Geschäftsbericht 2011 -d - bei SENS
Geschäftsbericht 2011 -d - bei SENS
Geschäftsbericht 2011 -d - bei SENS
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>2011</strong><br />
<strong>Geschäftsbericht</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> 3<br />
Vorwort Präsident und Geschäftsführer 4<br />
Schwerpunkt 2012 : VREG-Revision 7<br />
e-Recycling: Politik und Gesellschaft 8<br />
e-Recycling: Heute und Morgen 10<br />
e-Recycling: Konsum und Trends 14<br />
Kommunikation: Nachhaltige Massnahmen 16<br />
Prozesse: Kontinuierliche Optimierung 18<br />
Wirtschaftlichkeit: Effizienteres Sammeln 20<br />
Netzwerke: Zusammen mehr erreichen 22<br />
e-Recycling: Geld und Geist 24<br />
Leadership: Standards setzen 27<br />
e-Recycling: Innovation und Fortschritt 28<br />
Ziele 2012: Vier gewinnt 30<br />
Finanzbericht 33<br />
vRG-Fonds: Konstant positiv 34<br />
<strong>SENS</strong>-Betriebsrechnung 38<br />
<strong>SENS</strong>-Bilanz 39<br />
Bericht der Revisionsstelle 40<br />
SLRS-Jahresbilanz: Leuchtmittel und Leuchten 42<br />
<strong>SENS</strong>: Kompetent und effizient 46<br />
Partnerschaft: Von A bis Z erfolgreich 49<br />
Inhalt<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 3
Vorwort Präsident und Geschäftsführer<br />
Fit zu sein für die Zukunft setzt voraus, die Hausaufgaben heute<br />
richtig zu machen. Mit der Ernennung von Patrick Lampert zum<br />
neuen Geschäftsführer und Nachfolger von Heidi Luck, welche<br />
die Stelle interimistisch innehatte, sowie mit der Festlegung der<br />
künftigen strategischen Ausrichtung durch den Stiftungsrat hat<br />
die <strong>SENS</strong> im Berichtsjahr eine optimale Ausgangslage für die<br />
erfolgreiche Erfüllung ihrer Aufgaben und für das Erreichen der<br />
gesetzten Ziele geschaffen.<br />
Insgesamt kann sich die <strong>SENS</strong> über ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
<strong>2011</strong> freuen. Mit gezielten Kommunikationsmassnahmen<br />
haben wir die Bedeutung des e-Recyclings noch stärker ins<br />
Bewusstsein der Konsumenten gerückt. Unsere harmonisierten<br />
Recyclingstandards und eine Studie zur Optimierung der Sammelstellenabgeltungen<br />
haben unsere Stellung als führendes<br />
Rücknahme- und Recyclingsystem weiter gestärkt. Als Langläufer<br />
bleiben wir beharrlich dran, bis wir das Ziel erreicht haben.<br />
Unsere Kompetenz, Erfahrung und<br />
Zuverlässigkeit machen uns zu einem<br />
unverzichtbaren Kooperationspartner für<br />
Hersteller und Importeure, Recyclingunternehmen,<br />
den Handel sowie Gemeinden,<br />
Kantone und Bund.<br />
Das Thema, das nicht nur die <strong>SENS</strong>, sondern die gesamte<br />
Schweizer Recyclingbranche seit über zwei Jahren intensiv<br />
beschäftigt, ist die Revision der Verordnung über die Rück gabe,<br />
die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer<br />
Geräte, kurz VREG, aus dem Jahr 1998. Die <strong>SENS</strong> begleitet<br />
den Revisionsprozess innerhalb der vom Bundesamt für<br />
Umwelt (BAFU) ins Leben gerufenen Begleitgruppe. Die wesentlichste<br />
Änderung – und damit auch die wichtigste geplante<br />
Massnahme – ist die Einführung eines Obligatoriums für die<br />
vorgezogene Recyclinggebühr (vRG), das die bestehende Trittbrettfahrerproblematik<br />
entschärfen soll. Die bisherige Verordnung<br />
hat die Verantwortung für die Finanzierung der gesamten<br />
Rücknahme und Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten<br />
vollständig der Privatwirtschaft übertragen. Das hat dazu<br />
4 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Andreas Röthlisberger<br />
Präsident <strong>SENS</strong><br />
Rechtsanwalt und Senior Partner<br />
<strong>bei</strong> RVBS Partner, Präsident<br />
der <strong>SENS</strong>, der <strong>SENS</strong> International<br />
und des WEEE-Forums.<br />
geführt, dass die Schweiz in Europa in diesem Bereich mit Abstand<br />
die schlankste gesetzliche Regelung vorweisen kann.<br />
Auf dieser schlanken gesetzlichen<br />
Grundlage erar<strong>bei</strong>teten sich die schweizerischen<br />
Rücknahmesysteme <strong>SENS</strong><br />
und SWICO europäische Spitzenplätze<br />
bezüglich Sammelergebnis.<br />
Mit der Einführung eines Obligatoriums für die vRG bezweckt<br />
das BAFU, die bestehenden Rücknahmesysteme zu schützen<br />
und deren Erfolg auch in Zukunft zu gewährleisten. Hersteller<br />
und Importeure sollen sich durch den Anschluss an ein Rücknahmesystem<br />
vom vRG-Obligatorium befreien können. Die<br />
<strong>SENS</strong> wird sich gemeinsam mit allen Betroffenen dafür einsetzen,<br />
dass die Revision der VREG nicht bloss in einen administrativen<br />
Mehraufwand mündet, sondern zu einer effektiven und<br />
nachhaltigen Verbesserung der Rücknahmesysteme führt.<br />
Ich freue mich, diese Herausforderungen zusammen mit dem<br />
neuen Geschäftsführer und seinem Team sowie den Mitgliedern<br />
des Stiftungsrates anzupacken.<br />
Andreas Röthlisberger<br />
Präsident <strong>SENS</strong>
Seit über 20 Jahren leistet die <strong>SENS</strong> einen entscheidenden<br />
Beitrag im Aufbau, in der Förderung und in der Qualitätssicherung<br />
von Rücknahme- und Recyclingsystemen. Als neuer Geschäftsführer<br />
freue ich mich, die <strong>SENS</strong> – basierend auf ihren<br />
beeindruckenden Leistungen der vergangenen Jahre – für die<br />
künftigen Herausforderungen im Markt fit zu machen und ihre<br />
Vorreiterrolle weiter auszubauen.<br />
Um diese spannende Aufgabe zu meistern, kann ich auf über<br />
15 Jahre Tätigkeit in der Industrie und im Recycling zurückgreifen.<br />
Als Supply Chain Manager und in diversen anderen<br />
leitenden Funktionen habe ich weitreichende Erfahrungen in<br />
der Branche gesammelt, unter anderem in den Geschäftsbereichen<br />
Environment, Recycling und Entsorgung.<br />
Die <strong>SENS</strong> für künftige Herausforderungen fit zu machen, bedeutet,<br />
die Trends im dynamischen Marktumfeld des Recyclings<br />
zu antizipieren und entsprechend zu agieren.<br />
Einer der Trends in allen Branchen ist<br />
die Verschiebung weg von Einzeldienstleistungen<br />
und hin zu umfassenden<br />
Gesamtlösungen.<br />
Auch in der Recyclingbranche legen wir den Fokus auf die<br />
Entwicklung effizienter Gesamtlösungen in enger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit den involvierten Partnern.<br />
Die internationale Vernetzung spielt eine weitere wesentliche<br />
Rolle <strong>bei</strong> der erfolgreichen Positionierung und Geschäftsentwicklung<br />
der <strong>SENS</strong> und ihrer Partner. Als langjähriges Mitglied<br />
des WEEE-Forums, dem europäischen Verband der Rücknahmesysteme,<br />
setzen wir uns gemeinsam mit 40 weiteren<br />
Mitgliedern für eine stetige Verbesserung der Performance der<br />
Recyclingsysteme ein. Mit unserem Engagement im Präsidium<br />
und im WEEELABEX-Projekt helfen wir, die Rolle des Forums<br />
als Kooperations-, Austausch- und Kompetenzplattform zu festigen<br />
und auszubauen.<br />
Patrick Lampert<br />
Geschäftsführer <strong>SENS</strong><br />
Konstrukteur und Betriebsökonom,<br />
ausgewiesener Experte mit<br />
langjähriger Führungserfahrung im<br />
Bereich des Recyclings.<br />
Vorwort Präsident und Geschäftsführer<br />
Als führendes Rücknahme- und Recyclingsystem für Elektro-<br />
und Elektronikgeräte möchten wir eine Vorbildfunktion einnehmen<br />
und Standards setzen:<br />
Wir gehen keine Kompromisse zulasten<br />
der Umwelt ein und setzen auf<br />
gesamtheitliches Qualitätsmanagement.<br />
Wir möchten unsere Partner für unsere Projekte begeistern –<br />
und immer auch ein wenig mehr leisten, als erwartet wird.<br />
Wir sind überzeugt, unsere Position mit einer fundierten und<br />
gezielten Überar<strong>bei</strong>tung unserer Strategie weiter ausbauen zu<br />
können. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dem Stiftungsrat<br />
und den Mitar<strong>bei</strong>tenden sowie den Partnern die nachhaltigen<br />
<strong>SENS</strong>-Projekte erfolgreich voranzutreiben.<br />
Patrick Lampert<br />
Geschäftsführer <strong>SENS</strong><br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 5
Der Schweizer Abfallsack<br />
kann noch schlanker werden.<br />
Mit dieser Diät gewinnen Sie, die Umwelt<br />
und Ihr Portemonnaie.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden pro Person in der Schweiz rund<br />
18 Kilogramm Elektro- und Elektronikgeräte verkauft<br />
und gleich zeitig beeindruckende 17 Kilogramm zurückgenommen<br />
und recycelt. Dies kürt uns Schweizer<br />
in dieser Kategorie ein weiteres Jahr zu Europameistern.<br />
Und weil auch der Beste immer noch besser werden<br />
kann, ist das Ziel für 2012 klar: Auch die letzten Geräte<br />
mit den darin enthaltenen Gift- und wertvollen Rohstoffen<br />
müssen raus aus dem Haushaltsmüll und rein<br />
in die Separatsammlung.<br />
6 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
Schwerpunkt 2012:<br />
VREGRevision<br />
VREGRevision<br />
Mit der Revision der VREG werden wichtige Weichen für die Zukunft der Schweizer<br />
Recyclingbranche gestellt. Um den Interessen der beteiligten Partner Rechnung zu<br />
tragen und die grossen Vorteile der bestehenden Verordnung <strong>bei</strong>zubehalten, engagiert<br />
sich die <strong>SENS</strong>, zusammen mit SWICO und SLRS, aktiv im Revisionsprozess.<br />
Die Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die<br />
Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG)<br />
schreibt vor, dass Händler, Hersteller und Importeure verpflichtet<br />
sind, die Geräte, die sie in ihrem Sortiment führen, gratis<br />
zurückzunehmen, auch wenn der Kunde kein neues Gerät<br />
kauft. Im Kaufpreis aller VREG-Gerätearten ist eine vorgezogene<br />
Recyclinggebühr (vRG) aufgrund von freiwilligen Branchenlösungen<br />
enthalten. Die Konsumenten sind ihrerseits zur Rückgabe<br />
verpflichtet und dürfen die ausgedienten Geräte nicht<br />
via Siedlungsabfall oder Sperrgutsammlung entsorgen. Die<br />
Finanzierung von Sammlung, Recycling und Entsorgung von<br />
Elektro- und Elektronikgeräten erfolgt also bis dato auf privatwirtschaftlicher<br />
Basis: Die <strong>SENS</strong> und der SWICO setzen das<br />
Entsorgungssystem operativ um.<br />
Wieso eine Revision?<br />
Ende 2010 hat das BAFU beschlossen, die seit 1998 existierende<br />
VREG einer Revision zu unterziehen. Dieser Entscheidung<br />
liegt insbesondere die sogenannte Trittbrettfahrerproblematik<br />
zugrunde: Da kein gesetzlicher Zwang zur Entrichtung der vRG<br />
für Elektro- und Elektronik geräte besteht, können Unternehmen<br />
vom Recycling- und Entsorgungsnetzwerk der freiwilligen<br />
Systeme profitieren, ohne sich an den Kosten zu beteiligen.<br />
Ein weiterer Grund für die Revision ist die soeben abgeschlossene<br />
Revision der entsprechenden EU-Direktive (WEEE-Direktive).<br />
Das Ziel des BAFU ist es, die revidierte Verordnung im<br />
Jahr 2013 einzuführen.<br />
Um allen Beteiligten eine aktive Rolle im Revisionsprozess zu<br />
ermöglichen, hat das BAFU die «Begleitgruppe VREG» gegründet,<br />
in der alle Interessensgruppen vertreten sind: Rücknahme-<br />
und Recyclingsysteme, Recycler, Kantone und Verbände. In<br />
einer ersten Ar<strong>bei</strong>tsphase hat die Begleit gruppe drei mögliche<br />
Umsetzungsvarianten entwickelt und diskutiert: Die Einführung<br />
eines allgemeinen Obligatoriums analog zum Batterienrecycling;<br />
die Beibehaltung privatwirtschaftlich organisierten Sammelns,<br />
Recycelns und Entsorgens auf freiwilliger Basis; die Einführung<br />
eines Obligatoriums zur Entrichtung der vRG, von dem<br />
jene Unternehmen befreit sind, die einem privatwirtschaftlichen<br />
Rücknahme- und Recyclingsystem angeschlossen sind. Nach<br />
ausführlichen Diskussionen hat die Begleitgruppe beschlossen,<br />
die letztgenannte Variante weiterzuverfolgen.<br />
Stärkung des bewährten Ansatzes<br />
Durch die Einführung eines Obligatoriums für die Entrichtung der<br />
vRG, von dem die den privatwirtschaftlichen Rücknahme- und<br />
Recyclingsystemen angeschlossenen Unternehmen befreit sind,<br />
soll verhindert werden, dass der erfolgreiche und etablierte<br />
privatwirtschaftliche Ansatz mit internationaler Vorbildfunktion<br />
aufgrund einer unkooperativen Minderheit unterminiert wird.<br />
Auf technischer Ebene gilt es, die Schweizer Lösung (hinsichtlich<br />
relevanter Produkte, Sammelgruppen usw.) den Lösungen<br />
Europas bestmöglich anzunähern.<br />
Das BAFU und die Begleitgruppe ar<strong>bei</strong>ten weiterhin intensiv<br />
an der VREG-Revision, die eine zukunftsweisende, nachhaltige<br />
Lösung für die schweizerische Recyclingbranche bringt. Als<br />
führendes Rücknahme- und Recyclingsystem wird die <strong>SENS</strong><br />
weiterhin alles daran setzen, die Erfolgsgeschichte der letzten<br />
Jahrzehnte weiterzuschreiben und die Vorreiterfunktion der<br />
Schweiz im Bereich des Recyclings weiter auszubauen.<br />
VREGRevision in Kürze<br />
Die VREG ist seit dem Jahr 1998 in Kraft. Sie soll sicherstellen, dass<br />
elektrische und elektronische Geräte umweltverträglich entsorgt werden.<br />
Um die Trittbrettfahrer problematik zu entschärfen, die durch das bisher<br />
freiwillige privatwirtschaftliche Finanzierungssystem begünstigt wurde,<br />
sowie einen sinnvollen Abgleich mit den geltenden und kommenden<br />
europäischen WEEE-Regelungen zu schaffen, wird die VREG einer Revision<br />
unter zogen. Die Revision sieht insbesondere die Einführung eines<br />
Obligatoriums zur Entrichtung der vRG vor, von dem jene Unternehmen<br />
befreit sind, die einem privatwirtschaftlichen Rücknahme- und Recyclingsystem<br />
angeschlossen sind.<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 7
Interview<br />
eRecycling:<br />
Politik und Gesellschaft<br />
Herr Weibel, welchen Stellenwert hat die Ressourceneffizienz<br />
für die Schweizer Gesellschaft?<br />
Benedikt Weibel: Ressourceneffizienz wird immer wichtiger,<br />
sowohl für die Schweiz als auch weltweit. Da<strong>bei</strong> geht es primär<br />
um den möglichst effizienten Einsatz aller Ressourcen. Parallel<br />
dazu haben auch das Recycling und die Entsorgung seit geraumer<br />
Zeit einen immer höheren Stellenwert.<br />
«Da<strong>bei</strong> gewinnen gerade in Zeiten<br />
zunehmender Rohstoffknappheit die entsprechend<br />
optimierten und effizienten<br />
Prozesse eine immer grössere volkswirtschaftliche<br />
Bedeutung.»<br />
Während in der Vergangenheit hauptsächlich von Entsorgung<br />
die Rede war, ist seit rund zwei Jahrzehnten der Trend bzw.<br />
die Weiterentwicklung zur fachgerechten Entsorgung, zum<br />
Recycling sowie zur Ressourcengewinnung und -aufbereitung<br />
deutlich erkennbar. Diese notwendige Entwicklung wird auch<br />
je länger je mehr und umfassender umgesetzt. Da<strong>bei</strong> gewinnen<br />
gerade in Zeiten zunehmender Rohstoffknappheit die entsprechend<br />
optimierten und effizienten Prozesse eine immer<br />
grössere volkswirtschaftliche Bedeutung.<br />
In diesem Zusammenhang darf auf die pionierhaften Leistungen<br />
der im FEA organisierten schweizerischen Haushaltapparate-<br />
Industrie hingewiesen werden. Ihre bereits Ende der Achtzigerjahre<br />
eingeleiteten Massnahmen waren von Anfang an auf<br />
Rück gewinnung von Stoffen ausgerichtet.<br />
8 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
In welchen Bereichen der Mobilität sehen Sie Handlungsbedarf<br />
betreffend Ressourceneffizienz?<br />
Zuerst darf man feststellen, dass die Automobilbranche in den<br />
letzten Jahren enorme Fortschritte in Sachen Energieeffizienz<br />
getan hat – dank harter regulatorischer Vorschriften notabene.<br />
Dieser Prozess wird auch künftig unvermindert weitergehen.<br />
Die Eisenbahn hat sich vielleicht etwas lange auf ihrer vergleichsweise<br />
guten Energiebilanz ausgeruht. Die grossen Fortschritte,<br />
wie zum Beispiel die Energierekuperation <strong>bei</strong>m Abwärtsfahren,<br />
liegen im Vergleich mit der Entwicklung im Automobilbau<br />
schon relativ lange zurück. Neueste Studien der Rollmaterialindustrie<br />
zeigen jedoch nun auch weitere erhebliche Energiesparpotenziale<br />
auf.<br />
Die effizienteste und billigste Form der Erhöhung der Energieeffizienz<br />
im privaten wie im öffentlichen Verkehr ist allerdings<br />
die allgemeine Erhöhung der Auslastung. Ein Auto mit zwei<br />
Personen anstelle von zwei Autos mit je einer Person: Das ist<br />
die intelligenteste Form der Steigerung der Ressourceneffizienz.<br />
Ebenso effizient wäre eine Glättung der extremen Verkehrsspitzen.<br />
«Die effizienteste und billigste Form der<br />
Erhöhung der Energieeffizienz im privaten<br />
wie im öffentlichen Verkehr ist allerdings<br />
die allgemeine Erhöhung der Auslastung.»
