Der Salzburger Arzt - Ärztekammer Salzburg
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September 2009 <strong>Der</strong> <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> <strong>Arzt</strong> AVOS<br />
AVOS-Programm gegen<br />
den plötzlichen Säuglingstod<br />
(SIDS)<br />
Das Informationsvideo „Schützen<br />
durch Verstehen“, hat bereits vielen<br />
Eltern geholfen. Sie konnten damit<br />
möglicherweise die Gefahr eines „plötzlichen<br />
Säuglingstod“ (Sudden Infant Death<br />
Syndrome, kurz SIDS) frühzeitig erkennen.<br />
AVOS und Kinderarzt Dr. Holger Förster,<br />
ärztlicher Co-Programmleiter des<br />
SIDS-Programms, haben dieses Video<br />
nun online gestellt. Unter http://www.<br />
avos.at/start.htm?unsereangebote/Sids.<br />
htm unter dem Punkt Informationsvideo<br />
„Schützen durch verstehen“ klicken<br />
zum Ansehen ist es jederzeit für alle Interessierten<br />
abrufbar.<br />
Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass<br />
ein Säugling am „plötzlichen Säuglingstod“<br />
(Sudden Infant Death Syndrome,<br />
kurz SIDS) verstirbt, ist gering: Pro Jahr<br />
sterben in Österreich bis zu 50 Babys<br />
daran, in <strong>Salzburg</strong> ein bis zwei. Trotzdem<br />
zählt er damit zu den häufigsten<br />
Todesursachen im 1. Lebensjahr und<br />
viele Eltern sind verständlicherweise beunruhigt.<br />
Insbesondere Säuglinge im 2.<br />
Dr. Holger Förster und Prof.<br />
Dr. Wolfgang Sperl<br />
Video „Schützen durch<br />
Verstehen“ jetzt online<br />
bis 4. Lebensmonat sind gefährdet, und<br />
hier wieder hauptsächlich in den Übergangszeiten,<br />
wenn die Jahreszeiten<br />
warm/kalt wechseln (also Herbst/ Winter<br />
und Winter/Frühjahr).<br />
<strong>Der</strong> plötzliche Säuglingstod tritt im<br />
Schlaf auf und ist definiert als der „unerwartete<br />
Tod eines bis dahin scheinbar<br />
gesunden Säuglings“. SIDS ereignet sich<br />
ohne erkennbare Ursachen, die medizinische<br />
Forschung hat allerdings gezeigt,<br />
dass durch die Vermeidung von Risikofaktoren<br />
SIDS verhindert werden kann.<br />
HausärztInnen, FachärztInnen und die<br />
SIDS-Spezialstelle in der Ambulanz der<br />
Kinderklinik, SALK, stehen bereit, jederzeit<br />
die aktuellsten Informationen und<br />
Hilfe anzubieten.<br />
„Schützen durch verstehen“<br />
Auf Wunsch erhalten Eltern das Video<br />
„Schützen durch verstehen“ aber auch<br />
41<br />
weiterhin als Leihgabe bei ihrem/r Kinderarzt/ärztin<br />
oder bei AVOS. Nach<br />
dem Ansehen des Videos in Ruhe zu<br />
Hause, stehen betreuende/r <strong>Arzt</strong>/Ärztin<br />
gerne für ein ausführliches Gespräch zur<br />
Verfügung, beantwortet alle Fragen und<br />
hilft, bestehende Unklarheiten auszuräumen.<br />
Produziert wurde das Länder übergreifende<br />
Video „Schützen durch verstehen“<br />
unter der wissenschaftlichen Leitung<br />
von Univ.-Prof. Prim. Dr. Wolfgang<br />
Sperl, ärztlicher Leiter des SIDS-<br />
Programms, gefördert vom Fonds<br />
Gesundes Österreich und der EU mit<br />
Mitteln aus dem europäischen Fonds für<br />
Regionale Entwicklung EFRE-INTERREG.<br />
In Kooperation mit den KinderärztInnen,<br />
dem <strong><strong>Salzburg</strong>er</strong> Kinderspital und den<br />
niedergelassenen ÄrztInnen bietet AVOS<br />
zusätzlich alle sechs bis acht Wochen<br />
Reanimationskurse für Eltern an.