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Der<br />

Schärdinger<br />

DIE BERGLANDMILCH INFORMATION<br />

FÜR MITGLIEDER<br />

Winter 2011<br />

WEICHEN-<br />

STELLUNG<br />

Die Bauern der Stainzer Milch<br />

haben in der <strong>Berglandmilch</strong><br />

ihren Wunschpartner gefunden<br />

Seite 4<br />

EXPORT<br />

Käse von Schärdinger findet man mittlerweile<br />

rund um den Globus, so auch in Brasilien<br />

Seite 12<br />

KÄSE-KAISER<br />

Schärdinger und Tirol Milch waren beim<br />

diesjährigen Käse-Wettstreit unschlagbar<br />

Seite 16<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Foto: Elmar Gubisch<br />

www.schaerdinger.at


VORWORT<br />

Sehr geehrte Bäuerinnen und Bauern,<br />

liebe Mitglieder der <strong>Berglandmilch</strong>!<br />

In den vergangenen Wochen wurden in verschiedenen Regionen der<br />

<strong>Berglandmilch</strong> wieder Funktionärs- und Delegiertengespräche abgehalten.<br />

Information bewirkt in hohem Maß Identifikation. Daher sind<br />

uns solche Dialoge sehr wichtig, geben sie uns doch immer wieder<br />

Anregungen und Rückmeldung, um unser Unternehmen weiterzuentwickeln.<br />

Heuer kreisten die Themen im Wesentlichen um das Ende<br />

der Milchquoten 2015, die Entwicklung des Milchpreises, die zu erwartende<br />

Zusatzabgabe, die Frage, ob Quotenkauf ja oder nein, Änderungen<br />

von Abholtouren und die GVO-freie Fütterung. Bei den in<br />

einigen Muttergenossenschaften anstehenden Mitglieder- und Generalversammlungen<br />

gab es ähnliche Diskussionen und Interessenlagen.<br />

Trotz aller angeführten Herausforderungen ist die Stimmungslage unter<br />

unseren Milchbauen derzeit gut. Nachhaltiges Wirtschaften und<br />

langfristiges Denken gewinnen deutlich an Wert und schaffen Vertrauen.<br />

2011 konnte von der <strong>Berglandmilch</strong> wieder einiges bewegt werden,<br />

allen voran gestiegene Anlieferungsmengen und damit ein wachsender<br />

Verarbeitungsumfang. Trotz mancher Rückschläge gab es auch im<br />

Bereich Qualität, bei Produktentwicklungen und Innovationen<br />

Verbesserungen. Nach der kartellrechtlichen Zustimmung unserer<br />

Zusammenschlüsse mit der Tirol Milch im Februar und mit Stainzer<br />

Milch im September mit Auflagen war 2011 massiv geprägt von der<br />

Zusammenführung und Umstellungen unserer Molkereien. Für<br />

weitere interne Strukturveränderungen und Optimierungen benötigen<br />

wir nun eine Phase der Konsolidierung. Nach wie vor gilt es, alle<br />

Entscheidungs- und Arbeitsabläufe so anzupassen, dass wir entsprechend<br />

rationell arbeiten können.<br />

Unsere hoch veredelte Milch, egal ob von „Schärdinger“, „Tirol<br />

Milch“ oder „Stainzer Milch“, war 2011 gefragt – dank Regionalität,<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Qualität und natürlich gezielter Werbung. Sonstige „Marktschreierei“<br />

ist dagegen absolut nicht unser Stil. Im Gegensatz zu anderen müssen<br />

wir auch nicht mit „Erfolgsmeldungen“ potenzielle Investoren ansprechen.<br />

Andere Eigentümer als unsere Bauern wird es in der <strong>Berglandmilch</strong><br />

auch in Zukunft nicht geben.<br />

Am Ende eines Kalenderjahres soll man auch die Gelegenheit nutzen,<br />

sich zu bedanken: allen voran bei unseren Milchlieferanten für die geleistete<br />

Qualitätsarbeit. Nur mit einem Spitzenrohstoff können qualitativ<br />

hochwertige Lebensmittel hergestellt werden. Danke aber auch<br />

an alle „Werbeträger“ für eigenen Konsum oder Öffentlichkeits arbeit,<br />

Geschenksideen, Hofplakate und vieles mehr.<br />

Viele Räder müssen im Laufe eines Jahres auch in unseren Betrieben<br />

ineinander greifen, damit alles so gut läuft, wie es läuft. Allen, die<br />

dazu einen Beitrag leisten – Mitarbeiter, Betriebsräte, Geschäftsführung<br />

und Funktionäre –, danke ich ausdrücklich. Denn nur gemeinsam<br />

sind wir stark.<br />

Euch allen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute<br />

für das Jahr 2012, verbunden mit der Bitte um ein weiterhin „gedeihliches<br />

Miteinander“.<br />

Euer<br />

Johann Schneeberger, Obmann


Das Jahr geht zu Ende und trotz eines fast überall mengenmäßig nur<br />

schwachen ersten Aufwuchses war es für viele von uns ein sehr ertragreiches.<br />

Das 2011wieder höhere Milchgeld konnte allerdings<br />

kaum die gestiegenen Kosten bei Energie und Zukauffutter in der<br />

Produktion wettmachen. Mit Kostensteigerungen in vielen Bereichen<br />

konfrontiert war auch unserer Verarbeitungsunternehmen, die <strong>Berglandmilch</strong>.<br />

Als Vorsitzender des Aufsichtsrates war es mein erstes volles Arbeitsjahr.<br />

Ich denke, es ist uns gemeinsam gelungen, die Kontrolltätigkeit<br />

weiter auszubauen. Schwerpunktmäßig im Kontrollausschuss des<br />

Aufsichtsrates geprüft wurden etwa der Bereich Rohstoffmanagement<br />

von der Milchsammlung bis hin zur zentral gesteuerten Produktionsplanung<br />

oder das Weichkäsekonzept der <strong>Berglandmilch</strong> unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Werkes Lienz.<br />

Detailliert beleuchtet wurden weiters das Finanz- und Rechnungswesen<br />

sowie das implementierte Interne Kontrollsystem. Und auch dem<br />

Thema Marketing und Vertrieb widmete sich der Kontrollausschuss<br />

in einer eigenen Sitzung.<br />

Als Genossenschaft haben wir die Herausforderung, die Balance<br />

zwischen wirtschaftlicher Stärkung sowie Gesunderhaltung unseres<br />

Unternehmens einerseits und der Auszahlung eines zumindest<br />

wettbewerbsfähigen Milchpreises andererseits zu finden. Zudem<br />

erfordern es steigende Milchmengen, entsprechende Maßnahmen<br />

zu setzen. Unsere Mitglieder haben heuer um vier Prozent mehr<br />

Milch abgeliefert, Prognosen gehen von einer weiteren Steigerung<br />

der Anlieferung in Österreich um bis zu 20 Prozent bis 2015 aus.<br />

Wir müssen jetzt Vorbereitungen treffen, um diese Mengen<br />

übernehmen und veredeln zu können.<br />

ZUM JAHRESWECHSEL<br />

Geschätzte Bäuerinnen und -Bauern!<br />

Die Vorbereitungen betreffen aber nicht nur die Produktion, wir sind<br />

auch im Marktaufbau gefordert. Die starke Konzentration der Milchwirtschaft<br />

in Europa soll uns dabei nicht abschrecken. Wir mögen<br />

zwar trotz unserer Zusammenschlüsse international ein „Zwerg“ sein.<br />

Aber gerade als solcher werden wir auf den europäischen Märkten<br />

Chancen finden. Mit unserer kompromisslosen Qualitätsstrategie, mit<br />

unseren engagierten Mitarbeitern und mit unserer vorausschauenden<br />

Geschäftsführung werden wir die anstehenden Aufgaben meistern.<br />

Gefordert sind aber auch wir Milchbauern, unsere Produkte bei jeder<br />

sich bietenden Gelegenheit ins rechte Licht zu rücken. Gemeinsam<br />

mit unseren Familien können wir ganz wesentlich zur Stärkung unserer<br />

beliebten Marken Schärdinger, Tirol Milch, Stainzer Milch oder<br />

Desserta beitragen.<br />

Danke Ihnen allen – den Mitarbeitern, der Geschäftsführung, den<br />

Milchbauern, meinen Funktionärskollegen – für Ihren Einsatz, für<br />

Ihre verantwortungsvolle Arbeit und für die gute Zusammenarbeit!<br />

Friedvolle und besinnliche Festtage sowie für 2012 viel Glück und<br />

Gesundheit!<br />

Ihr<br />

ÖR Josef Pomper<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.


DANKSAGUNG<br />

Sehr geehrte Mitglieder<br />

der <strong>Berglandmilch</strong>!<br />

Das Jahr 2011 geht ebenso so herausfordernd zu Ende, wie es begonnen<br />

hat. Zu Jahresbeginn 2011 ging die kartellrechtliche Prüfung des<br />

Zusammenschlusses der <strong>Berglandmilch</strong> mit der Tirol Milch in die<br />

Endphase. Strukturveränderungen machen auch vor der österreichischen<br />

Milchwirtschaft nicht halt. Wenngleich wir nicht die Größenordnungen<br />

von europäischen Großmolkereien erreichen können,<br />

ist es ein Gebot der Stunde, alle Anstrengungen zu unternehmen, um<br />

die Kostenentwicklung auch weiterhin im Griff zu haben.<br />

Die Krise der Finanzmärkte schien lange Zeit die Erholung der Realwirtschaft<br />

nicht zu beeinträchtigen. Seit einigen Wochen müssen wir<br />

aber zur Kenntnis nehmen, dass die Schuldenkrise auch auf die Realwirtschaft<br />

durchschlägt. Wichtige Exportmärkte der <strong>Berglandmilch</strong> in<br />

Südeuropa wie Italien, Griechenland, Spanien oder Portugal kämpfen<br />

zunehmend mit ihrer schon traditionell hohen Staatsverschuldung.<br />

Diese südeuropäischen Länder gelten seit jeher als wichtige Milch-<br />

Importländer. Es ist zu hoffen, dass sich die Konsumenten dort in<br />

ihrer Kauflust auf gesunde Milch- und Molkereiprodukte nicht zu<br />

sehr einschüchtern lassen.<br />

Trotz all dieser Unsicherheiten werden wir in der <strong>Berglandmilch</strong> von<br />

einer langfristig ausgerichteten Strategie der qualitativ hochwertigen<br />

Milchveredelung unter starken Marken nicht abweichen. Mit den<br />

Marken Schärdinger, Tirol Milch und Stainzer Milch verfügen wir<br />

nicht nur über starke nationale Erkennungszeichen, diese haben auch<br />

einen klaren regionalen Bezug: Tirol Milch ist DIE Marke in Tirol,<br />

Stainzer Milch ist DIE Marke in der Steiermark und Schärdinger ist<br />

DIE Milchmarke Österreichs (und zusätzlich DIE regionale Milchmarke<br />

Oberösterreichs).<br />

Die Weiterentwicklung und Stärkung unserer Marken ist auch im<br />

Hinblick auf den zunehmend härter werdenden Wettbewerb mit<br />

anderen Herstellermarken und vor allem mit Handelseigenmarken<br />

wichtig. Die Erweiterung des Markensortiments der Tirol Milch um<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Tiroler Käsescheiben, eine Tiroler Joghurtbutter, ein Tiroler Rahmjoghurt<br />

und um das meiTirolerMüsli ist ein wichtiger Schritt in diese<br />

Richtung. Schärdinger Quargel, Schärdinger Bio Bärenhunger,<br />

Schärdinger Mozzarella, Schärdinger Pastakäse und – jetzt ganz<br />

neu – Sirius Weichkäsestangerl runden unsere aktuellen erfolgreichen<br />

Produktinnovationen bestmöglich ab.<br />

Die operative Zusammenführung mit der Tirol Milch und der Stainzer<br />

Milch ist weitestgehend abgeschlossen. Es geht jetzt darum, die gemeinsamen<br />