Benedikt Weibel<br />
Ökonom (Dr. rer. pol.), Manager, Bergführer. 1993 bis 2006 Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung der SBB. 2003 bis 2006 Präsident des Weltverbandes<br />
der Eisenbahnunternehmungen. 2003 bis 2007 Verwaltungsrat der<br />
französischen Staatsbahn. 2007/ 2008 Delegierter des Bundesrates für die<br />
EURO 2008. Heute Honorarprofessor an der Universität Bern, Publizist,<br />
Präsident vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe<br />
Schweiz (FEA) und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte.<br />
Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?<br />
Da wage ich nur eine Prognose: Vernetzte Onlineverkehrsinformationen<br />
für sämtliche Verkehrsträger und Automobile<br />
mit (noch) mehr Intelligenz werden künftig für einen besseren<br />
Verkehrsfluss sorgen.<br />
Wie schätzen Sie die Politik des Bundes hinsichtlich<br />
Ressourceneffizienz ein, welche Anreize werden<br />
geschaffen?<br />
Ressourceneffizienz ist einer der Grundpfeiler der neuen,<br />
auf mittlere Frist kernenergiefreien Energiepolitik. Die grössten<br />
Potenziale liegen da<strong>bei</strong> im privaten und öffentlichen Verkehr<br />
sowie in der Sanierung von Altbauten.<br />
«Man müsste eine Energieetikette für<br />
Gebäude einführen, und zwar dieselbe,<br />
die wir <strong>bei</strong> den Elektrogeräten und<br />
Autos bereits seit einiger Zeit kennen.»<br />
Während der Prozess im Verkehr schon seit einigen Jahren kontinuierlich<br />
im Gang ist, lassen sich Entwicklungen im Bereich<br />
der Gebäudesanierung noch kaum flächendeckend und nachhaltig<br />
erkennen. Man müsste eine Energieetikette für Gebäude<br />
einführen, und zwar dieselbe, die wir <strong>bei</strong> den Elektrogeräten<br />
und Autos bereits seit einiger Zeit kennen. Die Erfahrung zeigt<br />
übrigens, dass Verbote effizienter sind als Anreize …<br />
Interview<br />
Reichen die Gesetze aus?<br />
Nein, meiner Ansicht nach nicht. Die neue Energiepolitik<br />
bringt eine derart grundsätzliche Veränderung, dass auch die<br />
Gesetzgebung umfassend davon betroffen sein wird.<br />
Was tun Sie persönlich im Alltag, um Ressourcen<br />
zu schonen?<br />
Ich bin ein begeisterter Velofahrer. Das Velo ist betreffend<br />
Energieverbrauch das intelligenteste Verkehrsmittel. Gleichzeitig<br />
achte ich sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag<br />
auf die strikte Abfalltrennung und das fachgerechte Recycling<br />
von ausgedienten Geräten, seien dies elektrische oder elektronische<br />
Geräte, Batterien oder Unterhaltungselektronik.<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 9
Expertise<br />
eRecycling:<br />
Heute und Morgen<br />
Die <strong>SENS</strong> steht auch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> für bewährtes und nachhaltiges Recycling<br />
elektrischer und elektronischer Geräte. Gleichzeitig ist die stete Auseinandersetzung<br />
mit künftigen Themen und Lösungen, etwa im Bereich neuer Produkte, ein elementarer<br />
Teil ihrer Ar<strong>bei</strong>t.<br />
Seit 1998 ist in der Schweiz die VREG in Kraft. Die Verordnung,<br />
welche zurzeit einer Revision unterzogen wird, betrifft heute<br />
folgende Geräte bzw. Gerätekategorien:<br />
• Haushaltgross- und Haushaltkleingeräte<br />
• Kühlgeräte<br />
• Werkzeuge, Bau-, Garten- und Hobbygeräte<br />
(ohne ortsfeste industrielle Grosswerkzeuge)<br />
• Sport- und Freizeitgeräte sowie Spielwaren<br />
• Leuchten, Leuchtmittel (ohne Glüh- und Halogenlampen)<br />
• Geräte der Unterhaltungselektronik<br />
• Geräte der Büro-, Informations- und Kommunikationstechnik<br />
Die <strong>SENS</strong> ist für die Geräteliste, die Tarife der vRG, die Finanzmittel<br />
und das Rücknahme- und Recyclingsystem der Haushaltgross-<br />
und Haushaltklein ge räte, Kühlgeräte, Werkzeuge,<br />
VREG: Aufgaben und Rollenverteilung zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand<br />
Privatpersonen,<br />
Firmen, Verwaltungen<br />
(ausgediente Geräte)<br />
• bezahlen <strong>bei</strong>m Kauf<br />
die vRG, haben Recht<br />
auf Information<br />
• geben zu entsorgende<br />
Elektrogeräte über<br />
die Verkaufspunkte<br />
des Handels oder<br />
über offizielle Sammelstellen<br />
ins Recyclingsystem<br />
ab<br />
10 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Hersteller/<br />
Importeure/Handel/<br />
<strong>SENS</strong>Sammelstellen<br />
Hersteller/Importeure<br />
• unterzeichnen Vertrag<br />
• fakturieren vRG<br />
• rechnen vRG ab<br />
• informieren Handel<br />
• tätigen Abholaufträge<br />
• übertragen der <strong>SENS</strong><br />
die Pflicht zur<br />
gesetzeskonformen<br />
Entsorgung<br />
Verkaufsstellen<br />
• verlangen vRG<br />
• nehmen kostenlos<br />
Altgeräte zurück<br />
• informieren Kunden<br />
• tätigen Abholaufträge<br />
Transporteure der<br />
<strong>SENS</strong>Recycler<br />
• stellen Behältnisse<br />
zum Sammeln zur<br />
Verfügung<br />
• holen beladene<br />
Behältnisse ab<br />
• transportieren zum<br />
<strong>SENS</strong>-Recycler<br />
Bau-, Garten- und Hobby geräte, Sport- und Freizeitgeräte<br />
sowie Spielwaren verantwortlich. Für Leuchten und Leuchtmittel<br />
trägt die Stiftung Licht Recycling Schweiz (SLRS) die<br />
Systemverantwortung und erhebt die vRG. Die <strong>SENS</strong> als Vertragspartnerin<br />
der SLRS setzt mit ihrem Rücknahme- und Recyclingsystem<br />
Sammlung, Transport, Recycling, Kontrolle und<br />
Reporting operativ um. Der SWICO zeichnet für Geräte der<br />
Unterhaltungselektronik sowie der Büro-, Informations- und<br />
Kommunikationstechnik verantwortlich. Die aktuellen vRG-Tarif-<br />
und Gerätelisten sind unter � www.sens.ch bzw. � www.slrs.ch<br />
und � www.swico.ch verfügbar.<br />
Der Erfolg des <strong>SENS</strong>-Rücknahme- und Recyclingsystems<br />
beruht auf einer koordinierten und vertraglich geregelten, partnerschaftlichen<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t mit klaren Zuteilungen der<br />
Aufgaben- und Verantwortungsbereiche.<br />
<strong>SENS</strong>Recycler Unabhängige<br />
Kontrollexperten<br />
(Qualität)<br />
• Rückgewinnung von<br />
Wertstoffen<br />
• Entsorgung der<br />
Schadstoffe gemäss<br />
Anforderungen<br />
der <strong>SENS</strong><br />
• kontrollieren Stoff-<br />
und Güterflüsse<br />
• überwachen Umwelt-<br />
verträglichkeit
Zukunftstechnologien erfordern optimales Recycling<br />
Die <strong>SENS</strong> leistet nicht nur erfolgreiche und nachhaltige Ar<strong>bei</strong>t<br />
<strong>bei</strong> der Rücknahme und <strong>bei</strong>m Recycling der aktuell in der<br />
VREG aufgelisteten Geräte, sondern setzt sich auch laufend mit<br />
Innovationen, Marktanforderungen und Entwicklungstrends im<br />
Branchenumfeld auseinander.<br />
Beispiel Fotovoltaik<br />
Eine relativ junge Technik, die zurzeit die Recyclingbranche<br />
beschäftigt, ist die Fotovoltaik. Die Fotovoltaik wandelt Lichtenergie<br />
mittels Solarzellen in elektrische Energie um und nimmt<br />
eine wichtige Rolle <strong>bei</strong> der künftigen weltweiten Energieversorgung<br />
ein. Die Branche hat nicht nur in der Schweiz bereits<br />
eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung mit mehreren tausend<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätzen und Milliardenumsätzen.<br />
Aufgrund der relativ langen Lebensdauer der Solarmodule, sie<br />
beträgt rund 25 Jahre, war die Abfallmenge bisher vergleichsweise<br />
gering. Da die ersten grösseren Anlagen zu Beginn der<br />
1990er-Jahre installiert wurden, erreicht in den nächsten Jahren<br />
jedoch eine beträchtliche Menge an Fotovoltaikmodulen<br />
das Ende ihres Lebenszyklus. Die Produkte bzw. Zellen der<br />
Fotovoltaik <strong>bei</strong>nhalten zudem Indium, ein Metall, das zu den<br />
sogenannten seltenen Metallen oder Gewürz metallen zählt:<br />
Gewürzmetalle sind wegen ihrer speziellen Eigenschaften<br />
unverzichtbare Bestandteile moderner Techno logien. Die Verfügbarkeit<br />
von Gewürzmetallen entscheidet also massgeblich<br />
über die Produktion und Weiterentwicklung nicht nur der Fotovoltaik,<br />
sondern zahlreicher innovativer Technologien. Aus<br />
diesen Gründen ist die Entwicklung effizienter Recyclingtechnologien<br />
für die Rückgewinnung dieser Rohstoffe elementar.<br />
Herausforderungen neuer Produkte<br />
Um die Kreisläufe auch im Bereich solcher Neuprodukte<br />
schlies sen zu können und die in Umlauf gebrachten Metalle<br />
konsequent zu recyceln, müssen die entsprechenden Alt materialien<br />
in adäquate Rücknahme- und Recyclingsysteme integriert<br />
werden. In diesem Zusammenhang hat das EU-Parlament<br />
im Januar 2012 beschlossen, dass künftig auch Solarpanels<br />
Expertise<br />
unter die WEEE-Richtlinie fallen. Bis Ende 2012 will die EU die<br />
konkrete Sammelquote festlegen. Bereits existierende Sammel-<br />
und Recyclingstrukturen sollten da<strong>bei</strong> gestärkt und ausgebaut<br />
werden. Als Mitglied des WEEE-Forums ist die <strong>SENS</strong> an der<br />
Entwicklung struktureller Voraussetzungen zum technisch und<br />
finanziell tragbaren und effizienten Recycling seltener Elemente<br />
beteiligt.<br />
Gewürzmetalle in Kürze<br />
Elektronische Geräte enthalten eine Vielzahl seltener Metalle in<br />
kleinsten Dosierungen, sogenannte Gewürzmetalle. Diese verleihen den<br />
eingesetzten Materialen wichtige Eigenschaften und ermöglichen<br />
viele Funktionen heutiger Geräte. Die Menge der industriell genutzten<br />
Gewürzmetalle steigt seit Mitte der 1990er-Jahre kontinuierlich an.<br />
Gleichzeitig dürften die verfügbaren Lager in absehbarer Zeit teilweise<br />
erschöpft sein, etwa die von Indium, Antimon oder Silber. Indium<br />
wird unter anderem <strong>bei</strong> der Herstellung von Flachbildschirmen und Dünnschichtzellen,<br />
wie sie in der Fotovoltaik verwendet werden, einge-<br />
setzt. Die <strong>SENS</strong> setzt sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die<br />
Entwicklung von Recyclingtechnologien für die effiziente Rückgewinnung<br />
dieser Metalle gefördert werden kann. Die <strong>SENS</strong> wirkt mit ihrem<br />
weitreichenden Netzwerk von Herstellern und Importeuren, Recyclern<br />
und Wissenschaftlern zudem als wichtige Informationsdrehscheibe.<br />
Themenbrief<br />
Gewürzmetalle:<br />
Unbekannte ständige Begleiter<br />
Download unter<br />
� www.sens-international.org / de / think-tank /<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 11
Kennzahlen<br />
<strong>2011</strong>: Kennzahlen Entsorgungssystem der <strong>SENS</strong> in der Schweiz<br />
System <strong>2011</strong> 2010 Veränderung<br />
vRG-pflichtige Hersteller / Importeure (<strong>SENS</strong>-Vertragspartner) 720 713 1 %<br />
Offizielle <strong>SENS</strong>-Recycler 20 20 0 %<br />
Offizielle <strong>SENS</strong>-Sammelstellen 436 436 0 %<br />
Kunden im <strong>SENS</strong>-OnlineSystem 5’190 8’685 – 40 %<br />
Abholaufträge über das <strong>SENS</strong>-OnlineSystem 22’119 22’299 – 1 %<br />
Gutschriften für Entsorgungsleistungen 5’077 5’142 – 1 %<br />
Entsorgung<br />
Elektrokleingeräte (Haushaltkleingeräte, Bau-, Garten-,<br />
Hobbygeräte, Spielwaren)<br />
Menge in Tonnen 18’600 17’900 4 %<br />
Über die offiziellen <strong>SENS</strong>-Sammelstellen 86 % 83 % 4 %<br />
Über den Handel1) 11 % 14 % – 21 %<br />
Direkt <strong>bei</strong> den offiziellen <strong>SENS</strong>-Recyclern abgegeben<br />
Elektrogrossgeräte<br />
3 % 3 % 0 %<br />
Stück Haushaltgrossgeräte 523’900 524’444 0 %<br />
Stück Kühl-, Gefrier-, Klima-, Kompressorgeräte 369’300 349’867 6 %<br />
Menge in Tonnen 2) 45’100 47’000 – 4 %<br />
Über die offiziellen <strong>SENS</strong>-Sammelstellen 90 % 85 % 6 %<br />
Über den Handel1) 8 % 13 % – 38 %<br />
Direkt <strong>bei</strong> den offiziellen <strong>SENS</strong>-Recyclern abgegeben<br />
Leuchtmittel<br />
2 % 2 % 0 %<br />
Menge in Tonnen 1’114 1’156 – 3 %<br />
Über die offiziellen <strong>SENS</strong>-Sammelstellen 80 % 78 % 3 %<br />
Über den Handel1) 14 % 13 % 8 %<br />
Direkt <strong>bei</strong> den offiziellen <strong>SENS</strong>-Recyclern abgegeben<br />
Leuchten<br />
6 % 9 % – 33 %<br />
Menge in Tonnen<br />
Nicht VREG-Material (nicht vRG-finanziert)<br />
2’205 1’923 15 %<br />
Menge in Tonnen 8’525 3’500 144 %<br />
Total Menge im <strong>SENS</strong>System entsorgt 73’400 71’500 3 %<br />
Total Kilogramm pro Einwohner 3) entsorgt<br />
Menge in Tonnen: SWICO-Geräte, über das <strong>SENS</strong>-System abgewickelt<br />
9,32 9,18 2 %<br />
Büro- und Unterhaltungselektronik, Foto, Telekommunikation<br />
Finanzierung<br />
2’283 2’390 – 4 %<br />
Ertrag im <strong>SENS</strong>-System in Mio. CHF 34,2 31,6 8 %<br />
Aufwand Entsorgung inklusive Kontrolle, Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t in Mio. CHF 32,5 34,0 – 4 %<br />
Entnahme / Rückstellung für künftige Entsorgung in Mio. CHF 0,1 – 2,4 – 104 %<br />
Aufwand <strong>SENS</strong>-Administration in Mio. CHF 1,7 1,6 6 %<br />
Entsorgungskosten insgesamt in CHF / kg 0.44 0.49 – 10 %<br />
1) Diese Zahlen schliessen Mengen aus, deren Abwicklung über Abholaufträge von Dritten<br />
(zum Beispiel von Sammelstellen oder Transporteuren) ausgelöst wurde.<br />
2) Durchschnittsgewicht für Haushaltgrossgeräte 2010: 59 kg / St.; <strong>2011</strong>: 54 kg / St.;<br />
Durchschnittsgewicht für Kühl-, Klima-, Gefrier- und Kompressorgeräte 2010: 46 kg / St.; <strong>2011</strong>: 45 kg / St.<br />
3) Einwohner 2010: 7’785’800, <strong>2011</strong>: 7’870’100<br />
12 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
Der Entsorgungsfranken <strong>2011</strong><br />
34,1%<br />
Recyclingkosten inklusive Warenkorbanalyse<br />
2010: 30 %, Veränderung: 14 %<br />
28,6 %<br />
Transportkosten<br />
2010: 32,5 %, Veränderung: – 12 %<br />
0,1%<br />
Umtriebsentschädigung (Gemeinden)<br />
2010: 0,2 %, Veränderung: – 50 %<br />
2,6 %<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
2010: 2,6 %, Veränderung: 0 %<br />
1,0 %<br />
Kontrollen<br />
2010: 1,0 %, Veränderung: 0 %<br />
4,9 %<br />
<strong>SENS</strong>Administration<br />
2010: 4,3 %, Veränderung: 14 %<br />
2,7 %<br />
VEG auf Batterien<br />
2010: 3,0 %, Veränderung: – 10 %<br />
26,0 %<br />
Offizielle <strong>SENS</strong>Sammelstellen<br />
2010: 26,4 %, Veränderung: – 2 %<br />
Entsorgungsfranken<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 13
Interview<br />
eRecycling:<br />
Konsum und Trends<br />
Herr Heim, welches sind aktuelle Trends im Konsumverhalten<br />
und im Umgang mit Ressourcen?<br />
Thomas Heim: Die Verbrauchstrends der meisten wichtigen<br />
Ressourcen zeigen mittelfristig und weltweit nach oben. Zu<br />
den Ressourcen zähle ich sowohl Materialien wie auch Energie.<br />
Die erzielten Einsparungen durch effizientere Techniken<br />
und verstärktes Recycling werden regelmässig durch Mehrverbrauch<br />
überkompensiert. Insgesamt leben wir, gemessen<br />
am ökologischen Fussabdruck, auf zu grossem Fuss. In der<br />
Schweiz wurde in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel in<br />
Richtung Energiesparen getan, auf der Seite der Materialien<br />
beschränken sich die Anstrengungen auf das Recycling von<br />
verhältnismässig wenigen Abfallfraktionen. Besonders hinsichtlich<br />
des effizienten Einsatzes von Materialien – Kunststoffe,<br />
Metalle, Chemikalien – gibt es deshalb noch viele ungenutzte<br />
Potenziale, die es durch technische Innovationen und verändertes<br />
Konsumverhalten zu erschliessen gilt.<br />
«Die erzielten Einsparungen durch<br />
effizientere Techniken und verstärktes<br />
Recycling werden regelmässig<br />
durch Mehrverbrauch überkompensiert.»<br />
Ich zweifle nicht daran, dass die entsprechenden Innovationen<br />
umsetzbar sind. Die Frage ist vielmehr, ob unser Wirtschaftssystem<br />
auf weniger Ressourcenverschleiss eingestellt werden<br />
kann. Bis jetzt hat noch niemand praktisch zeigen können,<br />
dass «grünes Wachstum» praktikabel ist – die geforderte drastische<br />
Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum<br />
ist höchstens im Ansatz sichtbar. Allerdings<br />
bin ich in dieser Hinsicht weit optimistischer als viele unserer<br />
Wirtschaftsvertreter. Business as usual ist garantiert der falsche<br />
Weg, um die Ressourcenprobleme zu lösen.<br />
Wie können Anreize für einen verantwortungsvollen<br />
Konsum geschaffen werden, <strong>bei</strong> dem die Frage nach<br />
Ressourceneffizienz berücksichtigt wird?<br />
Konsumentscheide werden einerseits von Konsumierenden<br />
gefällt, in erster Linie aber von Produzierenden, die Produkte<br />
14 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
kreieren, die über den gesamten Lebensweg zu mehr oder<br />
weniger Ressourcenverbrauch führen. Auf <strong>bei</strong>den Ebenen wird<br />
durch Information, freiwillige Initiativen und natürlich auch aufgrund<br />
von Marketingüberlegungen bereits einiges getan. Die<br />
bisherigen Anstrengungen müssen aber noch verstärkt werden.<br />
So können etwa Kunden noch besser über die ökologischen<br />
Auswirkungen und den Ressourcenverschleiss der Produkte<br />
aufgeklärt werden. Grosse Unternehmen können ihre Marktmacht<br />
noch besser nutzen, um entlang der Supply-Chain Ressourceneffizienz<br />
einzufordern. Wir sollten zudem auch unkonventionelle<br />
Ideen in Betracht ziehen: So könnte man verlangen,<br />
dass jemand nur dann ein Notebook aus Aluminium kaufen<br />
kann, wenn er im Gegenzug die entsprechende Menge Aluminium,<br />
Kupfer usw. zurückbringt. Oder ein Unternehmen<br />
könnte anstatt wie üblich aus einer Personalstunde <strong>bei</strong>spielsweise<br />
aus einer bestimmten Menge Kupfer möglichst viel Wertschöpfung<br />
herausholen. Solche Ideen mögen auf Widerstand<br />
stossen, doch gilt es zu bedenken, dass wirkliche Innovation<br />
meist von zunächst verrückten, unseriösen, unausgegorenen<br />
Ideen ausgeht ...<br />
«Grosse Unternehmen können<br />
ihre Marktmacht noch besser nutzen,<br />
um entlang der SupplyChain<br />
Ressourceneffizienz einzufordern.»<br />
Braucht es gesetzliche Vorschriften für einen<br />
verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, oder<br />
können Hersteller Trends setzen, etwa durch<br />
recyclingfähiges oder optimiertes Produktdesign?<br />
An dieser Frage scheiden sich seit je die Geister. Für die<br />
einen sind die Hersteller verantwortungsvolle Akteure, welche<br />
die Herausforderungen der rauen Wirtschaftswelt inklusive<br />
Ressourcenprobleme jederzeit zum Wohle des Ganzen in ihren<br />
