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Brunegger Lupe - Publitrice.ch

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Ausgabe 2006<br />

<strong>Brunegger</strong> <strong>Lupe</strong><br />

Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te • Freizeit • Kultur • Wissen • Information<br />

Mit Rückblende 2005


EDITORIAL<br />

Brau<strong>ch</strong>t es dieses Magazin?<br />

Die Frage ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> an die <strong>Brunegger</strong> Bevölkerung<br />

Zugegeben, in letzter Zeit habe i<strong>ch</strong><br />

bezügli<strong>ch</strong> Erholungsphasen einige<br />

Abstri<strong>ch</strong>e gema<strong>ch</strong>t. Teils habe i<strong>ch</strong><br />

mir das Freizeitmangel-Syndrom selbst<br />

eingebrockt, teils ist es dur<strong>ch</strong> unvorhergesehene<br />

zeit- und nervenraufreibende<br />

Einfl üsse<br />

entstanden. Trotzdem oder<br />

endli<strong>ch</strong> – ist sie do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong><br />

fertig geworden, die neue<br />

Ausgabe der <strong>Brunegger</strong><br />

<strong>Lupe</strong>. Diesmal gar farbig,<br />

Beatrice Bosshart<br />

2<br />

sozusagen als Ents<strong>ch</strong>ädigung<br />

für das lange Warten.<br />

Es würde mi<strong>ch</strong> freuen, wenn Sie, liebe<br />

Leserinnen und Leser, die vorliegende<br />

Spezialnummer auf Herz und Nieren<br />

prüfen würden. Ma<strong>ch</strong>en Sie si<strong>ch</strong> Gedanken<br />

und äussern Sie si<strong>ch</strong> dazu, zum<br />

Beispiel am nä<strong>ch</strong>sten Poliltapero vom 9.<br />

Mai. Eine Diskussionsrunde mit dem<br />

Gemeinderat steht redaktionsseits an.<br />

Nun zu meinen Fragen an Sie:<br />

• Könnten Sie si<strong>ch</strong> vorstellen, dass anstelle<br />

der alten Magazinversion mit zwei<br />

bis drei Nummern im Jahr neu nur no<strong>ch</strong><br />

eine Farbige – geda<strong>ch</strong>t als Kultur- und<br />

Jahresmagazin ers<strong>ch</strong>einen würde?<br />

• Könnten bzw. mö<strong>ch</strong>ten Sie gar ganz<br />

auf dieses Magazin verzi<strong>ch</strong>ten?<br />

Dazu habe i<strong>ch</strong> mir einige Gedanken<br />

gema<strong>ch</strong>t: Meiner Ansi<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> eignet<br />

si<strong>ch</strong> eine gedruckte Gemeindepublikation<br />

für den topaktuellen Berei<strong>ch</strong> immer<br />

weniger; diese Aufgabe erfüllen die Tages-<br />

und Wo<strong>ch</strong>enzeitungen aber au<strong>ch</strong><br />

die Flugblätter und das Internet. Unsere<br />

<strong>Brunegger</strong> Gemeindewebsite ist – Werner-Huggenberger-sei-Dank<br />

– bestens<br />

aktualisiert. Es wird immer s<strong>ch</strong>wieriger,<br />

ni<strong>ch</strong>t nur in Brunegg, au<strong>ch</strong> in der übrigen<br />

kantonalen Gemeindelands<strong>ch</strong>aft,<br />

ein Printmedium zu produzieren, das<br />

von den Aktualitäten lebt. Zudem wird<br />

es immer mühsamer, die Dorfblätter in<br />

der Konkurrenz zum Internet und zur<br />

AZ-Regionalbeilage aufre<strong>ch</strong>t zu erhal-<br />

ten. Geeignete Redaktionsleute (Profi<br />

s oder Halbprofi s), die mit wenig bis<br />

keinem Honorar arbeiten, sind immer<br />

seltener zu fi nden. Die Blätter sind aufwändig<br />

in der Produktion und lassen<br />

qualitativ oft zu wüns<strong>ch</strong>en übrig; die<br />

Fotos sind vielfa<strong>ch</strong> in s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Qualität,<br />

obwohl sie für die Gemeinde einen<br />

hohen Ar<strong>ch</strong>ivwert hätten.<br />

In neuerer Zeit erfahren wir, dass das<br />

Langlebige, Beständige wieder vermehrt<br />

an Bedeutung gewinnt. Daher wäre ein<br />

Jahresmagazin, das gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> relevante<br />

Th emen mit mittel- und langfristigem<br />

Zeithorizont behandelt und für<br />

Hobby- und Profi autoren unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />

Generationen Anreize zur Mitarbeit<br />

s<strong>ch</strong>aff t, mögli<strong>ch</strong>erweise eine ideale<br />

Lösung. Wenn dadur<strong>ch</strong> das politis<strong>ch</strong>e<br />

Interesse und die meinungsbildenden<br />

Prozesse bei Jung und Alt geweckt werden<br />

und si<strong>ch</strong> dies auf das kommunalpolitis<strong>ch</strong>e<br />

Ges<strong>ch</strong>ehen positiv auswirkt,<br />

ma<strong>ch</strong>t ein sol<strong>ch</strong>es Medium dur<strong>ch</strong>aus<br />

