftsführer <strong>SENS</strong><br />

Konstrukteur und Betriebsökonom,<br />

ausgewiesener Experte mit<br />

langjähriger Führungserfahrung im<br />

Bereich des Recyclings.<br />

Vorwort Präsident und Geschäftsführer<br />

Als führendes Rücknahme- und Recyclingsystem für Elektro-<br />

und Elektronikgeräte möchten wir eine Vorbildfunktion einnehmen<br />

und Standards setzen:<br />

Wir gehen keine Kompromisse zulasten<br />

der Umwelt ein und setzen auf<br />

gesamtheitliches Qualitätsmanagement.<br />

Wir möchten unsere Partner für unsere Projekte begeistern –<br />

und immer auch ein wenig mehr leisten, als erwartet wird.<br />

Wir sind überzeugt, unsere Position mit einer fundierten und<br />

gezielten Überar<strong>bei</strong>tung unserer Strategie weiter ausbauen zu<br />

können. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Stiftungsrat<br />

und den Mitar<strong>bei</strong>tenden sowie den Partnern die nachhaltigen<br />

<strong>SENS</strong>-Projekte erfolgreich voranzutreiben.<br />

Patrick Lampert<br />

Geschäftsführer <strong>SENS</strong><br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 5


Der Schweizer Abfallsack<br />

kann noch schlanker werden.<br />

Mit dieser Diät gewinnen Sie, die Umwelt<br />

und Ihr Portemonnaie.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden pro Person in der Schweiz rund<br />

18 Kilogramm Elektro- und Elektronikgeräte verkauft<br />

und gleich zeitig beeindruckende 17 Kilogramm zurückgenommen<br />

und recycelt. Dies kürt uns Schweizer<br />

in dieser Kategorie ein weiteres Jahr zu Europameistern.<br />

Und weil auch der Beste immer noch besser werden<br />

kann, ist das Ziel für 2012 klar: Auch die letzten Geräte<br />

mit den darin enthaltenen Gift- und wertvollen Rohstoffen<br />

müssen raus aus dem Haushaltsmüll und rein<br />

in die Separatsammlung.<br />

6 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Schwerpunkt 2012:<br />

VREG­Revision<br />

VREG­Revision<br />

Mit der Revision der VREG werden wichtige Weichen für die Zukunft der Schweizer<br />

Recyclingbranche gestellt. Um den Interessen der beteiligten Partner Rechnung zu<br />

tragen und die grossen Vorteile der bestehenden Verordnung <strong>bei</strong>zubehalten, engagiert<br />

sich die <strong>SENS</strong>, zusammen mit SWICO und SLRS, aktiv im Revisionsprozess.<br />

Die Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die<br />

Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG)<br />

schreibt vor, dass Händler, Hersteller und Importeure verpflichtet<br />

sind, die Geräte, die sie in ihrem Sortiment führen, gratis<br />

zurückzunehmen, auch wenn der Kunde kein neues Gerät<br />

kauft. Im Kaufpreis aller VREG-Gerätearten ist eine vorgezogene<br />

Recyclinggebühr (vRG) aufgrund von freiwilligen Branchenlösungen<br />

enthalten. Die Konsumenten sind ihrerseits zur Rückgabe<br />

verpflichtet und dürfen die ausgedienten Geräte nicht<br />

via Siedlungsabfall oder Sperrgutsammlung entsorgen. Die<br />

Finanzierung von Sammlung, Recycling und Entsorgung von<br />

Elektro- und Elektronikgeräten erfolgt also bis dato auf privatwirtschaftlicher<br />

Basis: Die <strong>SENS</strong> und der SWICO setzen das<br />

Entsorgungssystem operativ um.<br />

Wieso eine Revision?<br />

Ende 2010 hat das BAFU beschlossen, die seit 1998 existierende<br />

VREG einer Revision zu unterziehen. Dieser Entscheidung<br />

liegt insbesondere die sogenannte Trittbrettfahrerproblematik<br />

zugrunde: Da kein gesetzlicher Zwang zur Entrichtung der vRG<br />

für Elektro- und Elektronik geräte besteht, können Unternehmen<br />

vom Recycling- und Entsorgungsnetzwerk der freiwilligen<br />

Systeme profitieren, ohne sich an den Kosten zu beteiligen.<br />

Ein weiterer Grund für die Revision ist die soeben abgeschlossene<br />

Revision der entsprechenden EU-Direktive (WEEE-Direktive).<br />

Das Ziel des BAFU ist es, die revidierte Verordnung im<br />

Jahr 2013 einzuführen.<br />

Um allen Beteiligten eine aktive Rolle im Revisionsprozess zu<br />

ermöglichen, hat das BAFU die «Begleitgruppe VREG» gegründet,<br />

in der alle Interessensgruppen vertreten sind: Rücknahme-<br />

und Recyclingsysteme, Recycler, Kantone und Verbände. In<br />

einer ersten Ar<strong>bei</strong>tsphase hat die Begleit gruppe drei mögliche<br />

Umsetzungsvarianten entwickelt und diskutiert: Die Einführung<br />

eines allgemeinen Obligatoriums analog zum Batterienrecycling;<br />

die Beibehaltung privatwirtschaftlich organisierten Sammelns,<br />

Recycelns und Entsorgens auf freiwilliger Basis; die Einführung<br />

eines Obligatoriums zur Entrichtung der vRG, von dem<br />

jene Unternehmen befreit sind, die einem privatwirtschaftlichen<br />

Rücknahme- und Recyclingsystem angeschlossen sind. Nach<br />

ausführlichen Diskussionen hat die Begleitgruppe beschlossen,<br />

die letztgenannte Variante weiterzuverfolgen.<br />

Stärkung des bewährten Ansatzes<br />

Durch die Einführung eines Obligatoriums für die Entrichtung der<br />

vRG, von dem die den privatwirtschaftlichen Rücknahme- und<br />

Recyclingsystemen angeschlossenen Unternehmen befreit sind,<br />

soll verhindert werden, dass der erfolgreiche und etablierte<br />

privatwirtschaftliche Ansatz mit internationaler Vorbildfunktion<br />

aufgrund einer unkooperativen Minderheit unterminiert wird.<br />

Auf technischer Ebene gilt es, die Schweizer Lösung (hinsichtlich<br />

relevanter Produkte, Sammelgruppen usw.) den Lösungen<br />

Europas bestmöglich anzunähern.<br />

Das BAFU und die Begleitgruppe ar<strong>bei</strong>ten weiterhin intensiv<br />

an der VREG-Revision, die eine zukunftsweisende, nachhaltige<br />

Lösung für die schweizerische Recyclingbranche bringt. Als<br />

führendes Rücknahme- und Recyclingsystem wird die <strong>SENS</strong><br />

weiterhin alles daran setzen, die Erfolgsgeschichte der letzten<br />

Jahrzehnte weiterzuschreiben und die Vorreiterfunktion der<br />

Schweiz im Bereich des Recyclings weiter auszubauen.<br />

VREG­Revision in Kürze<br />

Die VREG ist seit dem Jahr 1998 in Kraft. Sie soll sicherstellen, dass<br />

elektrische und elektronische Geräte umweltverträglich entsorgt werden.<br />

Um die Trittbrettfahrer problematik zu entschärfen, die durch das bisher<br />

freiwillige privatwirtschaftliche Finanzierungssystem begünstigt wurde,<br />

sowie einen sinnvollen Abgleich mit den geltenden und kommenden<br />

europäischen WEEE-Regelungen zu schaffen, wird die VREG einer Revision<br />

unter zogen. Die Revision sieht insbesondere die Einführung eines<br />

Obligatoriums zur Entrichtung der vRG vor, von dem jene Unternehmen<br />

befreit sind, die einem privatwirtschaftlichen Rücknahme- und Recyclingsystem<br />

angeschlossen sind.<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 7


Interview<br />

e­Recycling:<br />

Politik und Gesellschaft<br />

Herr Weibel, welchen Stellenwert hat die Ressourceneffizienz<br />

für die Schweizer Gesellschaft?<br />

Benedikt Weibel: Ressourceneffizienz wird immer wichtiger,<br />

sowohl für die Schweiz als auch weltweit. Da<strong>bei</strong> geht es primär<br />

um den möglichst effizienten Einsatz aller Ressourcen. Parallel<br />

dazu haben auch das Recycling und die Entsorgung seit geraumer<br />

Zeit einen immer höheren Stellenwert.<br />

«Da<strong>bei</strong> gewinnen gerade in Zeiten<br />

zunehmender Rohstoffknappheit die entsprechend<br />

optimierten und effizienten<br />

Prozesse eine immer grössere volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung.»<br />

Während in der Vergangenheit hauptsächlich von Entsorgung<br />

die Rede war, ist seit rund zwei Jahrzehnten der Trend bzw.<br />

die Weiterentwicklung zur fachgerechten Entsorgung, zum<br />

Recycling sowie zur Ressourcengewinnung und -aufbereitung<br />

deutlich erkennbar. Diese notwendige Entwicklung wird auch<br />

je länger je mehr und umfassender umgesetzt. Da<strong>bei</strong> gewinnen<br />

gerade in Zeiten zunehmender Rohstoffknappheit die entsprechend<br />

optimierten und effizienten Prozesse eine immer<br />

grössere volkswirtschaftliche Bedeutung.<br />

In diesem Zusammenhang darf auf die pionierhaften Leistungen<br />

der im FEA organisierten schweizerischen Haushaltapparate-<br />

Industrie hingewiesen werden. Ihre bereits Ende der Achtzigerjahre<br />

eingeleiteten Massnahmen waren von Anfang an auf<br />

Rück gewinnung von Stoffen ausgerichtet.<br />

8 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

In welchen Bereichen der Mobilität sehen Sie Handlungsbedarf<br />

betreffend Ressourceneffizienz?<br />

Zuerst darf man feststellen, dass die Automobilbranche in den<br />

letzten Jahren enorme Fortschritte in Sachen Energieeffizienz<br />

getan hat – dank harter regulatorischer Vorschriften notabene.<br />

Dieser Prozess wird auch künftig unvermindert weitergehen.<br />

Die Eisenbahn hat sich vielleicht etwas lange auf ihrer vergleichsweise<br />

guten Energiebilanz ausgeruht. Die grossen Fortschritte,<br />

wie zum Beispiel die Energierekuperation <strong>bei</strong>m Abwärtsfahren,<br />

liegen im Vergleich mit der Entwicklung im Automobilbau<br />

schon relativ lange zurück. Neueste Studien der Rollmaterialindustrie<br />

zeigen jedoch nun auch weitere erhebliche Energiesparpotenziale<br />

auf.<br />

Die effizienteste und billigste Form der Erhöhung der Energieeffizienz<br />

im privaten wie im öffentlichen Verkehr ist allerdings<br />

die allgemeine Erhöhung der Auslastung. Ein Auto mit zwei<br />

Personen anstelle von zwei Autos mit je einer Person: Das ist<br />

die intelligenteste Form der Steigerung der Ressourceneffizienz.<br />

Ebenso effizient wäre eine Glättung der extremen Verkehrsspitzen.<br />

«Die effizienteste und billigste Form der<br />

Erhöhung der Energieeffizienz im privaten<br />

wie im öffentlichen Verkehr ist allerdings<br />

die allgemeine Erhöhung der Auslastung.»


Benedikt Weibel<br />

Ökonom (Dr. rer. pol.), Manager, Bergführer. 1993 bis 2006 Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung der SBB. 2003 bis 2006 Präsident des Weltverbandes<br />

der Eisenbahnunternehmungen. 2003 bis 2007 Verwaltungsrat der<br />

französischen Staatsbahn. 2007/ 2008 Delegierter des Bundesrates für die<br />

EURO 2008. Heute Honorarprofessor an der Universität Bern, Publizist,<br />

Präsident vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe<br />

Schweiz (FEA) und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte.<br />

Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?<br />

Da wage ich nur eine Prognose: Vernetzte Onlineverkehrsinformationen<br />

für sämtliche Verkehrsträger und Automobile<br />

mit (noch) mehr Intelligenz werden künftig für einen besseren<br />

Verkehrsfluss sorgen.<br />

Wie schätzen Sie die Politik des Bundes hinsichtlich<br />

Ressourceneffizienz ein, welche Anreize werden<br />

geschaffen?<br />

Ressourceneffizienz ist einer der Grundpfeiler der neuen,<br />

auf mittlere Frist kernenergiefreien Energiepolitik. Die grössten<br />

Potenziale liegen da<strong>bei</strong> im privaten und öffentlichen Verkehr<br />

sowie in der Sanierung von Altbauten.<br />

«Man müsste eine Energieetikette für<br />

Gebäude einführen, und zwar dieselbe,<br />

die wir <strong>bei</strong> den Elektrogeräten und<br />

Autos bereits seit einiger Zeit kennen.»<br />

Während der Prozess im Verkehr schon seit einigen Jahren kontinuierlich<br />

im Gang ist, lassen sich Entwicklungen im Bereich<br />

der Gebäudesanierung noch kaum flächendeckend und nachhaltig<br />

erkennen. Man müsste eine Energieetikette für Gebäude<br />

einführen, und zwar dieselbe, die wir <strong>bei</strong> den Elektrogeräten<br />

und Autos bereits seit einiger Zeit kennen. Die Erfahrung zeigt<br />

übrigens, dass Verbote effizienter sind als Anreize …<br />

Interview<br />

Reichen die Gesetze aus?<br />

Nein, meiner Ansicht nach nicht. Die neue Energiepolitik<br />

bringt eine derart grundsätzliche Veränderung, dass auch die<br />

Gesetzgebung umfassend davon betroffen sein wird.<br />

Was tun Sie persönlich im Alltag, um Ressourcen<br />

zu schonen?<br />

Ich bin ein begeisterter Velofahrer. Das Velo ist betreffend<br />

Energieverbrauch das intelligenteste Verkehrsmittel. Gleichzeitig<br />

achte ich sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag<br />

auf die strikte Abfalltrennung und das fachgerechte Recycling<br />

von ausgedienten Geräten, seien dies elektrische oder elektronische<br />

Geräte, Batterien oder Unterhaltungselektronik.<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 9


Expertise<br />

e­Recycling:<br />

Heute und Morgen<br />

Die <strong>SENS</strong> steht auch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> für bewährtes und nachhaltiges Recycling<br />

elektrischer und elektronischer Geräte. Gleichzeitig ist die stete Auseinandersetzung<br />

mit künftigen Themen und Lösungen, etwa im Bereich neuer Produkte, ein elementarer<br />

Teil ihrer Ar<strong>bei</strong>t.<br />

Seit 1998 ist in der Schweiz die VREG in Kraft. Die Verordnung,<br />

welche zurzeit einer Revision unterzogen wird, betrifft heute<br />

folgende Geräte bzw. Gerätekategorien:<br />

• Haushaltgross- und Haushaltkleingeräte<br />

• Kühlgeräte<br />

• Werkzeuge, Bau-, Garten- und Hobbygeräte<br />

(ohne ortsfeste industrielle Grosswerkzeuge)<br />

• Sport- und Freizeitgeräte sowie Spielwaren<br />

• Leuchten, Leuchtmittel (ohne Glüh- und Halogenlampen)<br />

• Geräte der Unterhaltungselektronik<br />

• Geräte der Büro-, Informations- und Kommunikationstechnik<br />

Die <strong>SENS</strong> ist für die Geräteliste, die Tarife der vRG, die Finanzmittel<br />

und das Rücknahme- und Recyclingsystem der Haushaltgross-<br />

und Haushaltklein ge räte, Kühlgeräte, Werkzeuge,<br />

VREG: Aufgaben­ und Rollenverteilung zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand<br />

Privatpersonen,<br />

Firmen, Verwaltungen<br />

(ausgediente Geräte)<br />

• bezahlen <strong>bei</strong>m Kauf<br />

die vRG, haben Recht<br />

auf Information<br />

• geben zu entsorgende<br />

Elektrogeräte über<br />

die Verkaufspunkte<br />

des Handels oder<br />

über offizielle Sammelstellen<br />

ins Recyclingsystem<br />

ab<br />

10 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Hersteller/<br />

Importeure/Handel/<br />

<strong>SENS</strong>­Sammelstellen<br />

Hersteller/Importeure<br />

• unterzeichnen Vertrag<br />

• fakturieren vRG<br />

• rechnen vRG ab<br />

• informieren Handel<br />

• tätigen Abholaufträge<br />

• übertragen der <strong>SENS</strong><br />

die Pflicht zur<br />

gesetzeskonformen<br />

Entsorgung<br />

Verkaufsstellen<br />

• verlangen vRG<br />

• nehmen kostenlos<br />

Altgeräte zurück<br />

• informieren Kunden<br />

• tätigen Abholaufträge<br />

Transporteure der<br />

<strong>SENS</strong>­Recycler<br />

• stellen Behältnisse<br />

zum Sammeln zur<br />

Verfügung<br />

• holen beladene<br />

Behältnisse ab<br />

• transportieren zum<br />

<strong>SENS</strong>-Recycler<br />

Bau-, Garten- und Hobby geräte, Sport- und Freizeitgeräte<br />

sowie Spielwaren verantwortlich. Für Leuchten und Leuchtmittel<br />

trägt die Stiftung Licht Recycling Schweiz (SLRS) die<br />

Systemverantwortung und erhebt die vRG. Die <strong>SENS</strong> als Vertragspartnerin<br />

der SLRS setzt mit ihrem Rücknahme- und Recyclingsystem<br />

Sammlung, Transport, Recycling, Kontrolle und<br />

Reporting operativ um. Der SWICO zeichnet für Geräte der<br />

Unterhaltungselektronik sowie der Büro-, Informations- und<br />

Kommunikationstechnik verantwortlich. Die aktuellen vRG-Tarif-<br />

und Gerätelisten sind unter � www.sens.ch bzw. � www.slrs.ch<br />

und � www.swico.ch verfügbar.<br />

Der Erfolg des <strong>SENS</strong>-Rücknahme- und Recyclingsystems<br />

beruht auf einer koordinierten und vertraglich geregelten, partnerschaftlichen<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t mit klaren Zuteilungen der<br />

Aufgaben- und Verantwortungsbereiche.<br />

<strong>SENS</strong>­Recycler Unabhängige<br />

Kontrollexperten<br />

(Qualität)<br />

• Rückgewinnung von<br />

Wertstoffen<br />

• Entsorgung der<br />

Schadstoffe gemäss<br />

Anforderungen<br />

der <strong>SENS</strong><br />

• kontrollieren Stoff-<br />

und Güterflüsse<br />

• überwachen Umwelt-<br />

verträglichkeit


Zukunftstechnologien erfordern optimales Recycling<br />

Die <strong>SENS</strong> leistet nicht nur erfolgreiche und nachhaltige Ar<strong>bei</strong>t<br />

<strong>bei</strong> der Rücknahme und <strong>bei</strong>m Recycling der aktuell in der<br />