Entscheidungen berücksichtigen. Die anderen sehen Hersteller<br />
als eine Art Idioten, die Völlerei mit Ressourcen treiben und am<br />
Ende heulen, weil nichts mehr da ist. Die Wirklichkeit liegt vermutlich<br />
irgendwo zwischen diesen Extremen. Bürokratische<br />
Lösungen für die Optimierung dieser Situation würde ich nicht
empfehlen. Allerdings könnten mass ge schneiderte Vorschriften<br />
durchaus zur Verbesserung der Rahmenbedingungen <strong>bei</strong>tragen<br />
und damit jene Unternehmen begünstigen, die am oberen<br />
Ende der Verteilungskurve liegen. Das bisherige gesetzliche<br />
Instrumentarium ist jedoch nur bedingt auf Ressourceneffizienz<br />
ausgerichtet. Dies sollte systematisch geändert werden,<br />
wo<strong>bei</strong> weniger die Mittel zur Zielerreichung als die Ziele selber<br />
vorgeschrieben werden sollten.<br />
«Das bisherige gesetzliche Instrumentarium<br />
ist nur bedingt auf Ressourceneffizienz<br />
ausgerichtet. Dies sollte systematisch<br />
geändert werden.»<br />
Der Staat hat aber noch andere Möglichkeiten, von denen er<br />
bis jetzt nicht genügend Gebrauch macht. Bildung und Innovation<br />
leisten wesentliche Beiträge zur Lösung der Ressourcenproblematik.<br />
Während auf der Ebene der Fachhochschulen<br />
bereits sehr erfolgreiche Ausbildungsangebote in diesem<br />
Bereich geschaffen worden sind, wartet man bis jetzt vergebens<br />
auf ein fokussiertes Forschungs- und Entwicklungsförderungsprogramm<br />
des Bundes.<br />
«Bildung und Innovation leisten<br />
wesentliche Beiträge zur Lösung der<br />
Ressourcenproblematik.»<br />
Aber die Unternehmen können ihre Ressourcenfitness noch<br />
zum eigenen Nutzen verbessern, ohne dass der Staat bemüht<br />
werden muss. Nur wenige Firmen haben ein Abrechnungssystem,<br />
das es ihnen erlaubt, Ressourcen- und Umweltkosten<br />
direkt den verursachenden Produkten zuzuordnen. Diese<br />
Kosten werden meistens den Allgemeinkosten zugeordnet,<br />
wodurch «ressourcenfreundliche» Produkte die «ressourcenschädlichen»<br />
indirekt subventionieren und diese billiger werden.<br />
Dadurch werden falsche Investitionsentscheide gefördert, und<br />
die Fehlallokation der Kosten führt dazu, dass Einsparpotenziale<br />
durch ressourcenschonendes Verhalten unterschätzt werden.<br />
Interview<br />
Thomas Heim<br />
Dr. sc. nat. ETH, Leiter Zentrum für Ressourceneffizienz (ZEF) der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz (FHNW). Geschäftsführer der Effizienzagentur<br />
Schweiz, Experte in den Fachbereichen Ressourcen- und Ökoeffizienz,<br />
Cleaner Production, Cleantech.<br />
Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag, um Ressourcen<br />
zu schonen?<br />
Ich versuche, mich nicht zu verzetteln und meine Möglichkeiten<br />
auf wenige, aber effiziente Massnahmen zu konzentrieren.<br />
Wir haben vor zwei Jahren unser Haus rundum energie saniert<br />
und werden auch die Ölheizung ersetzen. Was die Nahrung<br />
betrifft, so achte ich auf die Herkunft der Nahrungsmittel, zudem<br />
esse ich nur wenig Fleisch. Weitere Ansatzpunkte ohne<br />
jeglichen Komfortverlust sind das Recyceln, das Kompostieren<br />
oder der Verzicht, Texte auszudrucken. Schwieriger ist es mit<br />
der Mobilität: Reisen sind wohl meine ökologische Schwachstelle<br />
– immerhin leiste ich mir dafür ein Generalabonnement.<br />
Effizienzagentur Schweiz<br />
Die Effizienzagentur Schweiz AG ist ein international tätiges Planungs-<br />
und Beratungsunternehmen. Das Spin-off der FHNW bietet nachhaltige<br />
Lösungen zur Effizienzsteigerung in Unternehmen und Institutionen<br />
durch Reduktion des Energieverbrauchs und Optimierung der Stoffflüsse,<br />
Abläufe und Produkte.<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 15
Marketing<br />
erecycling.ch<br />
Zur Sensibilisierung und Information von Endkunden hat die<br />
<strong>SENS</strong> im Jahr 2010 zusammen mit der SLRS das Label<br />
e-recycling.ch gegründet und in einer effizient und zielgerichtet<br />
angelegten Kampagne einem breiten Publikum bekannt gemacht.<br />
Die e-Recycling-Kampagne wurde auch im Jahr <strong>2011</strong><br />
erfolgreich fortgesetzt. Die kommunikativen Schwerpunkte im<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong> bildeten Inserate in Print- und Onlinemedien,<br />
ein Unterrichtsdossier für Schulen sowie Roadshows.<br />
Mit einer gross angelegten Inseratekampagne in der Print- und<br />
Onlineausgabe der Schweizer Gratiszeitung «20 Minuten» konnten<br />
ab Februar <strong>2011</strong> täglich rund 1,8 Millionen Leser und monatlich<br />
über 19 Millionen Onlinenutzer erreicht werden. Zudem<br />
hat die <strong>SENS</strong> <strong>2011</strong> Inserate in terminlicher Abstimmung mit den<br />
offiziellen Schweizer Umzugsterminen (Ende März und Ende<br />
September) und weiteren für den Konsum und das Recycling<br />
bedeutenden Daten wie Ostern, Halloween oder Weihnachten<br />
lanciert sowie exklusive Wettbewerbsaktionen mit attraktiven<br />
und umweltschonenden Preisen durchgeführt.<br />
Das e-Recycling-Unterrichtsdossier soll Lernende für einen<br />
bewussten Umgang mit elektrischen und elektronischen<br />
Alltags gegenständen sensibilisieren. Es unterstützt Lehrpersonen<br />
mit Lernmodulen und Lehrerkommentaren <strong>bei</strong> der Erar<strong>bei</strong>tung<br />
des Themas im Mittel- und Oberstufenunterricht und<br />
16 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Marketing <strong>2011</strong><br />
Mittels kreativer und zielgerichteter<br />
Kampagnen konnten das Label<br />
e-recycling.ch weiter etabliert und<br />
die Sammelquote von Elektro-<br />
und Elektronikgeräten auch im Jahr<br />
<strong>2011</strong> gesteigert werden.<br />
Kommunikation:<br />
Nachhaltige Massnahmen<br />
Mittels effizienter und langfristig ausgerichteter Kommunikationsmassnahmen hat die<br />
<strong>SENS</strong> die Rücklaufquoten von Elektro und Elektronikgeräten und deren umweltgerechtes<br />
Recycling auch im Jahr <strong>2011</strong> nachhaltig gesteigert.<br />
wird auf der Website � www.e-recycling.ch kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Die e-Recycling-Roadshow <strong>bei</strong>nhaltet sechs attraktive Exponate<br />
mit auswechselbaren Plakaten, die über verschiedene<br />
Recyclingthemen und -bereiche wie Leuchtmittel, Werkstoffkreislauf,<br />
Bau, Garten, Spielwaren, Umzug usw. informieren.<br />
In der Deutschschweiz stehen vier und in der Romandie zwei<br />
Roadshow-Exponate zur Verfügung. Zahlreiche Gemeinden,<br />
Sammelstellen und Recycler haben das kostenlose Roadshow-<br />
Angebot, das direkt <strong>bei</strong> der <strong>SENS</strong> und auf Wunsch auch inklusive<br />
fachlicher Betreuung gebucht werden kann, genutzt.<br />
Die Kommunikationsmassnahmen im Jahr <strong>2011</strong> führten zur<br />
weiteren Etablierung des e-Recycling-Labels. Die vielen positiven<br />
Rückmeldungen zeigen, dass die <strong>SENS</strong> mit ihrem e-Recycling-Angebot<br />
nachhaltige Zeichen setzt.<br />
Kontakt<br />
Falls Sie Fragen zur <strong>SENS</strong> allgemein oder zu unseren verschiedenen<br />
Kommunikations- und Informationsangeboten haben, steht Ihnen<br />
Frau Teresa Medaglia, Leiterin <strong>SENS</strong>-Marketing, gerne zur Verfügung<br />
(teresa.medaglia @ sens.ch oder + 41 43 255 20 00).
Suisse Toy <strong>2011</strong><br />
Vom 28. September bis am<br />
2. Oktober <strong>2011</strong> haben die <strong>SENS</strong>-<br />
Mitar<strong>bei</strong>tenden den zahlreichen<br />
Standbesuchern an der Suisse Toy<br />
auf spielerische Art und Weise den<br />
Nutzen des Recyclings vermittelt.<br />
Suisse Toy <strong>2011</strong><br />
Bereits zum vierten Mal hat die <strong>SENS</strong> die Teilnahme an der<br />
grössten Schweizer Spielwarenmesse Suisse Toy genutzt, um<br />
Händler, Einkäufer und Messebesucher auf fundierte und vergnügliche<br />
Weise für die Wiederverwertung vermeintlicher Abfallstoffe<br />
und für das Recycling von Spielzeug zu sensibilisieren.<br />
Die <strong>SENS</strong> setzt sich gemeinsam mit dem Spielwaren Verband<br />
Schweiz (SVS) für das umweltgerechte Recycling von Spielsachen<br />
mit elektrischen und elektronischen Komponenten ein.<br />
Die Suisse Toy bietet eine ideale Plattform, um sowohl das<br />
Fach- als auch das Allgemeinpublikum auf diesen spezifischen<br />
und weitere Tätigkeitsbereiche der <strong>SENS</strong> aufmerksam<br />
zu machen.<br />
An der Suisse Toy <strong>2011</strong> hat die <strong>SENS</strong> (in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
dem Spielwarenunternehmen Carletto und der Firma Knikits)<br />
Kindern und Eltern vermeintliche Abfallstoffe zur Verfügung<br />
gestellt, aus denen kreative Kartonroboter, Drachen und vieles<br />
mehr gebastelt wurden. Den Standbesuchern wurde so auf<br />
spielerische und unmittelbare Weise der Nutzen des Recyclings<br />
vermittelt. Anhand eines informativen, spannenden e-Recycling-Quiz<br />
und in Gesprächen mit <strong>SENS</strong>-Fachleuten konnten<br />
sich die Gäste zudem ausführlicher mit dem Thema Recycling<br />
und insbesondere Recycling von Elektrospielzeug auseinandersetzen.<br />
Die pädagogischen Aktionen wurden ergänzt durch<br />
Marketing<br />
vergnügliche Attraktionen wie Bullenreiten, Büchsenschies sen<br />
und einem Fotoshooting mit <strong>SENS</strong>I, dem Maskottchen der <strong>SENS</strong>.<br />
Der überzeugende Messeauftritt stiess auf grosse Resonanz:<br />
Mit rund 6’000 Standbesuchern konnte die <strong>SENS</strong> die Zahl der<br />
aktiven Kontakte mit Händlern, Einkäufern und Privatpersonen<br />
im Vergleich zu den Vorjahren erneut markant erhöhen. Der<br />
Erfolg bestärkt das Vorhaben der <strong>SENS</strong>, auch im Jahr 2012 an<br />
diesem bedeutenden Branchentreffpunkt teilzunehmen und weitere<br />
Partner und Konsumenten für ihre Anliegen zu gewinnen.<br />
Suisse Toy 2012<br />
Die Suisse Toy ist die grösste Spielwarenmesse der Schweiz. Sie findet<br />
seit dem Jahr 2000 alljährlich auf dem Messe- und Ausstellungsgelände<br />
Bernexpo statt. Während der letzten zehn Jahre verzeichnete<br />
die Suisse Toy rund eine halbe Million Besucher. Die <strong>SENS</strong> nimmt<br />
seit 2008 an der Suisse Toy teil, um Fach- und Privatpublikum für das<br />
Recycling von elektrischem und elektronischem Spielzeug zu sensibilisieren.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter � www.suissetoy.ch<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 17
Hersteller, Importeure und Händler<br />
Prozesse:<br />
Kontinuierliche Optimierung<br />
Hersteller, Importeure und Händler tragen grundlegend zum Erfolg des <strong>SENS</strong><br />
Rücknahme und Recyclingsystems <strong>bei</strong>. Auch im Jahr <strong>2011</strong> konnte die Zahl dieser<br />
wichtigen Vertragspartner und Teilnehmer weiter erhöht werden.<br />
Um die gesetzlichen Pflichten der VREG effizient zu erfüllen,<br />
schliessen sich immer mehr Hersteller, Importeure und Händler<br />
als Vertragspartner oder Teilnehmer dem <strong>SENS</strong>-System an und<br />
werden so Teil vom Erfolgsmodell vRG.<br />
Beschluss zu neuer Gerätekategorie<br />
Die vRG-Kommission ist für die jährliche Überprüfung und<br />
Festlegung der vRG-Tarife sowie die Aktualisierung der vRG-<br />
Geräte listen zuständig. Im Auftrag und in enger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit der Kommission hat die <strong>SENS</strong>-Geschäftsstelle im<br />
Jahr <strong>2011</strong> die Einführung einer neuen Gerätekategorie – Geräte<br />
mit einem Gewicht bis 250 Gramm – evaluiert. Die Evaluation ba -<br />
siert auf den Ergebnissen einer Umfrage zu den Abrechnungsformularen<br />
von 136 teilnehmenden Vertragspartnern (was einer<br />
Rücklaufquote von über 65 Prozent entspricht): Die Evaluation<br />
hat ergeben, dass mit der Einführung einer solchen neuen<br />
Kategorie eine adäquatere Relation zwischen vRG-Tarif und<br />
Verkaufspreis erreicht werden kann. Im Verlauf des Jahres 2012<br />
wird die Höhe der vRG für die neue Kategorie bestimmt und der<br />
Antrag dem Stiftungsrat präsentiert. Die Einführung der neuen<br />
Gerätekategorie erfolgt frühestens im Jahr 2013.<br />
Erfolgsmodell vRG<br />
Die vRG-Einnahmen finanzieren das Recycling nach dem Umlageverfahren.<br />
vRG<br />
<strong>SENS</strong>Fonds<br />
18 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Hersteller, Importeur<br />
vRG<br />
Handel<br />
vRG<br />
Konsument<br />
Geldfluss Materialfluss<br />
Abgeltung<br />
Abgeltung<br />
Abgeltung<br />
Optimierung der Serviceprozesse<br />
Im Sinne einer effizienten Gesamtlösung in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit unseren Partnern ist die Einführung einer Onlinedatenbank<br />
ein logischer Schritt: Der heutige Prozess, <strong>bei</strong> dem die Hersteller<br />
und Importeure die <strong>SENS</strong>-Abrechnungsformulare, in denen<br />
ein- bis zweimal pro Jahr die Verkaufszahlen pro Stück und<br />
Kategorie deklariert werden, schriftlich an die <strong>SENS</strong> schicken,<br />
wird in naher Zukunft durch eine effizientere und benutzerfreundlichere<br />
Onlineabwicklung ersetzt. In enger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit unseren Partnern und unter Berücksichtigung derer<br />
Bedürfnisse wird die webbasierte Lösung ab dem 1. Juli 2012<br />
in einem Pilotversuch getestet. Die künftige Onlineabwicklung<br />
der Abrechnungen führt nicht nur zu einer Optimierung der<br />
Serviceprozesse, sondern trägt auch massgeblich zur Vereinfachung<br />
der statistischen Datenerhebungen und -analysen<br />
<strong>bei</strong> und soll zudem die Frequenz der effektiven Abrechnungen<br />
erhöhen.<br />
Sammelstelle<br />
Transporteur<br />
Recycler
Mit mir fahren Sie<br />
von hier bis nach Adelaide.<br />
Hätten Sie gedacht, dass es Ihr alter<br />
Kühlschrank noch so weit bringt?<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden über das <strong>SENS</strong>-System mehr<br />
als 370’000 Kühlgeräte entsorgt. Schon ein einziger,<br />
fachgerecht recycelter Kühlschrank reduziert den<br />
CO 2-Ausstoss um 2’800 Kilogramm CO 2-Äquivalent.<br />
Dies entspricht der Menge an CO 2, die ein PKW für<br />
eine gut 15’000 Kilometer lange Fahrt von Zürich bis<br />
in den Süden Australiens produziert.<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 19
Sammelstellen<br />
Wirtschaftlichkeit:<br />
Effizienteres Sammeln<br />
Das Sammeln von Elektro und Elektronikgeräten ist die Grundlage für alle weiteren<br />
Tätigkeitsbereiche der <strong>SENS</strong>. Mittels einer Erhebung zu den <strong>SENS</strong>Sammelstellenkosten<br />
hat die <strong>SENS</strong> <strong>2011</strong> eine solide Grundlage zur Entwicklung von adäquateren<br />
Sammelstellenabgeltungen geschaffen.<br />
An den zahlreichen <strong>SENS</strong>-Sammelstellen können Privatpersonen<br />
ihre alten Elektro- und Elektronikgeräte kostenlos abgeben.<br />
Die Rückgabe an diesen Stellen garantiert die kontrollierte<br />
umwelt- und fachgerechte Verwertung der Geräte im Recycling-<br />
und Entsorgungssystem der <strong>SENS</strong>. Die Sammelstellen<br />
wiederum erhalten für die Entgegennahme, die Lagerung und<br />
den Umschlag der Elektro- und Elektronikgeräte eine Abgeltung.<br />
Die Höhe dieser Abgeltung wird jährlich überprüft.<br />
Adäquate Abgeltungen<br />
Die Sammelstellen gehören zu den wichtigsten Kooperationspartnern<br />
der <strong>SENS</strong>. Um die wesentlichen Leistungen der<br />
Sammelstellen unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen<br />
Voraussetzungen – Grösse, Lage, Unternehmensform, Sammelmenge<br />
usw. – neu und adäquater zu bewerten, hat die <strong>SENS</strong><br />
im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> eine Erhebung zu den Sammelstellenkosten<br />
durchgeführt.<br />
Erhebung zu Sammelstellenkosten<br />
Zur Datenerhebung hat die <strong>SENS</strong> nach dem Zufallsprinzip<br />
Frage bögen an die Hälfte der bestehenden <strong>SENS</strong>-Sammelstellen<br />
versandt. Von 225 Fragebögen wurden 123 Stück retourniert,<br />
was einer erfreulichen Beteiligung von über 50 Prozent<br />
entspricht. Im ersten Teil des Fragebogens beantworteten die<br />
teilnehmenden Sammelstellen Fragen zu allgemeinen Angaben<br />
wie Lage, Öffnungszeiten, Unternehmensform usw. Im zweiten<br />
Teil machten die Befragten Angaben zu den aktuellen Abgeltungsansätzen,<br />
zu den angebotenen Dienstleistungen, zu<br />
Platzbedarf und Zeitaufwand für die Annahme und Lagerung,<br />
zu Löhnen von Mitar<strong>bei</strong>tenden und zum Quadratmeterpreis der<br />
Betriebsfläche. Zurzeit ar<strong>bei</strong>tet die <strong>SENS</strong> an der detaillierten<br />
Auswertung der Daten.<br />
Mittels der grundsätzlichen Überar<strong>bei</strong>tung und Neudefinition<br />
des Abgeltungsmodells auf Basis der Erhebungsresultate soll<br />
die Bedeutung der Sammelstellen aufgewertet werden – sowohl<br />
innerhalb des Partnernetzwerkes als auch in der Wahrnehmung<br />
der Endkunden. Überdurchschnittliche Performance und Qualität<br />
sollen, insbesondere hinsichtlich Attraktivitätssteigerung<br />
20 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
für Endkunden, finanziell belohnt werden: So werden Faktoren<br />
wie Kundenfreundlichkeit, Betreuungs ange bot, Öffnungszeiten,<br />
Sauberkeit, Ordnung und Struktur, Datenqualität und Aktualität<br />
der Sammelstellen <strong>bei</strong> der Abgeltung berücksichtigt. Die<br />
Einführung des neuen Abgeltungsmodells soll, unter Einbezug<br />
der Sammelstellenvertreter, bis 2013 abgeschlossen werden.<br />
Erste Resultate der SammelstellenKostenerhebung<br />
Die Verteilung der <strong>SENS</strong>-Sammelstellen bezüglich des Umsatzes<br />
zeigt, dass rund ein Drittel der Sammelstellen eine relativ geringe Menge<br />
an <strong>SENS</strong>-Waren sammelt. Dieses Segment stellt die grösste Herausforderung<br />
<strong>bei</strong> der Optimierung dar. Die Resultate der Erhebung weisen<br />
weiter darauf hin, dass ab einer bestimmten Sammelstellengrösse die<br />
Wahl der verwendeten Gebindeart, <strong>bei</strong>spielsweise Paletten versus<br />
Container, einen Einfluss auf den Umsatz hat. Aus den Unter suchungen<br />
geht zudem hervor, dass an der Schnittstelle von Sammelstelle<br />
und Transport ein mögliches Optimierungspotenzial liegt. So verrichten<br />
Sammelstellen, die den Transport nicht selber durchführen, oft<br />
Vor ar<strong>bei</strong>ten, die bereits zur Transportaufgabe gehören.