Sinn. Zudem fördert eine werts<strong>ch</strong>ätzende<br />

Kommunikation das Interesse und die<br />

Motivation: Die S<strong>ch</strong>reib- und Lesefreude<br />

und au<strong>ch</strong> andere kreative Aspekte wie<br />

Zei<strong>ch</strong>nen, Fotografi eren oder Gestalten,<br />

werden vom Kindergarten bis ins Seniorenalter<br />

gefördert. Diese Behauptung<br />

wage i<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> 7-jähriger Redaktionsarbeit<br />

für die <strong>Brunegger</strong> <strong>Lupe</strong> hier anzubringen.<br />

Aber überzeugen Sie si<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong><br />

selbst! I<strong>ch</strong> fi nde, dass Brunegg prozentual<br />

zur Einwohnerzahl beneidenswert<br />

viele Autoren und Fotografen aufweist!<br />

Übrigens, die Namen fi nden Sie auf Seite<br />

3 im Impressum.<br />

Letzthin hat mi<strong>ch</strong> jemand gefragt, ob<br />

i<strong>ch</strong> überhaupt no<strong>ch</strong> etwas zu tun hätte,<br />

wenn do<strong>ch</strong> so viele Beiträge und Fotos<br />

in die Redaktion fl attern. Da musste<br />

i<strong>ch</strong>, ehrli<strong>ch</strong> gesagt, kurz leer s<strong>ch</strong>lucken.<br />

Hier liegt meinerseits Erklärungsbedarf<br />

vor. Also, das ist so: Die Texte werden<br />

von mir wo nötig stilistis<strong>ch</strong> wie gram-<br />

matis<strong>ch</strong> publikationstaugli<strong>ch</strong> abgefasst,<br />

ins ri<strong>ch</strong>tige Layoutverhältnis gebra<strong>ch</strong>t,<br />

allenfalls gekürzt und wo erforderli<strong>ch</strong><br />

mit Bildmaterial bestückt. Ans<strong>ch</strong>liessend<br />

wandern sie (bu<strong>ch</strong>stäbli<strong>ch</strong> – i<strong>ch</strong><br />

bringe sie oft zu Fuss) ins Korrektorat zu<br />

Paul und Margrith S<strong>ch</strong>mid. Die beiden<br />

fi nden dank fehlertrainierten Argusaugen<br />

immer etwas (mein Dank ist siebenjährig<br />

und ganz herzli<strong>ch</strong>!).<br />

Aus den man<strong>ch</strong>mal über hundert Fotos<br />

auf einer CD su<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> die besten<br />

heraus. Sie müssen ni<strong>ch</strong>t nur in der<br />

Aufl ösung drucktaugli<strong>ch</strong> sein, sie werden<br />

au<strong>ch</strong> über die Fotobearbeitung ins<br />

qualitativ ri<strong>ch</strong>tige Li<strong>ch</strong>t gerückt. Zur<br />

Druckvorstufe gehört zudem, dass i<strong>ch</strong><br />

das Bildmaterial in ein spezielles Profi<br />

l konvertiere, da ja ni<strong>ch</strong>t jedes Papier<br />

glei<strong>ch</strong> viel Farbe absorbiert.<br />

Und die Inserate? Ja, die Inserate, das<br />

ist so eine Sa<strong>ch</strong>e: Da gibt es professionelle<br />

Vorlagen (herzli<strong>ch</strong>en Dank!) und die<br />

etwas anderen. Aber au<strong>ch</strong> diese anderen<br />

sind spannend und willkommen (herzli<strong>ch</strong>en<br />

Dank!), wir platzieren sie no<strong>ch</strong> so<br />

gerne. Allerdings muss i<strong>ch</strong> sie oft umgestalten<br />

und neu setzen. Das ma<strong>ch</strong>t mir<br />

Spass, kostet aber au<strong>ch</strong> Zeit...<br />

Apropos Zeit, respektive Zeitdruck:<br />

I<strong>ch</strong> habe gelesen, dass zwei Hauptgruppen<br />

prädestiniert sind fürs Ausgebranntsein<br />

(Burnout). Erstens karriereorientierte<br />

Personen, die si<strong>ch</strong> stark engagieren<br />

und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen,<br />

die aber ni<strong>ch</strong>t mehr auftanken.<br />

Zweitens zum Perfektionismus neigende<br />

Mens<strong>ch</strong>en, die überall – in Beruf, Familie<br />

und Hobby – Hö<strong>ch</strong>stleistungen erbringen<br />

wollen, die jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t loslassen<br />

können.<br />

Glückli<strong>ch</strong>erweise kann i<strong>ch</strong> sowohl auftanken,<br />

als au<strong>ch</strong> loslassen – das stimmt<br />

zuversi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>… Herzli<strong>ch</strong>


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SCHLOSS BRUNEGG<br />

DORFCHRONIK<br />

CHRONIK DER JAGD<br />

AKTIV@BRUNEGG<br />

BRUNEGGER FANTASIEN<br />

FEUERWEHR<br />

POLITAPÉRO<br />

UNTER DER LUPE<br />

INTERVIEW<br />

DIES UND DAS<br />

FERIENPASS<br />

SCHULE<br />

SCHLOSSBAND<br />

VERABSCHIEDUNG BEHÖRDEN<br />

25 JAHRE UNTERHALTUNGSABEND<br />

RÜCKBLICK 2005<br />

AKTUELLES<br />

GRATULATIONEN<br />

ABSCHIED<br />

ÖFFENTLICH/AMTLICHES<br />

AGENDA<br />

Gönnen Sie si<strong>ch</strong> mehr Auszeiten<br />

denn die haben Sie si<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> längst verdient. Pflegen Sie Ihre<br />

persönli<strong>ch</strong>en Kontakte, während Sie Ihre Anlage- und Vorsorgepläne<br />

ruhig Ihrem vertrauten Berater überlassen. Ein gutes Gefühl, wenn ohne<br />

Nervenflattern au<strong>ch</strong> ein Täss<strong>ch</strong>en Kaffee mehr drin liegt.<br />