VREG aufgelisteten Geräte, sondern setzt sich auch laufend mit<br />

Innovationen, Marktanforderungen und Entwicklungstrends im<br />

Branchenumfeld auseinander.<br />

Beispiel Fotovoltaik<br />

Eine relativ junge Technik, die zurzeit die Recyclingbranche<br />

beschäftigt, ist die Fotovoltaik. Die Fotovoltaik wandelt Lichtenergie<br />

mittels Solarzellen in elektrische Energie um und nimmt<br />

eine wichtige Rolle <strong>bei</strong> der künftigen weltweiten Energieversorgung<br />

ein. Die Branche hat nicht nur in der Schweiz bereits<br />

eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung mit mehreren tausend<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplätzen und Milliardenumsätzen.<br />

Aufgrund der relativ langen Lebensdauer der Solarmodule, sie<br />

beträgt rund 25 Jahre, war die Abfallmenge bisher vergleichsweise<br />

gering. Da die ersten grösseren Anlagen zu Beginn der<br />

1990er-Jahre installiert wurden, erreicht in den nächsten Jahren<br />

jedoch eine beträchtliche Menge an Fotovoltaikmodulen<br />

das Ende ihres Lebenszyklus. Die Produkte bzw. Zellen der<br />

Fotovoltaik <strong>bei</strong>nhalten zudem Indium, ein Metall, das zu den<br />

sogenannten seltenen Metallen oder Gewürz metallen zählt:<br />

Gewürzmetalle sind wegen ihrer speziellen Eigenschaften<br />

unverzichtbare Bestandteile moderner Techno logien. Die Verfügbarkeit<br />

von Gewürzmetallen entscheidet also massgeblich<br />

über die Produktion und Weiterentwicklung nicht nur der Fotovoltaik,<br />

sondern zahlreicher innovativer Technologien. Aus<br />

diesen Gründen ist die Entwicklung effizienter Recyclingtechnologien<br />

für die Rückgewinnung dieser Rohstoffe elementar.<br />

Herausforderungen neuer Produkte<br />

Um die Kreisläufe auch im Bereich solcher Neuprodukte<br />

schlies sen zu können und die in Umlauf gebrachten Metalle<br />

konsequent zu recyceln, müssen die entsprechenden Alt materialien<br />

in adäquate Rücknahme- und Recyclingsysteme integriert<br />

werden. In diesem Zusammenhang hat das EU-Parlament<br />

im Januar 2012 beschlossen, dass künftig auch Solarpanels<br />

Expertise<br />

unter die WEEE-Richtlinie fallen. Bis Ende 2012 will die EU die<br />

konkrete Sammelquote festlegen. Bereits existierende Sammel-<br />

und Recyclingstrukturen sollten da<strong>bei</strong> gestärkt und ausgebaut<br />

werden. Als Mitglied des WEEE-Forums ist die <strong>SENS</strong> an der<br />

Entwicklung struktureller Voraussetzungen zum technisch und<br />

finanziell tragbaren und effizienten Recycling seltener Elemente<br />

beteiligt.<br />

Gewürzmetalle in Kürze<br />

Elektronische Geräte enthalten eine Vielzahl seltener Metalle in<br />

kleinsten Dosierungen, sogenannte Gewürzmetalle. Diese verleihen den<br />

eingesetzten Materialen wichtige Eigenschaften und ermöglichen<br />

viele Funktionen heutiger Geräte. Die Menge der industriell genutzten<br />

Gewürzmetalle steigt seit Mitte der 1990er-Jahre kontinuierlich an.<br />

Gleichzeitig dürften die verfügbaren Lager in absehbarer Zeit teilweise<br />

erschöpft sein, etwa die von Indium, Antimon oder Silber. Indium<br />

wird unter anderem <strong>bei</strong> der Herstellung von Flachbildschirmen und Dünnschichtzellen,<br />

wie sie in der Fotovoltaik verwendet werden, einge-<br />

setzt. Die <strong>SENS</strong> setzt sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die<br />

Entwicklung von Recyclingtechnologien für die effiziente Rückgewinnung<br />

dieser Metalle gefördert werden kann. Die <strong>SENS</strong> wirkt mit ihrem<br />

weitreichenden Netzwerk von Herstellern und Importeuren, Recyclern<br />

und Wissenschaftlern zudem als wichtige Informationsdrehscheibe.<br />

Themenbrief<br />

Gewürzmetalle:<br />

Unbekannte ständige Begleiter<br />

Download unter<br />

� www.sens-international.org / de / think-tank /<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 11


Kennzahlen<br />

<strong>2011</strong>: Kennzahlen Entsorgungssystem der <strong>SENS</strong> in der Schweiz<br />

System <strong>2011</strong> 2010 Veränderung<br />

vRG-pflichtige Hersteller / Importeure (<strong>SENS</strong>-Vertragspartner) 720 713 1 %<br />

Offizielle <strong>SENS</strong>-Recycler 20 20 0 %<br />

Offizielle <strong>SENS</strong>-Sammelstellen 436 436 0 %<br />

Kunden im <strong>SENS</strong>-OnlineSystem 5’190 8’685 – 40 %<br />

Abholaufträge über das <strong>SENS</strong>-OnlineSystem 22’119 22’299 – 1 %<br />

Gutschriften für Entsorgungsleistungen 5’077 5’142 – 1 %<br />

Entsorgung<br />

Elektrokleingeräte (Haushaltkleingeräte, Bau-, Garten-,<br />

Hobbygeräte, Spielwaren)<br />

Menge in Tonnen 18’600 17’900 4 %<br />

Über die offiziellen <strong>SENS</strong>-Sammelstellen 86 % 83 % 4 %<br />

Über den Handel1) 11 % 14 % – 21 %<br />

Direkt <strong>bei</strong> den offiziellen <strong>SENS</strong>-Recyclern abgegeben<br />

Elektrogrossgeräte<br />

3 % 3 % 0 %<br />

Stück Haushaltgrossgeräte 523’900 524’444 0 %<br />

Stück Kühl-, Gefrier-, Klima-, Kompressorgeräte 369’300 349’867 6 %<br />

Menge in Tonnen 2) 45’100 47’000 – 4 %<br />

Über die offiziellen <strong>SENS</strong>-Sammelstellen 90 % 85 % 6 %<br />

Über den Handel1) 8 % 13 % – 38 %<br />

Direkt <strong>bei</strong> den offiziellen <strong>SENS</strong>-Recyclern abgegeben<br />

Leuchtmittel<br />

2 % 2 % 0 %<br />

Menge in Tonnen 1’114 1’156 – 3 %<br />

Über die offiziellen <strong>SENS</strong>-Sammelstellen 80 % 78 % 3 %<br />

Über den Handel1) 14 % 13 % 8 %<br />

Direkt <strong>bei</strong> den offiziellen <strong>SENS</strong>-Recyclern abgegeben<br />

Leuchten<br />

6 % 9 % – 33 %<br />

Menge in Tonnen<br />

Nicht VREG-Material (nicht vRG-finanziert)<br />

2’205 1’923 15 %<br />

Menge in Tonnen 8’525 3’500 144 %<br />

Total Menge im <strong>SENS</strong>­System entsorgt 73’400 71’500 3 %<br />

Total Kilogramm pro Einwohner 3) entsorgt<br />

Menge in Tonnen: SWICO-Geräte, über das <strong>SENS</strong>-System abgewickelt<br />

9,32 9,18 2 %<br />

Büro- und Unterhaltungselektronik, Foto, Telekommunikation<br />

Finanzierung<br />

2’283 2’390 – 4 %<br />

Ertrag im <strong>SENS</strong>-System in Mio. CHF 34,2 31,6 8 %<br />

Aufwand Entsorgung inklusive Kontrolle, Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t in Mio. CHF 32,5 34,0 – 4 %<br />

Entnahme / Rückstellung für künftige Entsorgung in Mio. CHF 0,1 – 2,4 – 104 %<br />

Aufwand <strong>SENS</strong>-Administration in Mio. CHF 1,7 1,6 6 %<br />

Entsorgungskosten insgesamt in CHF / kg 0.44 0.49 – 10 %<br />

1) Diese Zahlen schliessen Mengen aus, deren Abwicklung über Abholaufträge von Dritten<br />

(zum Beispiel von Sammelstellen oder Transporteuren) ausgelöst wurde.<br />

2) Durchschnittsgewicht für Haushaltgrossgeräte 2010: 59 kg / St.; <strong>2011</strong>: 54 kg / St.;<br />

Durchschnittsgewicht für Kühl-, Klima-, Gefrier- und Kompressorgeräte 2010: 46 kg / St.; <strong>2011</strong>: 45 kg / St.<br />

3) Einwohner 2010: 7’785’800, <strong>2011</strong>: 7’870’100<br />

12 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Der Entsorgungsfranken <strong>2011</strong><br />

34,1%<br />

Recyclingkosten inklusive Warenkorbanalyse<br />

2010: 30 %, Veränderung: 14 %<br />

28,6 %<br />

Transportkosten<br />

2010: 32,5 %, Veränderung: – 12 %<br />

0,1%<br />

Umtriebsentschädigung (Gemeinden)<br />

2010: 0,2 %, Veränderung: – 50 %<br />

2,6 %<br />

Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />

2010: 2,6 %, Veränderung: 0 %<br />

1,0 %<br />

Kontrollen<br />

2010: 1,0 %, Veränderung: 0 %<br />

4,9 %<br />

<strong>SENS</strong>­Administration<br />

2010: 4,3 %, Veränderung: 14 %<br />

2,7 %<br />

VEG auf Batterien<br />

2010: 3,0 %, Veränderung: – 10 %<br />

26,0 %<br />

Offizielle <strong>SENS</strong>­Sammelstellen<br />

2010: 26,4 %, Veränderung: – 2 %<br />

Entsorgungsfranken<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 13


Interview<br />

e­Recycling:<br />

Konsum und Trends<br />

Herr Heim, welches sind aktuelle Trends im Konsumverhalten<br />

und im Umgang mit Ressourcen?<br />

Thomas Heim: Die Verbrauchstrends der meisten wichtigen<br />

Ressourcen zeigen mittelfristig und weltweit nach oben. Zu<br />

den Ressourcen zähle ich sowohl Materialien wie auch Energie.<br />

Die erzielten Einsparungen durch effizientere Techniken<br />

und verstärktes Recycling werden regelmässig durch Mehrverbrauch<br />

überkompensiert. Insgesamt leben wir, gemessen<br />

am ökologischen Fussabdruck, auf zu grossem Fuss. In der<br />

Schweiz wurde in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel in<br />

Richtung Energiesparen getan, auf der Seite der Materialien<br />

beschränken sich die Anstrengungen auf das Recycling von<br />

verhältnismässig wenigen Abfallfraktionen. Besonders hinsichtlich<br />

des effizienten Einsatzes von Materialien – Kunststoffe,<br />

Metalle, Chemikalien – gibt es deshalb noch viele ungenutzte<br />

Potenziale, die es durch technische Innovationen und verändertes<br />

Konsumverhalten zu erschliessen gilt.<br />

«Die erzielten Einsparungen durch<br />

effizientere Techniken und verstärktes<br />

Recycling werden regelmässig<br />

durch Mehrverbrauch überkompensiert.»<br />

Ich zweifle nicht daran, dass die entsprechenden Innovationen<br />

umsetzbar sind. Die Frage ist vielmehr, ob unser Wirtschaftssystem<br />

auf weniger Ressourcenverschleiss eingestellt werden<br />

kann. Bis jetzt hat noch niemand praktisch zeigen können,<br />

dass «grünes Wachstum» praktikabel ist – die geforderte drastische<br />

Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum<br />

ist höchstens im Ansatz sichtbar. Allerdings<br />

bin ich in dieser Hinsicht weit optimistischer als viele unserer<br />

Wirtschaftsvertreter. Business as usual ist garantiert der falsche<br />

Weg, um die Ressourcenprobleme zu lösen.<br />

Wie können Anreize für einen verantwortungsvollen<br />

Konsum geschaffen werden, <strong>bei</strong> dem die Frage nach<br />

Ressourceneffizienz berücksichtigt wird?<br />

Konsumentscheide werden einerseits von Konsumierenden<br />

gefällt, in erster Linie aber von Produzierenden, die Produkte<br />

14 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

kreieren, die über den gesamten Lebensweg zu mehr oder<br />

weniger Ressourcenverbrauch führen. Auf <strong>bei</strong>den Ebenen wird<br />

durch Information, freiwillige Initiativen und natürlich auch aufgrund<br />

von Marketingüberlegungen bereits einiges getan. Die<br />

bisherigen Anstrengungen müssen aber noch verstärkt werden.<br />

So können etwa Kunden noch besser über die ökologischen<br />

Auswirkungen und den Ressourcenverschleiss der Produkte<br />

aufgeklärt werden. Grosse Unternehmen können ihre Marktmacht<br />

noch besser nutzen, um entlang der Supply-Chain Ressourceneffizienz<br />

einzufordern. Wir sollten zudem auch unkonventionelle<br />

Ideen in Betracht ziehen: So könnte man verlangen,<br />

dass jemand nur dann ein Notebook aus Aluminium kaufen<br />

kann, wenn er im Gegenzug die entsprechende Menge Aluminium,<br />

Kupfer usw. zurückbringt. Oder ein Unternehmen<br />

könnte anstatt wie üblich aus einer Personalstunde <strong>bei</strong>spielsweise<br />

aus einer bestimmten Menge Kupfer möglichst viel Wertschöpfung<br />

herausholen. Solche Ideen mögen auf Widerstand<br />

stossen, doch gilt es zu bedenken, dass wirkliche Innovation<br />

meist von zunächst verrückten, unseriösen, unausgegorenen<br />

Ideen ausgeht ...<br />

«Grosse Unternehmen können<br />

ihre Marktmacht noch besser nutzen,<br />

um entlang der Supply­Chain<br />

Ressourceneffizienz einzufordern.»<br />

Braucht es gesetzliche Vorschriften für einen<br />

verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, oder<br />

können Hersteller Trends setzen, etwa durch<br />

recyclingfähiges oder ­optimiertes Produktdesign?<br />

An dieser Frage scheiden sich seit je die Geister. Für die<br />

einen sind die Hersteller verantwortungsvolle Akteure, welche<br />

die Herausforderungen der rauen Wirtschaftswelt inklusive<br />

Ressourcenprobleme jederzeit zum Wohle des Ganzen in ihren<br />

Entscheidungen berücksichtigen. Die anderen sehen Hersteller<br />

als eine Art Idioten, die Völlerei mit Ressourcen treiben und am<br />

Ende heulen, weil nichts mehr da ist. Die Wirklichkeit liegt vermutlich<br />

irgendwo zwischen diesen Extremen. Bürokratische<br />

Lösungen für die Optimierung dieser Situation würde ich nicht


empfehlen. Allerdings könnten mass ge schneiderte Vorschriften<br />

durchaus zur Verbesserung der Rahmenbedingungen <strong>bei</strong>tragen<br />

und damit jene Unternehmen begünstigen, die am oberen<br />

Ende der Verteilungskurve liegen. Das bisherige gesetzliche<br />

Instrumentarium ist jedoch nur bedingt auf Ressourceneffizienz<br />

ausgerichtet. Dies sollte systematisch geändert werden,<br />

wo<strong>bei</strong> weniger die Mittel zur Zielerreichung als die Ziele selber<br />

vorgeschrieben werden sollten.<br />

«Das bisherige gesetzliche Instrumentarium<br />

ist nur bedingt auf Ressourceneffizienz<br />

ausgerichtet. Dies sollte systematisch<br />

geändert werden.»<br />

Der Staat hat aber noch andere Möglichkeiten, von denen er<br />

bis jetzt nicht genügend Gebrauch macht. Bildung und Innovation<br />

leisten wesentliche Beiträge zur Lösung der Ressourcenproblematik.<br />

Während auf der Ebene der Fachhochschulen<br />

bereits sehr erfolgreiche Ausbildungsangebote in diesem<br />

Bereich geschaffen worden sind, wartet man bis jetzt vergebens<br />

auf ein fokussiertes Forschungs- und Entwicklungsförderungsprogramm<br />

des Bundes.<br />

«Bildung und Innovation leisten<br />

wesentliche Beiträge zur Lösung der<br />

Ressourcenproblematik.»<br />

Aber die Unternehmen können ihre Ressourcenfitness noch<br />

zum eigenen Nutzen verbessern, ohne dass der Staat bemüht<br />

werden muss. Nur wenige Firmen haben ein Abrechnungssystem,<br />

das es ihnen erlaubt, Ressourcen- und Umweltkosten<br />

direkt den verursachenden Produkten zuzuordnen. Diese<br />

Kosten werden meistens den Allgemeinkosten zugeordnet,<br />

wodurch «ressourcenfreundliche» Produkte die «ressourcenschädlichen»<br />

indirekt subventionieren und diese billiger werden.<br />

Dadurch werden falsche Investitionsentscheide gefördert, und<br />

die Fehlallokation der Kosten führt dazu, dass Einsparpotenziale<br />

durch ressourcenschonendes Verhalten unterschätzt werden.<br />

Interview<br />

Thomas Heim<br />

Dr. sc. nat. ETH, Leiter Zentrum für Ressourceneffizienz (ZEF) der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz (FHNW). Geschäftsführer der Effizienzagentur<br />

Schweiz, Experte in den Fachbereichen Ressourcen- und Ökoeffizienz,<br />

Cleaner Production, Cleantech.<br />

Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag, um Ressourcen<br />

zu schonen?<br />

Ich versuche, mich nicht zu verzetteln und meine Möglichkeiten<br />

auf wenige, aber effiziente Massnahmen zu konzentrieren.<br />

Wir haben vor zwei Jahren unser Haus rundum energie saniert<br />

und werden auch die Ölheizung ersetzen. Was die Nahrung<br />

betrifft, so achte ich auf die Herkunft der Nahrungsmittel, zudem<br />

esse ich nur wenig Fleisch. Weitere Ansatzpunkte ohne<br />

jeglichen Komfortverlust sind das Recyceln, das Kompostieren<br />

oder der Verzicht, Texte auszudrucken. Schwieriger ist es mit<br />

der Mobilität: Reisen sind wohl meine ökologische Schwachstelle<br />

– immerhin leiste ich mir dafür ein Generalabonnement.<br />

Effizienzagentur Schweiz<br />

Die Effizienzagentur Schweiz AG ist ein international tätiges Planungs-<br />

und Beratungsunternehmen. Das Spin-off der FHNW bietet nachhaltige<br />

Lösungen zur Effizienzsteigerung in Unternehmen und Institutionen<br />

durch Reduktion des Energieverbrauchs und Optimierung der Stoffflüsse,<br />

Abläufe und Produkte.<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 15


Marketing<br />

e­recycling.ch<br />

Zur Sensibilisierung und Information von Endkunden hat die<br />

<strong>SENS</strong> im Jahr 2010 zusammen mit der SLRS das Label<br />

e-recycling.ch gegründet und in einer effizient und zielgerichtet<br />

angelegten Kampagne einem breiten Publikum bekannt gemacht.<br />

Die e-Recycling-Kampagne wurde auch im Jahr <strong>2011</strong><br />

erfolgreich fortgesetzt. Die kommunikativen Schwerpunkte im<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong> bildeten Inserate in Print- und Onlinemedien,<br />

ein Unterrichtsdossier für Schulen sowie Roadshows.<br />

Mit einer gross angelegten Inseratekampagne in der Print- und<br />

Onlineausgabe der Schweizer Gratiszeitung «20 Minuten» konnten<br />

ab Februar <strong>2011</strong> täglich rund 1,8 Millionen Leser und monatlich<br />