Ausgangslage: Verteilung der<br />
<strong>SENS</strong>Sammelstellen nach Umsatz<br />
Die Grafik illustriert die Verteilung der Sammelstellen nach Umsatz aus<br />
den Sammelabgeltungen.<br />
200’000<br />
180’000<br />
160’000<br />
140’000<br />
120’000<br />
100’000<br />
80’000<br />
60’000<br />
40’000<br />
20’000<br />
0<br />
50 100 150 200 250<br />
Organisations und<br />
Unternehmensform<br />
Die Grafik illustriert, dass die Anteile von privatwirtschaftlich<br />
betriebenen Sammelstellen und Sammelstellen von Gemeinden / Städten<br />
ausgeglichen sind.<br />
Gemeindesammelstelle,<br />
städtisches Werk<br />
Privat<br />
Überregionale<br />
Sammelstelle<br />
Privat, mit öffentlichem<br />
Entsorgungsauftrag<br />
Überregional und<br />
Gemeinde<br />
0 7 14 21 28<br />
35<br />
Beurteilung der<br />
Abgeltungsansätze<br />
Sammelstellen<br />
Die Grafik zeigt, dass rund 50 Prozent der Befragten die geltenden<br />
Abgeltungsansätze der <strong>SENS</strong> und SLRS als angemessen oder knapp<br />
genügend beurteilten.<br />
Anteil <strong>SENS</strong>Ware (Menge) an<br />
der Gesamtmenge<br />
18,87 % angemessen<br />
33,96 % knapp genügend<br />
17,92 % knapp ungenügend<br />
29,25 % ungenügend<br />
In der Grafik wird ersichtlich, dass der <strong>SENS</strong>-Warenanteil an<br />
der Gesamtmenge des umgeschlagenen Volumens <strong>bei</strong> der Mehrheit<br />
der befragten Betriebe zwischen 2 und 15 Prozent beträgt.<br />
> 50 %<br />
16 bis 50 %<br />
2 bis 15 %<br />
< 2 %<br />
0 10 20 30 40<br />
50<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 21
Recycler<br />
Netzwerke:<br />
Zusammen mehr erreichen<br />
Das unter der Leitung der <strong>SENS</strong> entwickelte Abgeltungsmodell für Recycler bewährt<br />
sich auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Am jährlich stattfindenden <strong>SENS</strong><br />
RecyclerMeeting haben die Recycler die Möglichkeit, sich über dieses und weitere<br />
zentrale Themen zu informieren und auszutauschen.<br />
Abgeltungen und Entwicklung der Wertstoffpreise<br />
Seit rund drei Jahren richten sich die Abgeltungen für Recyclerleistungen<br />
nach der Höhe der Börsenwerte für Eisen, Kupfer<br />
und Aluminium, wo<strong>bei</strong> Eisen den grössten Einfluss hat. In der<br />
Folge ergeben hohe Börsenwerte eine niedrige <strong>SENS</strong>-Abgeltung<br />
und umgekehrt. Die Entwicklung der Rohstoffpreise hat<br />
sich somit auch <strong>2011</strong> direkt auf die flexible Recyclerabgeltung<br />
der <strong>SENS</strong> ausgewirkt.<br />
Nachdem die Rohstoffpreise Ende 2008 einen Spitzenwert erreicht<br />
hatten, platzte die Rohstoffblase, und die Preise brachen<br />
ein. Die spätere Erholung liess die Rohstoffpreise bis Anfang<br />
<strong>2011</strong> zunächst ansteigen; im weiteren Verlauf des Jahres sind<br />
die Preise allerdings wieder leicht gefallen. So haben die <strong>SENS</strong>-<br />
Recycler Anfang <strong>2011</strong> weniger Abgeltung pro Einheit (Stück<br />
oder Kilogramm) erhalten als am Ende des Jahres. Dieser Trend<br />
wurde zusätzlich verstärkt durch die deutliche Aufwertung<br />
des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem Dollar.<br />
Für das von der <strong>SENS</strong> und den <strong>SENS</strong>-Recyclern entwickelte<br />
Eisen<br />
Zugrunde liegende Börsenwerte<br />
Schredderstahlschrott BDSV (E4) in Euro pro Tonne<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
01/04 01/05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12<br />
01/04 01/05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12<br />
22 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Abgeltungsmodell war <strong>2011</strong> ein Jahr der Bewährung und des<br />
Erfolgs, da es den Nachweis erbrachte, dass es auch unter<br />
widrigen Marktbedingungen funktioniert. Damit das Modell<br />
funktionsfähig bleibt und sich auch weiterhin bewährt, werden<br />
einmal pro Jahr die notwendigen Parameter, <strong>bei</strong>spielsweise die<br />
Jahresmenge der verar<strong>bei</strong>teten Geräte, aktualisiert.<br />
RecyclerMeeting<br />
Das alljährlich stattfindende Recycler-Meeting, das die <strong>SENS</strong><br />
vor rund 20 Jahren ins Leben gerufen hat, bietet eine wichtige<br />
Plattform für den Informations-, Erfahrungs- und Gedankenaustausch<br />
zwischen der <strong>SENS</strong> und den <strong>SENS</strong>-Recyclern und fördert<br />
dadurch die partnerschaftliche und effiziente Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurde das Meeting <strong>bei</strong> der Firma V-Zug AG in Zug<br />
durchgeführt, einem namhaften Produzenten von Haushaltsgeräten<br />
für Küche und Waschraum. Die V-Zug AG ar<strong>bei</strong>tet seit<br />
vielen Jahren erfolgreich mit den <strong>SENS</strong>-Recyclern zusammen.<br />
Hans Mazzoleni, Direktor Service und Marketing Departement<br />
Kupfer<br />
Zugrunde liegende Börsenwerte<br />
Kupfer in US-Dollar pro Tonne<br />
1’000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0
Markt Schweiz <strong>bei</strong> V-Zug AG, ist als Mitglied der vRG-Kommission<br />
zudem aktiv an der stetigen Weiterentwicklung des<br />
<strong>SENS</strong>-Recyclingsystems beteiligt.<br />
Nach der Begrüssung durch Mitar<strong>bei</strong>tende der V-Zug AG im<br />
Zugorama wurden die zahlreich erschienenen Vertreter der<br />
<strong>SENS</strong>-Recycler über die zentralen Themen und Ergebnisse des<br />
vergangenen Jahres informiert. Gegenüber dem Jahr 2010<br />
konnte ein leichter Anstieg der verar<strong>bei</strong>teten Menge an Elektro-<br />
und Elektronikgeräten verzeichnet werden. Das <strong>SENS</strong>-System<br />
wird stetig weiterentwickelt. So erfordern neue Produkte und<br />
Technologien auch neue Recycling methoden und -richtlinien,<br />
etwa die LED-Leuchtmittel, die nach und nach die herkömmlichen<br />
Glühbirnen ersetzen. In den kommenden Jahren werden<br />
viele LED das Ende ihrer im Vergleich zu Glühbirnen sehr<br />
langen Lebensdauer erreichen. Im Rahmen des Projektes<br />
WEEELABEX wurde <strong>2011</strong> entschieden, dass ausgediente LED<br />
dem Lampenrecycling zugeführt werden. Für die Hochdruck-<br />
Gasentladungslampen (HID-Lampen) wurden die Abwicklung<br />
Aluminium<br />
Zugrunde liegende Börsenwerte<br />
Aluminium in US-Dollar pro Tonne<br />
3’500<br />
3’150<br />
2’800<br />
2’450<br />
2’100<br />
1’750<br />
1’400<br />
1’050<br />
700<br />
350<br />
0<br />
01/04 01/05 01/06 01/07 01/08 01/09 01/10 01/11 01/12<br />
Recycler<br />
und der Recyclingprozess angepasst. Dadurch können die<br />
Lampen weiterhin gesetzeskonform verar<strong>bei</strong>tet werden. Weiter<br />
wurde darüber informiert, dass die Zahl der zu recycelnden<br />
Wäschetrockner (Tumbler), die Kompressoren enthalten, ab<br />
2012 ansteigen wird. Der Grund dafür ist, dass die technischen<br />
Vorgaben für Tumbler zurzeit nur mit Kompressoren einhaltbar<br />
sind. Mit dem Vorstand des Fachverbandes VREG-Entsorgung<br />
(FVG) wurde im Laufe des Jahres die Methode zur Ermittlung<br />
der Durchschnittsgewichte von Kühl-, Klima-, Gefrier- und<br />
Kompressorgeräten sowie Haushaltgrossgeräten überprüft<br />
und für gut befunden. Zum Abschluss des Informationsteils<br />
wurden den Teilnehmenden zudem die aktuellen Änderungen<br />
der technischen Vorschriften der <strong>SENS</strong> und von SWICO bekannt<br />
gegeben.<br />
Nach dem Mittagessen und angeregten Diskussionen hatten<br />
die Vertreter der <strong>SENS</strong>-Recycler die Möglichkeit, den Produktionsbetrieb<br />
der V-Zug AG zu besichtigen: Sowohl die nahtlos<br />
aneinandergereihten Fertigungsschritte als auch das Heizen<br />
der Hallen mit der Abwärme der Öfen und das automatische<br />
Hochregallager mit Solarpanels zur Stromerzeugung beeindruckten<br />
die Teilnehmenden nachhaltig. Wir danken der V-Zug<br />
AG an dieser Stelle herzlich für ihre Gastfreundschaft und freuen<br />
uns auf weitere informative Recycler-Meetings.<br />
RecyclerMeeting in Kürze<br />
Vor bald 20 Jahren hat die <strong>SENS</strong> das sogenannte Recycler-Meeting<br />
ins Leben gerufen. Es findet seither einmal pro Jahr statt und dient dem<br />
Informations-, Erfahrungs- und Gedankenaustausch zwischen den<br />
<strong>SENS</strong>-Recyclern sowie der Förderung einer partnerschaftlichen und<br />
effizienten Zusammenar<strong>bei</strong>t. Neben Vorträgen und Diskussions-<br />
plattformen wird traditionell jeweils eine Besichtigung <strong>bei</strong> einem dem<br />
<strong>SENS</strong>-Rücknahme- und Recyclingsystem angeschlossenen Her-<br />
steller oder Importeur angeboten.<br />
RecyclerMeeting 2012<br />
Mittwoch, 14. November<br />
Ganzer Tag<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 23
Interview<br />
eRecycling:<br />
Geld und Geist<br />
Herr Varnholt, wie beurteilen Sie als Finanzexperte<br />
den Wert der natürlichen Ressourcen?<br />
Burkhard Varnholt: Die natürlichen Ressourcen sind die<br />
Achillessehne unserer globalen Existenz. Deshalb ist die Rückgewinnung<br />
von Rohstoffen genauso wichtig wie deren primäre<br />
Gewinnung. Ich glaube, es ist übertrieben, zu sagen, dass unsere<br />
Generation gegenwärtig die grösste wirtschaftliche Krise<br />
seit Menschengedenken erlebt. Natürlich stehen wir vor grossen<br />
Herausforderungen, wir sollten aber ein grösseres Vertrauen in<br />
die Anpassungsfähigkeit der Volkswirtschaften haben. Die Krise<br />
wird sich allerdings verschärfen, falls – und ich benutze hier<br />
bewusst den Konjunktiv – es uns nicht gelänge, unsere fatale<br />
Abhängigkeit von knappen natürlichen Ressourcen zu reduzieren.<br />
Ressourceneffizienz ist also ein Thema, das alle, egal in<br />
welcher Branche, grundlegend betrifft.<br />
«Die natürlichen Ressourcen sind die<br />
Achillessehne unserer globalen Existenz.»<br />
Wie können denn Anreize geschaffen werden, um<br />
ressourceneffizientes Verhalten zum «courant normal»<br />
zu machen?<br />
Wenn die Natur wählen könnte, würde sie die Marktwirtschaft<br />
zu ihrem Schutz einsetzen. Die Ressourcen müssen einen echten<br />
Knappheitspreis erhalten, dann werden die Leute auch ihr<br />
Verhalten ändern. Das Problem ist, dass die Preise von Ressourcen<br />
staatlich immer noch oft viel zu tief angesetzt sind.<br />
Somit werden nach wie vor Anreize zur Ressourcenverschwendung<br />
gegeben. Nehmen wir das Beispiel Wasser: Das Wasser<br />
ist in den meisten Ländern der Welt viel zu billig, in einigen ist<br />
es sogar mehrheitlich gratis.<br />
24 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Beobachten Sie in Ihrem Geschäftsumfeld ein Umdenken,<br />
eine neue Anlagementalität?<br />
Ja, ganz klar. Wir befinden uns diesbezüglich an einem<br />
Tipping Point, wie der Soziologe Malcolm Gladwell es nennen<br />
würde. Das heisst, wir sind an einem Punkt angelangt, an dem<br />
zahlreiche Investoren rund um die Welt plötzlich sensibilisiert<br />
sind. Wir stehen im Übergang von der Ära der nuklearen und<br />
fossilen Energieträger zur Ära der erneuerbaren Energien. Dazu<br />
haben die Krisen der letzten Monate und Jahre <strong>bei</strong>getragen:<br />
die Nuklearkatastrophe in Fukushima, die Ölkrise im Golf von<br />
Mexiko, die Krisen in den mediterranen europäischen Staaten,<br />
die globale Finanzkrise. Diese Ereignisse stellen eine Zäsur dar,<br />
die weltweit ein Umdenken ausgelöst hat. Bei den Anlegern<br />
beobachte ich, dass sie stärker denn je nach einem ganzheitlichen,<br />
nachhaltigen Anlagegrundsatz suchen, und zwar in allen<br />
Branchen. Ich bin überzeugt, dass das nachhaltige Investieren<br />
in fünf Jahren der neue Standard sein wird.<br />
«Bei den Anlegern beobachte ich, dass sie<br />
stärker denn je nach einem ganzheitlichen,<br />
nachhaltigen Anlagegrundsatz suchen.»<br />
Wie schätzen Sie in diesem Zusammenhang das<br />
Wachstumspotenzial im Bereich der erneuerbaren Energien<br />
ein? Und wie nutzen Sie die Ressourcenknappheit als<br />
nachhaltiges Geschäftsmodell?<br />
Der Bereich der erneuerbaren Energien wird in den kommenden<br />
zehn Jahren deutlich zweistellige Wachstumsraten aufweisen.<br />
Solar- und Windtechnologien werden sich durchsetzen.<br />
Entscheidend für Anleger wird sein, in jene Unternehmen zu<br />
investieren, welche die profitabelsten technologischen Produkte<br />
oder Dienstleistungen anbieten können.