Für Ihre persönli<strong>ch</strong>en Time-outs: 062 885 15 55 – Ihre Anlagebank.<br />

INHALT/IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeberin: Gemeinde Brunegg<br />

Telefon 062 896 12 60 / Fax 062 896 01 88<br />

E-Mail: gemeindekanzlei@brunegg.<strong>ch</strong> / www.brunegg.<strong>ch</strong><br />

Redaktion: Beatrice Bosshart, Atelier <strong>Publitrice</strong> Texte (bea), Satz,<br />

Gestaltung, Bildbearbeitung und Layout)<br />

Lektorat: Paul S<strong>ch</strong>mid, Margrith S<strong>ch</strong>mid<br />

Öffentli<strong>ch</strong>/Amtli<strong>ch</strong>es: Werner Huggenberger, (wh)<br />

Gemeindekanzlei<br />

In dieser Ausgabe haben mit Bild und/oder Text mitgewirkt:<br />

Andreas Bölsterli, Brigitta Bölsterli, Manuela Bosshart, Margrit Brack,<br />

Dora Brun, Heinz Brun, Roland Christen, Ruedi Ei<strong>ch</strong>enberger, Heinz<br />

Fröhli<strong>ch</strong>, Sandro Krell, Anna Renold, Elsie von Salis, Yvonne Siegenthaler,<br />

Franz Strebel, Tamara Suter, Esther Ure<strong>ch</strong>, Paul Widmer,<br />

Therese Wyder-Rätzer, Mitglieder der S<strong>ch</strong>lossband Brunegg<br />

Kir<strong>ch</strong>e: Verena Wild<br />

S<strong>ch</strong>ule Brunegg: S<strong>ch</strong>ulpfl ege, Lehrpersonen, S<strong>ch</strong>üler<br />

Feuerwehr: Erhard Luginbühl, Ruedi Ei<strong>ch</strong>enberger<br />

Inserate und Administration: Margrit Brack<br />

Druck: Effi ngerhof, Neue Medien, Druck und Verlag<br />

Redaktionsadresse:<br />

Atelier <strong>Publitrice</strong>, Redaktion <strong>Brunegger</strong> <strong>Lupe</strong><br />

Sandhübelstrasse 3, 5505 Brunegg Telefon 062 896 18 80<br />

Telefax 062 896 35 50<br />

E-Mail: atelier@publitrice.<strong>ch</strong> / www.publitrice.<strong>ch</strong><br />

Hier arbeitet<br />

Ihr «Banker»,<br />

ni<strong>ch</strong>t Ihr Geld.<br />

www.hbl.<strong>ch</strong><br />

3


SCHLOSS BRUNEGG<br />

Die mannigfaltigen Werke von Jean Rudolf von Salis bleiben<br />

uns als Bürgen seines universalen S<strong>ch</strong>aff ens. Die Lektüre des<br />

1996 verstorbenen <strong>Brunegger</strong> Historikers lässt spüren mit wel<strong>ch</strong>er<br />

Begabung und Freude der Autor die Grenzen von literaris<strong>ch</strong>em<br />

Erzählen und wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tss<strong>ch</strong>reibung oft meisterhaft<br />

verbindet. Seine philosophis<strong>ch</strong>en Exkurse liefern wi<strong>ch</strong>tige<br />

Denkanstösse, jedo<strong>ch</strong> ohne mahnenden Zeigefi nger; vielmehr ist<br />

der gesunde Mens<strong>ch</strong>enverstand in freiem Raum angespro<strong>ch</strong>en. In<br />

seinem 1981 bis 83 entstandenen Werk «Grenzübers<strong>ch</strong>reitungen»<br />

(zweiter Teil) verknüpft er, wie so oft, sein persönli<strong>ch</strong>es Erleben<br />

mit der Wissens<strong>ch</strong>aft. Na<strong>ch</strong>folgend eine Kostprobe: Seine Aufzei<strong>ch</strong>nungen<br />

am Tag na<strong>ch</strong> dem Einzug zu einem «Probewohnen»<br />

im Pä<strong>ch</strong>terhaus im Winter 1978.<br />

Jean Rudolf von Salis<br />

TAGEBUCH Brunegg, 20. Januar 1978, Freitag<br />

Früh aufgewa<strong>ch</strong>t. Unten warten s<strong>ch</strong>on die Hunde. I<strong>ch</strong><br />

sperre die Haustür auf, ma<strong>ch</strong>e Li<strong>ch</strong>t im Hof und vor<br />

dem Tor. An der Da<strong>ch</strong>rinne hängen Eiszapfen. Der S<strong>ch</strong>nee<br />

liegt trocken, aber ni<strong>ch</strong>t tief. I<strong>ch</strong> führe Boris an der Leine,<br />

die junge Jamillah («die S<strong>ch</strong>öne» auf arabis<strong>ch</strong>) tänzelt um<br />

uns herum, s<strong>ch</strong>lüpft dur<strong>ch</strong> den Zaun und rennt zu den<br />

Apfelbäumen. Im Osten leu<strong>ch</strong>tet s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> ein blassrötli<strong>ch</strong>er<br />

S<strong>ch</strong>ein in der Wolkendecke. Dur<strong>ch</strong> das wirre Geäst kahler Bäume<br />

ers<strong>ch</strong>eint tief unten das Dorf: Bauernhäuser und hell erleu<strong>ch</strong>tet,<br />

die Fabrik und die fl a<strong>ch</strong>en Lagerhäuser. Dahinter fl itzen<br />