Prozesse bestmöglich abzustimmen und weiter zu optimieren.<br />

Abschließend möchte ich allen unseren Milchbauern für ihre<br />

wichtige Qualitätsarbeit auch im Jahr 2011 danken. Beste und sorgsam<br />

hergestellte Milch ist die beste Basis für hochwertige Produkte<br />

und somit für unseren gemeinsamen Erfolg am Markt. Die vier Käse-<br />

Kaiser-Auszeichnungen, die wir heuer wieder gewonnen haben, sind<br />

nur mit bester Rohmilchqualität erzielbar! Ich möchte mich aber auch<br />

bei all jenen bedanken, welche durch ihr Engagement unsere Marken<br />

und Produkte unterstützen. Das Anbringen von Hofplakaten, das<br />

Organisieren von Veranstaltungen und Verkostungen, aber auch die<br />

Empfehlung und der Hinweis auf unsere Produkte im Freundes- und<br />

Bekanntenkreis helfen uns, unsere Produkte und somit das Unternehmen<br />

<strong>Berglandmilch</strong> zu stärken. Danke für Ihr Engagement!<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest,<br />

erholsame Tage im Kreise Ihrer Familien und alles Gute für das<br />

Jahr 2012!<br />

Ihr<br />

DI Josef Braunshofer,<br />

Geschäftsführer


REPORTAGE<br />

„Haben uns Wunschpartner<br />

selbst ausgesucht“<br />

STAINZER MILCH STELLT WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Zur größten Molkereigruppe Österreichs in Bauernhand, <strong>Berglandmilch</strong>,<br />

gehört nun auch die Stainzer Milch. Federführend eingefädelt<br />

hat die neue Verbindung deren bisheriger Obmann Hans Loibner.<br />

DER SCHÄRDINGER hat ihn in der Weststeiermark besucht.<br />

Seit Mitte September ist die Erweiterung der<br />

„<strong>Berglandmilch</strong> eGen“ um die Stainzer<br />

Milch rückwirkend mit 1. Jänner 2011 beschlossene<br />

Sache. Auch die Wettbewerbsbehörden<br />

haben der Aufnahme der kleinen,<br />

aber feinen Milchgenossenschaft in den Molkereiverbund<br />

zugestimmt – dank einer „steirischen<br />

Lösung“: Alle rund 400 Stainzer<br />

Milchlieferanten wurden mit ihren 2.200<br />

Kollegen der <strong>Berglandmilch</strong>-Gründungsgenossenschaft<br />

„Desserta“ in der „Steirermilch<br />

Molkerei eGen" vereint. Die Stainzer Mol -<br />

kerei verarbeitet mehr als 30.000 Tonnen<br />

Milch jährlich und erwirtschaftete zuletzt<br />

einen Umsatz von knapp 22 Millionen Euro.<br />

Hans Loibner, 43, Milchbauer aus Hasreith<br />

bei Groß St. Florian, Bezirk Deutschlandsberg,<br />

ist doppelt zufrieden. Seit 1994 Funktionär<br />

im Vorstand seiner Molkerei und von<br />

2004 bis 2011 Stainzer-Obmann, hat er anstrengende<br />

Monate hinter sich. Neben der<br />

zeit- und arbeitsintensiven Aufgabe, die<br />

künf tige Richtung der klassischen Kleinmolkerei<br />

vorzugeben, galt es für ihn auch am eigenen<br />

Hof, die Weichen für die Zukunft zu<br />

stellen. Nahezu zeitgleich in die Vorbereitungs-<br />

und Entscheidungsphase der Milchehe<br />

mit der <strong>Berglandmilch</strong> fielen auch die Planung<br />

und Errichtung eines neuen Freilauf-<br />

Kaltstalles samt Aufstockung seiner Fleckvieh-Kuhherde.<br />

In beiden Fällen hat er die Entscheidung<br />

nicht bereut. Mittlerweile ist beides erfolgreich<br />

über die Bühne gegangen. Die Verbindung<br />

mit der Schärdinger-Gruppe ist in<br />

trockenen Tüchern und im neuen Stallgebäude<br />

in Hasreith tummeln sich seit Anfang<br />

Stainzer Milch – die stärkste Milchmarke der Steiermark.<br />

November drei Dutzend sichtlich glückliche<br />

Milchkühe. Die tägliche Stallarbeit machen<br />

Hans Loibner und seine Frau Maria gemeinsam,<br />

am Wochenende und in den Ferien helfen<br />

auch die Kinder – zwei Söhne, eine<br />

Tochter – mit. Unter der Woche besuchen die<br />

drei Jugendlichen höhere Schulen. Mit dem<br />

Stallneubau hat Loibner ein eindeutiges Zeichen<br />

für die Zeit nach 2015 gesetzt.<br />

Auch wenn dann die Quoten wegfallen, wird<br />

am „Rachholz“-Hof weiterhin Milch produziert<br />

werden. Denn Loibner ist ein von seiner<br />

Arbeit überzeugter, naturnah wirtschaftender<br />

Milchbauer „mit Leib und Seele“. Einmal<br />

pro Woche fährt er in die 15 km entfernte<br />

Molkerei und informiert sich dort über aktu-<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Fotos: Elmar Gubisch<br />

5


elle Geschehnisse im Betrieb oder in der<br />

Molkereiszene. Neu hinzu kommen die Besprechungen<br />

und Sitzungen aller Schärdinger-Spitzenfunktionäre<br />

in (nahezu) ganz<br />

Österreich – Loibner ist in den Vorstand der<br />

<strong>Berglandmilch</strong> eingezogen. Da bleibt für<br />

seine Hobbys – Tischtennis, Radfahren und<br />

Singen – nur noch wenig Zeit. Im Büro der<br />

Stainzer Milch hat der engagierte Genossenschafter<br />

dem SCHÄRDINGER folgendes<br />

Interview gegeben:<br />

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Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

DER SCHÄRDINGER: Wie profitieren die<br />

knapp 450 Stainzer-Bauern vom Zusammengang<br />

ihrer Molkereigenossenschaft mit der<br />

<strong>Berglandmilch</strong>?<br />

Loibner: Durch die weiterhin gesicherte<br />

Abnahme ihrer Milch, einen vergleichbaren,<br />

marktgerechten Milchpreis und den Fortbestand<br />

der Organisationsform Genossenschaft,<br />

eingebettet in ein Unternehmen, das wirtschaftlich<br />

auf gesunden Beinen steht. Damit<br />

ist gewährleistet, dass wir Bauern in strategischen<br />

Fragen weiterhin die Richtung vorgeben.<br />

Für das Tagesgeschäft gibt es die Profis,<br />

unsere Geschäftsführer. Mir ist wichtig, dass<br />

der an uns Bauern ausbezahlte Milchpreis am<br />

Markt verdient wurde. Alles andere wäre<br />

langfristig ein Schaden.<br />

Wo liegen die größten Stärken der Stainzer<br />

Milch und ihrer Lieferanten?<br />

Das ist zweifelsohne unsere Marke „Stainzer“,<br />

die in den vergangenen 15 Jahren unter<br />

unserem Geschäftsführer Otto Leitgeb aufgebaut<br />

wurde. Sie ist mittlerweile die stärkste<br />

Milchmarke der Steiermark<br />

Warum haben die Stainzer Bauern der Milch -<br />

ehe mit <strong>Berglandmilch</strong> mit so deutlicher<br />

Mehrheit zugestimmt?<br />

Ausschlaggebend waren sicherlich die angebotene<br />

Lösung mit geringer Anteilszeichnung<br />

in der neuen, eingetragenen Genossenschaft<br />

sowie die Flexibilität der <strong>Berglandmilch</strong><br />

nicht nur in dieser Frage. Fest steht: Der<br />

Milchpreis wird in Zukunft noch mehr<br />

schwanken als bisher. Dazu kommt: Die<br />

<strong>Berglandmilch</strong> „spielt auf einem so breiten<br />

Klavier“, wie Geschäftsführer Josef Braunshofer<br />

immer wieder betont, dass sie eben die<br />

Schwankungen in der Milchanlieferung gut<br />

ausgleichen kann. Das wiederum ist speziell<br />

für die Stainzer als reiner Frischmilchbetrieb<br />

wichtig, weil das ein zunehmend großes<br />

Problem dargestellt hat.<br />

Wo konkret sehen Sie Synergien?<br />

Etwa bei der Milchanfuhr. Unser Einzugsgebiet<br />

ist ja quasi bis auf die Grenze zu<br />

Slowenien von der <strong>Berglandmilch</strong> umgeben.<br />

Und natürlich in der Verwaltung: Das geht<br />

von der gemeinsamen Milchgeldabrechnung<br />

über die Buchführung und Hofberatung bis<br />

zu Ein - und Verkauf. Vor dem EU-Beitritt<br />

1995 durfte die Stainzer Milch nur im<br />

Bezirk Deutschlandsberg verkauft werden.<br />

Damals hat man der Genossenschaft geraten<br />

aufzugeben. Dann ging es aber plötzlich<br />

steil bergauf.<br />

Noch vor wenigen Jahren war die Stainzer<br />

Milch eine Vorzeigegenossenschaft mit einem<br />

Eigenkapitalanteil von 65 Prozent. Es gab<br />

keine Bankschulden, alle Investitionen<br />

wurden aus dem „Cash Flow“ finanziert.<br />

Was waren die Gründe, dass man sich nun<br />

in die <strong>Berglandmilch</strong>gruppe eingereiht hat?<br />

Die Marktverhältnisse haben sich speziell<br />

seit den Jahren 2007 und 2008 zu Ungunsten<br />

der Molkereien verändert. Der Handel<br />

wurde immer stärker und anders als zum<br />

Beispiel der Käse hat die Trinkmilch an<br />

Marktwert verloren. Wir hatten wohl<br />

einfach das falsche Produkt – Frischmilch –<br />

zur falschen Zeit.