Burkhard Varnholt<br />
Ökonom, Chief Investment Officer und Leiter des Geschäftsbereichs<br />
Asset Management, Products & Sales <strong>bei</strong> der Bank Sarasin & Cie AG.<br />
Ehemaliger Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und<br />
an der Stern School of Business, New York University. Autor zahlreicher<br />
Bücher und Artikel, Gründer des Vereins «Kids of Africa».<br />
«Der Bereich der erneuerbaren Energien<br />
wird in den kommenden zehn Jahren<br />
deutlich zweistellige Wachstumsraten<br />
aufweisen.»<br />
Beim nachhaltigen Anlegen ist es wichtig, zu verstehen, dass<br />
damit umfassend nachhaltiges Anlegen gemeint sein muss. Es<br />
gilt, in Unternehmen zu investieren, die nachhaltige Konzepte<br />
umsetzen, welche die wirtschaftliche, die soziale und die ökologische<br />
Dimension integrieren. Solche Unternehmen weisen eine<br />
nachhaltige Profitabilität auf. Sie halten zudem eine gesunde<br />
Balance zwischen ihrem Geschäftsmodell und ihren Tätigkeiten<br />
auf der einen Seite und den Erwartungen der Gesellschaft, in<br />
der sie tätig sind, auf der anderen Seite. Und nicht zuletzt pflegen<br />
sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.<br />
«Die Herausforderungen liegen <strong>bei</strong> den<br />
grossen Globalisierungstrends in den<br />
sogenannten Schwellenländern und <strong>bei</strong>m<br />
massiven ökologischen Fussabdruck,<br />
den unser heutiger Lebensstil hinterlässt.»<br />
Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag,<br />
um Ressourcen zu schonen?<br />
Niemals genug, um damit die Welt zu einem besseren Ort<br />
zu machen. Ich glaube, parallel zu den wichtigen Recyclinginitiativen<br />
muss ein Zeichen für die nächste Generation gesetzt<br />
werden. Denn diese wird die politischen Weichen stellen, um<br />
die Natur durch die Marktwirtschaft besser zu schützen. Die<br />
Herausforderungen liegen <strong>bei</strong> den grossen Globalisierungstrends<br />
in den sogenannten Schwellenländern und <strong>bei</strong>m massiven<br />
ökologischen Fussabdruck, den unser heutiger Lebensstil<br />
Interview<br />
hinterlässt. Den persönlichen Fussabdruck kann jeder einzelne<br />
mit seinem Konsumverhalten beeinflussen, nicht zuletzt mit<br />
einfachen Dingen wie dem fachgerechten Entsorgen von ausgedienten<br />
Geräten.<br />
Domino: Handbuch für eine nachhaltige Welt<br />
Das Handbuch erklärt anhand 210 konkreter Massnahmen, wie Bürger,<br />
Staat und Unternehmen gemeinsam den Weg in eine zukunfts fähigere<br />
Welt einschlagen können. Da<strong>bei</strong> wird der Blick auf unser eigenes,<br />
alltägliches Verhalten gerichtet – und auf die zahllosen Dominosteine,<br />
die wir damit anstossen.<br />
Autoren: Christopher Blaufelder,<br />
Stephan Siegrist, Burkhard Varnholt,<br />
Gerd Folkers<br />
Herausgeber: W.I.R.E., Think Tank der<br />
Bank Sarasin & Cie AG und<br />
des Collegium Helveticum von der<br />
ETH und Universität Zürich<br />
Verlag: Verlag Neue Zürcher Zeitung,<br />
Frankfurter Allgemeine Buch<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 25
Unverzichtbar und selten:<br />
Das Gold der Zukunft.<br />
Nur das konsequente Recyceln macht<br />
Hightech in Zukunft möglich.<br />
Elektro- und Elektronikgeräte enthalten diverse<br />
seltene Metalle. Die natürlichen Vorkommen dieser<br />
sogenannten Gewürzmetalle werden aber weltweit<br />
schon in wenigen Jahren erschöpft sein. Indium etwa<br />
ist für Flachbildschirme oder Dünnschichtzellen<br />
der Fotovoltaik unabdingbar. Darum setzt sich die<br />
<strong>SENS</strong> bereits heute intensiv mit der Entwicklung<br />
von Recyclingtechnologien für die effiziente und<br />
möglichst vollständige Rückgewinnung solcher<br />
Metalle auseinander.<br />
26 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
Leadership:<br />
Standards setzen<br />
Das WEEEForum, der europäische Verband der Rücknahmesysteme für Elektro und<br />
Elektronikgeräte, erar<strong>bei</strong>tet im Rahmen eines vierjährigen Projektes den Qualitätsstandard<br />
für das Recycling dieser Geräte. Die <strong>SENS</strong> engagiert sich intensiv in diesem<br />
wichtigen Projekt.<br />
Die WEEE-Direktive (aus dem Englischen: Waste Electrical and<br />
Electronic Equipment) ist die europäische Richtlinie für das<br />
umweltgerechte Recycling der zunehmenden Menge an Elektro-<br />
und Elektronikschrott. Im WEEE-Forum sind zurzeit 41 europäische<br />
Rücknahmesysteme für Elektro- und Elektronik geräte<br />
vereinigt, welche die «Producer Responsibility» für die Hersteller<br />
und Importeure in ihrem jeweiligen Land wahrnehmen und<br />
damit die WEEE-Direktive umsetzen. Die <strong>SENS</strong> ist seit der Gründung<br />
Mitglied dieses Verbandes, der <strong>SENS</strong>-Präsident ist seit<br />
vier Jahren auch Präsident des WEEE-Forums.<br />
WEEELABEX: Der europäische Standard für das<br />
Recycling von Elektro und Elektronikgeräten<br />
WEEELABEX steht für «WEEE Label of Excellence»; das Projekt<br />
wird von der EU (LIFE plus) zu 50 Prozent mitfinanziert. Seit drei<br />
Jahren ar<strong>bei</strong>ten die Mitglieder des WEEE-Forums in verschiedenen<br />
Ar<strong>bei</strong>tsgruppen intensiv an der Definition eines europäischen<br />
Standards für das Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten.<br />
Heute stehen wir kurz vor dem Ziel: Bis Ende 2012<br />
wird das Projekt abgeschlossen und die Organisation für die<br />
Implementierung gegründet und operativ sein. Es ist vorgesehen,<br />
WEEELABEX als Standard an CENELEC, das Europäische<br />
Komitee für elektrotechnische Normung, zu übergeben mit dem<br />
Ziel, daraus einen EN-Standard zu machen, der schliesslich für<br />
alle EU-Staaten verbindlich sein wird. Die Harmonisierung der<br />
Recyclingstandards wird wesentlich dazu <strong>bei</strong>tragen, dass innerhalb<br />
Europas die gleichen Anforderungen an das Recycling<br />
von Elektro- und Elektronikgeräten gestellt werden, was wiederum<br />
zu gleich langen Spies sen innerhalb der Recyclingindustrie<br />
führen wird.<br />
Mehr Markttransparenz, effizientere Prozesse<br />
Welche Vorteile hat ein europäischer Standard für die schweizerische<br />
Recyclingbranche? Er schafft weitreichende Synergien<br />
nicht nur innerhalb Europas, sondern auch zwischen Europa<br />
und der Schweiz. Die Vereinheitlichung führt in allen beteiligten<br />
Ländern zu mehr Markttransparenz. Für die Schweizer Rücknahmesysteme<br />
ist es zudem von Vorteil, dass die Auditprozesse<br />
weitgehend gleich strukturiert und umgesetzt werden können<br />
Qualität<br />
wie bisher. Das BAFU wird das WEEELABEX deshalb im Rahmen<br />
der Umsetzung der VREG-Revision berücksichtigen, etwa<br />
im Hinblick auf die Struktur der Gerätegruppen oder <strong>bei</strong> der<br />
Übernahme der «Regeln der Technik» in die nationalen Vorschriften<br />
bzw. der Festlegung des Standes der Technik. Der<br />
Erfolg der gemeinsam erar<strong>bei</strong>teten Qualitätsstandards zeigt,<br />
dass auch kleinere Rücknahmesysteme wie die <strong>SENS</strong> es im<br />
heutigen multinationalen Umfeld schaffen, wesentlich zu visionären<br />
Weichenstellungen <strong>bei</strong>zutragen.<br />
In einem nächsten Schritt werden die nötigen Rahmenbedingungen<br />
für die einfache Umsetzung und das effiziente Controlling<br />
der Standards in den verschiedenen Ländern erar<strong>bei</strong>tet.<br />
Dazu gehören die Definition und Implementierung der Auditrichtlinien<br />
sowie die entsprechende Ausbildung der Auditoren.<br />
Schliesslich gilt es, die organisatorischen Struk turen zu schaffen,<br />
welche die Neutralität und Unabhängigkeit der beauftragten<br />
Auditoren gewährleisten. Nicht zuletzt werden sich die<br />
Mitglieder des WEEE-Forums mit der Frage beschäftigen, ob<br />
ein Standard, wie er nun für Europa erar<strong>bei</strong>tet wurde, auch<br />
global angewandt werden und weltweit klare, einheitliche Prozesse<br />
schaffen könnte.<br />
Download Fachbericht<br />
Der Fachbericht <strong>2011</strong> der technischen Kontrollstellen TK-<strong>SENS</strong><br />
und TK-SWICO kann ab Mitte 2012 kostenlos unter � www.sens.ch<br />
heruntergeladen werden.<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 27
Interview<br />
eRecycling:<br />
Innovation und Fortschritt<br />
Herr Palmer, was ist das Ziel Ihrer Projekte Solartaxi,<br />
Zero Emission Race oder WAVE?<br />
Louis Palmer: Mir geht es <strong>bei</strong> meinen Projekten darum, die<br />
Öffentlichkeit für die Themen Elektromobilität, nachhaltige<br />
Transporte, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz zu<br />
sensibilisieren. Wir wollen zeigen, dass die Technologien heute<br />
schon ausgereift, zuverlässig und alltagstauglich sind. Und wir<br />
möchten den Leuten rund um den Globus vermitteln, dass absolut<br />
nichts dagegenspricht, dass wir im Alltag Solarenergie,<br />
Windenergie und Elektroautos einsetzen.<br />
«Mir geht es <strong>bei</strong> meinen Projekten darum,<br />
die Öffentlichkeit für die Themen Elektromobilität,<br />
nachhaltige Transporte, erneuerbare<br />
Energien und Ressourceneffizienz<br />
zu sensibilisieren.»<br />
Ihr Solartaxi wird ausschliesslich von Solarzellen<br />
betrieben. Setzen Sie in diesem Zusammenhang auch<br />
neue Impulse hinsichtlich Ressourceneffizienz?<br />
Ja, das geht Hand in Hand. Heute befassen sich ganze<br />
Industriezweige mit Technologie- und Innovationsfragen. Die<br />
Rückgewinnung und Wiederverwertung von zum Teil seltenen<br />
Rohstoffen, die für umweltschonende Technologien und Produkte<br />
benötigt werden, ist essenziell, damit sich diese weiterentwickeln<br />
und durchsetzen können. Hierfür braucht es effiziente<br />
Recyclingtechnologien.<br />
28 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Worin sehen Sie in den kommenden Jahren die<br />
grössten Herausforderungen für ressourceneffizientes<br />
Verhalten und eine nachhaltige Entwicklung?<br />
Die grösste Herausforderung der nächsten Jahre liegt in der<br />
weltweiten Finanz- und Schuldenkrise. Ich befürchte, dass die<br />
Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Ressourcen effizienz<br />
im Zuge dieser Krise in den Hintergrund gedrängt werden, dass<br />
die nachhaltige Entwicklung in diesen Bereichen angesichts<br />
der ökonomischen Herausforderungen ins Stocken gerät. Es<br />
gilt heute deshalb mehr denn je, die Aufmerksamkeit auf diese<br />
existenziellen Themen zu lenken und unsere Anstrengungen,<br />
nicht mehr auf Kosten der künftigen Generationen zu leben, zu<br />
intensivieren.<br />
«Es gilt heute mehr denn je, die Aufmerksamkeit<br />
auf existenzielle Themen wie<br />
Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz<br />
zu lenken.»<br />
Braucht es einen gesetzlichen Zwang, oder kann man<br />
die Menschen auch anders für einen effizienten Umgang<br />
mit Ressourcen begeistern?<br />
Obwohl ich auf meinen Reisen um die Welt ein enormes<br />
Umdenken feststelle, können wir die Ressourceneffizienz mit<br />
Freiwilligkeit und gutem Willen nicht in diesem Masse steigern,<br />
wie wir müssen. Es gilt zu bedenken, dass die Menschheit daran<br />
ist, ihre Lebensgrundlage zu zerstören. Es braucht meiner<br />
Meinung nach eine staatliche Förderung der umweltschonenden<br />
Technologien durch Subventionen oder Umlage rung von<br />
Geldern. So könnten zum Beispiel Benzinpreise erhöht und<br />
die dadurch erzielten Einnahmen jenen Unternehmen zugeführt<br />
werden, die Solar- oder Windtechnologien entwickeln
Louis Palmer<br />
Lehrer, Umweltaktivist, Solar-Pionier und Vortragsreferent. Initiator<br />
zahlreicher Projekte zur Förderung und Promotion von emissionsfreier<br />
Elektromobilität. Erhielt <strong>2011</strong> den UNO-Umweltpreis «Champions of<br />
the Earth» in der Kategorie «Inspiration and Action».<br />
und anbieten. Diese Technologien sind heute immer noch zu<br />
teuer. Es ist unbedingt notwendig, dass die Kosten <strong>bei</strong> der<br />
Produktion, aber auch <strong>bei</strong> der Rückführung von verwendeten<br />
Rohstoffen sinken.<br />
«Es braucht meiner Meinung nach eine<br />
staatliche Förderung der umweltschonenden<br />
Technologien durch Subventionen<br />
oder Umlagerung von Geldern.»<br />
Glauben Sie, dass den Solar und Elektrofahrzeugen<br />
die mobile Zukunft gehört?<br />
Absolut. Unsere Zukunft wird elektrisch laufen – mit Elektrofahrzeugen,<br />
die mit Solarzellen ausgestattet sind und die man<br />
stationär mit Solarstrom betankt. Dass das Benzin ausgeht, ist<br />
eine Tatsache. Wir wissen nur nicht genau wann. Die Umstellung<br />
auf erneuerbare Energien ist somit eine Notwendig keit.<br />
Jeder Autobesitzer wird 10 Quadratmeter Solarzellen auf seinem<br />
Hausdach haben (was heute noch rund 3’000 CHF kostet),<br />
das ergibt Strom für 15’000 Kilometer Fahrt pro Jahr, während<br />
mindestens 20 Jahren. Das ist heute schon möglich.<br />
«Unsere Zukunft wird elektrisch laufen –<br />
mit Elektrofahrzeugen, die mit Solarzellen<br />
ausgestattet sind und die man stationär<br />
mit Solarstrom betankt.»<br />
Was tun Sie persönlich in Ihrem Alltag, um Ressourcen<br />
zu schonen – abgesehen von Ihrem Einsatz im Rahmen<br />
Ihrer Projekte?<br />
Ich versuche, wenn immer möglich auf das benzinbetriebene<br />
Autofahren und Fliegen zu verzichten. Die Verringerung des<br />
Interview<br />
CO 2-Austosses ist eines meiner Hauptanliegen. Als Konsument<br />
achte ich darauf, dass ich Produkte aus recycelbaren Materialien<br />
kaufe. Natürlich bringe ich ausgediente Produkte und<br />
Geräte auch an die entsprechenden Stellen zurück – wo<strong>bei</strong> ich<br />
es als wichtig erachte, die Geräte auch wirklich zu benutzen,<br />
bis sie nicht mehr funktionstüchtig sind. Leistungen wie die<br />
der <strong>SENS</strong> sind in diesem Zusammenhang enorm wichtig, sie<br />
ermöglichen mir als Konsument die einfache Rückgabe und<br />
umweltgerechte Entsorgung von Gütern.<br />
Projekte<br />
Louis Palmer macht seit vielen Jahren mit diversen abenteuerlichen<br />
Projekten erfolgreich auf die elektrische Mobilität mit erneuerbarer<br />
Energie aufmerksam. Mit seinem emissionsfreien «Solartaxi» fuhr er<br />
2007 / 2008 in 18 Monaten einmal rund um die Welt und legte da<strong>bei</strong><br />
rund 54’000 Kilometer zurück. Beim Projekt «Zero Emission Race»<br />
umrundeten drei Elektrofahrzeuge in nur 80 Tagen die Welt. An den<br />
<strong>2011</strong> durchgeführten WAVE-Expeditionen – kurz für «World Advanced<br />
Vehicle Expedition» – nahmen 25 bzw. 4 Elektrofahrzeuge an der<br />
Tour von Paris nach Prag bzw. von Mumbai nach Bangalore und retour<br />
teil. 2012 sind weitere WAVE-Expeditionen geplant, detaillierte<br />
Informationen finden Sie unter � www.wave2012.net<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 29
Ausblick<br />
Ziele 2012:<br />
Vier gewinnt<br />
Nach einem weiteren erfolgreichen Geschäftsjahr hat die <strong>SENS</strong> sich für 2012 klare<br />
Ziele gesetzt. Sie möchte ihre führende Branchenposition gezielt nutzen, um auch für<br />
die Zukunft Massstäbe in den Bereichen Nachhaltigkeit und effiziente, partnerschaftliche<br />
Gesamtlösungen zu setzen.<br />
Die <strong>SENS</strong> legt den Fokus ihrer Tätigkeiten ab 2012 auf die vier<br />
Kernbereiche Nachhaltigkeit, Expertise, Netzwerk und Lösungen:<br />
ganz im Sinne der <strong>2011</strong> beschlossenen künftigen Strategieausrichtung,<br />
die die <strong>SENS</strong>, basierend auf bisherigen Leistungen,<br />
fit für künftige Herausforderungen macht. Somit ist eine<br />
optimale Ausgangslage für die weitere erfolgreiche Realisierung<br />
der Aufgaben und Ziele geschaffen.<br />
Sustainability – Nachhaltiges Recycling<br />
Die <strong>SENS</strong> bietet ihren Partnern seit über 20 Jahren individuelle,<br />
ressourceneffiziente und somit nachhaltige Gesamtlösungen.<br />
Auch 2012 setzt sie sich dafür ein, die Vorbildfunktion ihres<br />
nachhaltigen Recyclingsystems basierend auf den bisher erreichten<br />
Erfolgen aktiv auszubauen.<br />
Das heisst auch, die Trends und Marktanforderungen<br />
der Zukunft zu antizipieren<br />
und schon heute an Lösungen für die<br />
Herausforderungen von morgen zu ar<strong>bei</strong>ten.<br />
In diesem Sinne setzt sich die <strong>SENS</strong> weiterhin intensiv mit<br />
innovativen Produkten, unter anderem Solarpanels oder Golfcaddies,<br />
und den damit verbundenen Herausforderungen im<br />
Bereich Recycling auseinander. Weiter sind die Themen Urban<br />
Mining und Cradle to Cradle hinsichtlich der Rückgewinnung<br />
seltener Metalle und des Schliessens von Stoffkreisläufen elementar.<br />
Nachhaltigkeit bedeutet in diesen Bereichen, dass das<br />
Recycling und die Wiederverwertung von Rohstoffen einen<br />
grundlegenden Einfluss auf die Produktentwicklung haben.<br />
Das Expertenwissen der <strong>SENS</strong> zu diesen Themen liefert einen<br />
wichtigen Beitrag zum künftigen nachhaltigen Recycling.<br />
Expertise – Fundiertes Fachwissen<br />
Die <strong>SENS</strong>-Expertise umfasst viele Ebenen: Die <strong>SENS</strong> kontrolliert<br />
im Abfallbereich die strikte Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
hohen Recycling- und Entsorgungsstandards<br />
und bietet ihren Partnern eine leistungsfähige Infrastruktur. Sie<br />
stellt die Optimierung der Logistiksysteme und die wettbewerbsgerechte<br />
Finanzierung der Leistungen mittels der vorgezogenen<br />
30 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Recyclinggebühr sicher. Im kommenden Jahr setzt die <strong>SENS</strong><br />
ihre langjährige Erfahrung und ihr Expertenwissen insbesondere<br />
im VREG-Revisionsprozess ein: Das Ziel der <strong>SENS</strong> ist die Einführung<br />
eines Obligatoriums für die Entrichtung der vRG, von<br />
dem die den privatwirtschaftlichen Rücknahme- und Recyclingsystemen<br />
angeschlossenen Unternehmen befreit sind.<br />
Gemeinsam mit mit ihren Partnern engagiert<br />
sich die <strong>SENS</strong> für eine Revision,<br />
die den bisherigen, äusserst erfolgreichen<br />
privatwirtschaftlichen Ansatz fördert.<br />
Nicht nur langjährige Erfahrung und fundiertes Wissen, sondern<br />
auch die breite Vernetzung mit relevanten Partnern bildet die<br />
Grundlage zum Erreichen dieses Ziels.<br />
Network – Gewinnbringende Beziehungen<br />
Die nachhaltigen Beziehungen mit den Partnern der <strong>SENS</strong> gewährleisten<br />
einerseits ökologisch vorbildliches Handeln und<br />
stellen andererseits ökonomisch wertvolle Prozesse sicher.<br />
Da<strong>bei</strong> versteht die <strong>SENS</strong> Partner nicht als Leistungserbringer,<br />
sondern sieht sie als grundlegende Mitgestalter effizienter<br />
Prozesse.<br />
Der kontinuierliche Ausbau des Netzwerks<br />
von partnerschaftlichen, gewinnbringenden<br />
Beziehungen innerhalb der relevanten<br />
Interessensgruppen war und ist ein elementarer<br />
Bestandteil des Erfolgs der <strong>SENS</strong>.<br />
Deshalb stärkt die <strong>SENS</strong> die Beziehungen zu ihren engagierten<br />
und fachkundigen Partnern aus den Bereichen Herstellung und<br />
Import, Handel, Recycling sowie Sammeln und Entsorgen fortwährend.<br />
Zudem weitet sie ihre internationalen Beziehungen<br />
als Mitglied der europäischen Austausch- und Kompetenzplattform<br />
WEEE-Forum stetig aus. Im Geschäftsjahr 2012 gilt<br />
es insbesondere, das schweizerische und inter nationale Netzwerk<br />
für eine VREG-Revision zu nutzen, die zukunftsweisende<br />
und nachhaltige Lösungen für die Recyclingbranche bringt.