S<strong>ch</strong>einwerfer von Automobilen wie leu<strong>ch</strong>tende Pfeile über<br />

die Nationalstrasse. Auf den Dä<strong>ch</strong>ern und Feldern im Tal liegt<br />

kein S<strong>ch</strong>nee. I<strong>ch</strong> gehe mit den Hunden die gewundene Strasse<br />

hinunter. Wo der Wald beginnt, am Abhang re<strong>ch</strong>ts vom Strassenrand,<br />

liegen fris<strong>ch</strong> gefällte Bäume und gebündeltes Astwerk.<br />

Auf dem Rück weg wird es ras<strong>ch</strong> heller, die Morgendämmerung<br />

vertreibt die S<strong>ch</strong>atten. Die Burg auf ihrem Felskegel ers<strong>ch</strong>eint<br />

hart und abweisend. Das klotzige Gemäuer aus Bru<strong>ch</strong>steinen<br />

ist ni<strong>ch</strong>t wie im Sommer von üppigen Baumkronen freundli<strong>ch</strong><br />

eingefasst, von Kletterrosen blühend überwa<strong>ch</strong>sen. Die<br />

Fensterläden sind ges<strong>ch</strong>lossen, seitdem vor ein paar Wo<strong>ch</strong>en<br />

s<strong>ch</strong>arfe Kälte uns von hier vertrieben hat. Das Da<strong>ch</strong>, die Freitreppe<br />

und der Rosengarten liegen unter einer weissen Decke.<br />

Die «wohlummauerte Linde», die Th omas Mann im Roman<br />

«Der Erwählte» sah (und die übrigens keine Linde sondern ein<br />

Nussbaum ist), streckt ihre kahlen Zweige himmelwärts.<br />

Gestern kehrten wir aus der Stadt hierher zurück, ni<strong>ch</strong>t<br />

ins S<strong>ch</strong>loss, sondern in das behagli<strong>ch</strong> eingeri<strong>ch</strong>tete und<br />

wohlig geheizte Bauernhaus. Wir werden es hütend be -<br />

4<br />

Das Pä<strong>ch</strong>terhaus<br />

Seine Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te – seine Bewohner<br />

wohnen, solange unser Na<strong>ch</strong>bar und Freund Manuel Gas ser<br />

um die halbe Welt fl iegt und irgendwo an einem war men Strand<br />

der Südsee si<strong>ch</strong> von der hiesigen Winterein samkeit erholt.<br />

Man<strong>ch</strong>mal denke i<strong>ch</strong>, wie erstaunt meine guten Eltern wären,<br />

wenn sie wunderbarerweise wieder kehren und uns besu<strong>ch</strong>en<br />

könnten. Keine Pä<strong>ch</strong>terfamilie lebt mehr hier, der Stall bleibt<br />

leer, die S<strong>ch</strong>eune ist in eine Garage verwandelt. Die frühere<br />

Form des Landwirts<strong>ch</strong>aft betriebes, der dem Pä<strong>ch</strong>ter und mir<br />

selber nur no<strong>ch</strong> Lasten aufbürdete, musste vor ein paar Jahren<br />

aufgegeben wer den. Heute dient das S<strong>ch</strong>lossgut auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />

der Weid - und Forstwirts<strong>ch</strong>aft. Der neue Pä<strong>ch</strong>ter, ein junger<br />

Land wirt und Forstmann, wohnt auf dem väterli<strong>ch</strong>en Hof<br />

im Tal. I<strong>ch</strong> würde gern meinen Eltern Re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aft ablegen<br />

und ihnen erklären, dass infolge eines grossen Wandels der<br />

Verhältnisse ni<strong>ch</strong>t nur der Gutsbetrieb, sondern au<strong>ch</strong> Hof<br />

und Haus neue Anforderungen an uns gestellt haben. Ver -<br />

wundert würden sie die s<strong>ch</strong>ön ausgestatteten Räume betra<strong>ch</strong>ten,<br />

die wir im alten Bauernhaus vorübergehend bewohnen;<br />

ein grosser Kunstkenner hat si<strong>ch</strong> hier mit seiner Bildersammlung<br />

und seiner Bibliothek niedergelassen. In unserer<br />

Kindheit herrs<strong>ch</strong>ten au<strong>ch</strong> oben im S<strong>ch</strong>loss fast no<strong>ch</strong> mittelalterli<strong>ch</strong>e<br />

Zustände. Es gab kein fl iessendes Wasser im Haus<br />

es wurde vom Brunnen aus dem Hof hinaufgetragen. Es gab<br />

keinen elektris<strong>ch</strong>en Strom, kein Telefon, natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> kein<br />

Radio und Fernsehen, aber Petrollampen im Stiegenhaus und<br />

im Wohnzimmer, Kerzenleu<strong>ch</strong>ter in den S<strong>ch</strong>lafzimmern. Man<br />

hatte Dienstboten, ein ausgestorbener Berufsstand. Do<strong>ch</strong> weil<br />

1


1 Dieses Bild mit S<strong>ch</strong>lossgutpä<strong>ch</strong>ter Blum ist no<strong>ch</strong> vor 1910 entstanden und ist<br />

vermutli<strong>ch</strong> das einzig existierende Bild aus dem einstigen <strong>Brunegger</strong> Rebberg.<br />