Wie dramatisch war die Situation?<br />

Es bestand noch keine Gefahr. Für uns war es<br />

aber absehbar, dass wir in den nächsten Jahren<br />

an unsere Bauern wohl keinen Milchpreis<br />

mehr über dem Österreich-Durchschnitt wer -<br />

den auszahlen können. Daher war es uns ein<br />

Anliegen, rechtzeitig zu handeln, um uns<br />

unseren Wunschpartner selbst aussuchen zu<br />

kön nen. Alles andere wäre verantwortungslos<br />

gewesen.<br />

Wie groß war die Zustimmung der Bauern?<br />

Im Funktionärskreis – also Vorstand und Aufsichtsrat<br />

– einstimmig, bei der Generalversammlung<br />

der 40 Delegierten in unserer<br />

Molkerei gab es eine Gegenstimme.<br />

Bislang hatte die Stainzer Milch acht Bauern<br />

im Aufsichtsrat und einen Vorstand mit zwölf<br />

Landwirten, die den Obmann gewählt haben.<br />

Wie sieht künftig die Vertretung der Stainzer<br />

Bauern im Schärdinger-Reich aus?<br />

Wie haben uns als kleine Genossenschaft ja<br />

nicht direkt beteiligt, sondern uns gemeinsam<br />

mit allen steirischen Lieferanten, die an die<br />

<strong>Berglandmilch</strong> liefern, in der neu gegründeten<br />

„Steirermilch Molkerei eGen“ zusam -<br />

men gefunden. Künftig vertreten mein Ob -<br />

mannkollege Hans Pretterhofer und ich unse -<br />

re Bauern im Vorstand und Norbert Riegelnegg<br />

im Aufsichtsrat der <strong>Berglandmilch</strong>.<br />

Di rektor Leitgeb wird Anfang Dezember<br />

übrigens dritter Geschäftsführer in der Berg -<br />

land milch, zuständig für Marketing und<br />

Verkauf.<br />

Was wäre die Alternative zur Schärdinger-<br />

Gruppe gewesen?<br />

Es gab intensivere Gespräche mit der<br />

Ober steirischen Molkerei, aber auch mit<br />

anderen.<br />

Gab es auch Kritik?<br />

Ja, aber weniger was die Verbindung mit<br />

Schär dinger betrifft, sondern bezüglich der<br />

Entscheidungsfindung. Wir haben die Ansicht<br />

vertreten, dass das vor allem eine Angelegenheit<br />

der Stainzer Bauern war. Daher<br />

hat der Vorstand alle wichtigen Punkte bis<br />

zur Entscheidungsreife vorbereitet. Dann<br />

sind wir damit zu den Mitgliedern gegangen,<br />

um sie darüber abstimmen zu lassen.<br />

Wir wollten die wichtige Entscheidung einfach<br />

ohne zu frühe Zurufe und Emotionen in<br />

Ruhe planen.<br />

Welche Erwartungen haben Sie als Milchbauer<br />

an die größer gewordene Milchgenossenschaft?<br />

Ich erwarte mir mehr Sicherheit auch im<br />

Hinblick auf das Jahr 2015 und das definitive<br />

Ende der Milchquoten. Die <strong>Berglandmilch</strong><br />

garantiert uns auch bei steigenden Milchmengen<br />

dank ihrer Größe und Möglichkeiten<br />

die Abnahmen zu einem in Österreich marktüblichen<br />

Preis.<br />

Es heißt, die von Stainzer Milch erzeugte Palette<br />

wird gleichbleiben – auch der Markenname?<br />

Ja, das ist uns ganz wichtig und auch im<br />

Sinne aller. Als stärkste Milchmarke der Steiermark<br />

haben wir ja auch einen der modernsten<br />

Abfüllbetriebe im Land zum Beispiel mit<br />

Tetra-top-Kartonflaschen. Diese Technologie<br />

gibt es bei der <strong>Berglandmilch</strong> noch nicht,<br />

wird aber immer stärker gefordert. Und wo<br />

Stainzer Milch draufsteht, kommt das Produkt<br />

auch weiterhin aus Stainz. Wie es mit<br />

unserer Handelsmarkenproduktion weitergeht,<br />

ist Sache der neuen Geschäftsführung.<br />

Kurz für jene, denen Stainzer Milch bislang<br />

kaum ein Begriff war: Welche Produkte sind<br />

Ihre Aushängeschilder?<br />

Stainzer Trinkmilch, Stainzer Butter, allen<br />

voran unsere Sonntagsbutter und einige Nischenprodukte.<br />

In welche Bereiche wurden in den vergangenen<br />

Jahren Geld und Know-how investiert?<br />

In die erwähnte Abfüllanlage in einer neuen<br />

Halle sowie in mehr Kühlhauskapazität.<br />

Wie viele Mitarbeiter hat die Stainzer<br />

Milch – und wie haben diese auf die Verschmelzung<br />

mit <strong>Berglandmilch</strong> reagiert?<br />

Die Molkerei hat 45 Mitarbeiter, die auf die<br />

Zustimmung der Kartellbehörde mit Erleichterung<br />

reagiert haben. Zehn Mitarbeiter aus<br />

Mit Zeitarbeit durchstarten!<br />

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SMS-INFO ZU<br />

MILCHPROBEN<br />

Seit 1. November bekommen alle <strong>Berglandmilch</strong>-Bauern<br />

ihre Milchproben -<br />

ergebnisse auch per SMS, und zwar<br />

unmittelbar nach Auswertung der Proben<br />

durch den Milchprüfring direkt auf<br />

das Handy. Die Kosten dafür trägt die<br />

<strong>Berglandmilch</strong>. Der Versand erfolgt<br />

über den zentralen Datenserver der<br />

<strong>Berglandmilch</strong>. Dazu Schärdinger-Obmann<br />

Johann Schneeberger: „Nutzen<br />

Sie diese kostenlose und schnelle Möglichkeit<br />

der Information!<br />

Sie brauchen<br />

nur im Lieferanten-<br />

Online-System Ihre<br />

Handy-Nummer<br />

einzugeben. Sollten<br />

Sie noch nicht im<br />

Lieferanten-Online-<br />

System registriert<br />

sein, können Sie<br />

auch direkt mit<br />

Ihrem Lieferantenbetreuer<br />

Kontakt<br />

aufnehmen. Dieser<br />

nimmt Ihre Handy -<br />

nummer entgegen<br />

und meldet Sie direkt<br />

für das SMS-Service an.“<br />

<strong>Berglandmilch</strong>-Mitarbeiter Josef Anderl<br />

über das „Milknet“: „Die Registrierung<br />

in unserem Lieferanten-Online-System<br />

bietet viele Vorteile, wie Anlieferungsstatistiken,<br />

Qualitätsinformationen zu<br />

Ihrer Rohmilch, Webshop, Milchgeldabrechnung,<br />

Quoteninformation und vieles<br />

mehr. Um das Milknet-Service nutzen<br />

zu können, muss man auf unserer<br />

Homepage einfach nur auf den Button<br />

milknet klicken. Geben Sie dann Ihre<br />

Betriebsnummer ein, lassen das Passwortfeld<br />

leer und klicken Sie auf Registrierung.<br />

Nachdem Sie das dann<br />

aufscheinende Anmeldeformular ausgefüllt<br />

und abgesendet haben, wird das<br />

Passwort per Post zugesandt.“<br />

Noch Fragen?<br />

E-Mail: sepp.anderl@berglandmilch.at<br />

Internet: www.berglandmilch.at<br />

8 Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Hans Loibner: „Mein Motto: Nicht jammern, lieber nach vorwärts blicken.“<br />

der Verwaltung haben den Betrieb verlassen,<br />

alle anderen wurden übernommen.<br />

Wie sehen Sie das Ende der Milchquoten -<br />

regelung in der EU?<br />

Das ist ein fließender Prozess. Schon heuer<br />

hat sich gezeigt, dass das Jahr 2015 ja schon<br />

vorweggenommen wurde, was die Milchanlieferung<br />

betrifft. Die Milchmenge wird dann<br />

stark über den Preis geregelt.<br />

Wie reagieren Sie daheim am Hof darauf?<br />

Dank des zuletzt guten Milchpreisniveaus<br />

habe ich jetzt einmal den Stall auf den neuesten<br />

Stand gebracht und die Herde aufgestockt.<br />

Ich bin mir nicht sicher, ob ich bei<br />

sinkenden Milchpreisen automatisch die Zahl<br />

der Kühe sofort verringern werde. Wichtig in<br />

der Milchwirtschaft wird es sein, die Kosten<br />

im Griff zu haben. Da kann man dann auch<br />

schon mal eine absehbare Zeitspanne mit<br />

niedrigeren Preisen übertauchen.<br />

Worauf legen Sie auf Ihrem Hof besonderen<br />

Wert?<br />

Neben der Langlebigkeit der Tiere auf die naturnahe<br />

Bewirtschaftung meiner Wiesen mit<br />

Handelsdünger- und Pflanzenschutzmittelverzicht.<br />

Ich würde auch sofort auf Bio umsteigen,<br />

wenn man diese Milch bei uns auch<br />

abholen würde.<br />

Was raten Sie als Obmann einem jungen<br />

Weststeirer, wenn er Sie fragt, ob er den<br />

elterlichen Hof übernehmen soll?<br />

Wenn er uneingeschränkt Freude an der<br />

Milchwirtschaft empfindet, rate ich ihm zu.<br />

Wenn er zweifelt, ob das die richtige Arbeit<br />

für ihn ist, rate ich ihm ab.<br />

Gibt es ein Motto, an das Sie sich<br />

stets gehalten haben?<br />

Nicht jammern, lieber nach vorwärts<br />

schauen.<br />

Sie sind seit 1994 Molkereifunktionär, seit<br />

2004 in führender Position. Haben Sie<br />

dieses Ehrenamt schon einmal bereut?<br />

Nein.<br />

Was bereitet Ihnen Sorge, was stimmt Sie<br />

optimistisch?<br />

Sorgen bereiten mir die allgemeine<br />

wirtschaftliche Entwicklung und die<br />

Politikverdrossenheit der Leute. Auch<br />

sehe ich die Gefahr eines rapiden Ver -<br />

lustes unserer Grundwerte. Optimistisch<br />

macht mich, dass wir Landwirte die<br />

Grundbedürfnisse der Menschen abdecken<br />

dürfen und damit eigentlich unersetzlich<br />

sind.<br />

Wo würden Sie sich von der Politik mehr<br />

Unterstützung erwarten?<br />

Ich will hier keine Forderungen aufstellen.<br />

Für mich gilt: Wenn man sich nicht aktiv einbringt,<br />

muss man mit dem zufrieden sein,<br />

was andere für uns tun.<br />

Was man gerne macht, macht man gut,<br />

lautet das Motto von Schärdinger.<br />

Was machen Sie gerne?<br />

Meine Landwirtschaft. Außerdem sind mir<br />

meine Familie und alle familiären Werte<br />

heilig.<br />

Ihr liebstes Schärdinger-Produkt?<br />

Mir schmecken alle „Träume“<br />

ausgezeichnet.


In fast jedem Kühlschrank<br />

65 PROZENT DER ÖSTERREICHER KONSUMIEREN TÄGLICH MILCHPRODUKTE<br />

Milch haben Herr und Frau Österreicher nahezu immer zu Hause,<br />

ebenso wie Butter. Kinder im Haushalt steigern den Verbrauch. Und<br />

am Land wird mehr Butter gegessen als in städtischen Haushalten.<br />

Das ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage,<br />

die anlässlich des jüngsten AMA-<br />

Milchforums in Wien präsentierte wurde.<br />

„90 Prozent haben Milch fast immer im<br />

Kühlschrank“, freut sich AMA-Marketing-<br />

Geschäftsführer Stephan Mikinovich.<br />

Der durchschnittliche Milchverbrauch liegt<br />

hierzulande bei 3,1 Litern pro Woche, mit<br />

Kindern im Haushalt sind es im Schnitt 4,2<br />

Liter. 178 Gramm Butter verspeisen die<br />

Österreicher durchschnittlich pro Woche,<br />

Kinder sind auch besondere Butter-Liebhaber.<br />

Besonders beliebt ist Butter als Brotauf-<br />

strich, nur knapp die Hälfte der Butter wird<br />

zum Kochen und Backen verwendet. Auch<br />

Joghurt ist gefragt, wobei Frauen eher Naturjoghurt<br />

bevorzugen und Männer lieber zu<br />

Fruchtjoghurts greifen. Kalorien werden<br />

dabei eher selten gezählt, sechs von zehn Befragten<br />

gaben an, Low-Fat-Produkte nur selten<br />

oder überhaupt nie zu konsumieren.<br />

Kinder im Haushalt führen zu einem höheren<br />

Milch- und Butterverbrauch. Interessantes<br />

Detail: Menschen in ländlichen Regionen<br />

konsumieren mehr Butter als in städtischen<br />

Haushalten. Während in Orten bis 2.000 Ein-<br />

„MILCH IST NACH WIE VOR GÜNSTIG“<br />

<strong>Berglandmilch</strong>-Geschäftsführer Josef<br />

Braunshofer, zugleich Vizepräsident der<br />

Vereinigung österreichischer Milchverarbeiter,<br />

VÖM, berichtete beim Milchforum,<br />

dass sich der Strukturwandel innerhalb der<br />

heimischen Milchwirtschaft weiter fortgesetzt<br />

hat: „Seit 1994 hat sich die Zahl der<br />

Milchbauern von rund 81.900 auf 36.600<br />

im Jahr 2010 verringert. Gleichzeitig hat<br />

die Anlieferung an die Molkereien pro<br />

Betrieb von durchschnittlich 27.000 kg auf<br />

76.000 kg zugenommen.“ Dennoch zählen<br />

die Milchbetriebe der Alpenrepublik zu<br />

den Schlusslichtern in Europa, was die Betriebsgröße<br />

angeht. Dazu kommt: Ein gro-<br />

ßer Teil der heimischen Milchproduktion<br />

kommt aus dem Berggebiet, mit weit höheren<br />

Produktionskosten. Wenn man dann noch<br />

den Qualitätsvorsprung und die Gentechnikfreiheit<br />

österreichischer Milchprodukte in<br />

Betracht ziehe, werde klar, dass der höhere<br />

Aufwand auch einen höheren Preis rechtfertige,<br />

so Braunshofer. Er appellierte an die<br />

Konsumentenschutz-Organisationen, „nicht<br />

Äpfel mit Birnen zu vergleichen“, wenn man<br />

heimischen Molkereiprodukten die Preise<br />

von ausländischen Erzeugnissen gegenüberstelle.<br />

Braunshofer: „Generell sind Milchprodukte<br />

in Österreich nach wie vor günstig,<br />

weil sie in den vergangenen Jahren im Preis<br />

MILCH & BUTTER<br />

wohner fast ein ganzes Butterpackerl in der<br />

Woche benötigt wird, liegt etwa der Pro-<br />

Kopf-Konsum in Wien bei 127 Gramm.<br />

24 Prozent der Milch werden im Kaffee getrunken,<br />

20 Prozent als Kakao oder als<br />

Milchmischgetränk. 18 Prozent der Milch<br />

werden am liebsten pur aus dem Packerl genossen.<br />

Auch Müsli oder andere Cerealien<br />

sind ohne den weißen Begleiter nicht vorstellbar.<br />

Immer beliebter wird die länger frische<br />

ESL-Milch. Der Anteil der Frischmilch<br />

sank dagegen in jüngster Zeit Jahren kontinuierlich<br />

auf 43,7 Prozent im Jahr 2011. ESL-<br />

Milch liegt bereits bei 37,3 Prozent. Die<br />

Halt barmilch hält sich konstant bei rund 18<br />

Prozent. Und Käse gehört zur klassischen<br />

Jause. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg seit<br />

1995 um 26 Prozent auf 19,4 kg.<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Fotos: AMA<br />

deutlich weniger gestiegen sind als andere<br />

Waren des täglichen Bedarfs oder der<br />

Verbraucherpreisindex insgesamt.“ Die<br />

Molkereiprodukte hätten somit inflations -<br />

dämpfend gewirkt.<br />

Mikinovic, Braunshofer<br />

9


BERGLANDMILCH eGEN<br />

Schärdinger auf einen Blick<br />

ÖSTERREICHS MIT ABSTAND GRÖSSTE BAUERNMOLKEREI<br />

<strong>Berglandmilch</strong> wurde 1995 durch den Zusammenschluss von sechs<br />

