(focus)uni lübeck - Universität zu Lübeck

| 29. JAHRGANG | HEFT 2 | OKTOBER 2012
sich die Vertreter des Studierendenparlaments auf eine neue
Wahlordnung. Es wurde die Listenwahl für die Fachschaften
abgeschafft und garantiert, dass jeder Studiengang, bei genügend
Bewerbern, zwei Plätze sicher hat, welche verfallen,
wenn sich kein Kandidat zur Wahl stellt. Zusätzlich stehen in
der nächsten Wahlperiode fünf freie Plätze zur Verfügung,
die nicht an einen Studiengang gebunden sind. Die Zahl der
freien Plätze variiert mit der Anzahl der Studierenden, welche
die Fachschaft zum Wahlzeitpunkt vertritt. Damit tritt die
Fachschaft MINT im kommenden Jahr mit 15 gewählten Mitgliedern
zusammen.
Ein Ausblick
Wie sich die Veränderungen nun auswirken werden, ob sich
die Hoffnungen oder die Befürchtungen erfüllen, ist abzuwarten.
Die eingeführten Quoten garantieren, was Professor
Enno Hartman zur Zusammenlegung gegenüber der Studentenzeitung
StudentenPACK im April 2011 forderte: In der
Fachschaft müsse „für jeden Studiengang, Bachelor und Master
getrennt, mindestens ein engagierter Vertreter sein, der
zum Beispiel im Prüfungsausschuss und Ausschuss Lehre beiwohnt,
um Akkreditierung zu begleiten und ein kompetenter
Gesprächspartner für Studenten des Faches ist.“
Dem Anwachsen der Sektionen MINT und der Ansiedlung
neuer Studiengänge in dieser Sektion ist durch die garantierten
zwei Plätze und der flexiblen Gesamtplatzanzahl
für die nähere Zukunft eine Absicherung geglückt. Dennoch
bleibt die Frage, wie effizient die Fachschaft MINT arbeiten
| 40
(focus) uni lübeck
Georg Männel, 1989 in
Dresden geboren, studiert
im 5. Semester (Bachelor)
Medizinische Ingenieurwissenschaften
an der Universität zu Lübeck.
Seit Wintersemester
2010/11 arbeitet er in der
Fachschaftsgruppe MINT
(Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften,
Technik) mit, seit Wintersemester
2011/12 ist er gewähltes
Mitglied. Seit 2012
ist er Mitglied des Senatsausschusses
MINT und des Studierendenparlaments.
Studium |
kann, wenn an der Sektion MINT Studiengänge entstehen,
die fachlich von den derzeit angebotenen Studiengängen
abweichen. Die Inhalte einer Sitzung wären nur noch schwer
zu bewältigen. Es ist schon jetzt eine Herausforderung für die
Arbeit in der Fachschaft, den großen Themengebieten Naturwissenschaften,
Mathematik, Informatik und Technik die gleiche
Aufmerksamkeit zu schenken.
Für das nächste Jahr sind die Vertreterinnen und Vertreter
auf jeden Fall gespannt, was die neuen Strukturen bringen
werden, und wollen sich weiter engagiert einsetzen, egal unter
welchem Namen.