2 1993 bis 1995 wurde das Pä<strong>ch</strong>terhaus dur<strong>ch</strong> Elisabeth und Thomas von Salis mit<br />

dem Ar<strong>ch</strong>itekten Pierre Zoelly und in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpfl ege<br />

renoviert. Die beiden Wohnungen sind dezent in das ehemalige Ökonomiegebäude<br />

eingegliedert.<br />

es den Staub sauger gibt, weil man elektris<strong>ch</strong> ko<strong>ch</strong>en kann,<br />

weil ein Boiler warmes Wasser spendet für Kü<strong>ch</strong>e und Bad,<br />

weil Kühls<strong>ch</strong>rank und Ges<strong>ch</strong>irrspülmas<strong>ch</strong>ine vorhanden sind,<br />

kann man auf Kö<strong>ch</strong>in und Zimmermäd<strong>ch</strong>en verzi<strong>ch</strong>ten.<br />

Au<strong>ch</strong> das würde meine Eltern verwundern. Sie würden<br />

sehen, wie Elsie im Volkswagen zum Einkaufen fährt und<br />

wie die Zugehfrau zwei- oder dreimal in der Wo<strong>ch</strong>e auf<br />

ihrem Motorrad heraufkommt. Unsere Kinder und Enkel<br />

müssen ni<strong>ch</strong>t mehr, wie wir es vor langer Zeit taten, zu Fuss<br />

ins Dorf oder na<strong>ch</strong> Lenzburg hinüber gehen, um fris<strong>ch</strong>e Ware<br />

einzukaufen. Das Ländli<strong>ch</strong>e, Abgelegene, Verwuns<strong>ch</strong>ene ist<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr intakt.<br />

Man sollte ni<strong>ch</strong>t klagen, dass dieses stille, weite Bauern -<br />

land si<strong>ch</strong> gewandelt hat. Brown Boveri hat vor zwanzig<br />

Jahren mit einer riesigen Werkhalle im Birrfeld Fuss gefasst.<br />

Andere Firmen sind diesem Beispiel gefolgt. Von der<br />

Autobahn steigt ohne Unterlass, wie eine me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e<br />

Brandung, ein Geräus<strong>ch</strong> zu uns herauf. Verkehrsfl ugzeuge<br />

vom nahen Kloten donnern dur<strong>ch</strong> den Himmel, Segelfl<br />

ieger ziehen still ihre S<strong>ch</strong>leifen. Von meinem S<strong>ch</strong>reibtis<strong>ch</strong><br />

blicke i<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Zweige von entlaubten Bäumen<br />

hinunter ins Land, von dem die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Zivilisation<br />

Besitz ergriff en hat. Immerhin verdanken wir es ihr, dass<br />

wir auf diesem Berg im alten Gemäuer existieren können,<br />

ohne auf die Dienstleistungen und Bequemli<strong>ch</strong>keiten des<br />

modernen Lebens verzi<strong>ch</strong>ten zu müssen. Wir liegen an der<br />

äussersten Peripherie einer städtis<strong>ch</strong>en Agglomeration, denn<br />

auf der Autobahn ist jetzt Züri<strong>ch</strong> in einer halben Stunde errei<strong>ch</strong>bar.<br />

Die Bewohner des Pä<strong>ch</strong>terhauses seit 1973<br />

Der erste Mieter, der keine Landwirts<strong>ch</strong>aft betrieb war Manuel<br />

Gasser, er lebte bis zu seinem Tod 1979 im Pä<strong>ch</strong>terhaus. Dana<strong>ch</strong><br />

zog Dieter Ba<strong>ch</strong>mann bis im Frühjahr 1982 ins Haus, ab dann<br />

Hermann Burger. Alle drei waren S<strong>ch</strong>riftsteller und Journalisten.<br />

1989 nahm Ernst Müller, Inhaber des Landgasthofes «Zu den<br />

drei Sternen» vorübergehend Wohnsitz auf Brunegg.<br />

Na<strong>ch</strong> dem Umbau mietete si<strong>ch</strong> der Musiker Caspar Guyer ein.<br />

Den unteren Stock mit direktem Zugang zum Hof bewohnte<br />

Maja Müller von der Berufsberatung Lenzburg.<br />

Seit Herbst 2005 lebt Marco Weber, wiederum ein Musiks<strong>ch</strong>affender,<br />

in der Pä<strong>ch</strong>terhausidylle.<br />

Der untere Stock wird heute von Elisabeth und Th omas von Salis<br />

bewohnt. (bea)<br />

Quellen: «Notizen eines Müssiggängers» (J.R. von Salis) Verlag Orell Füessli, Elsie von Salis<br />

2<br />

SCHLOSS BRUNEGG<br />

Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

Bern unterstellte Brunegg, da in der Grafs<strong>ch</strong>aft Lenzburg gelegen,<br />

dem Landvogt zu Lenzburg. Dieser setzte einen Wä<strong>ch</strong>ter auf die<br />

Burg und in die untere Wohnung einen Pä<strong>ch</strong>ter. Im Jahre 1559/60<br />

wurde eine neue S<strong>ch</strong>eune samt Stallungen gebaut. 1622 wurden<br />

mit einem grösseren Umbau die Pä<strong>ch</strong>terwohnung und die Ökonomiegebäude<br />

saniert. Na<strong>ch</strong> der Übernahme des S<strong>ch</strong>losses dur<strong>ch</strong><br />

die Familie Hünerwadel von Lenzburg (1815) erfuhren die Gebäude<br />

abermals eine dur<strong>ch</strong>greifende Renovation. Dabei wurde die Pä<strong>ch</strong>terwohnung<br />

direkt an die südli<strong>ch</strong>e Ringmauer angebaut. Mit der<br />

Modernisierung der Landwirts<strong>ch</strong>aft waren die Einkünfte aus dem<br />

Gut ni<strong>ch</strong>t mehr existenzsi<strong>ch</strong>ernd. Daher vermietete die Familie von<br />