über 19 Millionen Onlinenutzer erreicht werden. Zudem<br />

hat die <strong>SENS</strong> <strong>2011</strong> Inserate in terminlicher Abstimmung mit den<br />

offiziellen Schweizer Umzugsterminen (Ende März und Ende<br />

September) und weiteren für den Konsum und das Recycling<br />

bedeutenden Daten wie Ostern, Halloween oder Weihnachten<br />

lanciert sowie exklusive Wettbewerbsaktionen mit attraktiven<br />

und umweltschonenden Preisen durchgeführt.<br />

Das e-Recycling-Unterrichtsdossier soll Lernende für einen<br />

bewussten Umgang mit elektrischen und elektronischen<br />

Alltags gegenständen sensibilisieren. Es unterstützt Lehrpersonen<br />

mit Lernmodulen und Lehrerkommentaren <strong>bei</strong> der Erar<strong>bei</strong>tung<br />

des Themas im Mittel- und Oberstufenunterricht und<br />

16 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Marketing <strong>2011</strong><br />

Mittels kreativer und zielgerichteter<br />

Kampagnen konnten das Label<br />

e-recycling.ch weiter etabliert und<br />

die Sammelquote von Elektro-<br />

und Elektronikgeräten auch im Jahr<br />

<strong>2011</strong> gesteigert werden.<br />

Kommunikation:<br />

Nachhaltige Massnahmen<br />

Mittels effizienter und langfristig ausgerichteter Kommunikationsmassnahmen hat die<br />

<strong>SENS</strong> die Rücklaufquoten von Elektro­ und Elektronikgeräten und deren umweltgerechtes<br />

Recycling auch im Jahr <strong>2011</strong> nachhaltig gesteigert.<br />

wird auf der Website � www.e-recycling.ch kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Die e-Recycling-Roadshow <strong>bei</strong>nhaltet sechs attraktive Exponate<br />

mit auswechselbaren Plakaten, die über verschiedene<br />

Recyclingthemen und -bereiche wie Leuchtmittel, Werkstoffkreislauf,<br />

Bau, Garten, Spielwaren, Umzug usw. informieren.<br />

In der Deutschschweiz stehen vier und in der Romandie zwei<br />

Roadshow-Exponate zur Verfügung. Zahlreiche Gemeinden,<br />

Sammelstellen und Recycler haben das kostenlose Roadshow-<br />

Angebot, das direkt <strong>bei</strong> der <strong>SENS</strong> und auf Wunsch auch inklusive<br />

fachlicher Betreuung gebucht werden kann, genutzt.<br />

Die Kommunikationsmassnahmen im Jahr <strong>2011</strong> führten zur<br />

weiteren Etablierung des e-Recycling-Labels. Die vielen positiven<br />

Rückmeldungen zeigen, dass die <strong>SENS</strong> mit ihrem e-Recycling-Angebot<br />

nachhaltige Zeichen setzt.<br />

Kontakt<br />

Falls Sie Fragen zur <strong>SENS</strong> allgemein oder zu unseren verschiedenen<br />

Kommunikations- und Informationsangeboten haben, steht Ihnen<br />

Frau Teresa Medaglia, Leiterin <strong>SENS</strong>-Marketing, gerne zur Verfügung<br />

(teresa.medaglia @ sens.ch oder + 41 43 255 20 00).


Suisse Toy <strong>2011</strong><br />

Vom 28. September bis am<br />

2. Oktober <strong>2011</strong> haben die <strong>SENS</strong>-<br />

Mitar<strong>bei</strong>tenden den zahlreichen<br />

Standbesuchern an der Suisse Toy<br />

auf spielerische Art und Weise den<br />

Nutzen des Recyclings vermittelt.<br />

Suisse Toy <strong>2011</strong><br />

Bereits zum vierten Mal hat die <strong>SENS</strong> die Teilnahme an der<br />

grössten Schweizer Spielwarenmesse Suisse Toy genutzt, um<br />

Händler, Einkäufer und Messebesucher auf fundierte und vergnügliche<br />

Weise für die Wiederverwertung vermeintlicher Abfallstoffe<br />

und für das Recycling von Spielzeug zu sensibilisieren.<br />

Die <strong>SENS</strong> setzt sich gemeinsam mit dem Spielwaren Verband<br />

Schweiz (SVS) für das umweltgerechte Recycling von Spielsachen<br />

mit elektrischen und elektronischen Komponenten ein.<br />

Die Suisse Toy bietet eine ideale Plattform, um sowohl das<br />

Fach- als auch das Allgemeinpublikum auf diesen spezifischen<br />

und weitere Tätigkeitsbereiche der <strong>SENS</strong> aufmerksam<br />

zu machen.<br />

An der Suisse Toy <strong>2011</strong> hat die <strong>SENS</strong> (in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />

dem Spielwarenunternehmen Carletto und der Firma Knikits)<br />

Kindern und Eltern vermeintliche Abfallstoffe zur Verfügung<br />

gestellt, aus denen kreative Kartonroboter, Drachen und vieles<br />

mehr gebastelt wurden. Den Standbesuchern wurde so auf<br />

spielerische und unmittelbare Weise der Nutzen des Recyclings<br />

vermittelt. Anhand eines informativen, spannenden e-Recycling-Quiz<br />

und in Gesprächen mit <strong>SENS</strong>-Fachleuten konnten<br />

sich die Gäste zudem ausführlicher mit dem Thema Recycling<br />

und insbesondere Recycling von Elektrospielzeug auseinandersetzen.<br />

Die pädagogischen Aktionen wurden ergänzt durch<br />

Marketing<br />

vergnügliche Attraktionen wie Bullenreiten, Büchsenschies sen<br />

und einem Fotoshooting mit <strong>SENS</strong>I, dem Maskottchen der <strong>SENS</strong>.<br />

Der überzeugende Messeauftritt stiess auf grosse Resonanz:<br />

Mit rund 6’000 Standbesuchern konnte die <strong>SENS</strong> die Zahl der<br />

aktiven Kontakte mit Händlern, Einkäufern und Privatpersonen<br />

im Vergleich zu den Vorjahren erneut markant erhöhen. Der<br />

Erfolg bestärkt das Vorhaben der <strong>SENS</strong>, auch im Jahr 2012 an<br />

diesem bedeutenden Branchentreffpunkt teilzunehmen und weitere<br />

Partner und Konsumenten für ihre Anliegen zu gewinnen.<br />

Suisse Toy 2012<br />

Die Suisse Toy ist die grösste Spielwarenmesse der Schweiz. Sie findet<br />

seit dem Jahr 2000 alljährlich auf dem Messe- und Ausstellungsgelände<br />

Bernexpo statt. Während der letzten zehn Jahre verzeichnete<br />

die Suisse Toy rund eine halbe Million Besucher. Die <strong>SENS</strong> nimmt<br />

seit 2008 an der Suisse Toy teil, um Fach- und Privatpublikum für das<br />

Recycling von elektrischem und elektronischem Spielzeug zu sensibilisieren.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter � www.suissetoy.ch<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 17


Hersteller, Importeure und Händler<br />

Prozesse:<br />

Kontinuierliche Optimierung<br />

Hersteller, Importeure und Händler tragen grundlegend zum Erfolg des <strong>SENS</strong>­<br />

Rücknahme­ und Recyclingsystems <strong>bei</strong>. Auch im Jahr <strong>2011</strong> konnte die Zahl dieser<br />

wichtigen Vertragspartner und Teilnehmer weiter erhöht werden.<br />

Um die gesetzlichen Pflichten der VREG effizient zu erfüllen,<br />

schliessen sich immer mehr Hersteller, Importeure und Händler<br />

als Vertragspartner oder Teilnehmer dem <strong>SENS</strong>-System an und<br />

werden so Teil vom Erfolgsmodell vRG.<br />

Beschluss zu neuer Gerätekategorie<br />

Die vRG-Kommission ist für die jährliche Überprüfung und<br />

Festlegung der vRG-Tarife sowie die Aktualisierung der vRG-<br />

Geräte listen zuständig. Im Auftrag und in enger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit der Kommission hat die <strong>SENS</strong>-Geschäftsstelle im<br />

Jahr <strong>2011</strong> die Einführung einer neuen Gerätekategorie – Geräte<br />

mit einem Gewicht bis 250 Gramm – evaluiert. Die Evaluation ba -<br />

siert auf den Ergebnissen einer Umfrage zu den Abrechnungsformularen<br />

von 136 teilnehmenden Vertragspartnern (was einer<br />

Rücklaufquote von über 65 Prozent entspricht): Die Evaluation<br />

hat ergeben, dass mit der Einführung einer solchen neuen<br />

Kategorie eine adäquatere Relation zwischen vRG-Tarif und<br />

Verkaufspreis erreicht werden kann. Im Verlauf des Jahres 2012<br />

wird die Höhe der vRG für die neue Kategorie bestimmt und der<br />

Antrag dem Stiftungsrat präsentiert. Die Einführung der neuen<br />

Gerätekategorie erfolgt frühestens im Jahr 2013.<br />

Erfolgsmodell vRG<br />

Die vRG-Einnahmen finanzieren das Recycling nach dem Umlageverfahren.<br />

vRG<br />

<strong>SENS</strong>­Fonds<br />

18 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Hersteller, Importeur<br />

vRG<br />

Handel<br />

vRG<br />

Konsument<br />

Geldfluss Materialfluss<br />

Abgeltung<br />

Abgeltung<br />

Abgeltung<br />

Optimierung der Serviceprozesse<br />

Im Sinne einer effizienten Gesamtlösung in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit unseren Partnern ist die Einführung einer Onlinedatenbank<br />

ein logischer Schritt: Der heutige Prozess, <strong>bei</strong> dem die Hersteller<br />

und Importeure die <strong>SENS</strong>-Abrechnungsformulare, in denen<br />

ein- bis zweimal pro Jahr die Verkaufszahlen pro Stück und<br />

Kategorie deklariert werden, schriftlich an die <strong>SENS</strong> schicken,<br />

wird in naher Zukunft durch eine effizientere und benutzerfreundlichere<br />

Onlineabwicklung ersetzt. In enger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit unseren Partnern und unter Berücksichtigung derer<br />

Bedürfnisse wird die webbasierte Lösung ab dem 1. Juli 2012<br />

in einem Pilotversuch getestet. Die künftige Onlineabwicklung<br />

der Abrechnungen führt nicht nur zu einer Optimierung der<br />

Serviceprozesse, sondern trägt auch massgeblich zur Vereinfachung<br />

der statistischen Datenerhebungen und -analysen<br />

<strong>bei</strong> und soll zudem die Frequenz der effektiven Abrechnungen<br />

erhöhen.<br />

Sammelstelle<br />

Transporteur<br />

Recycler


Mit mir fahren Sie<br />

von hier bis nach Adelaide.<br />

Hätten Sie gedacht, dass es Ihr alter<br />

Kühlschrank noch so weit bringt?<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden über das <strong>SENS</strong>-System mehr<br />

als 370’000 Kühlgeräte entsorgt. Schon ein einziger,<br />

fachgerecht recycelter Kühlschrank reduziert den<br />

CO 2-Ausstoss um 2’800 Kilogramm CO 2-Äquivalent.<br />

Dies entspricht der Menge an CO 2, die ein PKW für<br />

eine gut 15’000 Kilometer lange Fahrt von Zürich bis<br />

in den Süden Australiens produziert.<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 19


Sammelstellen<br />

Wirtschaftlichkeit:<br />

Effizienteres Sammeln<br />

Das Sammeln von Elektro­ und Elektronikgeräten ist die Grundlage für alle weiteren<br />

Tätigkeitsbereiche der <strong>SENS</strong>. Mittels einer Erhebung zu den <strong>SENS</strong>­Sammelstellenkosten<br />

hat die <strong>SENS</strong> <strong>2011</strong> eine solide Grundlage zur Entwicklung von adäquateren<br />

Sammelstellenabgeltungen geschaffen.<br />

An den zahlreichen <strong>SENS</strong>-Sammelstellen können Privatpersonen<br />

ihre alten Elektro- und Elektronikgeräte kostenlos abgeben.<br />

Die Rückgabe an diesen Stellen garantiert die kontrollierte<br />

umwelt- und fachgerechte Verwertung der Geräte im Recycling-<br />

und Entsorgungssystem der <strong>SENS</strong>. Die Sammelstellen<br />

wiederum erhalten für die Entgegennahme, die Lagerung und<br />

den Umschlag der Elektro- und Elektronikgeräte eine Abgeltung.<br />

Die Höhe dieser Abgeltung wird jährlich überprüft.<br />

Adäquate Abgeltungen<br />

Die Sammelstellen gehören zu den wichtigsten Kooperationspartnern<br />

der <strong>SENS</strong>. Um die wesentlichen Leistungen der<br />

Sammelstellen unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen<br />

Voraussetzungen – Grösse, Lage, Unternehmensform, Sammelmenge<br />

usw. – neu und adäquater zu bewerten, hat die <strong>SENS</strong><br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> eine Erhebung zu den Sammelstellenkosten<br />

durchgeführt.<br />

Erhebung zu Sammelstellenkosten<br />

Zur Datenerhebung hat die <strong>SENS</strong> nach dem Zufallsprinzip<br />

Frage bögen an die Hälfte der bestehenden <strong>SENS</strong>-Sammelstellen<br />

versandt. Von 225 Fragebögen wurden 123 Stück retourniert,<br />

was einer erfreulichen Beteiligung von über 50 Prozent<br />

entspricht. Im ersten Teil des Fragebogens beantworteten die<br />

teilnehmenden Sammelstellen Fragen zu allgemeinen Angaben<br />

wie Lage, Öffnungszeiten, Unternehmensform usw. Im zweiten<br />

Teil machten die Befragten Angaben zu den aktuellen Abgeltungsansätzen,<br />

zu den angebotenen Dienstleistungen, zu<br />

Platzbedarf und Zeitaufwand für die Annahme und Lagerung,<br />

zu Löhnen von Mitar<strong>bei</strong>tenden und zum Quadratmeterpreis der<br />

Betriebsfläche. Zurzeit ar<strong>bei</strong>tet die <strong>SENS</strong> an der detaillierten<br />

Auswertung der Daten.<br />

Mittels der grundsätzlichen Überar<strong>bei</strong>tung und Neudefinition<br />

des Abgeltungsmodells auf Basis der Erhebungsresultate soll<br />

die Bedeutung der Sammelstellen aufgewertet werden – sowohl<br />

innerhalb des Partnernetzwerkes als auch in der Wahrnehmung<br />

der Endkunden. Überdurchschnittliche Performance und Qualität<br />

sollen, insbesondere hinsichtlich Attraktivitätssteigerung<br />

20 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

für Endkunden, finanziell belohnt werden: So werden Faktoren<br />

wie Kundenfreundlichkeit, Betreuungs ange bot, Öffnungszeiten,<br />

Sauberkeit, Ordnung und Struktur, Datenqualität und Aktualität<br />

der Sammelstellen <strong>bei</strong> der Abgeltung berücksichtigt. Die<br />

Einführung des neuen Abgeltungsmodells soll, unter Einbezug<br />

der Sammelstellenvertreter, bis 2013 abgeschlossen werden.<br />

Erste Resultate der Sammelstellen­Kostenerhebung<br />

Die Verteilung der <strong>SENS</strong>-Sammelstellen bezüglich des Umsatzes<br />

zeigt, dass rund ein Drittel der Sammelstellen eine relativ geringe Menge<br />

an <strong>SENS</strong>-Waren sammelt. Dieses Segment stellt die grösste Herausforderung<br />

<strong>bei</strong> der Optimierung dar. Die Resultate der Erhebung weisen<br />

weiter darauf hin, dass ab einer bestimmten Sammelstellengrösse die<br />

Wahl der verwendeten Gebindeart, <strong>bei</strong>spielsweise Paletten versus<br />

Container, einen Einfluss auf den Umsatz hat. Aus den Unter suchungen<br />

geht zudem hervor, dass an der Schnittstelle von Sammelstelle<br />

und Transport ein mögliches Optimierungspotenzial liegt. So verrichten<br />

Sammelstellen, die den Transport nicht selber durchführen, oft<br />

Vor ar<strong>bei</strong>ten, die bereits zur Transportaufgabe gehören.