österreichischen Molkereigenossenschaften gegründet. Die Wurzeln<br />

des Unternehmens reichen aber viel weiter zurück – genau um 111<br />

Jahre, als im Jahr 1900 in Schärding die „Erste Central-Theebutter-<br />

Verkaufs-Genossenschaft“ aus der Taufe gehoben wurde.<br />

1999 trat die bayrische Genossenschaft „Rottaler<br />

Milchwerke“ der <strong>Berglandmilch</strong> bei.<br />

2009 schloss sich die Landfrisch Molkerei<br />

Wels und mit 1. Jänner 2010 die Tirol Milch<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> an, 2011 auch die Stainzer<br />

Milch. Somit ist <strong>Berglandmilch</strong> heute die –<br />

mit Abstand – größte Bauernmolkerei Österreichs.<br />

Nachfolgend ein Überblick über eines<br />

der wichtigsten Unternehmen der heimischen<br />

Lebensmittelwirtschaft.<br />

Die Marken der <strong>Berglandmilch</strong> gehören zu<br />

den stärksten Lebensmittelmarken im österreichischen<br />

Handel: Schärdinger, Tirol<br />

Milch, Lattella, Stainzer, Schärdinger die<br />

Schlanke Linie, Desserta, Jogurella, Landfrisch,<br />

sowie Rottaler Milchquell.<br />

Die Werke Die <strong>Berglandmilch</strong> zählt seit kurzem<br />

genau ein Dutzend Molkerei- und Käsereibetriebe<br />

in den Bundesländern Nieder -<br />

österreich, Oberösterreich, Steiermark,<br />

Kärnten und Tirol. Das Werk Aschbach im<br />

Mostviertel, Niederösterreich, ist <strong>Berglandmilch</strong>s<br />

größte Molkerei. Produkte: Butter,<br />

Frischkäse, Joghurt, Trinkmilch, H-Milch<br />

und Topfen. In Aschbach befindet sich ein<br />

vollautomatisches Hochregallager mit 8.800<br />

Palettenstellplätzen.<br />

10 Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Das Werk Feldkirchen im Innviertel, Oberösterreich,<br />

ist Österreichs größte Käserei.<br />

Hier reifen der Bergbaron, die Baronesse,<br />

Traungold und viele andere mehr. Das vollautomatische<br />

Hochregallager umfasst 4.000<br />

Palettenstellplätze.<br />

Das Werk Garsten bei Steyr ist eine<br />

Spezialitätenkäserei für paraffinierten Käse:<br />

der Produktionsstandort für Geheimratskäse,<br />

Grieskirchner oder Joghurtkäse.<br />

Das Werk Geinberg in Oberösterreich ist der<br />

zentrale Käseabpackbetrieb der <strong>Berglandmilch</strong><br />

(Käsescheiben, Käsekleinstücke, Reibkäse).<br />

Das Werk Karpfham im Osten Bayerns ist<br />

Standort der UHT-Produktion. Das vollautomatische<br />

Hochregallager dort hat 4.700 Palettenstellplätze.<br />

DIE ZAHLEN<br />

Rechtsform: 100 % Genossenschaft<br />

Umsatz 2010: 770 Mio. Euro<br />

Exportquote 2010: 38 %<br />

1.400 Mitarbeiter<br />

Lieferanten: 16.000<br />

Milchverarbeitung: 1,2 Mrd. kg<br />

Das Werk Klagenfurt, Kärnten, ist die Molkerei<br />

für Milchmischgetränke und H-Milch-<br />

Produktion.<br />

Das Werk Voitsberg in der Steiermark ist die<br />

Spezialitätenkäserei für oberflächengereiften<br />

Käse.<br />

Das Werk Wels in Oberösterreich hat sich auf<br />

die Herstellung von Frischkäse spezialisierter<br />

und ist mittlerweile europaweit einer der<br />

größten Produktionsstandorte für Cottage-<br />

Cheese.<br />

Die Spezialitätenkäserei Rohrbach im Mühlviertel<br />

ist seit einem Jahr die Heimat des<br />

Schärdinger Quargels.<br />

Das Werk Wörgl im Inntal erzeugt Frischmilchprodukte<br />

und Käse und ist Sitz der<br />

Tirol-Milch-Markenprodukte.<br />

Das Werk Lienz in Osttirol ist eine kleine,<br />

aber feine Spezialitätenkäserei.<br />

Zu guter Letzt: Erst heuer dazu gestoßen ist<br />

die Molkerei Stainz in der Weststeiermark.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Berglandmilch</strong> eGen,<br />