Salis ab 1973 das Wohnhaus an Private, meist geistesarbeitende<br />

Pesönli<strong>ch</strong>keiten. In den Jahren 1993 bis 1995 wurde das kulturhistoris<strong>ch</strong>e<br />

Gebäude gänzli<strong>ch</strong> umgebaut. Das Pä<strong>ch</strong>terhaus gliedert<br />

si<strong>ch</strong> nun mit seinem <strong>ch</strong>araktervollen, jedo<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>ten Äusseren,<br />

dezent in die S<strong>ch</strong>lossanlage ein.<br />

Gutsbewirts<strong>ch</strong>after<br />

Seit anfangs des 20. Jahrhunderts bewirts<strong>ch</strong>afteten folgende<br />

Pä<strong>ch</strong>ter das S<strong>ch</strong>lossgut: Familien Blum, Blaser, Hänni*, Roth*,<br />

Wyder und Bu<strong>ch</strong>er. Seit 1973 bewirts<strong>ch</strong>aftet Ruedi Briner, Landwirt<br />

aus Möriken das Gut. (*Bewirts<strong>ch</strong>aftung dur<strong>ch</strong> Pestzalozziheim)<br />

5


DORFCHRONIK<br />

6<br />

<strong>Brunegger</strong> «Wös<strong>ch</strong>hüsli»<br />

1965: Eine Seminaristin s<strong>ch</strong>reibt Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

Therese Wyder-Rätzer<br />

Brunegg ist ein kleines Dorf am Fusse des Kestenberges.<br />

Die Einwohnerzahl ist seit Jahrzehnten die selbe und liegt<br />

ungefähr bei 300. Es ist also ein sehr kleines Dorf, und seine<br />

Auswahl an ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Fundgruben ist au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gross;<br />

eigentli<strong>ch</strong> nur das S<strong>ch</strong>loss Brunegg, auf wel<strong>ch</strong>es alle <strong>Brunegger</strong><br />

stolz sind. Zwar hört man von Zeit zu Zeit etwas von einem<br />

«Wös<strong>ch</strong>hüsli» um dessen Willen si<strong>ch</strong> vor vielen Jahren aufregende<br />

Dinge abspielten. Dieses Haus steht mitten im Dorf<br />

und gehörte Herrn Renold, dem alten «S<strong>ch</strong>riner».<br />

Man s<strong>ch</strong>rieb das Jahr 1845, als der Gemeinderat von<br />

Brunegg bes<strong>ch</strong>loss, ein Was<strong>ch</strong>haus zu erri<strong>ch</strong>ten, und zwar<br />

mitten im Dorfe am S<strong>ch</strong>lossweg (alte S<strong>ch</strong>lossgasse).I<strong>ch</strong> stelle<br />

mir vor, dass die <strong>Brunegger</strong> Frauen re<strong>ch</strong>t sehnsü<strong>ch</strong>tig auf diese<br />

Was<strong>ch</strong>gelegenheit gewartet hatten und es Jahre brau<strong>ch</strong>te, bis<br />

es zu diesem Bes<strong>ch</strong>luss kam. Do<strong>ch</strong> blieb der Bes<strong>ch</strong>luss ni<strong>ch</strong>t<br />

bloss auf dem Papier, nein, es ging ni<strong>ch</strong>t lange und ein s<strong>ch</strong>muckes<br />

«Wös<strong>ch</strong>hüsli» entstand no<strong>ch</strong> im selben Jahr. Überdies<br />

diente ein Anbau der Feuerwehr als Spritzenhaus. Der hinterste<br />

Teil wurde dur<strong>ch</strong> eine Mauer abgetrennt. Damit wollte man<br />

zuglei<strong>ch</strong> den no<strong>ch</strong> im Dorfe Brunegg fehlenden Käfi g erri<strong>ch</strong>ten.<br />

Ein kalter kleiner Raum, nur ein biss<strong>ch</strong>en Li<strong>ch</strong>t konnte<br />

dur<strong>ch</strong> ein vergittertes s<strong>ch</strong>males Fenster<strong>ch</strong>en eindringen. 1896<br />

brannte es im Kamin des Was<strong>ch</strong>hauses. Die Brandursa<strong>ch</strong>e war<br />

ein Da<strong>ch</strong>balken, der in den Kamin hineinragte. Ein Wunder,<br />

1<br />

dass si<strong>ch</strong> das ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>on all die Jahre vorher einmal ereignet<br />

hatte. Das ganze Häus<strong>ch</strong>en erlitt grossen S<strong>ch</strong>aden. Herna<strong>ch</strong><br />

gab es Uneinigkeiten und Streitigkeiten wegen der Frage, ob<br />

das Häus<strong>ch</strong>en wieder aufgebaut werden solle oder ni<strong>ch</strong>t. Es<br />

bildeten si<strong>ch</strong> zwei Parteien, die rote und die s<strong>ch</strong>warze, die<br />

si<strong>ch</strong> eifrig und hartnäckig bekämpften. Ja, diese Fehden wurden<br />

bis in die Familien hineingetragen. Verwandts<strong>ch</strong>aft hin<br />

oder her, wer zur anderen Partei gehörte, wurde zum Feind.<br />

Die «S<strong>ch</strong>warzen» wollten das Häus<strong>ch</strong>en wieder aufbauen, die<br />

