LGM11.44... Gasfeuerungsautomat Basisdokumentation
LGM11.44... Gasfeuerungsautomat Basisdokumentation
LGM11.44... Gasfeuerungsautomat Basisdokumentation
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Reglerstoppfunktion<br />
Brennertaktschutzfunktion<br />
Notbetriebsfunktionen<br />
Defekte an den<br />
Brauchwasserfühlern<br />
Defekte an den Sollwertpotentiometern<br />
ohne Witterungsführung<br />
und ohne Raumgerät<br />
QAA70<br />
(Meldecode am Display: «7»)<br />
Durch Betätigung der Taste «T1» - länger als 3 s – wird die Reglerstoppfunktion aktiviert.<br />
Damit kann am Brauchwassersollwertpotentiometer die Drehzahl des Gebläsemotors<br />
– und somit die Heizleistung – von Hand verstellt werden (z.B. zur Einstellung<br />
der Kompaktgasregelstrecke VDA...). Der <strong>LGM11.44.</strong>.. arbeitet dabei im Heizbetrieb,<br />
die interne Temperaturwächterfunktion und der 2-Punktregler sind aktiv. Durch erneute<br />
Tastenbetätigung oder durch Brennerabschaltung wird die Reglerstoppfunktion beendet.<br />
Die Brennermindestlaufzeit «BRE_MIN» ist mittels AZW75.1 von 0...600 s einstellbar.<br />
Erreicht der Kesselwasseristwert die Temperatur:<br />
TKISTC ≥ TKSOLLC + ½ * SD_HZ<br />
und ist die Brennermindestlaufzeit noch nicht abgelaufen, erfolgt eine Brennerabschaltung<br />
erst, wenn<br />
- die Kesselwassertemperatur den Wert TKISTC ≥ TKSOLLC + SD_HZ überschritten<br />
hat, oder<br />
- die Brennermindestlaufzeit verstreicht, oder<br />
- Sommerbetrieb durch S / W-Schalter oder –Automatik ausgelöst wurden.<br />
Im Brauchwasserbetrieb von Durchlauferhitzersystemen ist die Taktschutzfunktion nicht<br />
wirksam.<br />
Werden an den Brauchwasserfühlern «B3» und «B4» Kurzschlüsse bzw. Unterbrechungen<br />
detektiert, so werden auf der 7-Segmentanzeige entsprechende Meldecodes<br />
ausgegeben (siehe «Meldecodeliste»). Der Brauchwasserbetrieb wird in diesem Fall<br />
gesperrt, der Heizbetrieb ist weiterhin gewährleistet. Nach Beseitigung des Defekts an<br />
den Fühlern geht <strong>LGM11.44.</strong>.. automatisch in den Normalbetrieb über. Zur automatischen<br />
Erkennung der Brauchwasserfühler lässt sich per INDEX4, Bit4=0 die Meldecodeausgabe<br />
bei B3 / B4-Fühlerunterbrechung unterdrücken. Bei fehlendem<br />
«B4»Fühler wird in diesem Fall auf ein Speichersystem mit einem Brauchwasserfühler<br />
geregelt.<br />
Kann <strong>LGM11.44.</strong>.. die Kessel- oder Brauchwassersollwertpotentiometer nicht mehr erkennen,<br />
gibt er einen entsprechenden Meldecode aus.<br />
Für den weiteren Betrieb wird je nach <strong>LGM11.44.</strong>..-Beschaltung wie folgt verfahren:<br />
(Grundversion):<br />
Als Sollwert wird der Mittelwert der Potentiometerextremwerte, gemäß Links- / Rechtsanschlag,<br />
verwendet, d.h. bei<br />
- defektem Kesselwassersollwertpotentiometer wird geregelt auf:<br />
TKSOLLC = ½ * (TK_S_MAX + TK_S_MIN)<br />
- defektem Brauchwassersollwertpotentiometer wird geregelt auf:<br />
TBWSOLLC = ½ * (TBWS_MAX + TBWS_MIN)<br />
Nach Beseitigung des Defektes an den Sollwertpotentiometern geht <strong>LGM11.44.</strong>.. automatisch<br />
in den Normalbetrieb über.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> CE1P7618de<br />
Landis & Staefa Division 2 Funktionen 19.06.2000<br />
41/84