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| 29. JAHRGANG | HEFT 2 | OKTOBER 2012 Nach der Post-doc Zeit in Berkeley war ich sehr motiviert, hier nun eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen. Mein Start wurde natürlich dadurch vereinfacht, dass ich einige Kollegen, die aus Magdeburg mitgekommen waren, schon kannte und auch mit Thomas Münte schon länger zusammengearbeitet hatte. Nachdem ich vorher aber nur an psychologischen Instituten oder rein neurowissenschaftlichen Forschungsinstituten wie in Berkeley gearbeitet hatte, ist das Umfeld hier an einer Uniklinik erst mal ein ganz anderes. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren dazu beitragen kann, die kognitiv neurowissenschaftliche Forschung hier zu verstärken und auszubauen. Außerdem freue ich mich auf den zusätzlichen „Boost“ für die neurowissenschaftliche Forschung durch den Neubau des CBBM-Forschungsgebäudes. 9. Wo sehen Sie Ihre interessantesten Partner, Kooperationen und Vernetzungen? In Lübeck bin ich immer noch dabei, das ganze Forschungsumfeld kennenzulernen und Kooperationen aufzubauen. Innerhalb der Neurologie und mit der Psychiatrie gibt es viele Anknüpfungspunkte für Zusammenarbeit, die recht offensichtlich sind. Aber auch mit anderen Kliniken wie der Medizinischen Klinik I und der Klinik für Neurochirurgie gibt es bereits Kooperationen. Daneben sind Bereiche der MINT-Sektion sehr spannend für mich. In meiner Arbeitsgruppe arbeitet bereits eine Doktorandin, die im Rahmen ihres Masters Biomedical Engineering bei mir angefangen hat und deren Masterarbeit gemeinsam von mir und Prof. Ulrich Hofmann vom Institut für Signalverarbeitung betreut wurde. Zu Methoden der Signalverarbeitung und Bildverarbeitung werden sich hoffentlich in Zukunft noch mehr gemeinsame Projekte mit Forschern der MINT-Sektion geben. 10. Was macht Ihr Fach für Sie gerade heute ganz besonders spannend? Welches sind die faszinierendsten und aussichtsreichsten Perspektiven? | 26 (focus) uni lübeck Kognitive Neurowissenschaften sind von Anfang an ein hochgradig interdisziplinäres Forschungsgebiet gewesen an der Schnittstelle von Psychologie, Biologie und Medizin. Immer wichtiger werden inzwischen aber anspruchsvollere Methoden der Datenanalyse, bei denen Mathematiker, Physiker oder Computerwissenschaftler ins Spiel kommen. Das zeigt sich z.B. auch in meiner Arbeitsgruppe, zu der zurzeit neben Psychologinnen auch ein Physiker und eine Ingenieurin gehören. Daneben entwickeln sich auch die Methoden der Datenerhebung immer weiter, so dass man neuronale Prozesse mit immer höherer räumlicher und zeitlicher Auflösung messen kann. Das macht die Arbeit für mich sehr spannend, auch wenn dieser methodisch-technische Fortschritt natürlich auf viele wissenschaftliche Gebiete zutrifft. Daneben wenden sich, wie oben erwähnt, die Neurowissenschaften immer mehr auch sozialen Interaktionen und Entscheidungsprozessen zu. Das ist zwar eine besondere Herausforderung, aber bietet sehr vielversprechende Möglichkeiten, besonders auch für die Forschung mit psychiatrischen Patienten. 11. Wie leben Sie? Was ist Ihnen wichtig? Das Porträt | Wichtig sind mir meine Familie, meine Freunde und meine Arbeit. 12. Was macht Ihnen außerhalb des Berufes am meisten Spaß und Freude? Ich treffe mich gerne mit Freunden, um zusammen Filme zu sehen, zu kochen oder essen zu gehen. Spaß macht mir außerdem gute Musik, selbst Musik machen (Gesang, Kontrabass), Reisen und Klettern. Viel Freude macht mir auch meine kleine Nichte, auch wenn ich sie wegen der Entfernung leider nur selten sehen kann. Interview: Rüdiger Labahn
Vorlesungen im Audimax 11.10.2012 Studium generale Wintersemester 2012/2013 Kultur-Austausch Streit-Kultur Prof. Dr. Jan von Bonsdorff Uppsala Universitet Kultur- und Kunst-Austausch im mittelalterlichen Ostseeraum 06.12.2012 Prof. Dr. Joachim Schlör University of Southampton Der Glaube an das Wohnen: Jüdisches Leben im städtischen Kontext 08.11.2012 Die Zukunft der Kultur Prof. Dr. Stephan Opitz (CAU zu Kiel) im Gespräch mit Prof. Dr. Hans Wißkirchen 31.01.2013 Vorlesungen im Audimax auf dem Campus der Universität, Diskussionsabende im Hörsaal des ZKFL, Königstraße 42. Donnerstag 19 Uhr c.t. Leitung: Prof. Dr. Cornelius Borck und Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter. Mit Unterstützung der Hanseatischen Universitätsstiftung. www.imgwf.uni-luebeck.de Diskussionsabende im ZKFL Prof. Dr. Christina von Braun Humboldt-Universität zu Berlin Der Preis des Geldes. Eine Kulturgeschichte 07.02.2013 Patientenzentrierte Medizin? Prof. Dr. Peter Heusser (Universität Witten/Herdecke) im Gespräch mit Prof. Dr. Heiner Raspe
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EUROIMMUN Medizinische Labordiagnos
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