«Roten» dagegen ni<strong>ch</strong>t. Sämtli<strong>ch</strong>e Besitzer der Spezereihandlungen<br />

waren in der «s<strong>ch</strong>warzen» Partei, darum wurde von<br />

der «roten» ein weiterer Kaufl aden eröff net. Die Fehde «Rote<br />

gegen S<strong>ch</strong>warze» dauerte etli<strong>ch</strong>e Jahre an. Es kam au<strong>ch</strong> dazu,<br />

dass einmal alle s<strong>ch</strong>warzen Gemeinderäte abgesetzt und dur<strong>ch</strong><br />

rote ersetzt wurden. Sogar Ehrverletzungen mussten geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

ges<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>tet werden. Die beiden Parteien, die ungefähr<br />

glei<strong>ch</strong> stark waren, konnten si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t einigen, darum kam die<br />

Angelegenheit vor Geri<strong>ch</strong>t. Die S<strong>ch</strong>warzen gewann den Prozess;<br />

also wurde das Häus<strong>ch</strong>en wieder aufgebaut. Am Abend<br />

na<strong>ch</strong> diesem Ents<strong>ch</strong>eid hissten die S<strong>ch</strong>warzen zum Spott eine<br />

rote Fahne auf dem Was<strong>ch</strong>hausda<strong>ch</strong>. Als am anderen Morgen<br />

um zwei Uhr ein Roter Grasmähen ging, sah er die Fahne,<br />

stieg aufs Da<strong>ch</strong> und holte sie herunter.<br />

Da lebte au<strong>ch</strong> eine Frau Ei<strong>ch</strong>enberger, die der Gemeinde<br />

Brunegg einen Lei<strong>ch</strong>enwagen spenden wollte, unter der Bedingung,<br />

dass das Was<strong>ch</strong>haus abgebro<strong>ch</strong>en werde. Weil aber<br />

die s<strong>ch</strong>warze Partei gewonnen hatte und das Was<strong>ch</strong>haus folgli<strong>ch</strong><br />

stehen blieb, erhielten die <strong>Brunegger</strong> keinen Lei<strong>ch</strong>enwagen.<br />

No<strong>ch</strong> heute besitzt Brunegg keinen Lei<strong>ch</strong>enwagen. Vor<br />

drei Jahren verstarb der alte Gemeindeverwalter, der für diesen<br />

Zweck die Summe von 1000 Franken testierte.<br />

Langsam gerieten die Streitigkeiten ums «Wös<strong>ch</strong>hüsli» in<br />

Vergessenheit und die jungen <strong>Brunegger</strong> la<strong>ch</strong>ten nur no<strong>ch</strong><br />

darüber.<br />

Es herrs<strong>ch</strong>te wieder einmal ein arger Winter. Draussen<br />

s<strong>ch</strong>neite es ununterbro<strong>ch</strong>en. Von Möriken her stapfte ein alter<br />

Vagabund dur<strong>ch</strong> den S<strong>ch</strong>nee. Endli<strong>ch</strong> in Brunegg angekommen,<br />

setzte er si<strong>ch</strong> in der Nähe des Was<strong>ch</strong>hauses nieder; ganz<br />

ers<strong>ch</strong>öpft und ausser Atem. Plötzli<strong>ch</strong> fi el sein Oberkörper<br />

vornüber. Auf Befehl des damaligen Gemeindeammanns trug<br />

man ihn ins Gefängnis.<br />

Der zweite Gefängnisinsasse war ein Knabe: Es musste<br />

einmal ein Verdingknabe auf Befehl seines Stiefvaters beim<br />

S<strong>ch</strong>mied in Möriken das gefl ickte Beil holen, das er vor einiger<br />

Zeit zum Reparieren gebra<strong>ch</strong>t hatte. Als der Knabe nun<br />

auf dem Heimweg beim Brunnen vorbeikam, der no<strong>ch</strong> auf<br />

Möriker Boden steht, hieb er mit dem Beil alle vier Brun-


2<br />

nenecken ab. Natürli<strong>ch</strong> fand der <strong>Brunegger</strong> Gemeinderat den<br />

Urheber dieser Verwüstung bald heraus, und der Junge wurde<br />

zur Strafe für zwei Tage in den Käfi g gesperrt. Die Möriker<br />

Behörden verlangten, dass der S<strong>ch</strong>aden am Brunnen wieder<br />

behoben werde, die Spuren waren dann aber no<strong>ch</strong> lange<br />

si<strong>ch</strong>tbar. Jetzt steht dort, ni<strong>ch</strong>t mehr ganz am selben Platz, ein<br />

neuer Brunnen, und bald werden die jung gepfl anzten Bäume<br />

um ihn herum zu einem beliebten, s<strong>ch</strong>attenspendenden Ruheplatz<br />

für Spaziergänger oder die in der Nähe, auf dem Feld<br />

arbeitenden Bauern.<br />

Mitten in der Was<strong>ch</strong>kü<strong>ch</strong>e stand ein grosses Was<strong>ch</strong>kessi.<br />

Wenn in späteren Jahren jeweilen die Soldaten ins Dorf kamen,<br />

wurde dieses Kessi geputzt und gefegt. Frau Renold träumt<br />

no<strong>ch</strong> heute von jenen Zeiten, da no<strong>ch</strong> eifrig im «Wös<strong>ch</strong>hüsli»<br />

die Wo<strong>ch</strong>enwäs<strong>ch</strong>e aus dem ganzen Dorf besorgt wurde. Das<br />

war ein Leben und Treiben! Dabei fanden si<strong>ch</strong> meist ein paar<br />

Frauen zusammen, und der «Wös<strong>ch</strong>wyberklats<strong>ch</strong>» war an der<br />

Tagesordnung. Damals gab es ja kaum eine Zeitung im Dorf,<br />

so zirkulierten die Neuigkeiten aus der ganzen Umgebung auf<br />

diese Weise von Haus zu Haus. Si<strong>ch</strong>er gab es hie und da au<strong>ch</strong><br />