Schubertstraße 30, 4600 Wels<br />

Tel.: 07242/469 96-0<br />

Schärdinger im Internet:<br />

www.berglandmilch.at<br />

www.schaerdinger.at<br />

www.tirolmilch.at<br />

www.stainzer.at<br />

www.desserta.at<br />

www.lattella.at<br />

www.jogurella.at<br />

www.rottaler-milchquell.de<br />

www.sirius-kaese.at


ALLE UNSERE NEUHEITEN 2011<br />

Als innovativer Milchverarbeiter offeriert<br />

die <strong>Berglandmilch</strong> jedes Jahr –<br />

meist prompt ausgezeichnete – neue<br />

Produkte im Milchregal.<br />

2011 waren das:<br />

„Schärdinger Scheiben Hauchdünn“,<br />

Moosbacher und Bergkäse: Als Marktführer<br />

im Käsescheiben-Segment präsentiert<br />

Schärdinger mit den hauchdünnen Käsescheiben<br />

eine zart-feine Käseneuheit.<br />

Hauchdünn sorgen die zwei Käsescheibensorten<br />

Bergkäse und Moosbacher für einzigartigen<br />

Käsegenuss. Während die<br />

Bergkäse-Scheiben durch ihren kräftigwürzigen<br />

Geschmack überzeugen, garantieren<br />

die Moosbacher-Scheiben feinen,<br />

g’schmackigen Genuss. Dabei sind beide<br />

Varianten laktosefrei, vollkommen gentechnikfrei<br />

und stammen zu 100 Prozent<br />

aus bester österreichischer Milch. Herrlich<br />

aromatisch und vielfältig einsetzbar, setzen<br />

die neuen Käsescheiben Hauchdünn geschmackvolle<br />

Akzente. Erhältlich sind<br />

beide Sorten in der praktischen, wiederverschließbaren<br />

150-g-Packung mit je 15 Käsescheiben<br />

im österreichischen Handel.<br />

„Tirol Milch-Käsespezialitäten in Scheiben“,<br />

Kitzbüheler Bergtilsiter, Kufsteiner<br />

Jausenkäse, Zillertaler Bergkäse und Tiroler<br />

Scheibentrio: Seit dem Sommer bedient<br />

auch Tirol Milch den stetig wachsenden<br />

Markt der Käsescheiben in der praktischen,<br />

wiederverschließbaren Frischeverpackung.<br />

Mit besten regionalen Käsestücken, feinst<br />

geschnitten und portioniert, erobern die<br />

Sorten Kitzbüheler Bergtilsiter, Kufsteiner<br />

Jausenkäse, Zillertaler Bergkäse und Tiroler<br />

Scheibentrio die heimischen<br />

Käseregale. Erhältlich in der wieder -<br />

verschließbaren Tiefziehschale zu 150 g.<br />

„Schärdinger Bärenhunger Milchcreme“:<br />

Österreichs erstes Bio-Milchprodukt für<br />

Kinder am heimischen Markt. Die Rezeptur<br />

verbindet milde Milchcreme aus bester,<br />

österreichischer, zu 100 Prozent gentechnikfreier<br />

Milch mit feinem Fruchtpüree<br />

ohne Stückchen und ist dabei absolut frei<br />

von künstlichen Farbstoffen und Konservierungsmitteln.<br />

Die praktischen 4er-Packungen<br />

– je zwei Sorten à 120 g – mit<br />

kindgerechten Einzelportionen vertreiben<br />

den kleinen Hunger schnell und bärig. Erhältlich<br />

in den Sorten Erdbeere/Banane<br />

sowie Himbeere/Tropic.<br />

„Mei TirolerMüsli“: Fruchtig kerniger Müsligenuss<br />

aus 100 Prozent frischem Tiroler Joghurt<br />

mit ausgewählten Müslimischungen<br />

aus Früchten, Getreide und Haselnüssen. Die<br />

Produkte sind im 150-g-Becher der ideale<br />

und gehaltvolle Snack am Morgen oder für<br />

zwischendurch, sie sind erhältlich in vier Variationen:<br />

Zwetschke, Apfel/Banane, Waldbeer<br />

und Bircher.<br />

„Schärdinger Heidelbeer Topfennockerl mit<br />

Vanille-Sauce“: Eine fruchtig-köstliche<br />

Kombination, einfach zu portionieren und<br />

somit eine köstliche und dabei gewohnt praktische<br />

Dessert-Alternative für zu Hause.<br />

Erhältlich in der praktischen, wiederver -<br />

schließ baren 500-g-Packung, die „Dessert-<br />

Sauce“ im 125-g-Becher.<br />

„Schärdinger Raffinesse“: Diese neue<br />

Weichkäsespezialität überzeugt sowohl durch<br />

eine zart-cremige Konsistenz als auch durch<br />

das herrlich g’schmackige und dennoch<br />

milde Rotkulturaroma. Diese Kombination<br />

aus mild und aromatisch macht die Raffinesse<br />

zum vielfältigen Begleiter. Hergestellt<br />

aus bester österreichischer Milch und zudem<br />

laktosefrei, kommt die praktische 125-g-Packung<br />

auch dem Wunsch vieler Konsumenten<br />

nach Kleinstücken entgegen.<br />

„Schärdinger Mozzarella“: Österreichs erster<br />

Mozzarella aus 100 Prozent österreichischer,<br />

gentechnikfreier Milch und mit dem<br />

AMA-Gütesiegel. Besonders mild im Geschmack<br />

und zart-schmelzend eignet sich<br />

dieser rotweißrote Mozzarella hervorragend<br />

sowohl für die kalte als auch die warme<br />

Küche. Nach bewährtem italienischem Produktionsverfahren<br />

hergestellt, dafür aber mit<br />

100 Prozent österreichischer Qualität.<br />

„Schärdinger Quargel“, Natur und Paprika:<br />

Der einzige österreichische Quargel aus 100<br />

Prozent bester heimischer Milch und mit dem<br />

AMA-Gütesiegel kommt von Schärdinger.<br />

Mit nur 0,3 Prozent Fett garantiert Schärdinger<br />

Quargel in den Sorten Natur und Paprika<br />

natürlich fettarmen Käsegenuss mit hohem<br />

Eiweißanteil. Außerdem punktet der würzige<br />

Sauermilchkäse durch seine Laktosefreiheit.<br />

Erhältlich ist Schärdinger Quargel in der<br />

praktischen, wiederverschließbaren 150-g-<br />

Schalenpackung.<br />

„Schärdinger Butterkäse Scheiben“ und<br />

„Drei-Käse-Aufschnitt“: Schärdinger ist<br />

österreichischer Marktführer im Käsescheiben-Segment.<br />

Neu sind die feinen<br />

Butterkäse-Scheiben mit mild-buttrigem,<br />

leicht säuerlichem Geschmack im typischen<br />

Butterkäsestangen-Format. In der<br />

praktischen, wiederverschließbaren 150-g-<br />

Packung erhältlich.<br />

„Schärdinger Schlanke Linie Frühstücksjoghurt“,<br />

Banane-Cerealien: Die Sorte<br />

bringt eine neue Variante der beliebten<br />

Frühstücksjoghurts ins Spiel. Banane deshalb,<br />

weil sie durch eine ideale Mischung<br />

aus Kohlenhydraten und Mineralstoffen<br />

wie Magnesium fit hält und auch noch gute<br />

Laune bringt. Extragroße Bananen-Fruchtstücke<br />

bieten noch mehr Geschmack und<br />

die Cerealien geben mit ihren Vitaminen<br />

und Ballaststoffen den ganz besonderen<br />

Kick am Morgen. Und das alles bei nur 0,1<br />

Prozent Fett.<br />

„Schärdinger Träume“ Bratapfel, Eierlikör,<br />

Kokosbusserl: Das Schärdinger Wintertraum-Trio<br />

beliebter Sorten aus bester<br />

frischer Milch aus Österreich. Erlesene Zutaten<br />

und sorgfältige Zubereitung sorgen<br />

für ein cremig-feines Geschmackserlebnis<br />

vom ersten bis zum letzten Schluck. Erhältlich<br />

in der praktischen, wiederverschließbaren<br />

750-g-Flasche.<br />

„Schärdinger Joghurtträume“, Mango mit<br />

Papaya: Der herrlich cremige Sommertraum<br />

Mango mit Papaya erweitert seit<br />

April das fruchtige Sortiment der Schärdinger<br />

Joghurtträume. Und weil die fruchtig-sommerliche<br />

Sorte innerhalb kürzester<br />

Zeit zahlreiche Fans in ihren Bann gezogen<br />

hat, wird sie zukünftig als Ganzjahressorte<br />

im 400-g-Becher in den Kühlregalen erhältlich<br />

sein.<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

11


SCHÄRDINGER GOES BRAZIL<br />

Bergbaron nicht nur<br />

für Carriocas<br />

AUCH BRASILIEN IST EIN ABSATZMARKT FÜR DIE BERGLANDMILCH<br />

Der stetig wachsende brasilianische Milchmarkt ist mittlerweile fest<br />

in ausländischer Hand. Auch Österreich spielt dort eine kleine, aber<br />

feine Rolle: Die Fleckviehzüchter liefern Samen und Embryonen<br />

über den Atlantik, die <strong>Berglandmilch</strong> Käse.<br />

Der Milchmarkt in Brasilien boomt. Im Jahr<br />

2010 wurden mit rund 21 Milliarden Litern<br />

sieben Prozent mehr Milch angeliefert als<br />

im Vorjahr. Das größte Molkereiunternehmen,<br />

Dairy Partners Americas mit 2,1 Milliarden<br />

Liter – rund zehn Prozent Markt -<br />

anteil –, ist ein Joint-Venture von Nestlé und<br />

Fonterra. 1999 war noch die italienische<br />

Parmalat die Nr. 2 im Land. Dabei ist der<br />

Milchmarkt in dem Riesenland (flächen-<br />

Milchproduktion in Brasilien mit Tiroler Wurzeln.<br />

12 Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

mäßig über 100-mal größer als Österreich,<br />

etwa 200 Mio. Einwohner) extrem aufgesplittert.<br />

Die zwölf größten Molkereiunternehmen<br />

erfassen nicht einmal 40 Prozent der<br />

Milchmenge.<br />

Auch eine „Tirol Milch“ gibt es in Brasilien.<br />

Die „Lacticínios Tirol Ltda/Molkerei<br />

Tirol“ in Treze Tílias im Bundesstaat Santa<br />

Catarina, hierzulande besser bekannt als<br />

„Dreizehnlinden“, verarbeitet täglich etwa<br />

1,7 Millionen Liter Milch von 12.000 Bauern<br />

im Umkreis von 600 Kilometern, das sind<br />

700 Millionen Liter pro Jahr. Der Gründer<br />

von Dreizehnlinden war der aus der Wildschönau<br />

stammende Andreas Thaler. Ehemals<br />

Landwirtschaftsminister in Österreich<br />

(1925–1933), wanderte er 1933 mit anderen<br />

Tirolern aus. Bis Ende der 1950er Jahre folgten<br />

ihnen weitere Landsleute. An die Tradition<br />

der alten Heimat erinnern dort bis heute<br />

neben vielen Häusern im Tiroler Baustil, dem<br />

Kunsthandwerk der Holzbildhauer, der Musikkapelle,<br />

der Volkstanzgruppe oder einer<br />

„Edelweiß-Bar“ auch die schmackhaften<br />

Milchprodukte.<br />

Milch wird in Brasilien hauptsächlich in den<br />

südlichen Bundesstaaten Goias, Rio Grande<br />

do Sul, São Paulo und Minas Gerais produziert.<br />

Das Land ist weltweit der sechstgrößte<br />

Milchproduzent. Den wenigen großen, spezialisierten<br />

Milchfarmen mit oft mehreren<br />

Tausend Tieren stehen zahllose Kleinbauern


gegenüber. Während die meist holländischstämmigen<br />

Milchfarmen vorwiegend auf<br />

„Gado Holandês“, also Holstein Friesen, Jersey<br />

und Braunvieh aus europäischer Zucht<br />

setzen, ist Milch für die Kleinbauern eher ein<br />

Nebenprodukt von Rindfleisch. Sie halten<br />

„Girolanda“, Kreuzungen aus indischem<br />

Zebu (Gir) und Holandês.<br />

Aber auch Fleckvieh hat einen traditionell<br />

hohen Stellenwert, etwa als Kreuzungspartner<br />

der tropen- und klimaresistenten Zebus,<br />

woraus sich etwa die synthetische Rasse<br />

„Simbrasil“ entwickelt hat. An der Versorgung<br />

mit bewährter Genetik aus Europa hatte<br />

Österreichs Fleckviehzucht seit Jahrzehnten<br />

einen wichtigen Anteil. Wurden früher auch<br />

Zuchttiere geliefert, so konzentriert sich heutzutage<br />

das kommerzielle Geschäft auf Samen<br />

und Embryonen. Mittlerweile stehen viele<br />

Nachkommen<br />

alter<br />

Fleckvieh<br />

linien wie Maurer,<br />

Streif, Morello, Malf oder<br />

Horb, aber auch von jüngeren Vererbern<br />

wie Halling, Rolo oder Weinold auf<br />

brasilianischen Bauernhöfen.<br />

Seit nunmehr 15 Jahren können<br />

Brasilianer aber auch rotweißrote<br />

Käsespezialitäten von Schärdinger<br />

einkaufen. Firmensitz des Distributeurs<br />

ist die Megalopolis São Paulo,<br />

dessen Vertriebsnetz deckt zudem die<br />

wichtigsten Städte wie Rio de Janeiro, Belo<br />

Horizonte, Brasilia und Curitiba ab.<br />

Im Angebot: Baronesse, Raclette, Alpidamer,<br />

Moosbacher und Bergbaron, wobei Letztgenannter<br />

den Brasilianern am meisten mundet.<br />

„Insgesamt werden heuer allein sieben Tonnen<br />

Bergbaron nach Brasilien verschifft“,<br />

weiß <strong>Berglandmilch</strong>-Mitarbeiterin Karin<br />

Kernegger. Um Produkte nach Brasilien liefern<br />

zu können, ist übrigens ein aufwendiges<br />

Registrierungsverfahren beim brasilianischen<br />

Handelsministerium erforderlich, welches regelmäßig<br />

erneuert werden muss.<br />

Hier sind Landwirte bestens beraten und für jede Reparatur optimal versorgt.<br />

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Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

13


BUCHTIPP<br />

Kultur & Geschichte(n)<br />

rund um die Kuh<br />

WAS SIE SCHON IMMER ÜBER KÜHE WISSEN WOLLTEN<br />

Mehr Wissenswertes über Kühe hat vor ihm wohl noch keiner zusammengetragen.<br />

In seinem Buch „Die Kuh – Leben, Werk, Wirkung“<br />

belegt Florian Werner auf amüsante Weise, welch enorme und<br />

weithin völlig unterschätzte Rolle die Kuh seit jeher in der Kulturgeschichte<br />

des Menschen spielt.<br />

Der Autor hat sein Herz bereits in der Kindheit<br />

an Kühe verloren. Damals verbrachte<br />

Florian Werner seine Ferien oft auf dem Bauernhof<br />

und erlebte dort im Alter von zehn<br />

Jahren die Geburt eines Kalbes mit. Als er<br />

Jahre später auf einen Text zur Bedeutung<br />

der Kuh stieß, hatte er ein Buchthema<br />

gefunden.<br />

Die Kuh hat das Leben der gesamten<br />

Menschheit bedeutend geprägt, schreibt der<br />

promovierte Autor und Musiker aus Berlin.<br />

„Sie hat es dem Menschen ermöglicht, sesshaft<br />

zu werden. Durch die Domestizierung<br />

der Kuh brauchte er sich nicht mehr auf die<br />

gefährliche Jagd zu begeben.“ Sie gab<br />

Fleisch, Milch und Haut, also Leder. Auch<br />

für den Ackerbau hatte die Kuh eine entscheidende<br />

Bedeutung: Sie konnte schwere<br />

Lasten ziehen und die Felder pflügen. Werner:<br />

„Letztendlich haben wir es ihr zu verdanken,<br />

dass wir Hochkulturen bilden<br />

konnten.“ Erst durch den züchterischen Einfluss<br />

des Menschen entstand aus dem in der<br />

Die Kuh in der Kunst: Robert Joyner, Abstract Cow Art. Franz Marc, Die gelbe Kuh.<br />

14<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Jungsteinzeit domestizierten „Bos primigenius<br />

primigenius“, umgangssprachlich als Ur<br />

bezeichnet, das breit gefächerte Spektrum<br />

von ungefähr 600 verschiedenen Rinderrassen,<br />

das es heute gibt. Das Ur war übrigens<br />

fast so groß wie ein Elefant, was es allerdings<br />

nicht vor der Ausrottung durch den Menschen<br />

bewahrte. Das letzte Exemplar starb<br />

1627 in Polen. Eine zweite Form des Urs war<br />

in Indien beheimatet, der asiatische Auerochse.<br />

Aus ihm entwickelten sich die Zebus.<br />

Mit den Kolonisatoren aus Europa eroberten<br />

die ursprünglich aus Persien stammenden<br />

Tiere den gesamten Globus. Als Christoph<br />

Kolumbus 1494 zum zweiten Mal nach Amerika<br />

segelte, brachte er die ersten Kühe in die<br />

Neue Welt. Später breiteten sie sich im Gefolge<br />

der spanischen Konquistadoren und<br />

Missionare über ganz Amerika aus. Der Eng-


Zebu-Kuh, Hochzeit am Land: Kühe sind nicht nur im Leben von Milchbauern in aller Welt allgegenwärtig.<br />