Ausgangslage: Verteilung der<br />

<strong>SENS</strong>­Sammelstellen nach Umsatz<br />

Die Grafik illustriert die Verteilung der Sammelstellen nach Umsatz aus<br />

den Sammelabgeltungen.<br />

200’000<br />

180’000<br />

160’000<br />

140’000<br />

120’000<br />

100’000<br />

80’000<br />

60’000<br />

40’000<br />

20’000<br />

0<br />

50 100 150 200 250<br />

Organisations­ und<br />

Unternehmensform<br />

Die Grafik illustriert, dass die Anteile von privatwirtschaftlich<br />

betriebenen Sammelstellen und Sammelstellen von Gemeinden / Städten<br />

ausgeglichen sind.<br />

Gemeindesammelstelle,<br />

städtisches Werk<br />

Privat<br />

Überregionale<br />

Sammelstelle<br />

Privat, mit öffentlichem<br />

Entsorgungsauftrag<br />

Überregional und<br />

Gemeinde<br />

0 7 14 21 28<br />

35<br />

Beurteilung der<br />

Abgeltungsansätze<br />

Sammelstellen<br />

Die Grafik zeigt, dass rund 50 Prozent der Befragten die geltenden<br />

Abgeltungsansätze der <strong>SENS</strong> und SLRS als angemessen oder knapp<br />

genügend beurteilten.<br />

Anteil <strong>SENS</strong>­Ware (Menge) an<br />

der Gesamtmenge<br />

18,87 % angemessen<br />

33,96 % knapp genügend<br />

17,92 % knapp ungenügend<br />

29,25 % ungenügend<br />

In der Grafik wird ersichtlich, dass der <strong>SENS</strong>-Warenanteil an<br />

der Gesamtmenge des umgeschlagenen Volumens <strong>bei</strong> der Mehrheit<br />

der befragten Betriebe zwischen 2 und 15 Prozent beträgt.<br />

> 50 %<br />

16 bis 50 %<br />

2 bis 15 %<br />

< 2 %<br />

0 10 20 30 40<br />

50<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 21


Recycler<br />

Netzwerke:<br />

Zusammen mehr erreichen<br />

Das unter der Leitung der <strong>SENS</strong> entwickelte Abgeltungsmodell für Recycler bewährt<br />

sich auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Am jährlich stattfindenden <strong>SENS</strong>­<br />

Recycler­Meeting haben die Recycler die Möglichkeit, sich über dieses und weitere<br />

zentrale Themen zu informieren und auszutauschen.<br />

Abgeltungen und Entwicklung der Wertstoffpreise<br />

Seit rund drei Jahren richten sich die Abgeltungen für Recyclerleistungen<br />

nach der Höhe der Börsenwerte für Eisen, Kupfer<br />

und Aluminium, wo<strong>bei</strong> Eisen den grössten Einfluss hat. In der<br />

Folge ergeben hohe Börsenwerte eine niedrige <strong>SENS</strong>-Abgeltung<br />

und umgekehrt. Die Entwicklung der Rohstoffpreise hat<br />

sich somit auch <strong>2011</strong> direkt auf die flexible Recyclerabgeltung<br />

der <strong>SENS</strong> ausgewirkt.<br />

Nachdem die Rohstoffpreise Ende 2008 einen Spitzenwert erreicht<br />

hatten, platzte die Rohstoffblase, und die Preise brachen<br />

ein. Die spätere Erholung liess die Rohstoffpreise bis Anfang<br />

<strong>2011</strong> zunächst ansteigen; im weiteren Verlauf des Jahres sind<br />

die Preise allerdings wieder leicht gefallen. So haben die <strong>SENS</strong>-<br />

Recycler Anfang <strong>2011</strong> weniger Abgeltung pro Einheit (Stück<br />

oder Kilogramm) erhalten als am Ende des Jahres. Dieser Trend<br />

wurde zusätzlich verstärkt durch die deutliche Aufwertung<br />

des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem Dollar.<br />

Für das von der <strong>SENS</strong> und den <strong>SENS</strong>-Recyclern entwickelte<br />

Eisen<br />

Zugrunde liegende Börsenwerte<br />

Schredderstahlschrott BDSV (E4) in Euro pro Tonne<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

01/04 01/05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12<br />

01/04 01/05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12<br />

22 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Abgeltungsmodell war <strong>2011</strong> ein Jahr der Bewährung und des<br />

Erfolgs, da es den Nachweis erbrachte, dass es auch unter<br />

widrigen Marktbedingungen funktioniert. Damit das Modell<br />

funktionsfähig bleibt und sich auch weiterhin bewährt, werden<br />

einmal pro Jahr die notwendigen Parameter, <strong>bei</strong>spielsweise die<br />

Jahresmenge der verar<strong>bei</strong>teten Geräte, aktualisiert.<br />

Recycler­Meeting<br />

Das alljährlich stattfindende Recycler-Meeting, das die <strong>SENS</strong><br />

vor rund 20 Jahren ins Leben gerufen hat, bietet eine wichtige<br />

Plattform für den Informations-, Erfahrungs- und Gedankenaustausch<br />

zwischen der <strong>SENS</strong> und den <strong>SENS</strong>-Recyclern und fördert<br />

dadurch die partnerschaftliche und effiziente Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde das Meeting <strong>bei</strong> der Firma V-Zug AG in Zug<br />

durchgeführt, einem namhaften Produzenten von Haushaltsgeräten<br />

für Küche und Waschraum. Die V-Zug AG ar<strong>bei</strong>tet seit<br />

vielen Jahren erfolgreich mit den <strong>SENS</strong>-Recyclern zusammen.<br />

Hans Mazzoleni, Direktor Service und Marketing Departement<br />

Kupfer<br />

Zugrunde liegende Börsenwerte<br />

Kupfer in US-Dollar pro Tonne<br />

1’000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0


Markt Schweiz <strong>bei</strong> V-Zug AG, ist als Mitglied der vRG-Kommission<br />

zudem aktiv an der stetigen Weiterentwicklung des<br />

<strong>SENS</strong>-Recyclingsystems beteiligt.<br />

Nach der Begrüssung durch Mitar<strong>bei</strong>tende der V-Zug AG im<br />

Zugorama wurden die zahlreich erschienenen Vertreter der<br />

<strong>SENS</strong>-Recycler über die zentralen Themen und Ergebnisse des<br />

vergangenen Jahres informiert. Gegenüber dem Jahr 2010<br />

konnte ein leichter Anstieg der verar<strong>bei</strong>teten Menge an Elektro-<br />

und Elektronikgeräten verzeichnet werden. Das <strong>SENS</strong>-System<br />

wird stetig weiterentwickelt. So erfordern neue Produkte und<br />

Technologien auch neue Recycling methoden und -richtlinien,<br />

etwa die LED-Leuchtmittel, die nach und nach die herkömmlichen<br />

Glühbirnen ersetzen. In den kommenden Jahren werden<br />

viele LED das Ende ihrer im Vergleich zu Glühbirnen sehr<br />

langen Lebensdauer erreichen. Im Rahmen des Projektes<br />

WEEELABEX wurde <strong>2011</strong> entschieden, dass ausgediente LED<br />

dem Lampenrecycling zugeführt werden. Für die Hochdruck-<br />

Gasentladungslampen (HID-Lampen) wurden die Abwicklung<br />

Aluminium<br />

Zugrunde liegende Börsenwerte<br />

Aluminium in US-Dollar pro Tonne<br />

3’500<br />

3’150<br />

2’800<br />

2’450<br />

2’100<br />

1’750<br />

1’400<br />

1’050<br />

700<br />

350<br />

0<br />

01/04 01/05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12<br />

Recycler<br />

und der Recyclingprozess angepasst. Dadurch können die<br />

Lampen weiterhin gesetzeskonform verar<strong>bei</strong>tet werden. Weiter<br />

wurde darüber informiert, dass die Zahl der zu recycelnden<br />

Wäschetrockner (Tumbler), die Kompressoren enthalten, ab<br />

2012 ansteigen wird. Der Grund dafür ist, dass die technischen<br />

Vorgaben für Tumbler zurzeit nur mit Kompressoren einhaltbar<br />

sind. Mit dem Vorstand des Fachverbandes VREG-Entsorgung<br />

(FVG) wurde im Laufe des Jahres die Methode zur Ermittlung<br />

der Durchschnittsgewichte von Kühl-, Klima-, Gefrier- und<br />

Kompressorgeräten sowie Haushaltgrossgeräten überprüft<br />

und für gut befunden. Zum Abschluss des Informationsteils<br />

wurden den Teilnehmenden zudem die aktuellen Änderungen<br />

der technischen Vorschriften der <strong>SENS</strong> und von SWICO bekannt<br />

gegeben.<br />

Nach dem Mittagessen und angeregten Diskussionen hatten<br />

die Vertreter der <strong>SENS</strong>-Recycler die Möglichkeit, den Produktionsbetrieb<br />

der V-Zug AG zu besichtigen: Sowohl die nahtlos<br />

aneinandergereihten Fertigungsschritte als auch das Heizen<br />

der Hallen mit der Abwärme der Öfen und das automatische<br />

Hochregallager mit Solarpanels zur Stromerzeugung beeindruckten<br />

die Teilnehmenden nachhaltig. Wir danken der V-Zug<br />

AG an dieser Stelle herzlich für ihre Gastfreundschaft und freuen<br />

uns auf weitere informative Recycler-Meetings.<br />

Recycler­Meeting in Kürze<br />

Vor bald 20 Jahren hat die <strong>SENS</strong> das sogenannte Recycler-Meeting<br />

ins Leben gerufen. Es findet seither einmal pro Jahr statt und dient dem<br />

Informations-, Erfahrungs- und Gedankenaustausch zwischen den<br />

<strong>SENS</strong>-Recyclern sowie der Förderung einer partnerschaftlichen und<br />

effizienten Zusammenar<strong>bei</strong>t. Neben Vorträgen und Diskussions-<br />

plattformen wird traditionell jeweils eine Besichtigung <strong>bei</strong> einem dem<br />

<strong>SENS</strong>-Rücknahme- und Recyclingsystem angeschlossenen Her-<br />

steller oder Importeur angeboten.<br />

Recycler­Meeting 2012<br />

Mittwoch, 14. November<br />

Ganzer Tag<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 23


Interview<br />

e­Recycling:<br />

Geld und Geist<br />

Herr Varnholt, wie beurteilen Sie als Finanzexperte<br />

den Wert der natürlichen Ressourcen?<br />

Burkhard Varnholt: Die natürlichen Ressourcen sind die<br />

Achillessehne unserer globalen Existenz. Deshalb ist die Rückgewinnung<br />

von Rohstoffen genauso wichtig wie deren primäre<br />

Gewinnung. Ich glaube, es ist übertrieben, zu sagen, dass unsere<br />

Generation gegenwärtig die grösste wirtschaftliche Krise<br />

seit Menschengedenken erlebt. Natürlich stehen wir vor grossen<br />

Herausforderungen, wir sollten aber ein grösseres Vertrauen in<br />

die Anpassungsfähigkeit der Volkswirtschaften haben. Die Krise<br />

wird sich allerdings verschärfen, falls – und ich benutze hier<br />

bewusst den Konjunktiv – es uns nicht gelänge, unsere fatale<br />

Abhängigkeit von knappen natürlichen Ressourcen zu reduzieren.<br />

Ressourceneffizienz ist also ein Thema, das alle, egal in<br />

welcher Branche, grundlegend betrifft.<br />

«Die natürlichen Ressourcen sind die<br />

Achillessehne unserer globalen Existenz.»<br />

Wie können denn Anreize geschaffen werden, um<br />

ressourceneffizientes Verhalten zum «courant normal»<br />

zu machen?<br />

Wenn die Natur wählen könnte, würde sie die Marktwirtschaft<br />

zu ihrem Schutz einsetzen. Die Ressourcen müssen einen echten<br />

Knappheitspreis erhalten, dann werden die Leute auch ihr<br />

Verhalten ändern. Das Problem ist, dass die Preise von Ressourcen<br />

staatlich immer noch oft viel zu tief angesetzt sind.<br />

Somit werden nach wie vor Anreize zur Ressourcenverschwendung<br />

gegeben. Nehmen wir das Beispiel Wasser: Das Wasser<br />

ist in den meisten Ländern der Welt viel zu billig, in einigen ist<br />

es sogar mehrheitlich gratis.<br />

24 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Beobachten Sie in Ihrem Geschäftsumfeld ein Umdenken,<br />

eine neue Anlagementalität?<br />

Ja, ganz klar. Wir befinden uns diesbezüglich an einem<br />

Tipping Point, wie der Soziologe Malcolm Gladwell es nennen<br />

würde. Das heisst, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem<br />

zahlreiche Investoren rund um die Welt plötzlich sensibilisiert<br />

sind. Wir stehen im Übergang von der Ära der nuklearen und<br />

fossilen Energieträger zur Ära der erneuerbaren Energien. Dazu<br />

haben die Krisen der letzten Monate und Jahre <strong>bei</strong>getragen:<br />

die Nuklearkatastrophe in Fukushima, die Ölkrise im Golf von<br />

Mexiko, die Krisen in den mediterranen europäischen Staaten,<br />

die globale Finanzkrise. Diese Ereignisse stellen eine Zäsur dar,<br />

die weltweit ein Umdenken ausgelöst hat. Bei den Anlegern<br />

beobachte ich, dass sie stärker denn je nach einem ganzheitlichen,<br />

nachhaltigen Anlagegrundsatz suchen, und zwar in allen<br />

Branchen. Ich bin überzeugt, dass das nachhaltige Investieren<br />

in fünf Jahren der neue Standard sein wird.<br />

«Bei den Anlegern beobachte ich, dass sie<br />

stärker denn je nach einem ganzheitlichen,<br />

nachhaltigen Anlagegrundsatz suchen.»<br />

Wie schätzen Sie in diesem Zusammenhang das<br />

Wachstumspotenzial im Bereich der erneuerbaren Energien<br />

ein? Und wie nutzen Sie die Ressourcenknappheit als<br />

nachhaltiges Geschäftsmodell?<br />

Der Bereich der erneuerbaren Energien wird in den kommenden<br />

zehn Jahren deutlich zweistellige Wachstumsraten aufweisen.<br />

Solar- und Windtechnologien werden sich durchsetzen.<br />

Entscheidend für Anleger wird sein, in jene Unternehmen zu<br />

investieren, welche die profitabelsten technologischen Produkte<br />

oder Dienstleistungen anbieten können.


Burkhard Varnholt<br />

Ökonom, Chief Investment Officer und Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Asset Management, Products & Sales <strong>bei</strong> der Bank Sarasin & Cie AG.<br />

Ehemaliger Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und<br />

an der Stern School of Business, New York University. Autor zahlreicher<br />

Bücher und Artikel, Gründer des Vereins «Kids of Africa».<br />

«Der Bereich der erneuerbaren Energien<br />

wird in den kommenden zehn Jahren<br />

deutlich zweistellige Wachstumsraten<br />

aufweisen.»<br />

Beim nachhaltigen Anlegen ist es wichtig, zu verstehen, dass<br />

damit umfassend nachhaltiges Anlegen gemeint sein muss. Es<br />

gilt, in Unternehmen zu investieren, die nachhaltige Konzepte<br />

umsetzen, welche die wirtschaftliche, die soziale und die ökologische<br />

Dimension integrieren. Solche Unternehmen weisen eine<br />

nachhaltige Profitabilität auf. Sie halten zudem eine gesunde<br />

Balance zwischen ihrem Geschäftsmodell und ihren Tätigkeiten<br />

auf der einen Seite und den Erwartungen der Gesellschaft, in<br />

der sie tätig sind, auf der anderen Seite. Und nicht zuletzt pflegen<br />

sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.<br />

«Die Herausforderungen liegen <strong>bei</strong> den<br />

grossen Globalisierungstrends in den<br />

sogenannten Schwellenländern und <strong>bei</strong>m<br />

massiven ökologischen Fussabdruck,<br />

den unser heutiger Lebensstil hinterlässt.»<br />

Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag,<br />

um Ressourcen zu schonen?<br />

Niemals genug, um damit die Welt zu einem besseren Ort<br />

zu machen. Ich glaube, parallel zu den wichtigen Recyclinginitiativen<br />

muss ein Zeichen für die nächste Generation gesetzt<br />

werden. Denn diese wird die politischen Weichen stellen, um<br />

die Natur durch die Marktwirtschaft besser zu schützen. Die<br />

Herausforderungen liegen <strong>bei</strong> den grossen Globalisierungstrends<br />

in den sogenannten Schwellenländern und <strong>bei</strong>m massiven<br />

ökologischen Fussabdruck, den unser heutiger Lebensstil<br />

Interview<br />

hinterlässt. Den persönlichen Fussabdruck kann jeder einzelne<br />

mit seinem Konsumverhalten beeinflussen, nicht zuletzt mit<br />

einfachen Dingen wie dem fachgerechten Entsorgen von ausgedienten<br />

Geräten.<br />

Domino: Handbuch für eine nachhaltige Welt<br />

Das Handbuch erklärt anhand 210 konkreter Massnahmen, wie Bürger,<br />

Staat und Unternehmen gemeinsam den Weg in eine zukunfts fähigere<br />

Welt einschlagen können. Da<strong>bei</strong> wird der Blick auf unser eigenes,<br />

alltägliches Verhalten gerichtet – und auf die zahllosen Dominosteine,<br />

die wir damit anstossen.<br />

Autoren: Christopher Blaufelder,<br />

Stephan Siegrist, Burkhard Varnholt,<br />

Gerd Folkers<br />

Herausgeber: W.I.R.E., Think Tank der<br />

Bank Sarasin & Cie AG und<br />

des Collegium Helveticum von der<br />

ETH und Universität Zürich<br />

Verlag: Verlag Neue Zürcher Zeitung,<br />

Frankfurter Allgemeine Buch<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 25


Unverzichtbar und selten:<br />

Das Gold der Zukunft.<br />

Nur das konsequente Recyceln macht<br />

Hightech in Zukunft möglich.<br />

Elektro- und Elektronikgeräte enthalten diverse<br />

seltene Metalle. Die natürlichen Vorkommen dieser<br />

sogenannten Gewürzmetalle werden aber weltweit<br />

schon in wenigen Jahren erschöpft sein. Indium etwa<br />

ist für Flachbildschirme oder Dünnschichtzellen<br />

der Fotovoltaik unabdingbar. Darum setzt sich die<br />

<strong>SENS</strong> bereits heute intensiv mit der Entwicklung<br />

von Recyclingtechnologien für die effiziente und<br />

möglichst vollständige Rückgewinnung solcher<br />

Metalle auseinander.<br />

26 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Leadership:<br />

Standards setzen<br />

Das WEEE­Forum, der europäische Verband der Rücknahmesysteme für Elektro­ und<br />

Elektronikgeräte, erar<strong>bei</strong>tet im Rahmen eines vierjährigen Projektes den Qualitätsstandard<br />

für das Recycling dieser Geräte. Die <strong>SENS</strong> engagiert sich intensiv in diesem<br />

wichtigen Projekt.<br />

Die WEEE-Direktive (aus dem Englischen: Waste Electrical and<br />

Electronic Equipment) ist die europäische Richtlinie für das<br />

umweltgerechte Recycling der zunehmenden Menge an Elektro-<br />

und Elektronikschrott. Im WEEE-Forum sind zurzeit 41 europäische<br />

Rücknahmesysteme für Elektro- und Elektronik geräte<br />

vereinigt, welche die «Producer Responsibility» für die Hersteller<br />

und Importeure in ihrem jeweiligen Land wahrnehmen und<br />

damit die WEEE-Direktive umsetzen. Die <strong>SENS</strong> ist seit der Gründung<br />

Mitglied dieses Verbandes, der <strong>SENS</strong>-Präsident ist seit<br />

vier Jahren auch Präsident des WEEE-Forums.<br />

WEEELABEX: Der europäische Standard für das<br />

Recycling von Elektro­ und Elektronikgeräten<br />

WEEELABEX steht für «WEEE Label of Excellence»; das Projekt<br />

wird von der EU (LIFE plus) zu 50 Prozent mitfinanziert. Seit drei<br />

Jahren ar<strong>bei</strong>ten die Mitglieder des WEEE-Forums in verschiedenen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppen intensiv an der Definition eines europäischen<br />

Standards für das Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten.<br />

Heute stehen wir kurz vor dem Ziel: Bis Ende 2012<br />

wird das Projekt abgeschlossen und die Organisation für die<br />

Implementierung gegründet und operativ sein. Es ist vorgesehen,<br />

WEEELABEX als Standard an CENELEC, das Europäische<br />

Komitee für elektrotechnische Normung, zu übergeben mit dem<br />

Ziel, daraus einen EN-Standard zu machen, der schliesslich für<br />

alle EU-Staaten verbindlich sein wird. Die Harmonisierung der<br />

Recyclingstandards wird wesentlich dazu <strong>bei</strong>tragen, dass innerhalb<br />