Solution – Effiziente Gesamtlösungen<br />
Die Lösungen der <strong>SENS</strong> integrieren immer ökologische und<br />
ökonomische Aspekte.<br />
Die <strong>SENS</strong> bietet umfassende Gesamtlösungen<br />
anstelle von Einzeldienstleistungen<br />
und ein System, das auf einer<br />
koordinierten und vertraglich geregelten,<br />
partnerschaftlichen Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit klaren Zuteilungen der Aufgabenund<br />
Verantwortungsbereiche beruht.<br />
Im kommenden Jahr wird im Sinne einer effizienten Gesamtlösung<br />
in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Herstellern und Importeuren eine<br />
Datenbank zur Onlineabwicklung der Abrechnungen eingeführt.<br />
So werden in diesem Bereich nicht nur Serviceprozesse optimiert,<br />
sondern auch die statistischen Daten erhebungen und<br />
-analysen massgeblich vereinfacht. Zudem ar<strong>bei</strong>tet die <strong>SENS</strong><br />
im Geschäftsjahr 2012 gemeinsam mit den involvierten Partnern<br />
weiter an einem neuen Abgeltungs modell für die <strong>SENS</strong>-<br />
Sammelstellen: Ziel ist es, die Leistungen der Sammelstellen<br />
unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen<br />
adäquater zu bewerten und die Attraktivität der Sammelstellen<br />
für Endkunden zu steigern.<br />
Die <strong>SENS</strong> ist überzeugt, ihre Leaderposition mit gezielten<br />
Massnahmen in ihren vier Kernbereichen gemeinsam mit den<br />
Partnern und Mitar<strong>bei</strong>tenden auch in Zukunft weiter ausbauen<br />
zu können.<br />
Agenda<br />
vRGKommissionssitzung<br />
� Donnerstag, 24. Mai 2012<br />
Vormittag<br />
� Dienstag, 6. November 2012<br />
Vormittag<br />
RecyclerMeeting<br />
� Mittwoch, 14. November 2012<br />
Ganzer Tag<br />
Suisse Toy in Bern<br />
� Mittwoch, 3. Oktober, bis Sonntag, 7. Oktober 2012<br />
Auf dem Messeplatz Bern<br />
Stifterversammlung<br />
� Freitag, 4. Mai 2012; Aarau<br />
WEEEForum<br />
� Freitag, 27. April 2012; Wien<br />
General Assembly; 09.00 –16.00 Uhr<br />
� Mittwoch, 19. September 2012; London<br />
General Assembly; 14.00 –18.00 Uhr<br />
� Freitag, 21. September 2012; London<br />
WEEE Forum conference (public event); 09.00 –16.00 Uhr<br />
� Freitag, 30. November 2012; Ljubljana<br />
General Assembly; 09.00 –16.00 Uhr<br />
Weitere Informationen finden Sie unter � www.weee-forum.org<br />
Jährliche Revision von 50 Vertragspartnern<br />
Mitte August bis Mitte Oktober 2012<br />
Ausblick<br />
Falls Sie Fragen zu den Veranstaltungen haben, steht Ihnen<br />
Frau Teresa Medaglia, Leiterin <strong>SENS</strong>-Marketing, gerne zur Verfügung<br />
(teresa.medaglia @ sens.ch oder + 41 43 255 20 00).<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 31
Von wegen, die Schweiz<br />
hat keine Bodenschätze …<br />
Urban Mining hilft mit, den Rohstoffkreislauf<br />
zu schliessen.<br />
Um den Rohstoffbedarf hoch entwickelter Volkswirtschaften<br />
ohne eigene Vorkommen decken zu können,<br />
müssen Sekundärressourcen noch effizienter ausgeschöpft<br />
werden. So sammelt die Schweiz jährlich<br />
bereits Tausende von Tonnen Aluminium, Eisen<br />
und Kupfer. Und auch das <strong>SENS</strong>-System steuert aus<br />
ausgedienten Elektro- und Elektronikgeräten einen<br />
substanziellen Anteil dieser wertvollen und immer<br />
knapper werdenden Rohstoffe <strong>bei</strong>.<br />
32 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
Finanzbericht 33<br />
vRG-Fonds: Konstant positiv 34<br />
<strong>SENS</strong>-Betriebsrechnung 38<br />
<strong>SENS</strong>-Bilanz 39<br />
Bericht der Revisionsstelle 40<br />
SLRS-Jahresbilanz: Leuchtmittel und Leuchten 42<br />
<strong>SENS</strong>: Kompetent und effizient 46<br />
Partnerschaft: Von A bis Z erfolgreich 49<br />
Finanzbericht<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 33
vRGFonds<br />
vRGFonds:<br />
Konstant positiv<br />
Die auf elektrische und elektronische Geräte erhobene vorgezogene Recyclinggebühr<br />
wird von den Händlern und Importeuren in die Fonds der <strong>SENS</strong> überführt. Die Entwicklung<br />
dieser Fonds war auch im Jahr <strong>2011</strong> in allen Gerätekategorien überaus erfreulich.<br />
<strong>SENS</strong>KilogrammWare<br />
Die entsorgte Gesamtmenge<br />
an <strong>SENS</strong>-Waren konnte <strong>2011</strong> weiter<br />
gesteigert werden. Damit zählt<br />
die <strong>SENS</strong> weiterhin zu den führenden<br />
Recyclingsystemen in Europa.<br />
Entsorgte Menge in Tonnen Entsorgte Menge in Stück<br />
20’000<br />
16’000<br />
12’000<br />
8’000<br />
4’000<br />
0<br />
34 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Haushaltgrossgeräte<br />
Die Anzahl an entsorgten<br />
Haushaltgrossgeräten wie<br />
Kochherden, Geschirrspülern<br />
oder Waschmaschinen<br />
blieb <strong>2011</strong> mit 523’933 Stück<br />
konstant hoch.<br />
600’000<br />
500’000<br />
400’000<br />
300’000<br />
200’000<br />
100’000<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong>
Kühlgeräte<br />
<strong>2011</strong> steigerte sich die Anzahl<br />
an entsorgten Kühl-, Gefrier-<br />
und Klimageräten sowie<br />
Eismaschinen um 5,5 Prozent<br />
auf 369’328 Stück.<br />
Entsorgte Menge in Stück Entsorgte Menge in Kilogramm<br />
400’000<br />
300’000<br />
200’000<br />
100’000<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Spielwaren<br />
Die Menge der entsorgten<br />
elektrischen und elektronischen<br />
Spielwaren konnte <strong>2011</strong> auf<br />
rund 93’200 Kilogramm erhöht<br />
werden. Dies entspricht<br />
einer Zuwachsrate von rund<br />
9,7 Prozent.<br />
100’000<br />
80’000<br />
60’000<br />
40’000<br />
20’000<br />
0<br />
vRGFonds<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 35
vRGFonds<br />
vRGFonds <strong>SENS</strong>Geräte<br />
36 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Ertrag in CHF in CHF<br />
vRG-Ertrag 33’904’275 31’592’123<br />
Lastenausgleich Batterien – 885’944 – 919’048<br />
Vermögensertrag 1) 849’951 925’477<br />
Total Ertrag 33’868’282 31’598’553<br />
Aufwand<br />
Recyclingabgeltung 11’579’973 10’110’528<br />
Sammelstellenabgeltung 9’102’437 9’336’622<br />
Transportabgeltung 10’047’629 11’433’640<br />
Technische Kontrolle Recycling 256’545 279’708<br />
Kontrolle Sammelstellen 3’496 6’734<br />
Warenkorbanalyse 370’930 452’358<br />
Umtriebsentschädigung (Gemeinden) 38’864 56’123<br />
Kommunikationskampagne 266’133 293’600<br />
vRG-Kontrolle Hersteller / Importeure 70’212 75’954<br />
Servicecenter 54’174 87’793<br />
Total Aufwand 31’790’394 32’133’061<br />
Fondsergebnis 2’077’888 –534’508<br />
Verwaltungskosten<strong>bei</strong>trag laut Betriebsrechnung 1) 2’029’988 1’938’035<br />
Rückstellung in/Entnahme aus Fonds <strong>SENS</strong>Geräte 47’900 –2’472’544<br />
1) Erläuterung zu den Fondsrechnungen<br />
Im Sinne von verbesserter Transparenz wird der Vermögensertrag seit 2010 aufgrund des Fondsvermögens<br />
umgelegt und als Ertrag in der Fondsrechnung geführt. Dies erhöht den Verwaltungskosten<strong>bei</strong>trag um<br />
die Höhe des Vermögensertrages, nicht aber die reellen Kosten der Betriebsrechnung. Diese Darstellung<br />
ist somit reeller und transparenter nachvollziehbar.
vRGFonds Spielwaren<br />
vRGFonds<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Ertrag in CHF in CHF<br />
vRG-Ertrag netto 404’241 390’324<br />
Lastenausgleich Batterien – 72’417 – 122’545<br />
Vermögensertrag 1) 41’148 41’923<br />
Total Ertrag 372’972 309’703<br />
Aufwand<br />
Recyclingabgeltung 23’633 14’345<br />
Sammelstellenabgeltung 20’524 12’363<br />
Transportabgeltung 20’774 13’307<br />
Technische Kontrolle Recycling 3’062 3’483<br />
Kontrolle Sammelstellen 42 84<br />
Warenkorbanalyse 2’956 2’331<br />
Umtriebsentschädigung (Gemeinden) 180 169<br />
Kommunikationskampagne 133’067 146’800<br />
Suisse Toy 98’896 83’656<br />
vRG-Kontrolle Hersteller / Importeure 838 946<br />
Servicecenter 647 1’093<br />
Total Aufwand 304’618 278’576<br />
Fondsergebnis 68’355 31’126<br />
Verwaltungskosten<strong>bei</strong>trag laut Betriebsrechnung 1) 25’000 25’000<br />
Rückstellung in Fonds Spielwaren 43’355 6’126<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 37
Betriebsrechnung<br />
<strong>SENS</strong>Betriebsrechnung<br />
38 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Ertrag in CHF in CHF<br />
Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge SWICO 22’658 22’251<br />
Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge SLRS 250’000 261’800<br />
Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge INOBAT 14’376 15’624<br />
Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge <strong>SENS</strong> International 35’000 35’000<br />
Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge Spielwaren 25’000 25’000<br />
Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge <strong>SENS</strong>-Geräte 2’029’988 1’938’035<br />
Total Verwaltungskosten<strong>bei</strong>träge 2’377’022 2’297’709<br />
Verschiedene Erträge<br />
Diverse Erträge 585 0<br />
Vermögensertrag 0 0<br />
Total verschiedene Erträge 585 0<br />
Total Ertrag 2’377’607 2’297’709<br />
Aufwand<br />
<strong>SENS</strong>-OnlineSystem 145’706 83’606<br />
Studien 50’155 55’699<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> / Fachbericht 117’112 150’851<br />
Kommunikation / Internet 54’626 43’299<br />
Übersetzungen 33’964 52’565<br />
Beziehungsar<strong>bei</strong>t Schweiz 23’498 96’816<br />
Total Verwaltungsaufwand Entsorgungssystem 425’059 482’836<br />
Verwaltungsaufwand <strong>SENS</strong><br />
Stiftungsrat, Präsidium 120’539 126’790<br />
Personalaufwand Geschäftsstelle 1’365’876 1’098’086<br />
<strong>SENS</strong>-Aussenstellen 13’351 23’011<br />
Büroaufwand 291’264 322’794<br />
Abschreibungen 49’413 63’099<br />
Revision 9’960 9’360<br />
Beziehungsar<strong>bei</strong>t international 8’385 2’849<br />
WEEE-Forum 91’851 168’884<br />
Übriger Aufwand 1’909 0<br />
Total Verwaltungsaufwand <strong>SENS</strong> 1’952’547 1’814’873<br />
Total Aufwand 2’377’607 2’297’709<br />
Ergebnis aus der Betriebsrechnung 0 0
<strong>SENS</strong>Bilanz<br />
Aktiven 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Umlaufvermögen in CHF in CHF<br />
Flüssige Mittel 9’633’333 3’103’102<br />
Forderungen 1’857’049 3’301’317<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 3’381’984 552’780<br />
Total Umlaufvermögen 14’872’366 6’957’199<br />
Anlagevermögen<br />
Büromaschinen / Einrichtungen 40’000 38’000<br />
Fahrzeuge 11’000 22’000<br />
Wertschriften 34’902’177 37’417’570<br />
Darlehen <strong>SENS</strong> International 1’200’000 1’200’000<br />
Total Anlagevermögen 36’153’177 38’677’570<br />
Total Aktiven 51’025’543 45’634’769<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 459’244 1’541’349<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 9’478’504 3’118’257<br />
Entsorgungsfonds<br />
vRG-Fonds <strong>SENS</strong>-Geräte 37’917’211 37’869’311<br />
vRG-Fonds Spielwaren 1’876’694 1’833’339<br />
Total Fremdkapital 49’731’653 44’362’257<br />
Eigenkapital<br />
Stiftungskapital 320’000 320’000<br />
<strong>SENS</strong>-Reserven per 31.12. 952’512 1’031’042<br />
<strong>SENS</strong>-Jubiläum – – 102’217<br />
Vermögensertrag <strong>SENS</strong>-Reserven1) 21’378 23’687<br />
Total Eigenkapital 1’293’890 1’272’512<br />
Total Passiven 51’025’543 45’634’769<br />
Erläuterungen<br />
Wertschriften: Es handelt sich um börsenkotierte Obligationen von Schweizer Unternehmen und<br />
der öffentlichen Hand.<br />
Darlehen <strong>SENS</strong> International: Das Darlehen wurde im Berichtsjahr mit 2,18 Prozent verzinst.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten: Es handelt sich um laufende, kurzfristige Verbindlichkeiten.<br />
Passive Rechnungsabgrenzung: Hier werden die noch nicht abgerechneten Leistungen der Sammelstellen,<br />
Transporteure und Recycler im Berichtsjahr erfasst und abgegrenzt.<br />
1) Vermögensertrag <strong>SENS</strong>Reserven<br />
Der Vermögensertrag der <strong>SENS</strong>-Reserven wird in Absprache mit der Revisionsstelle direkt als Erhöhung<br />
des Eigenkapitals verbucht.<br />
Bilanz<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 39
Bericht der Revisionsstelle<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
40 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
Bericht der Revisionsstelle<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 41
SLRS<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
SLRSJahresbilanz:<br />
Leuchtmittel und Leuchten<br />
Wie in den vergangenen Jahren veröffentlicht die SLRS ihre Jahresbilanz im<br />
<strong>SENS</strong><strong>Geschäftsbericht</strong>. Die SLRS trägt die Systemverantwortung für Leuchtmittel und<br />
Leuchten, die <strong>SENS</strong> integriert diese <strong>bei</strong>den Kategorien in ihrem Entsorgungssystem.<br />
Die entsprechenden Fonds werden durch die SLRS verwaltet.<br />
vRGFonds Leuchtmittel<br />
42 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Ertrag in CHF in CHF<br />
vRG Leuchtmittel 4’178’175 3’964’450<br />
Aufwand<br />
Abgeltung für Entsorgungsleistungen – 2’679’423 – 2’622’342<br />
Beitrag an Systemkosten <strong>SENS</strong> – 125’000 – 125’000<br />
Total Aufwand Entsorgung – 2’804’423 – 2’747’342<br />
Marketing / Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t – 193’706 – 153’299<br />
Anteil Verwaltungsaufwand SLRS – 92’599 – 94’254<br />
Anteil übriger Aufwand SLRS – 135 – 119<br />
Anteil Abschreibungen SLRS 0 0<br />
Anteil Finanzergebnis 323’923 151’083<br />
Anteil neutraler Erfolg SLRS – 302 – 1’441<br />
Anteil Ergebnisvortrag SLRS – 5’933 – 4’077<br />
Zuweisung an vRGFonds Leuchtmittel 1’405’000 1’115’000<br />
vRGFonds Leuchtmittel per 31.12. 13’900’000 12’495’000<br />
Erläuterungen<br />
Die Anzahl in der Schweiz in Umlauf gebrachter entsorgungspflichtiger Lampen und somit auch der vRG-Ertrag<br />
haben gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent zugenommen. Die Gesamtmenge entsorgter Leuchtmittel hat,<br />
in Kilogramm ausgedrückt, um knapp 42’000 Kilogramm abgenommen. Es ist jedoch unklar, welche Bedeutung<br />
dieser Rückgang, in Stückzahlen ausgedrückt, hat, da das Durchschnittsgewicht aufgrund der steigenden<br />
Mengen an kleineren Lampenformaten laufend zurückgeht. Ausgehend von einem Durchschnittsgewicht von<br />
