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Testbericht PDF 3,2 MB - Audio Physic

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unt<br />

F<br />

arben beeinflussen täglich unser<br />

Leben, ohne dass wir uns darüber<br />

Gedanken machen. Sie entscheiden<br />

mit darüber, ob wir uns wohlfühlen, sei<br />

es im Wohnumfeld oder in unserer Kleidung; aber<br />

sie bestimmen auch über uns. Ignorieren Sie mal<br />

eine rote Ampelleuchte. Das kann unangenehm<br />

enden. Auch Klangfarben besitzen eine gewisse<br />

Macht. Sind sie breit gefächert, ihr Bouquet reich,<br />

steigern sie den Genuss. Ist ihre Spannweite begrenzt,<br />

tönt Musik grau und wie beiläufig, verliert<br />

ihre Inhalte und damit an Unterhaltungswert.<br />

Blenden uns Klangfarben neonleuchtend hell, ohne<br />

das samtig warme Element natürlicher Farbschattierungen,<br />

heischt das Aufmerksamkeit, kurzfristig,<br />

letztenendes jedoch fehlt die musikalische<br />

Substanz, die Bodenhaftung.<br />

Was wahrhaft großartige Lautsprecher von immer<br />

noch sehr guten Modellen unterscheidet, sind weniger<br />

die quantitativen Fähigkeiten wie „mehr” Bass<br />

oder eine höhere Pegelfestigkeit; es ist ihr Vermögen<br />

Klangfarben und allerfeinste Facetten authentisch<br />

zu reproduzieren. Nicht zu übertreiben, sondern<br />

eben einer dunkel gehaltvollen Guarneri, die<br />

ihr eigentümlichen Charakteristika zu lassen, sowie<br />

einer hellen, frischen Stradivari die ihren. Hieran<br />

scheitern nicht nur Lautsprecher, sondern auch viele<br />

Verstärker und Zuspieler. Die neue <strong>Audio</strong> <strong>Physic</strong><br />

Yara 2 Superior verschiebt die üblichen Maßstäbe in<br />

ihrer Klasse. Dabei ist die schlanke Säulenbox aus<br />

dem sauerländischen Brilon keineswegs das Topmodell<br />

des Herstellers – sie ist das neue Spitzenmodell<br />

der Einsteigerserie Yara. Die Begrifflichkeit<br />

„Einsteiger” darf nicht abschrecken, nicht allzu viele<br />

Jahren ist es her, da war ein Dreier-BMW der Einstieg<br />

in die Welt des bayerischen Automobilherstellers.<br />

An ein kompromissbehaftetes Einsteigermodell<br />

wird da sicher niemand gedacht haben. Das gilt<br />

auch für die Yara 2 Superior. Ihr Äußeres wirkt elegant,<br />

die Proportionen stimmig, der Körper ist in typischer<br />

Manier des Herstellers vorbildlich gefertigt;<br />

mehr ein Möbel, denn ein technisch, kühles Produkt.<br />

Fünf Echtholzfurniere garantieren, dass der<br />

Kunde die Speaker harmonisch ins Wohnumfeld integrieren<br />

kann. Und wer es bewusst technisch mag,<br />

wählt die Variante im modernen, gebürsteten Alu-<br />

Look. Die Welt der Yara ist auch hier farbig.<br />

Ein Blick ins Innere des Lautsprechers belegt einen<br />

hohen Qualitätsanspruch. Kräftige Streben<br />

versteifen das Gehäuse. Dem Mitteltöner spendierte<br />

<strong>Audio</strong> <strong>Physic</strong> ein eigenes Abteil. So kann das<br />

Chassis unbeeinflusst von den beiden seitlich in<br />

Bodennähe platzierten Bässen Dienst tun. Ohne<br />

ein solches Separée kann es zu unheilvollen Wechselwirkungen<br />

über das eingeschlossene Luftvolumen<br />

kommen. Gerade die Wiedergabe feindynamischer<br />

Strukturen und die Klangfarbentreue leiden<br />

dann. Der Mitteltöner besitzt eine Membran aus beschichtetem<br />

Papier, die hohe Steifigkeit mit geringem<br />

Gewicht eint. Ein stattlich bemessener Ferritmagnet<br />

dient als Antrieb, eine für die Mitten mit 32-<br />

Millimeter Durchmesser eher ungewöhnlich große<br />

HomeVision 12>2007<br />

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