Europas die gleichen Anforderungen an das Recycling<br />

von Elektro- und Elektronikgeräten gestellt werden, was wiederum<br />

zu gleich langen Spies sen innerhalb der Recyclingindustrie<br />

führen wird.<br />

Mehr Markttransparenz, effizientere Prozesse<br />

Welche Vorteile hat ein europäischer Standard für die schweizerische<br />

Recyclingbranche? Er schafft weitreichende Synergien<br />

nicht nur innerhalb Europas, sondern auch zwischen Europa<br />

und der Schweiz. Die Vereinheitlichung führt in allen beteiligten<br />

Ländern zu mehr Markttransparenz. Für die Schweizer Rücknahmesysteme<br />

ist es zudem von Vorteil, dass die Auditprozesse<br />

weitgehend gleich strukturiert und umgesetzt werden können<br />

Qualität<br />

wie bisher. Das BAFU wird das WEEELABEX deshalb im Rahmen<br />

der Umsetzung der VREG-Revision berücksichtigen, etwa<br />

im Hinblick auf die Struktur der Gerätegruppen oder <strong>bei</strong> der<br />

Übernahme der «Regeln der Technik» in die nationalen Vorschriften<br />

bzw. der Festlegung des Standes der Technik. Der<br />

Erfolg der gemeinsam erar<strong>bei</strong>teten Qualitätsstandards zeigt,<br />

dass auch kleinere Rücknahmesysteme wie die <strong>SENS</strong> es im<br />

heutigen multinationalen Umfeld schaffen, wesentlich zu visionären<br />

Weichenstellungen <strong>bei</strong>zutragen.<br />

In einem nächsten Schritt werden die nötigen Rahmenbedingungen<br />

für die einfache Umsetzung und das effiziente Controlling<br />

der Standards in den verschiedenen Ländern erar<strong>bei</strong>tet.<br />

Dazu gehören die Definition und Implementierung der Auditrichtlinien<br />

sowie die entsprechende Ausbildung der Auditoren.<br />

Schliesslich gilt es, die organisatorischen Struk turen zu schaffen,<br />

welche die Neutralität und Unabhängigkeit der beauftragten<br />

Auditoren gewährleisten. Nicht zuletzt werden sich die<br />

Mitglieder des WEEE-Forums mit der Frage beschäftigen, ob<br />

ein Standard, wie er nun für Europa erar<strong>bei</strong>tet wurde, auch<br />

global angewandt werden und weltweit klare, einheitliche Prozesse<br />

schaffen könnte.<br />

Download Fachbericht<br />

Der Fachbericht <strong>2011</strong> der technischen Kontrollstellen TK-<strong>SENS</strong><br />

und TK-SWICO kann ab Mitte 2012 kostenlos unter � www.sens.ch<br />

heruntergeladen werden.<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 27


Interview<br />

e­Recycling:<br />

Innovation und Fortschritt<br />

Herr Palmer, was ist das Ziel Ihrer Projekte Solartaxi,<br />

Zero Emission Race oder WAVE?<br />

Louis Palmer: Mir geht es <strong>bei</strong> meinen Projekten darum, die<br />

Öffentlichkeit für die Themen Elektromobilität, nachhaltige<br />

Transporte, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz zu<br />

sensibilisieren. Wir wollen zeigen, dass die Technologien heute<br />

schon ausgereift, zuverlässig und alltagstauglich sind. Und wir<br />

möchten den Leuten rund um den Globus vermitteln, dass absolut<br />

nichts dagegenspricht, dass wir im Alltag Solarenergie,<br />

Windenergie und Elektroautos einsetzen.<br />

«Mir geht es <strong>bei</strong> meinen Projekten darum,<br />

die Öffentlichkeit für die Themen Elektromobilität,<br />

nachhaltige Transporte, erneuerbare<br />

Energien und Ressourceneffizienz<br />

zu sensibilisieren.»<br />

Ihr Solartaxi wird ausschliesslich von Solarzellen<br />

betrieben. Setzen Sie in diesem Zusammenhang auch<br />

neue Impulse hinsichtlich Ressourceneffizienz?<br />

Ja, das geht Hand in Hand. Heute befassen sich ganze<br />

Industriezweige mit Technologie- und Innovationsfragen. Die<br />

Rückgewinnung und Wiederverwertung von zum Teil seltenen<br />

Rohstoffen, die für umweltschonende Technologien und Produkte<br />

benötigt werden, ist essenziell, damit sich diese weiterentwickeln<br />

und durchsetzen können. Hierfür braucht es effiziente<br />

Recyclingtechnologien.<br />

28 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Worin sehen Sie in den kommenden Jahren die<br />

grössten Herausforderungen für ressourceneffizientes<br />

Verhalten und eine nachhaltige Entwicklung?<br />

Die grösste Herausforderung der nächsten Jahre liegt in der<br />

weltweiten Finanz- und Schuldenkrise. Ich befürchte, dass die<br />

Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcen effizienz<br />

im Zuge dieser Krise in den Hintergrund gedrängt werden, dass<br />

die nachhaltige Entwicklung in diesen Bereichen angesichts<br />

der ökonomischen Herausforderungen ins Stocken gerät. Es<br />

gilt heute deshalb mehr denn je, die Aufmerksamkeit auf diese<br />

existenziellen Themen zu lenken und unsere Anstrengungen,<br />

nicht mehr auf Kosten der künftigen Generationen zu leben, zu<br />

intensivieren.<br />

«Es gilt heute mehr denn je, die Aufmerksamkeit<br />

auf existenzielle Themen wie<br />

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz<br />

zu lenken.»<br />

Braucht es einen gesetzlichen Zwang, oder kann man<br />

die Menschen auch anders für einen effizienten Umgang<br />

mit Ressourcen begeistern?<br />

Obwohl ich auf meinen Reisen um die Welt ein enormes<br />

Umdenken feststelle, können wir die Ressourceneffizienz mit<br />

Freiwilligkeit und gutem Willen nicht in diesem Masse steigern,<br />

wie wir müssen. Es gilt zu bedenken, dass die Menschheit daran<br />

ist, ihre Lebensgrundlage zu zerstören. Es braucht meiner<br />

Meinung nach eine staatliche Förderung der umweltschonenden<br />

Technologien durch Subventionen oder Umlage rung von<br />

Geldern. So könnten zum Beispiel Benzinpreise erhöht und<br />

die dadurch erzielten Einnahmen jenen Unternehmen zugeführt<br />

werden, die Solar- oder Windtechnologien entwickeln


Louis Palmer<br />

Lehrer, Umweltaktivist, Solar-Pionier und Vortragsreferent. Initiator<br />

zahlreicher Projekte zur Förderung und Promotion von emissionsfreier<br />

Elektromobilität. Erhielt <strong>2011</strong> den UNO-Umweltpreis «Champions of<br />

the Earth» in der Kategorie «Inspiration and Action».<br />

und anbieten. Diese Technologien sind heute immer noch zu<br />

teuer. Es ist unbedingt notwendig, dass die Kosten <strong>bei</strong> der<br />

Produktion, aber auch <strong>bei</strong> der Rückführung von verwendeten<br />

Rohstoffen sinken.<br />

«Es braucht meiner Meinung nach eine<br />

staatliche Förderung der umweltschonenden<br />

Technologien durch Subventionen<br />

oder Umlagerung von Geldern.»<br />

Glauben Sie, dass den Solar­ und Elektrofahrzeugen<br />

die mobile Zukunft gehört?<br />

Absolut. Unsere Zukunft wird elektrisch laufen – mit Elektrofahrzeugen,<br />

die mit Solarzellen ausgestattet sind und die man<br />

stationär mit Solarstrom betankt. Dass das Benzin ausgeht, ist<br />

eine Tatsache. Wir wissen nur nicht genau wann. Die Umstellung<br />

auf erneuerbare Energien ist somit eine Notwendig keit.<br />

Jeder Autobesitzer wird 10 Quadratmeter Solarzellen auf seinem<br />

Hausdach haben (was heute noch rund 3’000 CHF kostet),<br />

das ergibt Strom für 15’000 Kilometer Fahrt pro Jahr, während<br />

mindestens 20 Jahren. Das ist heute schon möglich.<br />

«Unsere Zukunft wird elektrisch laufen –<br />

mit Elektrofahrzeugen, die mit Solarzellen<br />

ausgestattet sind und die man stationär<br />

mit Solarstrom betankt.»<br />

Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag, um Ressourcen<br />

zu schonen – abgesehen von Ihrem Einsatz im Rahmen<br />

Ihrer Projekte?<br />

Ich versuche, wenn immer möglich auf das benzinbetriebene<br />

Autofahren und Fliegen zu verzichten. Die Verringerung des<br />

Interview<br />

CO 2-Austosses ist eines meiner Hauptanliegen. Als Konsument<br />

achte ich darauf, dass ich Produkte aus recycelbaren Materialien<br />

kaufe. Natürlich bringe ich ausgediente Produkte und<br />

Geräte auch an die entsprechenden Stellen zurück – wo<strong>bei</strong> ich<br />

es als wichtig erachte, die Geräte auch wirklich zu benutzen,<br />

bis sie nicht mehr funktionstüchtig sind. Leistungen wie die<br />

der <strong>SENS</strong> sind in diesem Zusammenhang enorm wichtig, sie<br />

ermöglichen mir als Konsument die einfache Rückgabe und<br />

umweltgerechte Entsorgung von Gütern.<br />

Projekte<br />

Louis Palmer macht seit vielen Jahren mit diversen abenteuerlichen<br />

Projekten erfolgreich auf die elektrische Mobilität mit erneuerbarer<br />

Energie aufmerksam. Mit seinem emissionsfreien «Solartaxi» fuhr er<br />

2007 / 2008 in 18 Monaten einmal rund um die Welt und legte da<strong>bei</strong><br />

rund 54’000 Kilometer zurück. Beim Projekt «Zero Emission Race»<br />

umrundeten drei Elektrofahrzeuge in nur 80 Tagen die Welt. An den<br />

<strong>2011</strong> durchgeführten WAVE-Expeditionen – kurz für «World Advanced<br />

Vehicle Expedition» – nahmen 25 bzw. 4 Elektrofahrzeuge an der<br />

Tour von Paris nach Prag bzw. von Mumbai nach Bangalore und retour<br />

teil. 2012 sind weitere WAVE-Expeditionen geplant, detaillierte<br />

Informationen finden Sie unter � www.wave2012.net<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 29


Ausblick<br />

Ziele 2012:<br />

Vier gewinnt<br />

Nach einem weiteren erfolgreichen Geschäftsjahr hat die <strong>SENS</strong> sich für 2012 klare<br />

Ziele gesetzt. Sie möchte ihre führende Branchenposition gezielt nutzen, um auch für<br />

die Zukunft Massstäbe in den Bereichen Nachhaltigkeit und effiziente, partnerschaftliche<br />

Gesamtlösungen zu setzen.<br />

Die <strong>SENS</strong> legt den Fokus ihrer Tätigkeiten ab 2012 auf die vier<br />

Kernbereiche Nachhaltigkeit, Expertise, Netzwerk und Lösungen:<br />

ganz im Sinne der <strong>2011</strong> beschlossenen künftigen Strategieausrichtung,<br />

die die <strong>SENS</strong>, basierend auf bisherigen Leistungen,<br />

fit für künftige Herausforderungen macht. Somit ist eine<br />

optimale Ausgangslage für die weitere erfolgreiche Realisierung<br />

der Aufgaben und Ziele geschaffen.<br />

Sustainability – Nachhaltiges Recycling<br />

Die <strong>SENS</strong> bietet ihren Partnern seit über 20 Jahren individuelle,<br />

ressourceneffiziente und somit nachhaltige Gesamtlösungen.<br />

Auch 2012 setzt sie sich dafür ein, die Vorbildfunktion ihres<br />

nachhaltigen Recyclingsystems basierend auf den bisher erreichten<br />

Erfolgen aktiv auszubauen.<br />

Das heisst auch, die Trends und Marktanforderungen<br />

der Zukunft zu antizipieren<br />

und schon heute an Lösungen für die<br />

Herausforderungen von morgen zu ar<strong>bei</strong>ten.<br />

In diesem Sinne setzt sich die <strong>SENS</strong> weiterhin intensiv mit<br />

innovativen Produkten, unter anderem Solarpanels oder Golfcaddies,<br />

und den damit verbundenen Herausforderungen im<br />

Bereich Recycling auseinander. Weiter sind die Themen Urban<br />

Mining und Cradle to Cradle hinsichtlich der Rückgewinnung<br />

seltener Metalle und des Schliessens von Stoffkreisläufen elementar.<br />

Nachhaltigkeit bedeutet in diesen Bereichen, dass das<br />

Recycling und die Wiederverwertung von Rohstoffen einen<br />

grundlegenden Einfluss auf die Produktentwicklung haben.<br />

Das Expertenwissen der <strong>SENS</strong> zu diesen Themen liefert einen<br />

wichtigen Beitrag zum künftigen nachhaltigen Recycling.<br />

Expertise – Fundiertes Fachwissen<br />

Die <strong>SENS</strong>-Expertise umfasst viele Ebenen: Die <strong>SENS</strong> kontrolliert<br />

im Abfallbereich die strikte Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen<br />

hohen Recycling- und Entsorgungsstandards<br />

und bietet ihren Partnern eine leistungsfähige Infrastruktur. Sie<br />

stellt die Optimierung der Logistiksysteme und die wettbewerbsgerechte<br />

Finanzierung der Leistungen mittels der vorgezogenen<br />

30 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Recyclinggebühr sicher. Im kommenden Jahr setzt die <strong>SENS</strong><br />

ihre langjährige Erfahrung und ihr Expertenwissen insbesondere<br />

im VREG-Revisionsprozess ein: Das Ziel der <strong>SENS</strong> ist die Einführung<br />

eines Obligatoriums für die Entrichtung der vRG, von<br />

dem die den privatwirtschaftlichen Rücknahme- und Recyclingsystemen<br />

angeschlossenen Unternehmen befreit sind.<br />

Gemeinsam mit mit ihren Partnern engagiert<br />

sich die <strong>SENS</strong> für eine Revision,<br />

die den bisherigen, äusserst erfolgreichen<br />

privatwirtschaftlichen Ansatz fördert.<br />

Nicht nur langjährige Erfahrung und fundiertes Wissen, sondern<br />

auch die breite Vernetzung mit relevanten Partnern bildet die<br />

Grundlage zum Erreichen dieses Ziels.<br />

Network – Gewinnbringende Beziehungen<br />

Die nachhaltigen Beziehungen mit den Partnern der <strong>SENS</strong> gewährleisten<br />

einerseits ökologisch vorbildliches Handeln und<br />

stellen andererseits ökonomisch wertvolle Prozesse sicher.<br />

Da<strong>bei</strong> versteht die <strong>SENS</strong> Partner nicht als Leistungserbringer,<br />

sondern sieht sie als grundlegende Mitgestalter effizienter<br />

Prozesse.<br />

Der kontinuierliche Ausbau des Netzwerks<br />

von partnerschaftlichen, gewinnbringenden<br />

Beziehungen innerhalb der relevanten<br />

Interessensgruppen war und ist ein elementarer<br />

Bestandteil des Erfolgs der <strong>SENS</strong>.<br />

Deshalb stärkt die <strong>SENS</strong> die Beziehungen zu ihren engagierten<br />

und fachkundigen Partnern aus den Bereichen Herstellung und<br />

Import, Handel, Recycling sowie Sammeln und Entsorgen fortwährend.<br />

Zudem weitet sie ihre internationalen Beziehungen<br />

als Mitglied der europäischen Austausch- und Kompetenzplattform<br />

WEEE-Forum stetig aus. Im Geschäftsjahr 2012 gilt<br />

es insbesondere, das schweizerische und inter nationale Netzwerk<br />

für eine VREG-Revision zu nutzen, die zukunftsweisende<br />

und nachhaltige Lösungen für die Recyclingbranche bringt.


Solution – Effiziente Gesamtlösungen<br />

Die Lösungen der <strong>SENS</strong> integrieren immer ökologische und<br />

ökonomische Aspekte.<br />

Die <strong>SENS</strong> bietet umfassende Gesamtlösungen<br />

anstelle von Einzeldienstleistungen<br />

und ein System, das auf einer<br />

koordinierten und vertraglich geregelten,<br />

partnerschaftlichen Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit klaren Zuteilungen der Aufgabenund<br />

Verantwortungsbereiche beruht.<br />

Im kommenden Jahr wird im Sinne einer effizienten Gesamtlösung<br />

in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Herstellern und Importeuren eine<br />

Datenbank zur Onlineabwicklung der Abrechnungen eingeführt.<br />

So werden in diesem Bereich nicht nur Serviceprozesse optimiert,<br />

sondern auch die statistischen Daten erhebungen und<br />

-analysen massgeblich vereinfacht. Zudem ar<strong>bei</strong>tet die <strong>SENS</strong><br />

im Geschäftsjahr 2012 gemeinsam mit den involvierten Partnern<br />

weiter an einem neuen Abgeltungs modell für die <strong>SENS</strong>-<br />

Sammelstellen: Ziel ist es, die Leistungen der Sammelstellen<br />

unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen<br />

adäquater zu bewerten und die Attraktivität der Sammelstellen<br />

für Endkunden zu steigern.<br />

Die <strong>SENS</strong> ist überzeugt, ihre Leaderposition mit gezielten<br />

Massnahmen in ihren vier Kernbereichen gemeinsam mit den<br />

Partnern und Mitar<strong>bei</strong>tenden auch in Zukunft weiter ausbauen<br />

zu können.<br />

Agenda<br />

vRG­Kommissionssitzung<br />

� Donnerstag, 24. Mai 2012<br />

Vormittag<br />

� Dienstag, 6. November 2012<br />

Vormittag<br />

Recycler­Meeting<br />

� Mittwoch, 14. November 2012<br />

Ganzer Tag<br />

Suisse Toy in Bern<br />

� Mittwoch, 3. Oktober, bis Sonntag, 7. Oktober 2012<br />

Auf dem Messeplatz Bern<br />

Stifterversammlung<br />

� Freitag, 4. Mai 2012; Aarau<br />

WEEE­Forum<br />

� Freitag, 27. April 2012; Wien<br />

General Assembly; 09.00 –16.00 Uhr<br />

� Mittwoch, 19. September 2012; London<br />

General Assembly; 14.00 –18.00 Uhr<br />

� Freitag, 21. September 2012; London<br />

WEEE Forum conference (public event); 09.00 –16.00 Uhr<br />

� Freitag, 30. November 2012; Ljubljana<br />

General Assembly; 09.00 –16.00 Uhr<br />

Weitere Informationen finden Sie unter � www.weee-forum.org<br />

Jährliche Revision von 50 Vertragspartnern<br />

Mitte August bis Mitte Oktober 2012<br />

Ausblick<br />

Falls Sie Fragen zu den Veranstaltungen haben, steht Ihnen<br />

Frau Teresa Medaglia, Leiterin <strong>SENS</strong>-Marketing, gerne zur Verfügung<br />

(teresa.medaglia @ sens.ch oder + 41 43 255 20 00).<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 31


