LGM11.44... Gasfeuerungsautomat Basisdokumentation
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Korrektur der Einstellungen ohne automatische Adaption<br />
automatische Adaption<br />
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Mit dem Potentiometer «Wärmer / Kälter» und der Bedientaste «T3», beides auf dem<br />
<strong>LGM11.44.</strong>..-Bedienteil, lässt sich eine «Wärmer- / Kälterkorrektur» durchführen – falls<br />
die automatische Adaption gesperrt ist. Hierzu ist am «Wärmer- / Kälterpotentiometer»<br />
die gewünschte Raumsollwertkorrektur einzustellen. Es können maximal ca. ± 3 K eingestellt<br />
werden. Danach muss die Bedientaste «T3» solange betätigt werden, bis auf<br />
dem Display der Meldecode «F» erscheint. Nach einmaliger Verstellung ist die «Wärmer-<br />
/ Kälterkorrektur» für ca. 10 min. gesperrt, damit wird unbeabsichtigtes Verstellen<br />
vermieden. <strong>LGM11.44.</strong>.. berechnet nun die beiden Parameter «STH» und «DTR» neu.<br />
Eine Lern- / Zeitabfallfunktion ist nicht enthalten. Die errechnete Raumsollwertkorrektur<br />
wird zur aktuellen Raumsollwerttemperatur addiert. Die errechnete Steilheitskorrektur<br />
wird zur bisherigen Steilheit addiert. Beide Korrekturen gehen bei der nächsten Berechnung<br />
der Kesselwassersollwerttemperatur über die Heizkennlinie ein.<br />
TSRaum = TSRaum + DTR<br />
STH = STH + DSTH<br />
Mit dieser Funktion kann die Heizkennlinie dem Gebäude und den individuellen Bedürfnissen<br />
automatisch angepasst werden. Ziel der automatischen Adaption ist es, die<br />
mittlere Raumtemperaturabweichung – durch Änderung von Raumsollwertkorrektur und<br />
Steilheit um Mitternacht – für die kommenden Tage so klein wie möglich zu halten. Im<br />
Nennbetrieb des Heizkreises misst der LGM... alle 10 min. eventuelle Abweichungen<br />
des Raumist- vom Raumsollwert und berechnet daraus die mittlere Raumtemperaturabweichung<br />
für den jeweiligen Tag («EKRaTag»). Durch gleichzeitiges Drücken der<br />
Tasten «T2» und «T3» - länger als 3 s – lässt sich die automatische Adaption freigeben<br />
bzw. sperren.<br />
Die jeweils gültige Einstellung kann auf der 7-Segmentanzeige des Bedienteils abgelesen<br />
werden (siehe «Meldecodeliste»):<br />
(PSEUDO1) freigegebene Adaption<br />
(PSEUDO2) gesperrte Adaption<br />
Diese Umschaltung ist nur in der Variante mit QAA70 und angeschlossenem Außenfühler<br />
möglich. Die Wärmer- / Kälterkorrektur steht bei aktivierter automatischer Adaption<br />
nicht zur Verfügung. Nach erfolgter Adaption behält <strong>LGM11.44.</strong>.. die neuen Werte<br />
von Raumsollwertkorrektur und Steilheit bei – auch nach Spannungsausfall oder Reset.<br />
Es besteht die Möglichkeit, durch gleichzeitiges Drücken der Tasten «T1», «T2» und<br />
«T3» - länger als 3 s – Raumsollwertkorrektur und Steilheit auf Standardwerte zurücksetzen.<br />
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine automatische Adaption<br />
durchgeführt wird:<br />
- Nennbetrieb im Heizkreis (für mindestens 3 h pro Tag)<br />
- Raumfühler vorhanden und Raumeinfluss aktiviert (KORR > 0 und über die Tasten<br />
«T1 / T3» am Bedienteil aktiviert)<br />
- Adaption freigegeben (mittels Tasten «T2» und «T3»)<br />
Außerdem überprüft <strong>LGM11.44.</strong>.., ob eine Adaption sinnvoll durchgeführt werden kann<br />
und sperrt diese gegebenenfalls – z.B. bei aktiver TÜV- oder Kaminfegerfunktion.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> CE1P7618de<br />
Landis & Staefa Division 2 Funktionen 19.06.2000