länder Robert Bakewell und die Gebrüder<br />

Collins begründeten im 18. Jahrhundert die<br />

moderne Rinderzucht, im 19. Jahrhundert<br />

wurden Australien und Neuseeland als Weideländer<br />

für den stetig wachsenden Rindfleischhunger<br />

des britischen Imperiums<br />

erschlossen.<br />

Gemeinsam mit dem Menschen formten die<br />

Kühe maßgeblich auch das Antlitz der Erde:<br />

Nicht nur die Kulturlandschaft Mitteleuropas<br />

mit ihrem Wechsel von Äckern, Weiden und<br />

Wäldern, auch die Prärien Nordamerikas<br />

sowie die riesigen, von Erosion bedrohten<br />

Kahlschlaggebiete in Mittel- und Südamerika,<br />

wo Millionen Hektar Regenwald Platz<br />

für Viehweiden machen mussten, sind Resultate<br />

der Rinderhaltung.<br />

Knapp 1,3 Milliarden Rinder grasen heutzutage<br />

auf der Erde. Kein anderes Nutztier<br />

nimmt so viel Platz auf der Welt ein wie die<br />

Kuh. Rinder sind somit die zahlenmäßig<br />

stärkste Großsäugerart der Erdgeschichte. Ihr<br />

Gesamtgewicht übersteigt das der menschlichen<br />

Erdbevölkerung um mehr als das Doppelte.<br />

Die Versorgung der Wiederkäuer mit<br />

Gras und Futtergetreide beansprucht fast ein<br />

Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche,<br />

hat der Autor recherchiert. Der Philosoph<br />

Vilém Flusser (1920–1991) bezeichnete<br />

Kühe daher als „effiziente Maschinen zum<br />

Verwandeln von Gras in Milch“. Denn Hochleistungskühe<br />

geben heute innerhalb von<br />

zwei Wochen mehr Milch als ein deutsches<br />

Rind Anfang des 19. Jahrhunderts im Lauf<br />

eines ganzen Jahres. Ausgedient hat auch der<br />

Dorfstier. Die Vermehrung der Rinder<br />

geschieht mittlerweile vorwiegend durch<br />

künstliche Besamung oder durch Embryonentransfer.<br />

Besonders ertragreiche Spitzenexemplare<br />

werden in manchen Ländern auch<br />

teuer geklont, also exakt kopiert.<br />

Kühe sind aber nicht nur im Leben von<br />

Milchbauern allgegenwärtig. Sie begegnen<br />

den Menschen heutzutage abseits von Stall<br />

und Weide als Werbeträgerin für Schokolade,<br />

Butter, Pudding oder Land-Urlaube, als Gegenstand<br />

der Forschung und der Dichtung,<br />

als bunt bemalte Kunstobjekte, Glücksbringer<br />

und Spielzeug. Sie werden in Indien als<br />

heilig verehrt oder von manchen Europäern<br />

für blöd befunden, aber wirklich gleichgültig<br />

ist sie den meisten Menschen nur selten. Im<br />

Gegenteil: Nach bald 10.000 Jahren Zusammenleben<br />

ist vielen das geheimnisvolle Rindvieh<br />

noch immer ein Rätsel.<br />

Anhand von Anekdoten, Kuriositäten sowie<br />

überraschenden Zahlen und Funden präsentiert<br />

Florian Werner die Kulturgeschichte der<br />

Kuh, mit Bildern und vielen Literaturhinweisen.<br />

Werner ist dem Einfluss der Kuh auf die<br />

unterschiedlichen Vorstellungen von der<br />

Schöpfungsgeschichte ebenso nachgegangen<br />

wie den Fragen über ihren Nutzwert, ihre Eigenschaften<br />

und ihren Niederschlag in der<br />

menschlichen Terminologie. Dazu wertete er<br />

eine Fülle von Material aus Religion und Geschichte,<br />

Film und Literatur, Sagen und Märchen,<br />

Gebräuchen oder Redensarten aus.<br />

So ist die Sprache des Menschen reich an<br />

Metaphern und Redewendungen, die auf<br />

seine Erfahrungen mit dem lieben Vieh verweisen.<br />

Ist jemand an einem undurchsichtigen<br />

Geschäft beteiligt, so treibt er einen<br />

„Kuhhandel“, Wenn er sich mehr zuschulden<br />

kommen lässt als allgemein üblich, so gehen<br />

seine Missetaten „auf keine Kuhhaut“. Da<br />

Kühe Wohlstand symbolisierten und eine der<br />

ersten Naturalwährungen darstellten, verdanken<br />

sich zudem die wichtigsten Grundbegriffe<br />

des Kapitalismus der Viehhaltung –<br />

nicht zuletzt das Wort „Kapitalismus“ selbst:<br />

Es hat denselben Ursprung wie der englische<br />

Ausdruck für Kühe, „cattle“. Beide Wörter<br />

kommen von dem lateinischen „caput“ oder<br />

Kopf. Wer zu römischen Zeiten viele Köpfe<br />

sein Eigen nannte, also eine große Anzahl<br />

von Kühen besaß, der war im ursprünglichsten<br />

Sinn des Wortes ein Kapitalist.<br />

Fazit Werner lässt keine Facette aus, löst<br />

auch „das Geheimnis des Kuhblicks“ und<br />

erzählt ebenso klug wie sympathisch enorm<br />

viel über das Wesen Mensch und die Kuh als<br />

seine „ewige Begleiterin“. Der hier auch eine<br />

„Ehrenrettung“ zuteil wird: Denn im Gegensatz<br />

zum landläufigen Klischee ist sie ein<br />

hochintelligentes und differenziertes Lebewesen.<br />

„Die Kuh – Leben,<br />

Werk und Wirkung“,<br />

von Florian Werner,<br />

erschienen als Goldmann-Taschenbuch,<br />

256 Seiten, 9,30 Euro;<br />

ISBN:<br />

978-3-442-47305-2<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

15


KÄSE-KAISER 2012<br />

Schärdinger unschlagbar<br />

UNANGEFOCHTENE KÄSE-MARKTFÜHRERSCHAFT ERNEUT BESTÄTIGT<br />

Bei der diesjährigen Käse-Kaiser-Gala der Agrarmarkt Austria Marketing<br />

heimsten Schärdinger und Tirol Milch mit zwölf Nominierungen<br />

einmal mehr vier Käse-Kaiser ein.<br />

Bereits zum sechzehnten Mal wurden die<br />

mittlerweile zur Tradition gewordenen goldenen<br />

Käse-Kaiser-Trophäen verliehen – heuer<br />

Anfang November auf besonders kaiserlichem<br />

Boden, nämlich in der Orangerie von<br />

Schloss Schönbrunn. Dabei punkteten Schärdinger<br />

und Tirol Milch wieder in vier verschiedenen<br />

Käse-Kategorien. Schärdinger<br />

konnte seine Position als Marktführer durch<br />

Auszeichnungen in den Kategorien „Frischkäse“<br />

mit dem „Schärdinger Bojar Schnittlauch“,<br />

in der Kategorie „Schnittkäse“<br />

mild-fein mit dem „Schärdinger Bergbaron“<br />

sowie in der Kategorie „Innovation“ für den<br />

„Schärdinger Austria Blu“ festigen. Der<br />

„Graf Görz“ der Tirol Milch holte in der Kategorie<br />

„Weichkäse“ die begehrte Trophäe.<br />

Ausgezeichnet: Ulf Schöttl, Hans Keitzinger. Gekrönt: Josef Stiendl.<br />

16 Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Mit zwölf Nominierungen in acht Kategorien<br />

demonstrieren Schärdinger und Tirol Milch<br />

ihre überragende Kompetenz im Bereich<br />

Käse. Überragend dabei der Bergbaron, der<br />

bereits zum siebenten (!) Mal prämiert wurde.<br />

Heuer wurde erstmals eine ganz besondere<br />

Auszeichnung vergeben: Die goldene „Käse-<br />

Kaiser Krone“ für seinen außergewöhnlichen<br />

Einsatz um die heimische Käsekultur ging an<br />

Fotos: AMA Marketing<br />

Diplom-Käsesommelier Josef Stiendl.<br />

Der <strong>Berglandmilch</strong>-Mitarbeiter leitet seit<br />

1997 erfolgreich die Schärdinger-Käseakademie.<br />

Neben seinem herausragenden Fachwissen<br />

und der Liebe zum Produkt Käse<br />

zeichnen den Agraringenieur auch sein unermessliches<br />

Engagement als Käsebotschafter<br />

und seine Verdienste als unschätzbarer Mentor<br />

in der Weiterentwicklung des österreichischen<br />

Käses aus.<br />

Stolze Leistung <strong>Berglandmilch</strong>-Marketingleiter<br />

Ulf Schöttl zum Erfolg von Schärdinger<br />

bei der diesjährigen Käse-Kaiser-<br />

Ver leihung: „Es ist heuer ein ganz spezieller<br />

Erfolg, gleich vier Mal die begehrte Trophäe<br />

verliehen zu bekommen. Das ist etwas ganz<br />

Besonderes. Die vier Auszeichnungen für unsere<br />

Frisch-, Weich- und Schnittkäse sowie<br />

für die Käseinnovation bestätigen unser<br />

Be streben, am Markt die Besten zu sein.<br />

Besonders stolz sind wir zudem auf die über -<br />

ragende Auszeichnung für Josef Stiendl.<br />

Dem <strong>Berglandmilch</strong>-Motto ‚Was man gern<br />

macht, macht man gut‘ wurden wir somit<br />

wieder einmal mehr als gerecht.“<br />

Die Auszeichnung für die besten heimischen<br />

Käse in verschiedenen Kategorien wird seit<br />

1996 vergeben. Weitere Prämierungen gehen<br />

an die schönsten Käsevitrinen im Lebensmittelhandel<br />

sowie den Käsesommelier des Jahres.<br />

In jeder Kategorie gibt es drei<br />

Nominierte. Neben der begehrten Trophäe<br />

samt Zertifikat dürfen die Sieger das Symbol<br />

des Käse-Kaisers ein Jahr lang für Werbezwecke<br />

nutzen.


DLG-PRÄMIERUNGEN<br />

Goldregen<br />

für Schärdinger<br />

SENSATIONELL: 18 X GOLD UND 10 X SILBER FÜR TOP-QUALITÄT<br />

Milchprodukte von <strong>Berglandmilch</strong> sind top. Gleich neun Produkte<br />

von Schärdinger wurden heuer von der Deutschen Landwirtschafts-<br />

Gesellschaft, DLG, mit Gold ausgezeichnet. Für weitere fünf Schärdinger-Milchprodukte<br />

gab es Silber. Weitere Medaillen heimste man<br />

auch für mehrere Handelsmarkenprodukte für den Export ein.<br />

Der Marketingleiter von Schärdinger, Ulf<br />

Schöttl, zeigte sich angesichts des dichten<br />

Goldregens mehr als zufrieden: „Das ist ein<br />

großartiger Erfolg für Schärdinger bei der<br />

diesjährigen DLG-Verleihung 2011, und das<br />

quer durch alle unsere Produktgruppen. Es ist<br />

eine tolle Auszeichnung für die hohe Qualität<br />

von Schärdinger-Produkten und bestätigt uns<br />

darin, auch weiterhin hochwertige Milchprodukte<br />

mit bestem Geschmack und einer klaren<br />

Österreich-Positionierung am Markt<br />

anzubieten.“<br />

Sensationell: 9 x Gold<br />

für Schärdinger-Produkte.<br />

Die Goldmedaillen Unter den mit Gold ausgezeichneten<br />

Produkten sind der Schärdinger<br />

Vanilletraum sowie drei frühere „Käse-Kaiser“,<br />

nämlich der Schärdinger Kaisertaler, der<br />

Schärdinger Dachsteiner und der Schärdinger<br />

Moosbacher. Auch Österreichs Käseklassiker,<br />

der Schärdinger Bergbaron, wurde mit<br />

Gold prämiert. Für das Frühstücksjoghurt<br />

Ananas/Cerealien aus dem Sortiment der<br />

Schlanken Linie von Schärdinger gab’s ebenfalls<br />

eine Goldmedaille. Bei den Schärdinger<br />

Landfrischkäsen wurde die Sorte „Schnittlauch<br />

20 %“ mit Gold ausgezeichnet. Die<br />

Bestnote verliehen bekamen weiters der Rol-<br />

SUPERGOLD FÜR<br />

FELSENKELLER<br />

Fotos: DLG<br />

lino Kräuter sowie die Sorte Classic von<br />

Schärdinger Landfrisch Streichgenuss.<br />

Zudem wurde die Top-Qualität von 14 von<br />

der <strong>Berglandmilch</strong> für den Export erzeugten<br />

Handelsmarkenprodukten mit Gold- und Silbermedaillen<br />

belohnt.<br />

Die Silbermedaillen gingen an die Schärdinger<br />

Heidelbeer Topfennockerl, den Schärdinger<br />

Jerome und den Schärdinger Österkron.<br />

Auch der neue Schärdinger Pastakäse wurde<br />

mit Silber prämiert. Ebenfalls mit Silber ausgezeichnet<br />

wurde Sirius Camembert – Österreichs<br />

beliebtester Camembert, der heuer<br />

getreu dem Motto „unverändert gut seit<br />

1911“ seinen 100. Geburstag feiert.<br />

Zuletzt gemeldet wurden zwei<br />

Riesenerfolge für Tirol Milch bei<br />

den diesjährigen World Cheese<br />

Awards in Birmingham.<br />

Der „Tiroler<br />

Adler“ wurde mit einer<br />

Silbermedaille, der<br />

„Tiroler Felsenkeller“<br />

gar mit „Supergold“<br />

(quasi die Besten der<br />

Besten) ausgezeichnet.<br />

Die Jury beurteilte wieder mehr als<br />

2.500 Käse von über 200 Käsespezialisten<br />

aus zwei Dutzend Ländern.<br />

www.finefoodworld.co.uk/wca<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben. 17