Von wegen, die Schweiz<br />

hat keine Bodenschätze …<br />

Urban Mining hilft mit, den Rohstoffkreislauf<br />

zu schliessen.<br />

Um den Rohstoffbedarf hoch entwickelter Volkswirtschaften<br />

ohne eigene Vorkommen decken zu können,<br />

müssen Sekundärressourcen noch effizienter ausgeschöpft<br />

werden. So sammelt die Schweiz jährlich<br />

bereits Tausende von Tonnen Aluminium, Eisen<br />

und Kupfer. Und auch das <strong>SENS</strong>-System steuert aus<br />

ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten einen<br />

substanziellen Anteil dieser wertvollen und immer<br />

knapper werdenden Rohstoffe <strong>bei</strong>.<br />

32 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Finanzbericht 33<br />

vRG-Fonds: Konstant positiv 34<br />

<strong>SENS</strong>-Betriebsrechnung 38<br />

<strong>SENS</strong>-Bilanz 39<br />

Bericht der Revisionsstelle 40<br />

SLRS-Jahresbilanz: Leuchtmittel und Leuchten 42<br />

<strong>SENS</strong>: Kompetent und effizient 46<br />

Partnerschaft: Von A bis Z erfolgreich 49<br />

Finanzbericht<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 33


vRG­Fonds<br />

vRG­Fonds:<br />

Konstant positiv<br />

Die auf elektrische und elektronische Geräte erhobene vorgezogene Recyclinggebühr<br />

wird von den Händlern und Importeuren in die Fonds der <strong>SENS</strong> überführt. Die Entwicklung<br />

dieser Fonds war auch im Jahr <strong>2011</strong> in allen Gerätekategorien überaus erfreulich.<br />

<strong>SENS</strong>­Kilogramm­Ware<br />

Die entsorgte Gesamtmenge<br />

an <strong>SENS</strong>-Waren konnte <strong>2011</strong> weiter<br />

gesteigert werden. Damit zählt<br />

die <strong>SENS</strong> weiterhin zu den führenden<br />

Recyclingsystemen in Europa.<br />

Entsorgte Menge in Tonnen Entsorgte Menge in Stück<br />

20’000<br />

16’000<br />

12’000<br />

8’000<br />

4’000<br />

0<br />

34 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Haushaltgrossgeräte<br />

Die Anzahl an entsorgten<br />

Haushaltgrossgeräten wie<br />

Kochherden, Geschirrspülern<br />

oder Waschmaschinen<br />

blieb <strong>2011</strong> mit 523’933 Stück<br />

konstant hoch.<br />

600’000<br />

500’000<br />

400’000<br />

300’000<br />

200’000<br />

100’000<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong>


Kühlgeräte<br />

<strong>2011</strong> steigerte sich die Anzahl<br />

an entsorgten Kühl-, Gefrier-<br />

und Klimageräten sowie<br />

Eismaschinen um 5,5 Prozent<br />

auf 369’328 Stück.<br />

Entsorgte Menge in Stück Entsorgte Menge in Kilogramm<br />

400’000<br />

300’000<br />

200’000<br />

100’000<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Spielwaren<br />

Die Menge der entsorgten<br />

elektrischen und elektronischen<br />

Spielwaren konnte <strong>2011</strong> auf<br />

rund 93’200 Kilogramm erhöht<br />

werden. Dies entspricht<br />

einer Zuwachsrate von rund<br />

9,7 Prozent.<br />

100’000<br />

80’000<br />

60’000<br />

40’000<br />

20’000<br />

0<br />

vRG­Fonds<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 35


vRG­Fonds<br />

vRG­Fonds <strong>SENS</strong>­Geräte<br />

36 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Ertrag in CHF in CHF<br />

vRG-Ertrag 33’904’275 31’592’123<br />

Lastenausgleich Batterien – 885’944 – 919’048<br />

Vermögensertrag 1) 849’951 925’477<br />

Total Ertrag 33’868’282 31’598’553<br />

Aufwand<br />

Recyclingabgeltung 11’579’973 10’110’528<br />

Sammelstellenabgeltung 9’102’437 9’336’622<br />

Transportabgeltung 10’047’629 11’433’640<br />

Technische Kontrolle Recycling 256’545 279’708<br />

Kontrolle Sammelstellen 3’496 6’734<br />

Warenkorbanalyse 370’930 452’358<br />

Umtriebsentschädigung (Gemeinden) 38’864 56’123<br />

Kommunikationskampagne 266’133 293’600<br />

vRG-Kontrolle Hersteller / Importeure 70’212 75’954<br />

Servicecenter 54’174 87’793<br />

Total Aufwand 31’790’394 32’133’061<br />

Fondsergebnis 2’077’888 –534’508<br />

Verwaltungskosten<strong>bei</strong>trag laut Betriebsrechnung 1) 2’029’988 1’938’035<br />

Rückstellung in/Entnahme aus Fonds <strong>SENS</strong>­Geräte 47’900 –2’472’544<br />

1) Erläuterung zu den Fondsrechnungen<br />

Im Sinne von verbesserter Transparenz wird der Vermögensertrag seit 2010 aufgrund des Fondsvermögens<br />

umgelegt und als Ertrag in der Fondsrechnung geführt. Dies erhöht den Verwaltungskosten<strong>bei</strong>trag um<br />

die Höhe des Vermögensertrages, nicht aber die reellen Kosten der Betriebsrechnung. Diese Darstellung<br />

ist somit reeller und transparenter nachvollziehbar.


vRG­Fonds Spielwaren<br />

vRG­Fonds<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Ertrag in CHF in CHF<br />

vRG-Ertrag netto 404’241 390’324<br />

Lastenausgleich Batterien – 72’417 – 122’545<br />

Vermögensertrag 1) 41’148 41’923<br />

Total Ertrag 372’972 309’703<br />

Aufwand<br />

Recyclingabgeltung 23’633 14’345<br />

Sammelstellenabgeltung 20’524 12’363<br />

Transportabgeltung 20’774 13’307<br />

Technische Kontrolle Recycling 3’062 3’483<br />

Kontrolle Sammelstellen 42 84<br />

Warenkorbanalyse 2’956 2’331<br />

Umtriebsentschädigung (Gemeinden) 180 169<br />

Kommunikationskampagne 133’067 146’800<br />

Suisse Toy 98’896 83’656<br />

vRG-Kontrolle Hersteller / Importeure 838 946<br />

Servicecenter 647 1’093<br />

Total Aufwand 304’618 278’576<br />

Fondsergebnis 68’355 31’126<br />

Verwaltungskosten<strong>bei</strong>trag laut Betriebsrechnung 1) 25’000 25’000<br />

Rückstellung in Fonds Spielwaren 43’355 6’126<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 37


Betriebsrechnung<br />

<strong>SENS</strong>­Betriebsrechnung<br />

38 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Ertrag in CHF in CHF<br />

Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge SWICO 22’658 22’251<br />

Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge SLRS 250’000 261’800<br />

Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge INOBAT 14’376 15’624<br />

Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge <strong>SENS</strong> International 35’000 35’000<br />

Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge Spielwaren 25’000 25’000<br />

Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge <strong>SENS</strong>-Geräte 2’029’988 1’938’035<br />

Total Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge 2’377’022 2’297’709<br />

Verschiedene Erträge<br />

Diverse Erträge 585 0<br />

Vermögensertrag 0 0<br />

Total verschiedene Erträge 585 0<br />

Total Ertrag 2’377’607 2’297’709<br />

Aufwand<br />

<strong>SENS</strong>-OnlineSystem 145’706 83’606<br />

Studien 50’155 55’699<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> / Fachbericht 117’112 150’851<br />

Kommunikation / Internet 54’626 43’299<br />

Übersetzungen 33’964 52’565<br />

Beziehungsar<strong>bei</strong>t Schweiz 23’498 96’816<br />

Total Verwaltungsaufwand Entsorgungssystem 425’059 482’836<br />

Verwaltungsaufwand <strong>SENS</strong><br />

Stiftungsrat, Präsidium 120’539 126’790<br />

Personalaufwand Geschäftsstelle 1’365’876 1’098’086<br />

<strong>SENS</strong>-Aussenstellen 13’351 23’011<br />

Büroaufwand 291’264 322’794<br />

Abschreibungen 49’413 63’099<br />

Revision 9’960 9’360<br />

Beziehungsar<strong>bei</strong>t international 8’385 2’849<br />

WEEE-Forum 91’851 168’884<br />

Übriger Aufwand 1’909 0<br />

Total Verwaltungsaufwand <strong>SENS</strong> 1’952’547 1’814’873<br />

Total Aufwand 2’377’607 2’297’709<br />

Ergebnis aus der Betriebsrechnung 0 0


<strong>SENS</strong>­Bilanz<br />

Aktiven 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Umlaufvermögen in CHF in CHF<br />

Flüssige Mittel 9’633’333 3’103’102<br />

Forderungen 1’857’049 3’301’317<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 3’381’984 552’780<br />

Total Umlaufvermögen 14’872’366 6’957’199<br />

Anlagevermögen<br />

Büromaschinen / Einrichtungen 40’000 38’000<br />

Fahrzeuge 11’000 22’000<br />

Wertschriften 34’902’177 37’417’570<br />

Darlehen <strong>SENS</strong> International 1’200’000 1’200’000<br />

Total Anlagevermögen 36’153’177 38’677’570<br />

Total Aktiven 51’025’543 45’634’769<br />

Passiven<br />

Fremdkapital<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 459’244 1’541’349<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 9’478’504 3’118’257<br />

Entsorgungsfonds<br />

vRG-Fonds <strong>SENS</strong>-Geräte 37’917’211 37’869’311<br />

vRG-Fonds Spielwaren 1’876’694 1’833’339<br />

Total Fremdkapital 49’731’653 44’362’257<br />

Eigenkapital<br />

Stiftungskapital 320’000 320’000<br />

<strong>SENS</strong>-Reserven per 31.12. 952’512 1’031’042<br />

<strong>SENS</strong>-Jubiläum – – 102’217<br />

Vermögensertrag <strong>SENS</strong>-Reserven1) 21’378 23’687<br />

Total Eigenkapital 1’293’890 1’272’512<br />

Total Passiven 51’025’543 45’634’769<br />

Erläuterungen<br />

Wertschriften: Es handelt sich um börsenkotierte Obligationen von Schweizer Unternehmen und<br />

der öffentlichen Hand.<br />

Darlehen <strong>SENS</strong> International: Das Darlehen wurde im Berichtsjahr mit 2,18 Prozent verzinst.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Dritten: Es handelt sich um laufende, kurzfristige Verbindlichkeiten.<br />

Passive Rechnungsabgrenzung: Hier werden die noch nicht abgerechneten Leistungen der Sammelstellen,<br />

Transporteure und Recycler im Berichtsjahr erfasst und abgegrenzt.<br />

1) Vermögensertrag <strong>SENS</strong>­Reserven<br />

Der Vermögensertrag der <strong>SENS</strong>-Reserven wird in Absprache mit der Revisionsstelle direkt als Erhöhung<br />

des Eigenkapitals verbucht.<br />

Bilanz<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 39


Bericht der Revisionsstelle<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

40 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Bericht der Revisionsstelle<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 41


SLRS­<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

SLRS­Jahresbilanz:<br />

Leuchtmittel und Leuchten<br />

Wie in den vergangenen Jahren veröffentlicht die SLRS ihre Jahresbilanz im<br />

<strong>SENS</strong>­<strong>Geschäftsbericht</strong>. Die SLRS trägt die Systemverantwortung für Leuchtmittel und<br />

Leuchten, die <strong>SENS</strong> integriert diese <strong>bei</strong>den Kategorien in ihrem Entsorgungssystem.<br />

Die entsprechenden Fonds werden durch die SLRS verwaltet.<br />

vRG­Fonds Leuchtmittel<br />

42 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Ertrag in CHF in CHF<br />

vRG Leuchtmittel 4’178’175 3’964’450<br />

Aufwand<br />

Abgeltung für Entsorgungsleistungen – 2’679’423 – 2’622’342<br />

Beitrag an Systemkosten <strong>SENS</strong> – 125’000 – 125’000<br />

Total Aufwand Entsorgung – 2’804’423 – 2’747’342<br />

Marketing / Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t – 193’706 – 153’299<br />

Anteil Verwaltungsaufwand SLRS – 92’599 – 94’254<br />

Anteil übriger Aufwand SLRS – 135 – 119<br />

Anteil Abschreibungen SLRS 0 0<br />

Anteil Finanzergebnis 323’923 151’083<br />

Anteil neutraler Erfolg SLRS – 302 – 1’441<br />

Anteil Ergebnisvortrag SLRS – 5’933 – 4’077<br />

Zuweisung an vRG­Fonds Leuchtmittel 1’405’000 1’115’000<br />

vRG­Fonds Leuchtmittel per 31.12. 13’900’000 12’495’000<br />

Erläuterungen<br />

Die Anzahl in der Schweiz in Umlauf gebrachter entsorgungspflichtiger Lampen und somit auch der vRG-Ertrag<br />

haben gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent zugenommen. Die Gesamtmenge entsorgter Leuchtmittel hat,<br />

in Kilogramm ausgedrückt, um knapp 42’000 Kilogramm abgenommen. Es ist jedoch unklar, welche Bedeutung<br />

dieser Rückgang, in Stückzahlen ausgedrückt, hat, da das Durchschnittsgewicht aufgrund der steigenden<br />

Mengen an kleineren Lampenformaten laufend zurückgeht. Ausgehend von einem Durchschnittsgewicht von<br />

120 Gramm wurden knapp 9,3 Mio. Leuchtmittel über unser System entsorgt.


vRG­Fonds Leuchten<br />

SLRS­<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Ertrag in CHF in CHF<br />

vRG Leuchten 1’258’170 3’227<br />

Aufwand<br />

Abgeltung für Entsorgungsleistungen – 1’159’382 – 1’170’280<br />

Beitrag an Systemkosten <strong>SENS</strong> – 125’000 – 125’000<br />

Total Aufwand Entsorgung –1’284’382 –1’295’280<br />

Marketing / Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t – 193’706 – 153’299<br />

Anteil Verwaltungsaufwand SLRS – 92’599 – 94’254<br />

Anteil übriger Aufwand SLRS – 135 – 119<br />

Anteil Abschreibungen SLRS 0 0<br />

Anteil Finanzergebnis – 170’322 106’342<br />

Anteil neutraler Erfolg SLRS – 159 – 1’014<br />

Anteil Ergebnisvortrag SLRS – 2’511 – 5’602<br />

Auflösung vRG­Fonds Leuchten –145’000 –1’440’000<br />

vRG­Fonds Leuchten per 31.12. 6’425’000 6’570’000<br />

Erläuterungen:<br />

Die entsorgten Mengen an Leuchten haben um 17 Prozent zugenommen. Dass da<strong>bei</strong> der Entsorgungsaufwand<br />

um 1 Prozent abnahm, ist auf die tieferen Recyclingabgeltungen zurückzuführen, die seit Mitte 2009 an die<br />

Entwicklung der Metallpreise geknüpft sind.<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 43


Damit geht ganz Luzern<br />

ein Licht auf.<br />

So bringen auch Sie mit Ihrem alten<br />

Tumbler die Schäfchen ins Trockene.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> verbrauchten in der Schweiz 1,5 Mio.<br />

Wäschetrockner rund 850 Mio. Kilowattstunden<br />

Strom. Würden all diese Geräte durch solche der<br />

Effizienzklasse A ersetzt, könnten fast 400 Mio.<br />

Kilowatt stunden – der jährliche Stromverbrauch der<br />

gesamten Stadt Luzern – eingespart werden. Die<br />

<strong>SENS</strong> und ihre Partner setzen sich darum gezielt für<br />

die schnelle Rücknahme alter Stromfresser und<br />

den Ersatz durch energie effizientere Trockner ein.<br />

44 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 45


Organigramm<br />

<strong>SENS</strong>:<br />

Kompetent und effizient<br />

Die schlanke Organisation und die konstruktive Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Geschäftsstelle,<br />

Stiftern, Stiftungsrat und Kommission stellen effiziente Abläufe und höchste<br />

Qualität der Rücknahme­ und Recyclingsysteme sicher.<br />

Customer Care/<br />

Stv. CEO<br />

Heidi Luck<br />

Kundenbetreuung<br />

Laura Donnicola<br />

Kundenbetreuung<br />

Susan Morrone<br />

Per 1. Januar 2012<br />

46 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Sekretariat<br />

Ivana Vizcaino<br />

Operations<br />

Roman Eppenberger<br />

Stiftungsrat<br />

Andreas Röthlisberger,<br />

Präsident<br />

CEO <strong>SENS</strong><br />

Patrick Lampert<br />

Sammelstellen<br />

Roman Eppenberger<br />

Recycler<br />

Peter Schürch<br />

Logistik /<br />

Onlinemarketing<br />

Robin Unterweger<br />

Support<br />

Patrick Lampert<br />

Marketing<br />

Teresa Medaglia<br />

HR / FI­CO<br />

Kathrin Siegfried<br />

IT­Systeme<br />

Peter Schürch<br />

Qualität/Produkte<br />

Paul Scherer<br />

TK­<strong>SENS</strong><br />

Externe Auditoren


Stifter<br />

• AKB, Aargauische Kantonalbank, Aarau<br />

• AEW, Aargauisches Elektrizitätswerk, Aarau<br />

• AVAG, AG für Abfallverwertung, Jaberg<br />

• COOP, Basel<br />

• FEA, Zürich<br />

• FONDA AG, Rheinfelden<br />

• IGCE, Interessengruppe Consumer Electronics, Worb<br />

• Kanton Aargau<br />

• Alfred Müller AG, Baar<br />

• Migros-Genossenschafts-Bund, MGB, Zürich<br />

• RUAG Schweiz AG, Emmen<br />

• RVBS Partner, Aarau<br />

• St. Jakobskellerei Schuler & Cie AG, Seewen-Schwyz<br />

• SM Recycling AG, Aarau<br />

• Syngenta International AG, Basel<br />

• Gustav Werder, Aarau<br />

Stiftungsrat<br />

Präsidium<br />

• Dr. Andreas Röthlisberger, Präsident, Aarau<br />

• Dr. Rudolf Bolliger, Vizepräsident, FEA, Zürich<br />

Mitglieder<br />

• Stephan Büsser, Tooltechnic Systems AG, Dietikon<br />

• Bruno Cabernard, Coop, Basel<br />

• Eugen Huber, Miele AG, Spreitenbach<br />

• Ivo Huber, Tulux AG, Tuggen<br />

• Alain Jaccard, Schweizerischer Städteverband, Bern<br />

• Dr. Peter Kuhn, Kanton Aargau, Aarau<br />

• Dr. Raymond Vouillamoz, Umweltexperte, Visp<br />

• Christine Wiederkehr-Luther, MGB, Zürich<br />

• Ruedi Zurflüh, z2solutions gmbh, Gelterkinden<br />

vRG­Kommission<br />

Stifter, Stiftungsrat, vRG­Kommission<br />

Die vRG-Kommission aktualisiert jährlich die offiziellen<br />

vRG-Gerätelisten und beschliesst in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />

dem Stiftungsrat die Höhe der vRG sowie die Höhe der<br />

Abgeltung der Entsorgungsleistungen Sammlung, Transport<br />

und Recycling.<br />

Vorsitz<br />

• Heidi Luck, Geschäftsführerin <strong>SENS</strong> ad interim<br />

• Patrick Lampert, Geschäftsführer <strong>SENS</strong> ab 1. Oktober <strong>2011</strong><br />

