LGM11.44... Gasfeuerungsautomat Basisdokumentation
LGM11.44... Gasfeuerungsautomat Basisdokumentation
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Brennerbetrieb (B-C)<br />
Außerbetriebsetzung<br />
(C-D)<br />
tvz Vorzündzeit: einstellbar 0...5 s<br />
Die Vorzündzeit ist auf die Phase 34 beschränkt. Ab Beginn Phase 35 erfolgt die<br />
Brennstofffreigabe. Die Zündung kann während der max. Dauer von Phase 34, 35 aktiv<br />
sein, d.h. sie wird 0,4...0,6 s vor Ende «TSA» abgeschaltet.<br />
TSA Sicherheitszeit Anlauf: einstellbar 1,8...9,8 s<br />
Am Ende von «TSA» (in Phase 37) muss ein Flammensignal vorhanden sein.<br />
Ist dieses nicht vorhanden, so erfolgt:<br />
a) Störabschaltung oder<br />
b) Neustart bei Wahl der Betriebsart «Repetition nach erfolglosem Zündversuch». Der<br />
Feuerungsautomat geht in Phase 60 mit anschließender Zwangsvorspülung von<br />
min. 20 s über und wiederholt den Zündversuch. Die Anzahl Zündversuche von<br />
0...7 ist mittels AZW75.1 programmierbar (Verriegelung beim Überschreiten des<br />
Einstellwerts).<br />
Liegt am Ende der «TSA» die Flammenmeldung vor, erfolgt der Übergang in die Betriebsstellung.<br />
Bei Flammenausfall wird abhängig von der Parametrierung zu PROG-Byte wie folgt<br />
verfahren<br />
• Störabschaltung<br />
oder<br />
• Heimlauf in Phase 60 mit anschließender Zwangsvorspülung von min. 20 s.<br />
Während des Brennerbetriebs wird der Luftdruckwächterkontakt «LP» nicht ausgewertet.<br />
Durch den Parameter «LP_WATCH» kann die Antiverstopffunktion freigegeben<br />
werden, Voraussetzung ist eine «echte» Differenzdruckmessung des Luftdruckwächters.<br />
Dabei wird nach 51 s ununterbrochenem Nennlastbetrieb (aktuelles PWM-Signal ≥<br />
PWM-Wert für Vorlüftung) der LP-Kontakt abgefragt. Ist der LP-Kontakt nicht geschlossen,<br />
geht der Feuerungsautomat in Heimlauf (Phase 60) über.<br />
Spricht bei der nächsten Inbetriebsetzung der LP-Kontakt (in Phase 31) nicht an, erfolgt<br />
nach 51 s Störabschaltung. Mit dieser Funktion wird ein verstopfter Luftweg noch vor<br />
dem Ende eines max. 24 h dauernden Betriebs vorzeitig erkannt. Nach max. 24 h Betrieb<br />
löst <strong>LGM11.44.</strong>.. immer selbsttätig einen Neustart aus und gewährleistet damit eine<br />
intermittierende Betriebsweise. Bei diesem Neustart erscheint auf der 7-<br />
Segmentanzeige kurzzeitig der Meldecode «E».<br />
Der Übergang von der Betriebsstellung zu Standby heißt Außerbetriebsetzung und erfolgt<br />
nach dem Erlöschen einer Wärmeanforderung. Die Wärmeproduktion wird unterbrochen,<br />
d.h. das Gasventil schließt. Während den Phasen 50...53 bleibt das Gebläse<br />
in Betrieb, um eventuell vorhandene Verbrennungsrückstände auszublasen.<br />
→ «tn» muss auf > 0 programmiert sein<br />
Die Außerbetriebsetzung besteht aus der Sperrzeit für Testzwecke (tsperr2 ca. 2 s),<br />
der LP-Schließzeit «tls» und der Nachspülzeit «tn».<br />
tls LP-Schließzeit: < 51 s, nur wenn tn > 0<br />
Zeit für das Hochfahren auf die programmierte Nennlastluftmenge. Innerhalb dieser<br />
Zeit muss der Luftdruck zum Schließen des «LP» aufgebaut sein.<br />
tn Kontrollierte Nachspülzeit: einstellbar 0...51 s<br />
Während der Nachspülzeit bleibt das Gebläse in Betrieb. Ein Ausfall des LP-Signals<br />
während der Nachspülzeit «tn» führt zum Heimlauf (Phase 60) mit anschließender<br />
Zwangsvorspülung von min. 20 s. Die Nachspülzeit ist bei einer erneuten Wärmeanforderung<br />
unterbrechbar, d.h. der Automat leitet eine Inbetriebsetzung ein. Die Anzahl<br />
solcher Übergänge ist auf 3 begrenzt, danach erfolgt auf jeden Fall eine reguläre Außerbetriebsetzung<br />
über Heimlauf.<br />
Siemens Building Technologies <strong>Basisdokumentation</strong> CE1P7618de<br />
Landis & Staefa Division 2 Funktionen 19.06.2000<br />
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