PROMOTION MIT HERZ<br />

Auch heuer möchte die <strong>Berglandmilch</strong> als Österreichs größte Bauernmolkerei<br />

die österreichischen SOS-Kinderdörfer wieder mit Hilfe<br />

ihrer treuen Kunden unterstützen. Im November und Dezember gehen<br />

daher pro verkauften Trinktraum 5 Cent an die Kinderhilfseinrichtung.<br />

Die „Promotion mit Herz“ startet in der Vorweihnachtszeit. Besonders<br />

diese Zeit des Jahres erinnert daran, wie wichtig es in unserer<br />

schnellen, leistungsorientierten Zeit ist, an all jene zu denken, die oftmals<br />

nicht so können, wie sie gerne möchten. Ganz einfach können<br />

durch den Kauf von Schärdinger-Trinkträumen Kinderaugen zum<br />

Leuchten gebracht werden – 5 Cent gehen als echte Spende an die<br />

heimhischen SOS-Kinderdörfer, ohne dass der Verkaufspreis erhöht<br />

wird. <strong>Berglandmilch</strong>-Geschäftsführer Josef Braunshofer: „Schärdin-<br />

18<br />

TIROLER<br />

WINTERTRAUM<br />

Der Winter ist längst da – zur Freude<br />

aller Liebhaber der winterlichen, vollmundigen<br />

Joghurtgenüsse. Tirol Milch<br />

brachte bereits Anfang Oktober drei<br />

neue Sorten des beliebten Tiroler<br />

Fruchtjoghurts „Wintertraum“ in die<br />

heimischen Kühlregale.<br />

Tirol Milch setzt schon seit vielen Jahren<br />

auf den regelmäßigen Wechsel<br />

zwischen den Tiroler Fruchtjoghurt-<br />

Sommersorten „Sonnenparadies“ und<br />

den Wintersorten „Wintertraum“.<br />

Die Winterträume 2011/12 sind „Bratapfel<br />

Vanille“ (ein cremiges Joghurt mit<br />

feinem Bratapfel und einem Hauch<br />

Vanille), „Nuss Karamell“ (beide<br />

Geschmäcker harmonieren vorzüglich<br />

und tragen dem Konsumentenwunsch<br />

nach einer „nussigen“ Joghurt-Variante<br />

Rechnung) sowie „Birne Nougat“ (eine<br />

köstliche Verbindung aus frischer Birne<br />

und zartem Nougat). Da wird jeder Löffel<br />

zu einer wahren Gaumenfreude. Im<br />

180-g-Becher erhältlich.<br />

Alle Tirol-Milch-Erzeugnisse werden<br />

aus bester Tiroler Alpenmilch hergestellt.<br />

Dieser einzigartige Rohstoff wird<br />

von knapp 4.000 Tiroler Bäuerinnen<br />

und Bauern täglich bereitgestellt.<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Ein traumhaft winterliches Trinkvergnügen<br />

garantieren wie jedes Jahr die Schärdinger<br />

Winterträume, die auch heuer wieder rechtzeitig<br />

zum Kälteeinbruch Lust auf den Winter<br />

machen. Mit den beliebten Geschmacksrichtungen<br />

„Bratapfel“, „Eier likör“und „Kokosbusserl“<br />

wird die kalte Jahreszeit für alle<br />

Winter(träume)-Liebhaber zur reinen Ge-<br />

ger unterstützt damit gerne einmal mehr das Anliegen der Stiftung<br />

Kindertraum, Kindern eine Freude zu bereiten. Mit unserer Promotion<br />

kann jeder Konsument ganz einfach ein Kinderlächeln schenken<br />

und schwer kranken oder behinderten Kindern ihren Herzenswunsch<br />

erfüllen. Einfach mit Schärdinger genießen und Kinderherzen höher<br />

schlagen lassen!“<br />

DEN WINTER GENIESSEN<br />

nusszeit. Ob kalt oder auch warm – jeder<br />

Schluck ein Genuss! Bereits seit einigen Jahren<br />

gibt es bei Schärdinger einen erfolgreichen<br />

Saisonwechsel und die Schärdinger<br />

Winterträume kehren in die Kühlregale zurück.<br />

Die Wintertraum-Sorten bieten auf<br />

Basis frischer Milch veredelt mit erlesenen<br />

Zutaten winterlich köstlichen Trinkgenuss.


Die alle zwei Jahre im Oktober in der Rhein-<br />

Metropole Köln abgehaltene Anuga steht für<br />

neue Märkte und Zielgruppen. Für alle<br />

Trends und Themen. Und vor allem für Geschäfte<br />

und Kontakte auf höchstem Niveau.<br />

Zur Anuga 2011 kamen über 155.000 Fachbesucher<br />

aus 180 Ländern. Die <strong>Berglandmilch</strong><br />

präsentiert sich auf der Anuga Dairy<br />

erstmals gemeinsam mit der Tirol Milch und<br />

zeigte zudem ein Dutzend Produktinnovationen,<br />

allen voran auf die Schärdinger Käsescheiben<br />

„Hauchdünn“ in den Sorten<br />

Bergkäse und Moosbacher sowie die neuen<br />

Schärdinger Butterkäsescheiben.<br />

Ein Dutzend Neuheiten<br />

BERGLANDMILCH WAR WIEDER AUF DER LEBENSMITTEL-LEITMESSE<br />

Die Anuga in Köln ist die größte Messe für Nahrungs- und Genussmittel<br />

der Welt. Unter den knapp 6.600 Unternehmen aus 100 Ländern<br />

war auch heuer wieder die <strong>Berglandmilch</strong> mit dabei.<br />

Von Tirol Milch gab es die Käsescheiben der<br />

Sorten Jausenkäse, Bergkäse, Bergtilsiter<br />

sowie das Scheibentrio; dazu Tirol Milch<br />

„mei Müsli“ in den Geschmäckern Apfel-<br />

Banane, Zwetschke, Waldbeere und Müsli.<br />

Für Furore sorgten auch Schärdinger Österreichischer<br />

Mozzarella, Schärdinger Quargel<br />

Natur und Paprika, die Schärdinger Raffinesse<br />

sowie Schärdinger „Die schlanke<br />

Linie“ Banane/Cerealien.<br />

Vor zwei Jahren noch als besondere Innovation<br />

ausgezeichnet: die Schärdinger Topfennockerl,<br />

neu in der Geschmacksrichtung<br />

Heidelbeer mit Vanillesauce. Das Dutzend<br />

Neuheiten voll gemacht<br />

haben das neue<br />

Bio-Kinderjoghurt<br />

Schärdinger Bärenhunger,<br />

der köstliche<br />

Schärdinger Mangotraum,<br />

die Schärdinger<br />

Sommerträume sowie<br />

die neuen Desserta<br />

„Coffee to go“-Drinks.<br />

Die Export-Mannschaft<br />

von Vertrieb und<br />

Marketing konnte<br />

neben oft langjährigen<br />

Kunden auch potenzielle<br />

Neukunden aus<br />

Der Schärdinger-Stand auf der Anuga. Branchentreff Anuga Dairy.<br />

ANUGA 2011<br />

Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten<br />

bis Amerika und Australien begrüßen. Auch<br />

zahlreiche Journalisten – von „Regal“ und<br />

„Cash“ über die deutsche „Lebensmittel Zeitung“<br />

bis hin zu internationalen Fachmedien<br />

– zeigten Interesse an den Innovationen<br />

aus dem Hause Schärdinger/Tirol Milch.<br />

Übrigens: Österreichs Agrarexporte konnten<br />

im ersten Halbjahr 2011 um 21,2 Prozent zulegen<br />

und haben damit einen Umsatz von 4,5<br />

Milliarden Euro erreicht. Exportschlager sind<br />

seit Jahren Milchprodukte und Käse, wertmäßig<br />

die wichtigste Warengruppe, die Österreich<br />

nach Deutschland exportiert (+ 15 %).<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

Fotos: Messe Köln<br />

19


FELSENKELLER NEU<br />

IM AFFINEUR-KARTON<br />

Vor kurzem wurde der große Schärdinger<br />

„Affineur“-Karton um eine erfolgreiche<br />

Sorte erweitert, nämlich um die aromatisch<br />

würzig-kräftige Hartkäsespezialität Affineur<br />

„Tiroler Felsenkeller“ mit 45 % F. i. T. im<br />

280-g-Stück aus dem Tiroler Unterland. Den<br />

äußerst geschmeidigen Teig und seinen voll -<br />

aromatischen Geschmack erhält der Käse<br />

durch seine Reifung und Pflege in zwei Tiroler<br />

Felsenkellern. Diese Käsespezialität wird<br />

ausschließlich aus silofreier Rohmilch<br />

hergestellt und sorgfältig per Hand<br />

mit Rotkultur gepflegt. Dazu<br />

Schärdinger-Geschäftsführer<br />

Josef Braunshofer: „Die Sortierung<br />

des bestehenden erfolgreichen<br />

Affineur-Kartons wird<br />

durch den Neuzugang aus dem Hause Tirol<br />

Milch optimal ergänzt und gewinnt somit zusätzlich<br />

an Attraktivität.“ Bis Jahresende wird<br />

dem Affineur-Karton ein Infoblatt über den<br />

Tiroler Felsenkeller beiliegen. Ebenso wird<br />

am Karton ein Aufkleber auf die Sortierungsänderung<br />

hinweisen. Damit der Karton das<br />

Gesamtgewicht von 5 kg nicht übersteigt,<br />

wird der „Le Rosé“ im 500-g-Stück einsortiert.<br />

Das Gesamtgewicht liegt somit bei 4,87<br />

kg. Das Affineur-Sortiment umfasst somit 2 x<br />

Rollino, 1 x Camembert, 1 x Weinkäse, 1 x<br />

Kaisertaler, 1 x St. Patron und 1 x Rosso (alle<br />

je 250g); dazu 1 x Mondseer 500 g, 1x 2<br />

Mönche und 2 x St. Severin (je 150 g); 2 x<br />

Roter Mönch mit Birne 180 g; 1 x Alpzirler<br />

und 1 x Le Rose (je 500 g), 1 x Dolce Bianca<br />

(180 g), 1 x Österkron (300 g), 2 x Weißer<br />

Ziegett (100 g) und neu den Tiroler Felsenkeller.<br />

VON BEGINN AN EIN ERFOLG<br />

Österreichs erstes Bio-Milchprodukt für Kinder, der<br />

„Schärdinger Bärenhunger“, hat eingeschlagen:<br />

Jetzt gibt es für alle kleinen und großen Fans der<br />

Milchcreme zwei neue, fruchtig-frische Sorten –<br />

Himbeere und Tropic – im Kühlregal.<br />

Seitdem Schärdinger im Juni die Bärenhunger<br />

Milchcreme auf den Markt brachte, sind Eltern wie<br />

Kids begeistert von dem mild-fruchtigen<br />

Milchprodukt. Grund genug für <strong>Berglandmilch</strong>,<br />

noch zwei neue Fruchtsorten in der einzigartigen<br />

Rezeptur anzubieten: Himbeer und Tropic mit dem<br />

20 Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

TIROL MILCH<br />

Tiroler Kraftpakete<br />

MEI TIROLER MÜSLI IN VIER SORTEN<br />

Ein heißer Tipp fürs Frühstück: Seit September stehen vier knackigfruchtige,<br />