Mitglieder<br />

Bau, Garten und Hobby:<br />

• Patrick Mathys, FEIN Suisse AG<br />

Elektro- und Elektronikgeräte:<br />

• Markus Gauch, FUST AG<br />

• Kilian Hecht, Coop<br />

• Hansjörg Kohli, Interdiscount<br />

• Peter Stefani, Swiss Retail Federation<br />

• Christine Wiederkehr-Luther,<br />

Migros-Genossenschafts-Bund, MGB<br />

Haushaltgrossgeräte:<br />

• Eugen Huber, Miele AG<br />

• Klaus Rogg, BSH Hausgeräte AG<br />

• Kurt Langhart, Electrolux AG<br />

• Hans Mazzoleni, V-Zug AG<br />

Haushaltkleingeräte:<br />

• Urban Kiefer, Rotel AG<br />

Leuchten, Leuchtmittel:<br />

• Stephan Thommen, SLRS, bis 31. Oktober <strong>2011</strong><br />

• Silvia Schaller, SLRS, ab 1. November <strong>2011</strong><br />

Spielwaren:<br />

• Reto Zurflüh, z2solutions gmbh<br />

<strong>2011</strong> ausgetreten:<br />

• Susanne Hierold, BSH Hausgeräte AG<br />

(Haushaltgrossgeräte)<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 47


Danke, dass Sie<br />

mich zurückbringen.<br />

Damit Giftstoffe nicht länger unseren<br />

Lebensraum belasten.<br />

Die unsachgemässe Entsorgung von Elektro- und<br />

Elektronikgeräten gefährdet Gesundheit, Umwelt<br />

und Biodiversität. Die <strong>SENS</strong> stellt sicher, dass die in<br />

diesen Geräten enthaltenen Giftstoffe wie Quecksilber,<br />

Arsen oder Selen umweltverträglich entsorgt<br />

werden und leistet so einen wichtigen Beitrag zu<br />

saubereren Gewässern und der nachhaltigen Wiederansiedlung<br />

von einst verschwundenen Pflanzen-<br />

und Tierarten.<br />

48 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


Partnerschaft:<br />

Von A bis Z erfolgreich<br />

Dank der hervorragenden Zusammenar<strong>bei</strong>t mit engagierten und fachkundigen Partnern<br />

konnte die Zahl der recycelten und umweltgerecht entsorgten Elektro­ und Elektronikgeräte<br />

auch im Jahr <strong>2011</strong> weiter gesteigert werden. Die <strong>SENS</strong> dankt allen Partnern sowie<br />

den Konsumentinnen und Konsumenten für ihre Unterstützung.<br />

Hersteller, Importeure und deren Branchenverbände<br />

• Asmas, Verband Schweizer Sportfachhandel<br />

• Fachgruppe der Branche der Elektrowerkzeuge, Bau-, Garten- und Hobbygeräte<br />

• FEA, Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz<br />

• SLRS, Stiftung Licht Recycling Schweiz<br />

• SPAF, Verband Schweizerischer Sportartikel-Lieferanten<br />

• SVDI, Schweizerischer Verband der<br />

Diagnostica- und Diagnostica-Geräte-Industrie<br />

• SVS, Spielwaren Verband Schweiz<br />

• SWICO<br />

• Swissmem<br />

• VRWT, Verband für die Förderung der Raumluft-Wäschetrockner<br />

• VSE, Verband des Schweizerischen Eisenwaren- und Haushaltartikelhandels<br />

Handel und Grossverteiler<br />

• Conforama, Coop, Fust, Interdiscount, Jumbo, Lidl, Manor, Media Markt, Migros<br />

• EEV, Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung<br />

• Fachhandelsgeschäfte<br />

• SRF, Swiss Retail Federation, und seine Mitglieder<br />

• VEDES, Vereinigung Deutscher Spielwarenhändler<br />

Entsorgungsverantwortliche<br />

• FVG, Fachverband VREG-Entsorgung, die Kommunikations- und Kompetenzplattform<br />