120 Gramm wurden knapp 9,3 Mio. Leuchtmittel über unser System entsorgt.
vRGFonds Leuchten<br />
SLRS<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Ertrag in CHF in CHF<br />
vRG Leuchten 1’258’170 3’227<br />
Aufwand<br />
Abgeltung für Entsorgungsleistungen – 1’159’382 – 1’170’280<br />
Beitrag an Systemkosten <strong>SENS</strong> – 125’000 – 125’000<br />
Total Aufwand Entsorgung –1’284’382 –1’295’280<br />
Marketing / Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t – 193’706 – 153’299<br />
Anteil Verwaltungsaufwand SLRS – 92’599 – 94’254<br />
Anteil übriger Aufwand SLRS – 135 – 119<br />
Anteil Abschreibungen SLRS 0 0<br />
Anteil Finanzergebnis – 170’322 106’342<br />
Anteil neutraler Erfolg SLRS – 159 – 1’014<br />
Anteil Ergebnisvortrag SLRS – 2’511 – 5’602<br />
Auflösung vRGFonds Leuchten –145’000 –1’440’000<br />
vRGFonds Leuchten per 31.12. 6’425’000 6’570’000<br />
Erläuterungen:<br />
Die entsorgten Mengen an Leuchten haben um 17 Prozent zugenommen. Dass da<strong>bei</strong> der Entsorgungsaufwand<br />
um 1 Prozent abnahm, ist auf die tieferen Recyclingabgeltungen zurückzuführen, die seit Mitte 2009 an die<br />
Entwicklung der Metallpreise geknüpft sind.<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 43
Damit geht ganz Luzern<br />
ein Licht auf.<br />
So bringen auch Sie mit Ihrem alten<br />
Tumbler die Schäfchen ins Trockene.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> verbrauchten in der Schweiz 1,5 Mio.<br />
Wäschetrockner rund 850 Mio. Kilowattstunden<br />
Strom. Würden all diese Geräte durch solche der<br />
Effizienzklasse A ersetzt, könnten fast 400 Mio.<br />
Kilowatt stunden – der jährliche Stromverbrauch der<br />
gesamten Stadt Luzern – eingespart werden. Die<br />
<strong>SENS</strong> und ihre Partner setzen sich darum gezielt für<br />
die schnelle Rücknahme alter Stromfresser und<br />
den Ersatz durch energie effizientere Trockner ein.<br />
44 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 45
Organigramm<br />
<strong>SENS</strong>:<br />
Kompetent und effizient<br />
Die schlanke Organisation und die konstruktive Zusammenar<strong>bei</strong>t zwischen Geschäftsstelle,<br />
Stiftern, Stiftungsrat und Kommission stellen effiziente Abläufe und höchste<br />
Qualität der Rücknahme und Recyclingsysteme sicher.<br />
Customer Care/<br />
Stv. CEO<br />
Heidi Luck<br />
Kundenbetreuung<br />
Laura Donnicola<br />
Kundenbetreuung<br />
Susan Morrone<br />
Per 1. Januar 2012<br />
46 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Sekretariat<br />
Ivana Vizcaino<br />
Operations<br />
Roman Eppenberger<br />
Stiftungsrat<br />
Andreas Röthlisberger,<br />
Präsident<br />
CEO <strong>SENS</strong><br />
Patrick Lampert<br />
Sammelstellen<br />
Roman Eppenberger<br />
Recycler<br />
Peter Schürch<br />
Logistik /<br />
Onlinemarketing<br />
Robin Unterweger<br />
Support<br />
Patrick Lampert<br />
Marketing<br />
Teresa Medaglia<br />
HR / FICO<br />
Kathrin Siegfried<br />
ITSysteme<br />
Peter Schürch<br />
Qualität/Produkte<br />
Paul Scherer<br />
TK<strong>SENS</strong><br />
Externe Auditoren
Stifter<br />
• AKB, Aargauische Kantonalbank, Aarau<br />
• AEW, Aargauisches Elektrizitätswerk, Aarau<br />
• AVAG, AG für Abfallverwertung, Jaberg<br />
• COOP, Basel<br />
• FEA, Zürich<br />
• FONDA AG, Rheinfelden<br />
• IGCE, Interessengruppe Consumer Electronics, Worb<br />
• Kanton Aargau<br />
• Alfred Müller AG, Baar<br />
• Migros-Genossenschafts-Bund, MGB, Zürich<br />
• RUAG Schweiz AG, Emmen<br />
• RVBS Partner, Aarau<br />
• St. Jakobskellerei Schuler & Cie AG, Seewen-Schwyz<br />
• SM Recycling AG, Aarau<br />
• Syngenta International AG, Basel<br />
• Gustav Werder, Aarau<br />
Stiftungsrat<br />
Präsidium<br />
• Dr. Andreas Röthlisberger, Präsident, Aarau<br />
• Dr. Rudolf Bolliger, Vizepräsident, FEA, Zürich<br />
Mitglieder<br />
• Stephan Büsser, Tooltechnic Systems AG, Dietikon<br />
• Bruno Cabernard, Coop, Basel<br />
• Eugen Huber, Miele AG, Spreitenbach<br />
• Ivo Huber, Tulux AG, Tuggen<br />
• Alain Jaccard, Schweizerischer Städteverband, Bern<br />
• Dr. Peter Kuhn, Kanton Aargau, Aarau<br />
• Dr. Raymond Vouillamoz, Umweltexperte, Visp<br />
• Christine Wiederkehr-Luther, MGB, Zürich<br />
• Ruedi Zurflüh, z2solutions gmbh, Gelterkinden<br />
vRGKommission<br />
Stifter, Stiftungsrat, vRGKommission<br />
Die vRG-Kommission aktualisiert jährlich die offiziellen<br />
vRG-Gerätelisten und beschliesst in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
dem Stiftungsrat die Höhe der vRG sowie die Höhe der<br />
Abgeltung der Entsorgungsleistungen Sammlung, Transport<br />
und Recycling.<br />
Vorsitz<br />
• Heidi Luck, Geschäftsführerin <strong>SENS</strong> ad interim<br />
• Patrick Lampert, Geschäftsführer <strong>SENS</strong> ab 1. Oktober <strong>2011</strong><br />
Mitglieder<br />
Bau, Garten und Hobby:<br />
• Patrick Mathys, FEIN Suisse AG<br />
Elektro- und Elektronikgeräte:<br />
• Markus Gauch, FUST AG<br />
• Kilian Hecht, Coop<br />
• Hansjörg Kohli, Interdiscount<br />
• Peter Stefani, Swiss Retail Federation<br />
• Christine Wiederkehr-Luther,<br />
Migros-Genossenschafts-Bund, MGB<br />
Haushaltgrossgeräte:<br />
• Eugen Huber, Miele AG<br />
• Klaus Rogg, BSH Hausgeräte AG<br />
• Kurt Langhart, Electrolux AG<br />
• Hans Mazzoleni, V-Zug AG<br />
Haushaltkleingeräte:<br />
• Urban Kiefer, Rotel AG<br />
Leuchten, Leuchtmittel:<br />
• Stephan Thommen, SLRS, bis 31. Oktober <strong>2011</strong><br />
• Silvia Schaller, SLRS, ab 1. November <strong>2011</strong><br />
Spielwaren:<br />
• Reto Zurflüh, z2solutions gmbh<br />
<strong>2011</strong> ausgetreten:<br />
• Susanne Hierold, BSH Hausgeräte AG<br />
(Haushaltgrossgeräte)<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 47
Danke, dass Sie<br />
mich zurückbringen.<br />
Damit Giftstoffe nicht länger unseren<br />
Lebensraum belasten.<br />
Die unsachgemässe Entsorgung von Elektro- und<br />
Elektronikgeräten gefährdet Gesundheit, Umwelt<br />
und Biodiversität. Die <strong>SENS</strong> stellt sicher, dass die in<br />
diesen Geräten enthaltenen Giftstoffe wie Quecksilber,<br />
Arsen oder Selen umweltverträglich entsorgt<br />
werden und leistet so einen wichtigen Beitrag zu<br />
saubereren Gewässern und der nachhaltigen Wiederansiedlung<br />
von einst verschwundenen Pflanzen-<br />
und Tierarten.<br />
48 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
Partnerschaft:<br />
Von A bis Z erfolgreich<br />
Dank der hervorragenden Zusammenar<strong>bei</strong>t mit engagierten und fachkundigen Partnern<br />
konnte die Zahl der recycelten und umweltgerecht entsorgten Elektro und Elektronikgeräte<br />
auch im Jahr <strong>2011</strong> weiter gesteigert werden. Die <strong>SENS</strong> dankt allen Partnern sowie<br />
den Konsumentinnen und Konsumenten für ihre Unterstützung.<br />
Hersteller, Importeure und deren Branchenverbände<br />
• Asmas, Verband Schweizer Sportfachhandel<br />
• Fachgruppe der Branche der Elektrowerkzeuge, Bau-, Garten- und Hobbygeräte<br />
• FEA, Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz<br />
• SLRS, Stiftung Licht Recycling Schweiz<br />
• SPAF, Verband Schweizerischer Sportartikel-Lieferanten<br />
• SVDI, Schweizerischer Verband der<br />
Diagnostica- und Diagnostica-Geräte-Industrie<br />
• SVS, Spielwaren Verband Schweiz<br />
• SWICO<br />
• Swissmem<br />
• VRWT, Verband für die Förderung der Raumluft-Wäschetrockner<br />
• VSE, Verband des Schweizerischen Eisenwaren- und Haushaltartikelhandels<br />
Handel und Grossverteiler<br />
• Conforama, Coop, Fust, Interdiscount, Jumbo, Lidl, Manor, Media Markt, Migros<br />
• EEV, Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung<br />
• Fachhandelsgeschäfte<br />
• SRF, Swiss Retail Federation, und seine Mitglieder<br />
• VEDES, Vereinigung Deutscher Spielwarenhändler<br />
Entsorgungsverantwortliche<br />
• FVG, Fachverband VREG-Entsorgung, die Kommunikations- und Kompetenzplattform<br />
der Recycler für ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte<br />
• Recycler, Zerlegebetriebe, Sammelstellen und Transporteure<br />
Sowie BAFU, Kantone und Gemeinden, Konsumentinnen und Konsumenten<br />
und die unabhängigen Kontrollexperten der TK<strong>SENS</strong><br />
Partner<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 49
Partner<br />
Hersteller/Importeure<br />
3M (Schweiz) AG<br />
A & M Electric Tools (Schweiz) AG<br />
A. & J. Stöckli AG<br />
A. Kuster Sirocco AG<br />
A. Marchon SA<br />
A. Steffen AG<br />
AA Agentur Arber GmbH<br />
Abbott AG<br />
Accutron AG<br />
Activeion (Europe) GmbH<br />
Adcom Motion AG<br />
ADIDAS AG<br />
Adrenio Trading GmbH<br />
Aerial GmbH<br />
AKA-Leuchten AG<br />
AL-KO KOBER AG<br />
Alessi S.P.A.<br />
Alfauna AG<br />
ALMEDICA<br />
Alno (Schweiz) AG<br />
Alteme Licht AG<br />
AMA-TRADE GmbH<br />
Ambrolight SA<br />
AMG Elektronik GmbH<br />
Amici Caffè AG<br />
Amsler & Co. AG<br />
Amsler Spielwaren AG<br />
Andrax GmbH<br />
Ansorg GmbH<br />
Anticaro AG<br />
Apitec<br />
Armin Schmid<br />
Arnold Winkler AG<br />
Arte Diffusione GmbH<br />
Artecasa SA<br />
Artsana Suisse SA<br />
Artslux Sàrl<br />
Arwico AG<br />
Astavel GmbH<br />
Asuntec GmbH<br />
Ata DMS S.A.<br />
Atelier Goldner Schnitt AG<br />
Athleticum Sportmarkets AG<br />
Attilum<br />
AWAG Elektrotechnik AG<br />
Axis-Shield AG<br />
B. Schmid Co AG<br />
Bruno Bader GmbH & Co. KG<br />
Ballon- & Partyshop<br />
Ballon-Müller AG<br />
Baltensweiler AG<br />
Bauhaus Fachcentren AG<br />
Bauknecht AG<br />
Baule Magic Electroménager<br />
BDK Eclairage<br />
Beca Licht<br />
Belair Solutions AG<br />
Belar Licht AG<br />
BELFA AG<br />
BELUX AG<br />
Bernina (Schweiz) AG<br />
Betzold Lernmedien GmbH<br />
Biax-Maschinen GmbH<br />
Biber Umweltprodukte Versand GmbH<br />
Bio-Rad Laboratories AG<br />
50 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Biola AG<br />
Biomed AG<br />
Birchmeier Sprühtechnik AG<br />
Blaser + Trösch AG<br />
Bläuer Möbelfabrik AG<br />
BLW – Lichttechnik<br />
BODUM (Schweiz) AG<br />
bogobit – Siegfried Grob<br />
Bösch Maschinenbau<br />
Brabantia AG<br />
bracolux<br />
Brandt Suisse SA<br />
Brother Sewing Machines Europe GmbH<br />
Bruehwiler Maschinen AG<br />
Brunner Lichtprodukte AG<br />
BSH Hausgeräte AG<br />
Bucher Beat AG<br />
Bucher und Walt SA<br />
BUEHRER LICHT AG<br />
BUMA Wärmetechnik AG<br />
C&O Distribution de Produits Informatiques<br />
Caffè Chicco d’Oro<br />
Cairos Concept<br />
Camping Gaz (Schweiz) AG<br />
Candela GmbH<br />
Candy Hoover AG<br />
careware schweiz gmbh<br />
Carl Henkel GmbH<br />
Carletto AG<br />
Carlit + Ravensburger AG<br />
CEAG Notlichtsysteme GmbH<br />
CED AG<br />
Ceka Elektrowerkzeuge AG + Co. KG<br />
Cerjo SA<br />
CH-Medical AG<br />
Chalut Green Service SA<br />
Chris Sports Systems AG<br />
CIPAG SA<br />
City Zoo GmbH<br />
Classic Modell AG<br />
CMJ-C. Junod Beleuchtungskörper<br />
Coca-Cola HBC Schweiz AG<br />
Cofimar SA<br />
Comfort Products AG<br />
Comtel AG<br />
Concept Swiss AG<br />
Concept2 (Schweiz) GmbH<br />
Conforama Direction SA<br />
Constri AG<br />
contrel ag<br />
Coop<br />
Coplax AG<br />
Cornelia Versand GmbH<br />
Cozzio Handels GmbH<br />
Crealine GmbH<br />
Creativ Nail<br />
Crown Technics LTD<br />
Curaden International AG<br />
D + L Systeme GmbH<br />
Danfoss AG<br />
Dany MM Natura<br />
Darius HandelsgmbH<br />
DB-Licht<br />
Debrunner Acifer AG<br />
Decke und Licht AG<br />
Delica AG<br />
Delphin-Amazonia AG<br />
Delta Möbel<br />
Denner AG<br />
Der Küchenprofi GmbH<br />
Dereda Systems Sàrl<br />
Derungs Licht AG<br />
DiaMed (Schweiz) GmbH<br />
Distrelec AG<br />
DKB Household Switzerland AG<br />
DLS Import<br />
Dobi International AG<br />
Dome Line SA<br />
Dometic Switzerland AG<br />
Domotec AG<br />
DS-Derendinger<br />
Dynco AG<br />
Dyson SA<br />
e + h Services AG<br />
E-direkt ENGSTLER<br />
Easy-Safe<br />
Easylight Sàrl<br />
Ecobar AG<br />
Edelweiss Handelsunternehmung<br />
EEV Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung<br />
Eglo Schweiz AG<br />
Eigenmann AG<br />
Einhell Schweiz AG<br />
Eisemann Schweiz GmbH<br />
Eismann Tiefkühlservice AG<br />
EK Inter AG<br />
Elbro AG<br />
Eldom Rothrist AG<br />
ELEC Handels AG<br />
Electrolux AG<br />
Electronic Partner Schweiz AG<br />
Electroplast SA<br />
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) Eltop<br />
Elektro-Material AG<br />
Elektro-Ulmann<br />
Elektrobedarf Troller AG<br />
Elektron AG<br />
Elettromara<br />
Elevite AG<br />
Eli Lilly (Suisse) SA<br />
Ellenbroek Hugentobler AG<br />
EM Elektro-Material AG<br />
EMALUX SA<br />
EMM Tools GmbH<br />
ERCO Lighting AG<br />
Ergoline AG<br />
Ernst Rickli AG<br />
ESC Electronics Sales & Consulting GmbH<br />
Essential Elements AG<br />
Estec AG<br />
Estée Lauder GmbH<br />
Esylux Swiss AG<br />
Euroflex AG<br />
Expo Arredo SA<br />
Export-Union GmbH<br />
F.G. Ritter AG<br />
F.T. Sonderegger AG<br />
Fabbri SA<br />
Fabotech Handels AG<br />
Falmec Schweiz AG<br />
FCTconnex AG<br />
FEIN Suisse AG<br />
Felco SA<br />
Feldschlösschen Getränke AG<br />
Ferm B.V.<br />
Finnor Project AG
Fischer Otto AG<br />
FL Metalltechnik AG<br />
Flu-Lux Sagl<br />
Fluke Switzerland AG<br />
Fluora Leuchten AG<br />
Fors AG<br />
Forster Küchen- & Kühltechnik AG<br />
Fortura AG<br />
Franke Küchentechnik AG<br />
Frauchiger AG<br />
Freelight AG<br />
FRESA AG<br />
Friedrich Duss<br />
Frigel AG<br />
Froid Widmer SA<br />
Fronius International GmbH<br />
Fuhrer + Bachmann AG<br />
Funk + Meier AG<br />
Fust AG<br />
Galexis AG<br />
Gallagher Schweiz AG<br />
Garten und Freizeit AG<br />
Gas-Center M. Honegger AG<br />
GE Digital Energy SA<br />
Geberit Vertriebs AG<br />
Gebr. Gloor AG<br />
Gebr. Märklin & Cie. GmbH<br />
Gebrüder R. + W. Baldinger AG<br />
Gecko Supply GmbH<br />
Georgia Pacific Nederland B. V.<br />
Gerussi P.+U.<br />
Getatron GmbH<br />
Gifas-Electric GmbH<br />
GKM Gewerbekühlmöbel AG<br />
gluehbirne.ch<br />
go-Tools GmbH<br />
Graupner GmbH & Co. KG<br />
Greuter Leuchten<br />
Griesser Kältetechnik GmbH<br />
Groupe SEB Schweiz GmbH<br />
Guest and More GmbH<br />
H. Siegrist-Import AG<br />
Hach Lange GmbH<br />
Hag Modelleisenbahnen<br />
Hagro<br />
Hako Schweiz AG<br />
Hardmeier Electronics AG<br />
Hasbro Deutschland GmbH<br />
Havells Sylvania Switzerland AG<br />
Havo Group AG<br />
Hazuba AG<br />
Hegner AG<br />
Hegra AG<br />
Heinrich Heine Handelsgesellschaft AG<br />
Helios Ventilatoren<br />
Hendi Food Service Equipment GmbH<br />
Henkel & Cie. AG<br />
Henz AG<br />
Hermann Kuhn AG<br />
HILPERT electronics AG<br />
Hilti (Schweiz) AG<br />
Hinti GmbH<br />
HoBu GmbH<br />
HOLINGER SOLAR<br />
HomeSim GbR<br />
Hometec AG<br />
Honda (Suisse) SA<br />
Horego AG<br />
hostettler motoren ag<br />
HS Technics AG<br />
HUCO AG<br />
Husqvarna Schweiz AG<br />
ifrec SA<br />
IG Instrumenten-Gesellschaft AG<br />
iGuzzini Illuminazione Schweiz AG<br />
IKEA AG<br />
ILSEBO Handels AG<br />
Immer AG<br />
Importazioni elettrodomestici<br />
Inbauteam<br />
Indesit Company International<br />
Inhaus AG<br />
Innolight AG<br />
Innotrade AG<br />
Innovesta AG<br />
Inotec Sicherheitstechnik (Schweiz) AG<br />
Integrasolar SA<br />
Intercolux AG<br />
Interdiscount<br />
Interhydro AG<br />
Interio AG<br />
Internorm AG<br />
intraform<br />
iRobotics GmbH<br />
J. Wagner AG<br />
Jeker Leuchten AG<br />
JOE FORREST sagl<br />
Johannliemke, Wetzel GbR<br />
Johema AG<br />
John Lay Electronics AG<br />
Johnson & Johnson Health Care Switzerland<br />
Joker AG<br />
Jos. Styger AG<br />
Jumbo-Markt AG<br />
JURA Elektroapparate AG<br />
Jysk GmbH<br />
K. Mösch AG<br />
Kärcher AG<br />
Kartteam Meier GmbH<br />
Kaspar Moos AG<br />
KAZ Europe SA<br />
Keller Ch. Design AG<br />
Keller Martigny SA<br />
Kenwood Swiss AG<br />
Kertész Kabel AG<br />
Kinderparadies<br />
Kisag AG<br />
KLIMAWATT AG<br />
KMD Industrievertretungen<br />