kernige Gaumenfreuden in den heimischen Kühlregalen.<br />

Müsli ist gesund und gehört zu einer ausgewogenen<br />

und modernen Ernährung dazu. Es<br />

macht satt und enthält Ballaststoffe, Vitamine<br />

und Mineralien. Die in Müsli enthaltenen<br />

Kohlenhydrate versorgen den Körper reichlich<br />

mit Energie, welche der Organismus gerade<br />

am Morgen dringend braucht. Das neue<br />

meiTirolerMüsli ist feinstes Tiroler Naturjoghurt<br />

aus wertvoller Tiroler Alpenmilch mit<br />

ausgewählten Müslimischungen aus verschiedenen<br />

Getreidesorten, Früchten und<br />

Nüssen. Es ist reich an natürlichen Nährstoffen<br />

und bietet sich auch als kleine, gesunde<br />

Zwischenmahlzeit optimal an. Die Sorte<br />

„Zwetschke“ enthält viel reife Frucht (8,5 %)<br />

mit Gerste, Hafer und Weizen (3,8 %).<br />

Zwetschken bringen die Verdauung in<br />

Schwung und stärken durch die Spurenele-<br />

feinen Fruchtpüree ganz ohne Stückchen, im 4er-<br />

Multipack mit zwei Bechern pro Sorte und natürlich<br />

ebenso in Bio-Qualität und absolut frei von künstlichen<br />

Farbstoffen und Konservierungsmitteln. Die<br />

bunt gestaltete Verpackung mit dem Bären und die<br />

Malvorlage auf der Rückseite des Kartons sind der<br />

Hit für coole Kids. Mit den kindgerechten Einzelportionen<br />

zu 120 g lässt sich der kleine Hunger<br />

schnell und bärig vertreiben. Tolle Minigames rund<br />

um den Bärenhunger findet man auch im Internet:<br />

www.baerenhunger.at<br />

mente Zink und Kupfer das Nerven- und Immunsystem.<br />

„Apfel-Banane“ enthält die beliebten<br />

Fruchtsorten (7,5 %) mit Gerste,<br />

Hafer, Weizen und Haselnüssen. „Waldbeer“<br />

ist ein Beerenmix aus Erdbeeren, Heidelbeeren,<br />

Brombeeren und Himbeeren kombiniert<br />

mit Gerste, Hafer und Weizen. Und „Bircher“<br />

überzeugt mit Pfirsich, Orangen, Rosinen,<br />

Äpfel und einer 3,9 %igen Mischung aus<br />

Gerste, Hafer, Weizen und Haselnüssen.<br />

Die neuen meiTirolerMüslis sind im 150-g-<br />

Becher erhältlich und tragen das AMA-Gütesiegel.<br />

Zur Produkteinführung gab es neben<br />

einer klassischen Inseraten- und Plakat-Kampagne<br />

auch Platzierungen im Frühstücksfernsehen<br />

sowie umfangreiche Verkostrunden in<br />

den Monaten Oktober und November.


HETWIN FÜTTERUNGSROBOTER: „SCHWEBENDER SATTMACHER“<br />

Das Tiroler Unternehmen Hetwin Fütterungstechnik<br />

aus Langkampfen bietet<br />

innovative Automatisierungslösungen für<br />

Die Kompakte Bauweise ermöglicht den Einsatz<br />

auch auf schmalen Futtertischen.<br />

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den Fütterungsbereich. Die größte Nachfrage<br />

ist im Moment bei den Fütterungs robotern zu<br />

verzeichnen, da die Vorzüge einer automatischen<br />

Fütterung von Hetwin überzeugend<br />

sind. Mittlerweile erleichtern in den verschiedensten<br />

Ländern Fütterungsroboter von Hetwin<br />

den Landwirten die tägliche Arbeit. Der<br />

Roboter verarbeitet problemlos Ladewagensilage<br />

oder Ballensilage. Durch die mehrmals<br />

täglich stattfindende Fütterung wird das Futter<br />

jedes Mal frisch von den Silageblöcken<br />

oder Silageballen, die in den Vorratsbehältern<br />

für mehrere Tage vorgelagert werden, abgefräst.<br />

Kein Nährstoffabbau: Durch die kurze Zeit,<br />

in der die frische Mischration im Futterbarren<br />

liegt, ist gewährleistet, dass kein Nährstoffabbau<br />

im Grundfutter durch Nacherwärmung<br />

stattfindet. Weiters sorgt der<br />

Roboter für mehr Aktivität in der Herde, das<br />

sich wiederum mit einer höheren Grundfutteraufnahme<br />

bemerkbar macht.<br />

Energie Klagenfurt<br />

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Abfräsen, Einwiegen, Schneiden, Mischen,<br />

Ausdosieren und Futteranschieben. Die<br />

freie Zeiteinteilung zum Befüllen der<br />

Boxen bringt eine Flexibilität für den Betrieb.<br />

Durch die kompakte Bauweise kann das<br />

Gerät auf schmalen Futtertischen arbeiten,<br />

was bei Neubauten Baumasseneinsparungen<br />

bringt. Hetwin Automation Systems<br />

GmbH, Mitterweg 15, 6336 Langkampfen;<br />

Sofortinfo unter Tel.: 0664/841 88 08,<br />

www.fuetterungsroboter.at<br />

Multitalent mit 6 Funktionen: Der Fütterungsroboter<br />

von Hetwin ist ein Multitalent,<br />

das standardmäßig sechs Funktionen vereint: Das Futter kann in Vorratsbehältern für<br />

mehrere Tage vorgelagert werden.<br />

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Firmenmitteilung


22 Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

STALLBAU<br />

„Daylight“<br />

auch für Kühe<br />

WICHTIGES THEMA: BELEUCHTUNG IM KUHSTALL<br />

Kühe haben ein elementares Bedürfnis nach Licht. Aus diesem<br />

Grunde ist es von großer Bedeutung, dass vor allem in der dunklen<br />

Jahreszeit Leuchtmittel und Leuchten in Ordnung sind. Auch wenn<br />

sich der Bauer selber nicht im Stall aufhält, sollte das Licht brennen.<br />

Durch die Einführung von Beleuchtungsprogrammen<br />

mit einem Intervall von 16 Stunden<br />

Licht und acht Stunden Dunkelheit bei einer<br />

Lichtintensität von 150 Lux wird die Milchleistung<br />

durch die Wirkungen auf die Hormone<br />

Serotonin und Melatonin im Blut<br />

positiv beeinflusst. Berücksichtigt man<br />

allerdings die Investitionskosten und die Unterhaltungskosten<br />

für ein Beleuchtungsprogramm<br />

in Bezug auf Energie und Material,<br />

geht diese Rechnung nicht zwingend auf. Die<br />

Kühe erreichen zwar eine höhere Leistung,<br />

aber diese Mehrleistung ist nur bei den<br />

Kühen zu erwarten, die in den Monaten mit<br />

kurzen Tagen, also in der Zeit von Dezember<br />

bis März abkalben. Bei einer gleichmäßig<br />

verteilten Abkalberate könnte die nachgewiesene<br />

Leistungssteigerung bei gut einem Viertel<br />

der Kühe (27 %) kalkuliert werden,<br />

ergaben Untersuchungen in Deutschland.<br />

Aber auch ohne Beleuchtungsprogramm<br />

wird durch das Licht mit ca. 100 Lux die Aktivität<br />

der Kühe positiv beeinflusst, sodass<br />

auch schon allein hierdurch zusätzliche Leistungseffekte<br />

durch eine höhere Futteraufnahme<br />

zu erwarten sind.<br />

Aus ökonomischen Gründen sollte die Beleuchtung<br />

so ausgerichtet werden, dass die<br />

Helligkeit im Stall mindestens 130 Lux beträgt<br />

und die Leuchten morgens von 5:30 Uhr<br />

Foto: agrar-press.de<br />

bis 8 Uhr und abends von 16 Uhr bis 22 Uhr<br />

per Zeitschaltuhr eingeschaltet sein sollten.<br />

Da Leuchtstoffröhren temperaturabhängig<br />

sind und vor allem bei niedrigen Temperaturen<br />

nicht in der Lage sind, ihr ganzes Lichtpotenzial<br />

zu nutzen, sollte man bei der<br />

Neuinstallation auf Hochdruckdampflampen<br />

setzen. Die Lichtausbeute und die Verteilung<br />

des Lichtes dieser Leuchten sind aus physiologischer<br />

Sicht ideal.<br />

Mit Abstand die höchste Energieeffizienz<br />

haben gelb leuchtende Natriumdampfleuchten.<br />

Mit über 130 Lumen je Watt und einer<br />

Lebenserwartung von rund 20.000 Stunden<br />

sind sie anderen Hochdruckdampflampen<br />

deutlich überlegen. Einen besonderen Einfluss<br />

auf die Wirtschaftlichkeit haben auch<br />

die Lampenarmaturen mit ihrer Abstrahlcharakteristik<br />

sowie die Positionierung der<br />

Leuchten, denn mit jedem Meter, den die<br />

Leuchten höher gehängt werden, reduziert<br />

sich die Lichtausbeute am Tier deutlich.<br />

Für die richtige Lichtausbeute in den Wintermonaten<br />

sollte man Folgendes beachten:<br />

Armaturen stets sauber halten, defekte und<br />

flimmernde Birnen oder Leuchtstoffröhren<br />

sofort austauschen und beim Ersatz von<br />

Leuchtstoffröhren auf die richtige „Lichtfarbe“<br />

achten: Für den Stall am besten geeignet<br />

ist „daylight“.


Foto: Elmar Gubisch<br />

VOR DEN VORHANG<br />

Beim Heimatherbst Wolfsberg Ende September<br />

am Weihermarkt der Kärntner<br />

Bezirksstadt gab es heuer auch einen auffälligen<br />

Schärdinger-Kiosk, an dem verschiedenste<br />

<strong>Berglandmilch</strong>-Produkte zu<br />

verkosten waren. Der Obmann der Molkereigenossenschaft<br />

Wolfsberg und Auf-<br />

STECKBRIEF ZUM TITELBILD<br />

Betrieb: Hans und Maria Loibner, vulgo<br />

„Rachholz“, Hasreith 21,<br />

8522 Groß St. Florian.<br />

Drei Kinder: Johannes, 17;<br />

Anna, 16; Peter, 15.<br />

Grünland-Milchviehbetrieb, 20 Hektar landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche + 4 Hektar Pacht<br />

im benachteiligten Gebiet.<br />

Herde: 36 Fleckvieh-Kühe im modernen<br />

sichtsrat der <strong>Berglandmilch</strong> Elmar Vallant<br />

aus Kamp bei St. Gertraud hatte den Stand<br />

organisiert und freute sich über den großen<br />

Besucherandrang bei schönstem Herbst -<br />

wetter.<br />

Produkte von Schärdinger gab es dank Schärdinger-Bauer<br />

Gerhard Kaser aus Wilding<br />

auch am Zivilschutztag in Geboltskirchen,<br />

Oberösterreich, zu verkosten. Auch er hatte<br />

für den 1. Oktober einen <strong>Berglandmilch</strong>-<br />

Pavillon in markant blauer Farbe bestellt und<br />

mit Berufskollegen aufgestellt. Die freiwilligen<br />

Helfer und ihre vielen Gäste bei der<br />

Veranstaltung zeigten sich auch an den<br />

Milcherzeugnissen interessiert.<br />

Freilauf-Kaltstall, 7.500 kg Stalldurchschnitt,<br />

133.000 kg Milch kontingent.<br />

Jungviehaufzucht ausgelagert.<br />

„Der Stainzer-Vorstand hat alle wichtigen<br />

Punkte bis zur Entscheidungsreife vorbereitet.<br />

Dann sind wir zu den Mitgliedern gegangen,<br />

um sie darüber abstimmen zu<br />

lassen. Wir wollten die wichtige Entscheidung<br />

einfach ohne zu frühe Zurufe und<br />

Emotionen in Ruhe planen.“<br />

DER SCHÄRDINGER will auch über die<br />

Aktivitäten anderer Funktionäre bzw.<br />

Primärgenossenschaften der <strong>Berglandmilch</strong><br />

berichten, die sich engagieren und<br />

Werbung und Aufklärungsarbeit für Schärdinger<br />

und Tirol Milch leisten. Einfach ein<br />

oder zwei Digi-Fotos (jpg-Dateien, mindestens<br />

300 dpi Auflösung) mit einem kurzen<br />

Text sowie Tel.-Nr. senden an: Georg<br />

Lehner, E-Mail: georg.lehner@berglandmilch.at.<br />

Alle Einsender von bestechenden<br />

Sponsoring-Aktionen und Veranstaltungsideen,<br />

die in dieser Rubrik „vor den Vorhang<br />

gebeten“ werden, erhalten einen<br />

Schärdinger-Korb mit frischen Produkten<br />

sowie Schärdinger-Fanartikel wie Kappen<br />

und T-Shirts.<br />

Mit Schärdinger lässt sich's leben.<br />

23<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Berglandmilch</strong> eGen, Schubertstraße 30, 4600 Wels, www.schaerdinger.at


mseiss@roullier.com<br />

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