der Recycler für ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte<br />

• Recycler, Zerlegebetriebe, Sammelstellen und Transporteure<br />

Sowie BAFU, Kantone und Gemeinden, Konsumentinnen und Konsumenten<br />

und die unabhängigen Kontrollexperten der TK­<strong>SENS</strong><br />

Partner<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 49


Partner<br />

Hersteller/Importeure<br />

3M (Schweiz) AG<br />

A & M Electric Tools (Schweiz) AG<br />

A. & J. Stöckli AG<br />

A. Kuster Sirocco AG<br />

A. Marchon SA<br />

A. Steffen AG<br />

AA Agentur Arber GmbH<br />

Abbott AG<br />

Accutron AG<br />

Activeion (Europe) GmbH<br />

Adcom Motion AG<br />

ADIDAS AG<br />

Adrenio Trading GmbH<br />

Aerial GmbH<br />

AKA-Leuchten AG<br />

AL-KO KOBER AG<br />

Alessi S.P.A.<br />

Alfauna AG<br />

ALMEDICA<br />

Alno (Schweiz) AG<br />

Alteme Licht AG<br />

AMA-TRADE GmbH<br />

Ambrolight SA<br />

AMG Elektronik GmbH<br />

Amici Caffè AG<br />

Amsler & Co. AG<br />

Amsler Spielwaren AG<br />

Andrax GmbH<br />

Ansorg GmbH<br />

Anticaro AG<br />

Apitec<br />

Armin Schmid<br />

Arnold Winkler AG<br />

Arte Diffusione GmbH<br />

Artecasa SA<br />

Artsana Suisse SA<br />

Artslux Sàrl<br />

Arwico AG<br />

Astavel GmbH<br />

Asuntec GmbH<br />

Ata DMS S.A.<br />

Atelier Goldner Schnitt AG<br />

Athleticum Sportmarkets AG<br />

Attilum<br />

AWAG Elektrotechnik AG<br />

Axis-Shield AG<br />

B. Schmid Co AG<br />

Bruno Bader GmbH & Co. KG<br />

Ballon- & Partyshop<br />

Ballon-Müller AG<br />

Baltensweiler AG<br />

Bauhaus Fachcentren AG<br />

Bauknecht AG<br />

Baule Magic Electroménager<br />

BDK Eclairage<br />

Beca Licht<br />

Belair Solutions AG<br />

Belar Licht AG<br />

BELFA AG<br />

BELUX AG<br />

Bernina (Schweiz) AG<br />

Betzold Lernmedien GmbH<br />

Biax-Maschinen GmbH<br />

Biber Umweltprodukte Versand GmbH<br />

Bio-Rad Laboratories AG<br />

50 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Biola AG<br />

Biomed AG<br />

Birchmeier Sprühtechnik AG<br />

Blaser + Trösch AG<br />

Bläuer Möbelfabrik AG<br />

BLW – Lichttechnik<br />

BODUM (Schweiz) AG<br />

bogobit – Siegfried Grob<br />

Bösch Maschinenbau<br />

Brabantia AG<br />

bracolux<br />

Brandt Suisse SA<br />

Brother Sewing Machines Europe GmbH<br />

Bruehwiler Maschinen AG<br />

Brunner Lichtprodukte AG<br />

BSH Hausgeräte AG<br />

Bucher Beat AG<br />

Bucher und Walt SA<br />

BUEHRER LICHT AG<br />

BUMA Wärmetechnik AG<br />

C&O Distribution de Produits Informatiques<br />

Caffè Chicco d’Oro<br />

Cairos Concept<br />

Camping Gaz (Schweiz) AG<br />

Candela GmbH<br />

Candy Hoover AG<br />

careware schweiz gmbh<br />

Carl Henkel GmbH<br />

Carletto AG<br />

Carlit + Ravensburger AG<br />

CEAG Notlichtsysteme GmbH<br />

CED AG<br />

Ceka Elektrowerkzeuge AG + Co. KG<br />

Cerjo SA<br />

CH-Medical AG<br />

Chalut Green Service SA<br />

Chris Sports Systems AG<br />

CIPAG SA<br />

City Zoo GmbH<br />

Classic Modell AG<br />

CMJ-C. Junod Beleuchtungskörper<br />

Coca-Cola HBC Schweiz AG<br />

Cofimar SA<br />

Comfort Products AG<br />

Comtel AG<br />

Concept Swiss AG<br />

Concept2 (Schweiz) GmbH<br />

Conforama Direction SA<br />

Constri AG<br />

contrel ag<br />

Coop<br />

Coplax AG<br />

Cornelia Versand GmbH<br />

Cozzio Handels GmbH<br />

Crealine GmbH<br />

Creativ Nail<br />

Crown Technics LTD<br />

Curaden International AG<br />

D + L Systeme GmbH<br />

Danfoss AG<br />

Dany MM Natura<br />

Darius HandelsgmbH<br />

DB-Licht<br />

Debrunner Acifer AG<br />

Decke und Licht AG<br />

Delica AG<br />

Delphin-Amazonia AG<br />

Delta Möbel<br />

Denner AG<br />

Der Küchenprofi GmbH<br />

Dereda Systems Sàrl<br />

Derungs Licht AG<br />

DiaMed (Schweiz) GmbH<br />

Distrelec AG<br />

DKB Household Switzerland AG<br />

DLS Import<br />

Dobi International AG<br />

Dome Line SA<br />

Dometic Switzerland AG<br />

Domotec AG<br />

DS-Derendinger<br />

Dynco AG<br />

Dyson SA<br />

e + h Services AG<br />

E-direkt ENGSTLER<br />

Easy-Safe<br />

Easylight Sàrl<br />

Ecobar AG<br />

Edelweiss Handelsunternehmung<br />

EEV Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung<br />

Eglo Schweiz AG<br />

Eigenmann AG<br />

Einhell Schweiz AG<br />

Eisemann Schweiz GmbH<br />

Eismann Tiefkühlservice AG<br />

EK Inter AG<br />

Elbro AG<br />

Eldom Rothrist AG<br />

ELEC Handels AG<br />

Electrolux AG<br />

Electronic Partner Schweiz AG<br />

Electroplast SA<br />

Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) Eltop<br />

Elektro-Material AG<br />

Elektro-Ulmann<br />

Elektrobedarf Troller AG<br />

Elektron AG<br />

Elettromara<br />

Elevite AG<br />

Eli Lilly (Suisse) SA<br />

Ellenbroek Hugentobler AG<br />

EM Elektro-Material AG<br />

EMALUX SA<br />

EMM Tools GmbH<br />

ERCO Lighting AG<br />

Ergoline AG<br />

Ernst Rickli AG<br />

ESC Electronics Sales & Consulting GmbH<br />

Essential Elements AG<br />

Estec AG<br />

Estée Lauder GmbH<br />

Esylux Swiss AG<br />

Euroflex AG<br />

Expo Arredo SA<br />

Export-Union GmbH<br />

F.G. Ritter AG<br />

F.T. Sonderegger AG<br />

Fabbri SA<br />

Fabotech Handels AG<br />

Falmec Schweiz AG<br />

FCTconnex AG<br />

FEIN Suisse AG<br />

Felco SA<br />

Feldschlösschen Getränke AG<br />

Ferm B.V.<br />

Finnor Project AG


Fischer Otto AG<br />

FL Metalltechnik AG<br />

Flu-Lux Sagl<br />

Fluke Switzerland AG<br />

Fluora Leuchten AG<br />

Fors AG<br />

Forster Küchen- & Kühltechnik AG<br />

Fortura AG<br />

Franke Küchentechnik AG<br />

Frauchiger AG<br />

Freelight AG<br />

FRESA AG<br />

Friedrich Duss<br />

Frigel AG<br />

Froid Widmer SA<br />

Fronius International GmbH<br />

Fuhrer + Bachmann AG<br />

Funk + Meier AG<br />

Fust AG<br />

Galexis AG<br />

Gallagher Schweiz AG<br />

Garten und Freizeit AG<br />

Gas-Center M. Honegger AG<br />

GE Digital Energy SA<br />

Geberit Vertriebs AG<br />

Gebr. Gloor AG<br />

Gebr. Märklin & Cie. GmbH<br />

Gebrüder R. + W. Baldinger AG<br />

Gecko Supply GmbH<br />

Georgia Pacific Nederland B. V.<br />

Gerussi P.+U.<br />

Getatron GmbH<br />

Gifas-Electric GmbH<br />

GKM Gewerbekühlmöbel AG<br />

gluehbirne.ch<br />

go-Tools GmbH<br />

Graupner GmbH & Co. KG<br />

Greuter Leuchten<br />

Griesser Kältetechnik GmbH<br />

Groupe SEB Schweiz GmbH<br />

Guest and More GmbH<br />

H. Siegrist-Import AG<br />

Hach Lange GmbH<br />

Hag Modelleisenbahnen<br />

Hagro<br />

Hako Schweiz AG<br />

Hardmeier Electronics AG<br />

Hasbro Deutschland GmbH<br />

Havells Sylvania Switzerland AG<br />

Havo Group AG<br />

Hazuba AG<br />

Hegner AG<br />

Hegra AG<br />

Heinrich Heine Handelsgesellschaft AG<br />

Helios Ventilatoren<br />

Hendi Food Service Equipment GmbH<br />

Henkel & Cie. AG<br />

Henz AG<br />

Hermann Kuhn AG<br />

HILPERT electronics AG<br />

Hilti (Schweiz) AG<br />

Hinti GmbH<br />

HoBu GmbH<br />

HOLINGER SOLAR<br />

HomeSim GbR<br />

Hometec AG<br />

Honda (Suisse) SA<br />

Horego AG<br />

hostettler motoren ag<br />

HS Technics AG<br />

HUCO AG<br />

Husqvarna Schweiz AG<br />

ifrec SA<br />

IG Instrumenten-Gesellschaft AG<br />

iGuzzini Illuminazione Schweiz AG<br />

IKEA AG<br />

ILSEBO Handels AG<br />

Immer AG<br />

Importazioni elettrodomestici<br />

Inbauteam<br />

Indesit Company International<br />

Inhaus AG<br />

Innolight AG<br />

Innotrade AG<br />

Innovesta AG<br />

Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG<br />

Integrasolar SA<br />

Intercolux AG<br />

Interdiscount<br />

Interhydro AG<br />

Interio AG<br />

Internorm AG<br />

intraform<br />

iRobotics GmbH<br />

J. Wagner AG<br />

Jeker Leuchten AG<br />

JOE FORREST sagl<br />

Johannliemke, Wetzel GbR<br />

Johema AG<br />

John Lay Electronics AG<br />

Johnson & Johnson Health Care Switzerland<br />

Joker AG<br />

Jos. Styger AG<br />

Jumbo-Markt AG<br />

JURA Elektroapparate AG<br />

Jysk GmbH<br />

K. Mösch AG<br />

Kärcher AG<br />

Kartteam Meier GmbH<br />

Kaspar Moos AG<br />

KAZ Europe SA<br />

Keller Ch. Design AG<br />

Keller Martigny SA<br />

Kenwood Swiss AG<br />

Kertész Kabel AG<br />

Kinderparadies<br />

Kisag AG<br />

KLIMAWATT AG<br />

KMD Industrievertretungen<br />

KML GmbH<br />

Kraftwerk Europe AG<br />

Krämer fürs Wohnen<br />

Krucker Partner AG<br />

Krüger + Co. AG<br />

KS Tools AG<br />

KSR SA<br />

Kuhn Rikon AG<br />

L’Oréal Suisse SA<br />

La Générale du Froid SA<br />

La Semeuse<br />

Lampen-Shop AG<br />

Lamprecht AG<br />

LaPreva AG<br />

LauraStar SA<br />

Lectra Technik AG<br />

LEDON Lamp GmbH<br />

Lego Schweiz AG<br />

Legrand (Schweiz) AG<br />

Leibi AG<br />

Lemaco SA<br />

Leuchten Giger AG<br />

Leuchtturm Albenverlag GmbH & Co. KG<br />

Leutwyler Kühlanlagen AG<br />

Levo Batterien AG<br />

Licht & Concept AG<br />

Licht + Raum AG<br />

Licht AG<br />

Licht Shop<br />

Licht-Decor<br />

Licht-Galerie AG<br />

Lichtbau GmbH<br />

Lichtfabrik Seiler<br />

Lichthalle AG<br />

Lidl Schweiz GmbH, Neckarsulm<br />

Life Measurement Inc.<br />

Lifeware Rheintal AG<br />

Light On Beleuchtungstechnik GmbH<br />

light-CUBE AG<br />

Lighting Care AG<br />

LightKnow GmbH<br />

Ligo Electric SA<br />

LIMEX Handels GmbH<br />

Limmat Handelshaus AG<br />

LIPO Einrichtungsmärkte AG<br />

LISTEC Schweisstechnik AG<br />

LM Lichtmacher GmbH<br />

Locher Trade RG AG<br />

Longlite Technologies AG<br />

Lübra Apparatebau AG<br />

Luce Mania SA<br />

Lumatec SA<br />

Lumess AG<br />

Lumetall AG Heiterschen<br />

Lumi-R<br />

Lumimod<br />

Lumina (Schweiz) GmbH<br />

Lumina Light Sàrl<br />

Lumiverre SA<br />

LUNOR G. Kull AG<br />

LUXED Beleuchtungen GmbH<br />

LWB WeldTech AG<br />

m&b AG Verkaufssupport<br />

M. Schönenberger AG<br />

M. Wyler AG<br />

M. Züblin AG<br />

M.I.P. Marketing International Products<br />

Mabalux AG<br />

Madal Bal AG<br />

Makita SA<br />

Mammut Sports Group AG<br />

Manor AG<br />

Manzotto GmbH<br />

Marcel Csuka Zürich<br />

Marcel Weber AG<br />

Martec Handels AG<br />

Master Spas GmbH<br />

Mato Suisse GmbH<br />

Mattel AG<br />

Max Bersinger AG<br />

Max Bertschinger AG<br />

Max Hauri AG<br />

Max Müller Schweisstechnik<br />

MCL Medizinische Laboratorien AG<br />

MebiLED International GmbH<br />

Partner<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 51


Partner<br />

Media Markt Verwaltungs AG<br />

Medicoss AG<br />

Medidor AG<br />

Meili Trading AG<br />

Melitta GmbH<br />

Melux M. Meier<br />

Menagros SA<br />

Merker AG<br />

Metabo (Schweiz) AG<br />

Miele AG<br />

Migros-Genossenschafts-Bund MGB<br />

Minibar Enterprises AG<br />

MK Illumination AG<br />

mkc Mega Küchencenter AG<br />

MLT Moderne Licht-Technik AG<br />

Möbel Pfister AG<br />

Moc AG Import<br />

Modellbahn-Boutique<br />

Modellbau Import<br />

Modellbauland Hauptwil<br />

Modellbaustudio Born GmbH<br />

Modular lighting switzerland ag<br />

Mondilux AG<br />

Montagetechnik Berner AG<br />

Moonlight Swiss<br />

MoveToLive GmbH<br />

MTC Elettrodomestici SA<br />

MTD Schweiz AG<br />

MTS Multi Technology Services GmbH<br />

Müller Handels AG Schweiz<br />

Multiple Invest AG – MIAG<br />

NA Sonderegger AG<br />

NAFA-Light AG<br />

Nähcenter Iseli AG<br />

Nebus AG<br />

Neogard AG<br />

NEOPERL AG<br />

Nestlé Nespresso SA<br />

Nestlé Suisse SA<br />

Neuco AG<br />

Neue Werkstatt GmbH<br />

Neweba AG<br />

Newspeed AG<br />

NFL Systèmes d’éclairages<br />

Nihon Kenko Zoushin Kenkyuhai SA<br />

Nimex AG<br />

Nouvel AG<br />

Novissa Haushaltgeräte AG<br />

Novoline AG<br />

Nussbaumer Holz AG<br />

o’select – Traitement de l’eau<br />

O. Küttel AG<br />

OBI Bau- und Heimwerkermarkt<br />

OBI Systemzentrale Schweiz GmbH<br />

Oerlikon-Schweisstechnik AG<br />

Office Depot GmbH<br />

Office Factory AG<br />

Olina Küchen<br />

onlog (Suisse) AG<br />

OPO Oeschger AG<br />

Opti Link AG<br />

Optimizer GmbH<br />

Optrel AG<br />

OS Technology AG / SA<br />

OSRAM AG<br />

PAKA S.A.<br />

PALOMAR ELEKTRONIK AG<br />

Pancon GmbH<br />

52 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

PanGas AG<br />

Paprika Design SA<br />

ParaDiffusion<br />

Passion Cuisines Sàrl<br />

Paul Forrer AG<br />

PCT Marketing AG<br />

Permapack AG<br />

Peter Hold AG<br />

petos handels gmbh<br />

Pferd-Vitex (Schweiz) AG<br />

Phadia AG<br />

Pianezzi-Leuchten<br />

Pixie Loisirs SA<br />

Planet Multimedia GmbH<br />

PlantCare AG<br />

Plaston AG<br />

Playmobil Swiss GmbH<br />

Plumor AG<br />

PM CARE SYSTEMS GmbH<br />

Polar Electro Europe B. V.<br />

POLYGON – DIAGNOSTICS AG<br />

Popcornlovers<br />

Prima Swiss GmbH<br />

Pro-Idee Catalog GmbH<br />

Procter and Gamble Switzerland SARL<br />

Prolite GmbH<br />

Proluma AG<br />

Prolux Licht AG<br />

Promena AG<br />

Promo Sagl<br />

Prontolux SA<br />

PSS Ventilationsgeräte GmbH<br />

Puag AG<br />

PVG Schweiz AG<br />

Qonix SA<br />

Qubica AMF BV<br />

R. Hunziker AG<br />

RailTop GmbH<br />

Ralph Jauch<br />

Rauber AG<br />

Reckhaus AG<br />

Red Bull AG<br />

Reebok<br />

Regent Beleuchtungskörper AG<br />

René Cardinaux CC CardiCommerce<br />

Revotool AG<br />

Rexar AG<br />

RH Lichtkonzepte GmbH<br />

Ribag Licht AG<br />

Riesen Reinlufttechnik GmbH<br />

Rigamonti Officine Meccaniche<br />

RILUMA GmbH<br />

Riva + Kunzmann AG<br />

Riviera Cuisines Sarl<br />

RL Handels AG<br />

RM Lichtsysteme GmbH<br />

Robbe Modellsport GmbH & Co. KG<br />

Robert Bosch AG<br />

Rochèl DPA Nederland BV<br />

Roeck AG<br />

Roesch Electric AG<br />

RoJeco Sàrl<br />

Romang Handels AG<br />

Rotel AG<br />

roth-kippe ag<br />

Rothenberger (Schweiz) AG<br />

ROWA – Leuchten Truniger AG<br />

Rowa Huwiler AG<br />

Ruwag Handels AG<br />

SAECO AG<br />

Santhera Pharmaceuticals (CH) AG<br />

Sanyo Sales & Marketing Europe GmbH<br />

Schärer LICHT GmbH<br />

Schaufelberger AG<br />

Schierle Multimedia<br />

Schmerzklinik Kirschgarten<br />

Schönmann AG<br />

Schréder Swiss SA<br />

Schulthess Maschinen AG<br />

Schwab GmbH Küchen<br />

Schwarz Kitchen Selection SA<br />

Scott Sports SA<br />

Séchy Schweisstechnik AG<br />

Second Wind USA<br />

Selzam AG<br />

<strong>SENS</strong>ECO<br />

Sensormate AG<br />

SERVCO HÄNISCH<br />

Service 7000 AG<br />

SES Light GmbH<br />

Sharp Electronics (Schweiz) AG<br />

SIBIRGroup AG<br />

Sidler Metallwaren AG<br />

Siemens Healthcare Diagnostics AG<br />

Simba / Dickie (Switzerland) AG<br />

Sionic SA<br />

Sir Heian AG<br />

SITECO Schweiz AG Beleuchtungstechnik<br />

SITILUX Illuminazione<br />

SLV Swiss SA<br />

Smarterion AG<br />

SMC Vertriebs GmbH<br />

Snowlife AG<br />

SodaStream (Switzerland) AG<br />

Solari Lampen AG<br />

Solis AG<br />

SOMBO AG<br />

SPC Electronics AG<br />

Spectrum Brands Schweiz GmbH<br />

Spichtig AG<br />

Spring International GmbH<br />

Spring Switzerland GmbH<br />

Stadler Form AG<br />

STAG ICP AG<br />

Stanley Works (Europe) GmbH<br />

Star Unity AG<br />

Steinemann AG<br />

Stiebel Eltron AG<br />

Stihl Vertriebs AG<br />

Störi AG<br />

Störi Licht AG<br />

Studio 17<br />

Subag Tech AG<br />

Sumatrix AG<br />

Swarovski Optik KG<br />

Swiss BioAnalytics AG<br />

Swiss Water System (SWS) AG<br />

Swissgames<br />

Swisslux AG<br />

Swissmenage GmbH<br />

Switch Made Swiss<br />

Swizz-Light GmbH<br />

SYSMEX DIGITANA AG<br />

System Partner Autoteile GmbH & Co.<br />

Tahitian Noni International Switzerland AG<br />

Tapeten Spörri


Tchibo Schweiz AG<br />

Techno AG<br />

Tegro AG<br />

TEK-HOBY S.A.<br />

Telcona AG<br />

Telgo AG<br />

Telion AG<br />

Tesla-Lampen GmbH<br />

TFS TUNED FOR SPORTS AG<br />

The Continuity Company<br />

THH GmbH<br />

Thuba EHB AG<br />

Thurnherr Vertretungen GmbH<br />

Tiba AG<br />

Timberpoint GmbH<br />

Tobler Haustechnik AG<br />

Top Casa AG<br />

Toptip<br />

Toymania Co.<br />

Toys «R» Us AG<br />

Train Store Wellig<br />

Traitements Thermiques SA<br />

Transtronic AG<br />

Tre Rohrbach & Co.<br />

TridonicAtco Schweiz AG<br />

Trimo AG<br />

Trisa Electronics AG<br />

Trisport AG<br />

TRITEC AG / Schweiz<br />

Trock Tech Entfeuchtungstechnik<br />

TRUMPF Grüsch AG<br />

TTS Tooltechnic Systems AG & Co. KG<br />

Tulux AG Licht.Lumière<br />

Tyco Fire & Integrated Solutions Schweiz AG<br />

UHU (Schweiz) AG<br />

Ultralight AG<br />

Ultratone<br />

Unex Dakota AG<br />

Unilever Schweiz GmbH<br />

Unilite GmbH<br />

Universaly Herzog GmbH<br />

UTM Trade & Consult GmbH<br />

Uvex (Schweiz) AG<br />

UWE-Unterwasser-Electric Brazel & Co.<br />

Uzin Tyro AG<br />

V-ZUG AG<br />

Valora AG<br />

VB Lighting AG<br />

VEDES Grosshandel GmbH<br />

Vedia SA<br />

Velum Schweiz GmbH<br />

Venta Luftwäscher AG<br />

VESTEL GERMANY GmbH<br />

VGG Handels AG<br />

Visiolux GmbH<br />

Visione Licht GmbH<br />

VISUALCARE SA<br />

Vitakraft AG<br />

Vittorio Bastianelli – Ideabase<br />

Von Wartburg Licht<br />

Vorwerk International Mittelsten Scheid & Co.<br />

VSM Switzerland GmbH<br />

W. Schneider + Co. AG<br />

Wachter Licht AG<br />

Waldmann Lichttechnik GmbH<br />

Waldmeier AG<br />

Walter Meier (Tool) AG<br />

Wate AG<br />

WE-EF HELVETICA SA<br />

Weidmann Haushaltgeräte & Co.<br />

WESCO AG<br />

Westlux AG<br />

Wey Leuchten<br />

White House AG<br />

WIBO Schweiz Elektro-Heizsysteme GmbH<br />

Windhager Schweiz AG<br />

Winterhalter + Fenner AG<br />

Wirzpartner GmbH für Leuchten und Licht<br />

WISAG<br />

WMF Schweiz AG<br />

Würth AG<br />

www.e-inzig.ch<br />

Wycom AG<br />

Wyss Samen und Pflanzen AG<br />

Xenon Architectural Lighting Schweiz GmbH<br />

Zbären Kreativküchen AG<br />

Zedev Einkauf & Service AG<br />

Zephyr Technology<br />

Zerfass GmbH<br />

Zimmermann AG<br />

Zona AG<br />

Zoo-Ring AG<br />

Zumstein Roland & Co.<br />

Zumtobel Licht AG<br />

<strong>SENS</strong>­Recycler<br />

AVO Wiederkehr Recycling AG<br />

Bühlmann Recycling AG<br />

Consortium Cablofer Bex SA – RDS SA (BIRD)<br />

DELA (Suisse) S.A.<br />

E. Flückiger AG<br />

Hs. Mühle Recycling AG<br />

IMMARK AG<br />

Karl Kaufmann AG<br />

LUMIREC SA<br />

Max Maag AG<br />

MétaBader S.A.<br />

Oeko-Service Schweiz AG<br />

REMONDIS Schweiz AG<br />

REONIK Recycling AG<br />

RUAG Schweiz AG<br />

Solenthaler Recycling AG<br />

Sonderabfallverwertung-AG SOVAG<br />

Thévenaz-Leduc SA<br />

Thommen AG / CEREN AG<br />

Wiederkehr Recycling AG<br />

Zerlegebetriebe<br />

A&M AG<br />

Abbé SA<br />

Abfallcenter Beringen AG<br />

Alfred Hösli AG<br />

Almeta Recycling AG<br />

AMI<br />

Anyway-Solutions SBB<br />

Arnold Schmid<br />

Atelier Menatronic<br />

Ateliers VIPO Ritec-Centre<br />

Autoverwertung Pfiffner<br />

BIRD RDS Adectronic<br />

Partner<br />

Boos Recycling AG<br />

Business House – Horetex<br />

Business House – Remetex<br />

Business House – Werk Rheintal<br />

Caritas Ticino<br />

Congefi SA<br />

Dock St. Gallen AG<br />

Eco Grischun<br />

EDW Bitsch<br />

Elektronik-Schrott-Recycling Aadorf ESRA<br />

Elkuch Josef AG<br />

Fermeto Handels AG<br />

Ferro AG<br />

Fondation des Oliviers<br />

Fondation Eben-Hézer<br />

Franz Kaufmann<br />

Gebr. Iten AG<br />

Georges Bleiker AG<br />

H. Mahr<br />

Haldimann AG<br />

Häusle Schweiz AG<br />

Heiniger Ernst<br />

Huber Umweltlogistik AG<br />

IMMARK AG<br />

Innorec<br />

JOB ECO S.A.<br />

Jura Elektroapparate AG<br />

Kehrichtbehandlungsanlage KBA Hard<br />

Kurt Landolt<br />

Leuchtturm Huttwil<br />

Markus Schiess AG<br />

Martin Bowald AG<br />

METALLUM Metallhandel AG<br />

MM Aufbereitung + Recycling AG<br />

Muldenzentrale OTG AG<br />

Nicolet Engineering SA<br />

Projunip<br />

PvB maxi.mumm<br />

Recy Worb<br />

Reinhard Recycling AG<br />

RUAG Schweiz AG<br />

Schläpfer Altmetall AG<br />

Schneider Umweltservice AG<br />

Schönenberger Recycling und Transport AG<br />

Schriber + Schmid GmbH<br />

SEB Recycling<br />

Stiftung Contact Bern Recycling<br />

Stiftung Impuls<br />

Stiftung intact<br />

Stiftung Job Training<br />

TRINAMO AG<br />

Vam Verein für aktive Ar<strong>bei</strong>tsmarktmassnahmen<br />

Verein Vulkaro<br />

Verwert AG<br />

Vögele Recycling AG<br />

WTL Recycling Zentrum Linthgebiet<br />

ZSGE-Ar<strong>bei</strong>tsbetrieb<br />

Züger Entsorgung AG<br />

Zweckverband SNH Soziales Netz Bezirk Horgen<br />

<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 53


Kontakt und Impressum<br />

Kontakt<br />

<strong>SENS</strong>­Präsidium<br />

Andreas Röthlisberger<br />

Jurastrasse 4, Postfach<br />

5001 Aarau<br />

Telefon + 41 62 824 23 23<br />

Fax + 41 62 824 23 22<br />

E-Mail president @ sens.ch<br />

<strong>SENS</strong>­Geschäftsstelle<br />

Patrick Lampert<br />

Obstgartenstrasse 28<br />

8006 Zürich<br />

Telefon + 41 43 255 20 00<br />

Fax + 41 43 255 20 01<br />

E-Mail info @ sens.ch<br />

<strong>SENS</strong> Suisse romande<br />

Stéphane Wagner<br />

ACTA Conseils Sàrl<br />

Rue des Pêcheurs 8a<br />

1400 Yverdon-les-Bains<br />

Telefon + 41 24 424 20 44<br />

Fax + 41 24 424 20 49<br />

E-Mail info @ sens.ch<br />

<strong>SENS</strong> Svizzera italiana<br />

Laura Donnicola<br />

Via er Puzzetascia 2<br />

6513 Monte Carasso<br />

Telefon + 41 091 829 09 01<br />

Fax + 41 91 835 52 30<br />

E-Mail info @ sens.ch<br />

� www.sens.ch<br />

54 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Stiftung Entsorgung Schweiz <strong>SENS</strong><br />

Übersetzung<br />

ACTA Conseils Sàrl, Yverdon-les-Bains<br />

(Deutsch / Französisch)<br />

Maria Antonietta Conradin, Oberrieden<br />

(Deutsch / Italienisch)<br />

ManRey Übersetzungen GmbH, Baden<br />

(Deutsch / Englisch)<br />

Bilder<br />

Seite 4<br />

Baldinger & Baldinger AG, Aarau<br />

Seite 5<br />

Martin Rütschi, Schindellegi<br />

Seite 8<br />

Michael Stahl, Bern<br />

Seite 15<br />

Stefano Schröter, Luzern<br />

Seite 17<br />

Reto Zurflüh, Gelterkinden<br />

Seite 24<br />

Maria Gambino, Basel<br />

Seite 28<br />

Sparkasse Bamberg, Bamberg<br />

Seite 29<br />

Louis Palmer, Luzern<br />

Seiten 6, 11, 19, 26, 34, 35, 44, 45<br />

iStockphoto<br />

Seiten 32, 48<br />

Stock Photos, Shutterstock<br />

Konzept/Layout/Redaktion<br />

advertising, art & ideas ltd.<br />

Druck<br />

Druckmanufaktur, Urdorf<br />

Gedruckt auf Amber Graphic Offset, FSC Mix<br />

Auflage<br />

2’600<br />

klimaneutral<br />

gedruckt<br />

Die CO2-Emissionen<br />

dieses Produkts wurden<br />

durch CO2-<br />

Emissionszertifikate<br />

ausgeglichen.<br />

Zertifikatsnummer:<br />

011-53164-0112-1014<br />

www.climatepartner.com<br />

Der <strong>Geschäftsbericht</strong> erscheint auf Deutsch,<br />

Französisch, Italienisch, Englisch und ist unter<br />

� www.sens.ch als PDF abrufbar.<br />

© 2012 <strong>SENS</strong><br />

Abdruck erwünscht mit Quellenangabe und<br />

Belegexemplar an die <strong>SENS</strong>,<br />

Obstgartenstrasse 28, 8006 Zürich<br />

Quellen<br />

Seite 10<br />

«VREG: Aufgaben­ und Rollenverteilung<br />

zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand»<br />

<strong>SENS</strong> Detailbeschrieb Hersteller / Importeure<br />

Seite 13<br />

«Der Entsorgungsfranken <strong>2011</strong>»<br />

SOL, Revisionsbericht (Erträge), Toocy und<br />

BFS (Einwohnerzahl)<br />

Seite 18<br />

«Erfolgsmodell vRG»<br />

Präsentation <strong>SENS</strong><br />

Seite 21<br />

«Ausgangslage: Verteilung der<br />

<strong>SENS</strong>­Sammelstellen nach Umsatz»<br />

<strong>SENS</strong>-OnlineSystem<br />

«Beurteilung der Abgeltungsansätze»,<br />

«Organisations­ und Unternehmensform»,<br />

«Anteil <strong>SENS</strong>­Ware (Menge) an der<br />

Gesamtmenge»<br />

Erhebung <strong>SENS</strong>-Sammelstellenkosten <strong>2011</strong><br />

Seiten 22 / 23<br />

«Eisen: Zugrunde liegende Börsenwerte»<br />

BDSV: Bundesvereinigung Deutscher<br />

Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen<br />

e.V., Düsseldorf � www.bdsv.org<br />

«Kupfer: Zugrunde liegende Börsenwerte»,<br />

«Aluminium: Zugrunde liegende<br />

Börsenwerte»<br />

LME: London Metal Exchange � www.lme.com<br />

Seiten 34 / 35<br />

«<strong>SENS</strong>­Kilogramm­Ware:<br />

Entsorgte Menge in Tonnen»,<br />

«Haushaltgrossgeräte:<br />

Entsorgte Menge in Stück»,<br />

«Kühlgeräte: Entsorgte Menge in Stück»,<br />

«Spielwaren: Entsorgte Menge in Kilogramm»<br />

<strong>SENS</strong>-OnlineSystem


Stiftung Entsorgung Schweiz<br />

Obstgartenstrasse 28<br />

8006 Zürich<br />

Telefon + 41 43 255 20 00<br />

Fax + 41 43 255 20 01<br />

info @ sens.ch<br />

www.sens.ch

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