KML GmbH<br />
Kraftwerk Europe AG<br />
Krämer fürs Wohnen<br />
Krucker Partner AG<br />
Krüger + Co. AG<br />
KS Tools AG<br />
KSR SA<br />
Kuhn Rikon AG<br />
L’Oréal Suisse SA<br />
La Générale du Froid SA<br />
La Semeuse<br />
Lampen-Shop AG<br />
Lamprecht AG<br />
LaPreva AG<br />
LauraStar SA<br />
Lectra Technik AG<br />
LEDON Lamp GmbH<br />
Lego Schweiz AG<br />
Legrand (Schweiz) AG<br />
Leibi AG<br />
Lemaco SA<br />
Leuchten Giger AG<br />
Leuchtturm Albenverlag GmbH & Co. KG<br />
Leutwyler Kühlanlagen AG<br />
Levo Batterien AG<br />
Licht & Concept AG<br />
Licht + Raum AG<br />
Licht AG<br />
Licht Shop<br />
Licht-Decor<br />
Licht-Galerie AG<br />
Lichtbau GmbH<br />
Lichtfabrik Seiler<br />
Lichthalle AG<br />
Lidl Schweiz GmbH, Neckarsulm<br />
Life Measurement Inc.<br />
Lifeware Rheintal AG<br />
Light On Beleuchtungstechnik GmbH<br />
light-CUBE AG<br />
Lighting Care AG<br />
LightKnow GmbH<br />
Ligo Electric SA<br />
LIMEX Handels GmbH<br />
Limmat Handelshaus AG<br />
LIPO Einrichtungsmärkte AG<br />
LISTEC Schweisstechnik AG<br />
LM Lichtmacher GmbH<br />
Locher Trade RG AG<br />
Longlite Technologies AG<br />
Lübra Apparatebau AG<br />
Luce Mania SA<br />
Lumatec SA<br />
Lumess AG<br />
Lumetall AG Heiterschen<br />
Lumi-R<br />
Lumimod<br />
Lumina (Schweiz) GmbH<br />
Lumina Light Sàrl<br />
Lumiverre SA<br />
LUNOR G. Kull AG<br />
LUXED Beleuchtungen GmbH<br />
LWB WeldTech AG<br />
m&b AG Verkaufssupport<br />
M. Schönenberger AG<br />
M. Wyler AG<br />
M. Züblin AG<br />
M.I.P. Marketing International Products<br />
Mabalux AG<br />
Madal Bal AG<br />
Makita SA<br />
Mammut Sports Group AG<br />
Manor AG<br />
Manzotto GmbH<br />
Marcel Csuka Zürich<br />
Marcel Weber AG<br />
Martec Handels AG<br />
Master Spas GmbH<br />
Mato Suisse GmbH<br />
Mattel AG<br />
Max Bersinger AG<br />
Max Bertschinger AG<br />
Max Hauri AG<br />
Max Müller Schweisstechnik<br />
MCL Medizinische Laboratorien AG<br />
MebiLED International GmbH<br />
Partner<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 51
Partner<br />
Media Markt Verwaltungs AG<br />
Medicoss AG<br />
Medidor AG<br />
Meili Trading AG<br />
Melitta GmbH<br />
Melux M. Meier<br />
Menagros SA<br />
Merker AG<br />
Metabo (Schweiz) AG<br />
Miele AG<br />
Migros-Genossenschafts-Bund MGB<br />
Minibar Enterprises AG<br />
MK Illumination AG<br />
mkc Mega Küchencenter AG<br />
MLT Moderne Licht-Technik AG<br />
Möbel Pfister AG<br />
Moc AG Import<br />
Modellbahn-Boutique<br />
Modellbau Import<br />
Modellbauland Hauptwil<br />
Modellbaustudio Born GmbH<br />
Modular lighting switzerland ag<br />
Mondilux AG<br />
Montagetechnik Berner AG<br />
Moonlight Swiss<br />
MoveToLive GmbH<br />
MTC Elettrodomestici SA<br />
MTD Schweiz AG<br />
MTS Multi Technology Services GmbH<br />
Müller Handels AG Schweiz<br />
Multiple Invest AG – MIAG<br />
NA Sonderegger AG<br />
NAFA-Light AG<br />
Nähcenter Iseli AG<br />
Nebus AG<br />
Neogard AG<br />
NEOPERL AG<br />
Nestlé Nespresso SA<br />
Nestlé Suisse SA<br />
Neuco AG<br />
Neue Werkstatt GmbH<br />
Neweba AG<br />
Newspeed AG<br />
NFL Systèmes d’éclairages<br />
Nihon Kenko Zoushin Kenkyuhai SA<br />
Nimex AG<br />
Nouvel AG<br />
Novissa Haushaltgeräte AG<br />
Novoline AG<br />
Nussbaumer Holz AG<br />
o’select – Traitement de l’eau<br />
O. Küttel AG<br />
OBI Bau- und Heimwerkermarkt<br />
OBI Systemzentrale Schweiz GmbH<br />
Oerlikon-Schweisstechnik AG<br />
Office Depot GmbH<br />
Office Factory AG<br />
Olina Küchen<br />
onlog (Suisse) AG<br />
OPO Oeschger AG<br />
Opti Link AG<br />
Optimizer GmbH<br />
Optrel AG<br />
OS Technology AG / SA<br />
OSRAM AG<br />
PAKA S.A.<br />
PALOMAR ELEKTRONIK AG<br />
Pancon GmbH<br />
52 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
PanGas AG<br />
Paprika Design SA<br />
ParaDiffusion<br />
Passion Cuisines Sàrl<br />
Paul Forrer AG<br />
PCT Marketing AG<br />
Permapack AG<br />
Peter Hold AG<br />
petos handels gmbh<br />
Pferd-Vitex (Schweiz) AG<br />
Phadia AG<br />
Pianezzi-Leuchten<br />
Pixie Loisirs SA<br />
Planet Multimedia GmbH<br />
PlantCare AG<br />
Plaston AG<br />
Playmobil Swiss GmbH<br />
Plumor AG<br />
PM CARE SYSTEMS GmbH<br />
Polar Electro Europe B. V.<br />
POLYGON – DIAGNOSTICS AG<br />
Popcornlovers<br />
Prima Swiss GmbH<br />
Pro-Idee Catalog GmbH<br />
Procter and Gamble Switzerland SARL<br />
Prolite GmbH<br />
Proluma AG<br />
Prolux Licht AG<br />
Promena AG<br />
Promo Sagl<br />
Prontolux SA<br />
PSS Ventilationsgeräte GmbH<br />
Puag AG<br />
PVG Schweiz AG<br />
Qonix SA<br />
Qubica AMF BV<br />
R. Hunziker AG<br />
RailTop GmbH<br />
Ralph Jauch<br />
Rauber AG<br />
Reckhaus AG<br />
Red Bull AG<br />
Reebok<br />
Regent Beleuchtungskörper AG<br />
René Cardinaux CC CardiCommerce<br />
Revotool AG<br />
Rexar AG<br />
RH Lichtkonzepte GmbH<br />
Ribag Licht AG<br />
Riesen Reinlufttechnik GmbH<br />
Rigamonti Officine Meccaniche<br />
RILUMA GmbH<br />
Riva + Kunzmann AG<br />
Riviera Cuisines Sarl<br />
RL Handels AG<br />
RM Lichtsysteme GmbH<br />
Robbe Modellsport GmbH & Co. KG<br />
Robert Bosch AG<br />
Rochèl DPA Nederland BV<br />
Roeck AG<br />
Roesch Electric AG<br />
RoJeco Sàrl<br />
Romang Handels AG<br />
Rotel AG<br />
roth-kippe ag<br />
Rothenberger (Schweiz) AG<br />
ROWA – Leuchten Truniger AG<br />
Rowa Huwiler AG<br />
Ruwag Handels AG<br />
SAECO AG<br />
Santhera Pharmaceuticals (CH) AG<br />
Sanyo Sales & Marketing Europe GmbH<br />
Schärer LICHT GmbH<br />
Schaufelberger AG<br />
Schierle Multimedia<br />
Schmerzklinik Kirschgarten<br />
Schönmann AG<br />
Schréder Swiss SA<br />
Schulthess Maschinen AG<br />
Schwab GmbH Küchen<br />
Schwarz Kitchen Selection SA<br />
Scott Sports SA<br />
Séchy Schweisstechnik AG<br />
Second Wind USA<br />
Selzam AG<br />
<strong>SENS</strong>ECO<br />
Sensormate AG<br />
SERVCO HÄNISCH<br />
Service 7000 AG<br />
SES Light GmbH<br />
Sharp Electronics (Schweiz) AG<br />
SIBIRGroup AG<br />
Sidler Metallwaren AG<br />
Siemens Healthcare Diagnostics AG<br />
Simba / Dickie (Switzerland) AG<br />
Sionic SA<br />
Sir Heian AG<br />
SITECO Schweiz AG Beleuchtungstechnik<br />
SITILUX Illuminazione<br />
SLV Swiss SA<br />
Smarterion AG<br />
SMC Vertriebs GmbH<br />
Snowlife AG<br />
SodaStream (Switzerland) AG<br />
Solari Lampen AG<br />
Solis AG<br />
SOMBO AG<br />
SPC Electronics AG<br />
Spectrum Brands Schweiz GmbH<br />
Spichtig AG<br />
Spring International GmbH<br />
Spring Switzerland GmbH<br />
Stadler Form AG<br />
STAG ICP AG<br />
Stanley Works (Europe) GmbH<br />
Star Unity AG<br />
Steinemann AG<br />
Stiebel Eltron AG<br />
Stihl Vertriebs AG<br />
Störi AG<br />
Störi Licht AG<br />
Studio 17<br />
Subag Tech AG<br />
Sumatrix AG<br />
Swarovski Optik KG<br />
Swiss BioAnalytics AG<br />
Swiss Water System (SWS) AG<br />
Swissgames<br />
Swisslux AG<br />
Swissmenage GmbH<br />
Switch Made Swiss<br />
Swizz-Light GmbH<br />
SYSMEX DIGITANA AG<br />
System Partner Autoteile GmbH & Co.<br />
Tahitian Noni International Switzerland AG<br />
Tapeten Spörri
Tchibo Schweiz AG<br />
Techno AG<br />
Tegro AG<br />
TEK-HOBY S.A.<br />
Telcona AG<br />
Telgo AG<br />
Telion AG<br />
Tesla-Lampen GmbH<br />
TFS TUNED FOR SPORTS AG<br />
The Continuity Company<br />
THH GmbH<br />
Thuba EHB AG<br />
Thurnherr Vertretungen GmbH<br />
Tiba AG<br />
Timberpoint GmbH<br />
Tobler Haustechnik AG<br />
Top Casa AG<br />
Toptip<br />
Toymania Co.<br />
Toys «R» Us AG<br />
Train Store Wellig<br />
Traitements Thermiques SA<br />
Transtronic AG<br />
Tre Rohrbach & Co.<br />
TridonicAtco Schweiz AG<br />
Trimo AG<br />
Trisa Electronics AG<br />
Trisport AG<br />
TRITEC AG / Schweiz<br />
Trock Tech Entfeuchtungstechnik<br />
TRUMPF Grüsch AG<br />
TTS Tooltechnic Systems AG & Co. KG<br />
Tulux AG Licht.Lumière<br />
Tyco Fire & Integrated Solutions Schweiz AG<br />
UHU (Schweiz) AG<br />
Ultralight AG<br />
Ultratone<br />
Unex Dakota AG<br />
Unilever Schweiz GmbH<br />
Unilite GmbH<br />
Universaly Herzog GmbH<br />
UTM Trade & Consult GmbH<br />
Uvex (Schweiz) AG<br />
UWE-Unterwasser-Electric Brazel & Co.<br />
Uzin Tyro AG<br />
V-ZUG AG<br />
Valora AG<br />
VB Lighting AG<br />
VEDES Grosshandel GmbH<br />
Vedia SA<br />
Velum Schweiz GmbH<br />
Venta Luftwäscher AG<br />
VESTEL GERMANY GmbH<br />
VGG Handels AG<br />
Visiolux GmbH<br />
Visione Licht GmbH<br />
VISUALCARE SA<br />
Vitakraft AG<br />
Vittorio Bastianelli – Ideabase<br />
Von Wartburg Licht<br />
Vorwerk International Mittelsten Scheid & Co.<br />
VSM Switzerland GmbH<br />
W. Schneider + Co. AG<br />
Wachter Licht AG<br />
Waldmann Lichttechnik GmbH<br />
Waldmeier AG<br />
Walter Meier (Tool) AG<br />
Wate AG<br />
WE-EF HELVETICA SA<br />
Weidmann Haushaltgeräte & Co.<br />
WESCO AG<br />
Westlux AG<br />
Wey Leuchten<br />
White House AG<br />
WIBO Schweiz Elektro-Heizsysteme GmbH<br />
Windhager Schweiz AG<br />
Winterhalter + Fenner AG<br />
Wirzpartner GmbH für Leuchten und Licht<br />
WISAG<br />
WMF Schweiz AG<br />
Würth AG<br />
www.e-inzig.ch<br />
Wycom AG<br />
Wyss Samen und Pflanzen AG<br />
Xenon Architectural Lighting Schweiz GmbH<br />
Zbären Kreativküchen AG<br />
Zedev Einkauf & Service AG<br />
Zephyr Technology<br />
Zerfass GmbH<br />
Zimmermann AG<br />
Zona AG<br />
Zoo-Ring AG<br />
Zumstein Roland & Co.<br />
Zumtobel Licht AG<br />
<strong>SENS</strong>Recycler<br />
AVO Wiederkehr Recycling AG<br />
Bühlmann Recycling AG<br />
Consortium Cablofer Bex SA – RDS SA (BIRD)<br />
DELA (Suisse) S.A.<br />
E. Flückiger AG<br />
Hs. Mühle Recycling AG<br />
IMMARK AG<br />
Karl Kaufmann AG<br />
LUMIREC SA<br />
Max Maag AG<br />
MétaBader S.A.<br />
Oeko-Service Schweiz AG<br />
REMONDIS Schweiz AG<br />
REONIK Recycling AG<br />
RUAG Schweiz AG<br />
Solenthaler Recycling AG<br />
Sonderabfallverwertung-AG SOVAG<br />
Thévenaz-Leduc SA<br />
Thommen AG / CEREN AG<br />
Wiederkehr Recycling AG<br />
Zerlegebetriebe<br />
A&M AG<br />
Abbé SA<br />
Abfallcenter Beringen AG<br />
Alfred Hösli AG<br />
Almeta Recycling AG<br />
AMI<br />
Anyway-Solutions SBB<br />
Arnold Schmid<br />
Atelier Menatronic<br />
Ateliers VIPO Ritec-Centre<br />
Autoverwertung Pfiffner<br />
BIRD RDS Adectronic<br />
Partner<br />
Boos Recycling AG<br />
Business House – Horetex<br />
Business House – Remetex<br />
Business House – Werk Rheintal<br />
Caritas Ticino<br />
Congefi SA<br />
Dock St. Gallen AG<br />
Eco Grischun<br />
EDW Bitsch<br />
Elektronik-Schrott-Recycling Aadorf ESRA<br />
Elkuch Josef AG<br />
Fermeto Handels AG<br />
Ferro AG<br />
Fondation des Oliviers<br />
Fondation Eben-Hézer<br />
Franz Kaufmann<br />
Gebr. Iten AG<br />
Georges Bleiker AG<br />
H. Mahr<br />
Haldimann AG<br />
Häusle Schweiz AG<br />
Heiniger Ernst<br />
Huber Umweltlogistik AG<br />
IMMARK AG<br />
Innorec<br />
JOB ECO S.A.<br />
Jura Elektroapparate AG<br />
Kehrichtbehandlungsanlage KBA Hard<br />
Kurt Landolt<br />
Leuchtturm Huttwil<br />
Markus Schiess AG<br />
Martin Bowald AG<br />
METALLUM Metallhandel AG<br />
MM Aufbereitung + Recycling AG<br />
Muldenzentrale OTG AG<br />
Nicolet Engineering SA<br />
Projunip<br />
PvB maxi.mumm<br />
Recy Worb<br />
Reinhard Recycling AG<br />
RUAG Schweiz AG<br />
Schläpfer Altmetall AG<br />
Schneider Umweltservice AG<br />
Schönenberger Recycling und Transport AG<br />
Schriber + Schmid GmbH<br />
SEB Recycling<br />
Stiftung Contact Bern Recycling<br />
Stiftung Impuls<br />
Stiftung intact<br />
Stiftung Job Training<br />
TRINAMO AG<br />
Vam Verein für aktive Ar<strong>bei</strong>tsmarktmassnahmen<br />
Verein Vulkaro<br />
Verwert AG<br />
Vögele Recycling AG<br />
WTL Recycling Zentrum Linthgebiet<br />
ZSGE-Ar<strong>bei</strong>tsbetrieb<br />
Züger Entsorgung AG<br />
Zweckverband SNH Soziales Netz Bezirk Horgen<br />
<strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> 53
Kontakt und Impressum<br />
Kontakt<br />
<strong>SENS</strong>Präsidium<br />
Andreas Röthlisberger<br />
Jurastrasse 4, Postfach<br />
5001 Aarau<br />
Telefon + 41 62 824 23 23<br />
Fax + 41 62 824 23 22<br />
E-Mail president @ sens.ch<br />
<strong>SENS</strong>Geschäftsstelle<br />
Patrick Lampert<br />
Obstgartenstrasse 28<br />
8006 Zürich<br />
Telefon + 41 43 255 20 00<br />
Fax + 41 43 255 20 01<br />
E-Mail info @ sens.ch<br />
<strong>SENS</strong> Suisse romande<br />
Stéphane Wagner<br />
ACTA Conseils Sàrl<br />
Rue des Pêcheurs 8a<br />
1400 Yverdon-les-Bains<br />
Telefon + 41 24 424 20 44<br />
Fax + 41 24 424 20 49<br />
E-Mail info @ sens.ch<br />
<strong>SENS</strong> Svizzera italiana<br />
Laura Donnicola<br />
Via er Puzzetascia 2<br />
6513 Monte Carasso<br />
Telefon + 41 091 829 09 01<br />
Fax + 41 91 835 52 30<br />
E-Mail info @ sens.ch<br />
� www.sens.ch<br />
54 <strong>SENS</strong>-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
Stiftung Entsorgung Schweiz <strong>SENS</strong><br />
Übersetzung<br />
ACTA Conseils Sàrl, Yverdon-les-Bains<br />
(Deutsch / Französisch)<br />
Maria Antonietta Conradin, Oberrieden<br />
(Deutsch / Italienisch)<br />
ManRey Übersetzungen GmbH, Baden<br />
(Deutsch / Englisch)<br />
Bilder<br />
Seite 4<br />
Baldinger & Baldinger AG, Aarau<br />
Seite 5<br />
Martin Rütschi, Schindellegi<br />
Seite 8<br />
Michael Stahl, Bern<br />
Seite 15<br />
Stefano Schröter, Luzern<br />
Seite 17<br />
Reto Zurflüh, Gelterkinden<br />
Seite 24<br />
Maria Gambino, Basel<br />
Seite 28<br />
Sparkasse Bamberg, Bamberg<br />
Seite 29<br />
Louis Palmer, Luzern<br />
Seiten 6, 11, 19, 26, 34, 35, 44, 45<br />
iStockphoto<br />
Seiten 32, 48<br />
Stock Photos, Shutterstock<br />
Konzept/Layout/Redaktion<br />
advertising, art & ideas ltd.<br />
Druck<br />
Druckmanufaktur, Urdorf<br />
Gedruckt auf Amber Graphic Offset, FSC Mix<br />
Auflage<br />
2’600<br />
klimaneutral<br />
gedruckt<br />
Die CO2-Emissionen<br />
dieses Produkts wurden<br />
durch CO2-<br />
Emissionszertifikate<br />
ausgeglichen.<br />
Zertifikatsnummer:<br />
011-53164-0112-1014<br />
www.climatepartner.com<br />
Der <strong>Geschäftsbericht</strong> erscheint auf Deutsch,<br />
Französisch, Italienisch, Englisch und ist unter<br />
� www.sens.ch als PDF abrufbar.<br />
© 2012 <strong>SENS</strong><br />
Abdruck erwünscht mit Quellenangabe und<br />
Belegexemplar an die <strong>SENS</strong>,<br />
Obstgartenstrasse 28, 8006 Zürich<br />
Quellen<br />
Seite 10<br />
«VREG: Aufgaben und Rollenverteilung<br />
zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand»<br />
<strong>SENS</strong> Detailbeschrieb Hersteller / Importeure<br />
Seite 13<br />
«Der Entsorgungsfranken <strong>2011</strong>»<br />
SOL, Revisionsbericht (Erträge), Toocy und<br />
BFS (Einwohnerzahl)<br />
Seite 18<br />
«Erfolgsmodell vRG»<br />
Präsentation <strong>SENS</strong><br />
Seite 21<br />
«Ausgangslage: Verteilung der<br />
<strong>SENS</strong>Sammelstellen nach Umsatz»<br />
<strong>SENS</strong>-OnlineSystem<br />
«Beurteilung der Abgeltungsansätze»,<br />
«Organisations und Unternehmensform»,<br />
«Anteil <strong>SENS</strong>Ware (Menge) an der<br />
Gesamtmenge»<br />
Erhebung <strong>SENS</strong>-Sammelstellenkosten <strong>2011</strong><br />
Seiten 22 / 23<br />
«Eisen: Zugrunde liegende Börsenwerte»<br />
BDSV: Bundesvereinigung Deutscher<br />
Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen<br />
e.V., Düsseldorf � www.bdsv.org<br />
«Kupfer: Zugrunde liegende Börsenwerte»,<br />
«Aluminium: Zugrunde liegende<br />
Börsenwerte»<br />
LME: London Metal Exchange � www.lme.com<br />
Seiten 34 / 35<br />
«<strong>SENS</strong>KilogrammWare:<br />
Entsorgte Menge in Tonnen»,<br />
«Haushaltgrossgeräte:<br />
Entsorgte Menge in Stück»,<br />
«Kühlgeräte: Entsorgte Menge in Stück»,<br />
«Spielwaren: Entsorgte Menge in Kilogramm»<br />
<strong>SENS</strong>-OnlineSystem
Stiftung Entsorgung Schweiz<br />
Obstgartenstrasse 28<br />
8006 Zürich<br />
Telefon + 41 43 255 20 00<br />
Fax + 41 43 255 20 01<br />
info @ sens.ch<br />
www.sens.ch