Der Salzburger Arzt - Ärztekammer Salzburg
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September 2009 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> standes politik<br />
Wir als <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Ärztekammer</strong> haben bisher nie die Existenz bestehender Apotheken bestritten oder<br />
auch nur in Frage gestellt.<br />
Wir setzen uns aber naturgemäß für die wirtschaftliche Existenz bestehender hausapothekenführenden<br />
Ärztinnen und Ärzte ein, überall dort, wo sie auch notwendig sind und einen unverzichtbaren Beitrag<br />
zur Arzneimittelversorgung leisten.<br />
Ein weiteres Thema, welches die Notwendigkeit eines Miteinanders unserer beiden Berufsgruppen<br />
dokumentiert, aber leider zu einem Konfliktpunkt wurde, ist das Thema „Arzneimittelsicherheitsgurt“<br />
bzw. „E-Medikation“.<br />
Es ist dies zweifellos ein Projekt, welches nur gemeinsam und unter gegenseitiger Akzeptanz der den<br />
ApothekerInnen und ÄrztInnen zukommenden Aufgaben sinnvoll für unsere PatientInnen umgesetzt<br />
werden kann.<br />
Wir haben uns als <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong> intensiv bemüht, aus diesem von Ihrer Standesvertretung<br />
erarbeiteten Projekt ein auch ärztegesetzkonformes, praxisgerechtes und umsetzbares Produkt weiter<br />
zu entwickeln – aus verschiedensten Gründen leider ohne Erfolg.<br />
Die <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> ÄrztInnen haben ihre Bereitschaft zur Mitwirkung am Thema „E-Medikation“ immer<br />
kundgetan sofern einige essentielle Grundvoraussetzungen eingehalten werden (die übrigens vom<br />
Hauptverband und Ihrer Standesvertretung schriftlich anerkannt wurden):<br />
arztpraxisgerechtes Handling mit minimalem Zeitverlust,<br />
Ärztegesetz- und Datenschutzkonformität,<br />
geringe Kosten bzw. positive Kosten-Nutzenrechnung und vor allem<br />
eine vollständige individuelle Datenbank, in der ALLE Arzneimittel eines teilnehmenden Patienten<br />
angeführt sind, da uns nur eine solche die Voraussetzung für die geforderte Qualität und den Nutzen<br />
bietet.<br />
Die derzeit laufende PR-Aktion Ihrer Standesvertretung mit Großwandplakaten in allen Landgemeinden<br />
hat uns nun veranlasst auf diesem Weg an Sie direkt heranzutreten, da sich viele unserer Mitglieder, sogar<br />
jene, welche ein bisher korrektes, ja partnerschaftliches Verhältnis zur Apotheke im Ort hatten und<br />
haben, sich dadurch verhöhnt fühlen.<br />
Wir glauben, dass es an der Zeit wäre, dass sich beide Interessenvertretungen ohne Vorbehalt an einen<br />
Tisch setzen und gemeinsam eine für beide Seiten vertretbare Lösung der anstehenden Fragen suchen<br />
und diese Lösungen gemeinsam an die Politik zur Umsetzung herantragen.<br />
Wir würden uns sehr freuen, von Ihnen Antworten – auch kritische – zu erhalten (mail: eksbg@aeksbg.at).<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Salzburg</strong><br />
VP Dr. Walter Arnberger Dr. Karl Forstner Priv.Doz. Dr. Jörg Hutter<br />
KO der ngl. Ärzte Präsident KO der ang. Ärzte<br />
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