Zank unter den Frauen. Das kann heute no<strong>ch</strong> vorkommen, es<br />

brau<strong>ch</strong>t dazu ni<strong>ch</strong>t einmal ein «Wös<strong>ch</strong>hüsli».<br />

Mit der Zeit wurde das am Was<strong>ch</strong>haus angebaute Spritzenhaus<br />

für Brunegg zu klein, weil die Feuerwehr eine zweite<br />

Spritze gekauft hatte. Es wurde gemessen und wieder gemessen<br />

aber die neue Feuerspritze hatte einfa<strong>ch</strong> keinen Platz. So<br />

hob man den dem Was<strong>ch</strong>haus damals gegenüberliegenden<br />

Weiher aus und baute dort ein neues Feuerwehrlokal. Daneben<br />

entstand später au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> das S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>thaus.<br />

DORFCHRONIK<br />

Heute wird das alte Spritzenhaus als Garage benützt. Im<br />

Was<strong>ch</strong>haus ist jetzt Raum für die vielen Italiener, die dort ihre<br />

Wäs<strong>ch</strong>e besorgen und baden. Eine alte Badewanne wurde für<br />

diesen Zweck hineingestellt. Der alte Käfi g dient no<strong>ch</strong> als Abstellraum.<br />

Wenn i<strong>ch</strong> es mir so überlege, hatten die <strong>Brunegger</strong> damals<br />

eigentli<strong>ch</strong> eine gute Idee beim Bau des «Wös<strong>ch</strong>hüslis», denn<br />

heutzutage werden wieder überall in den Dörfern sol<strong>ch</strong>e zentral<br />

gelegenen, wie man jetzt so vornehm sagt, «Was<strong>ch</strong>salons»<br />

gebaut. Es ist aber ein himmelweiter Unters<strong>ch</strong>ied, und, es wird<br />

dabei si<strong>ch</strong>er lange ni<strong>ch</strong>t so gemütli<strong>ch</strong> und lustig zugehen wie<br />

eben damals. Denn jetzt kann man die Wäs<strong>ch</strong>e einfa<strong>ch</strong> in den<br />

Automaten werfen, die Türe s<strong>ch</strong>liessen Was<strong>ch</strong>mittel zugeben<br />

und den S<strong>ch</strong>alter drücken, da heisst es ni<strong>ch</strong>t mehr:<br />

Rible, rible, rible, d‘Möse wänd nid loo.<br />

Säipfe dra, as s<strong>ch</strong>uumet, s<strong>ch</strong>wänke hindenoo.<br />

1 Das ehemalige «Wös<strong>ch</strong>hüsli» Süd- und Ostseite<br />

2 Ein Mitglied des Gemeinderates zei<strong>ch</strong>nete gar einen Plan, worauf die Häuser der<br />

S<strong>ch</strong>warzen und Roten zusehen sind; was beweist, dass au<strong>ch</strong> ein parteiloses Brunegg ab<br />

und zu seine eigenen (S<strong>ch</strong>ein)-Parteien heraufbes<strong>ch</strong>wören kann…<br />

Die Autorin, Therese Wyder-Rätzer ist in Brunegg aufgewa<strong>ch</strong>sen;<br />

heute wohnt sie in Remigen. Als Seminaristin s<strong>ch</strong>rieb sie vor 40<br />

Jahren dieses Stück <strong>Brunegger</strong> Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, an der au<strong>ch</strong> das damalige<br />

Aargauer Tagblatt Gefallen fand und die Arbeit spontan<br />

publizierte. Der Apfel fällt ni<strong>ch</strong>t weit vom Stamm: Therese Wyder<br />

ist die To<strong>ch</strong>ter des legendären Theo Rätzer, der si<strong>ch</strong> in unserer<br />

Gemeinde jahrelang mit enormem Einsatz als Dorfl ehrer und<br />

Gemeindes<strong>ch</strong>reiber sowie für die Kultur engagierte.<br />

7


CHRONIK DER JAGD<br />

Im Jahre 1483 verkaufte Bern das S<strong>ch</strong>loss Wildegg an die<br />

Familie Kaspar Effi nger, die damals bereits rund 150 Jahre<br />

in Brugg ansässig war. Das Anwesen blieb im Familienbesitz<br />

bis 1912.<br />

Die gesamte Nutzung des Waldes sowie alle Fis<strong>ch</strong>erei- und<br />

Jagdre<strong>ch</strong>te beidseitig des Chestenbergs wurden 1484 mit<br />

dem Kaufbrief endgültig an die Familie Effi nger übertragen.<br />

1495 erhob das Kloster Königsfelden angebli<strong>ch</strong>e Jagdansprü<strong>ch</strong>e<br />

zurück, was zu Streitigkeiten führte. Die Untersu<strong>ch</strong>ungen<br />

ergaben, dass von diesem Jagdre<strong>ch</strong>t bereits die früheren<br />

S<strong>ch</strong>lossbesitzer, die Th ürings von Halwl (1380) unbeanstandet<br />

Gebrau<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>ten. Der Rat zu Bern ents<strong>ch</strong>ied sodann zu<br />

Gunsten des Klosters. Fortan durfte der Herr zu Wildegg nur<br />

no<strong>ch</strong> mit Bewilligung des klösterli<strong>ch</strong>en Hofmeisters jagen.<br />

Es müsse jetzt «vor allem und jedem dem sinnlosen Ausrottungssystem<br />

Halt geboten werden, wel<strong>ch</strong>em gegenwärtig<br />

unsere Jagd verfallen ist», hielt 1875 die ständerätli<strong>ch</strong>e Kommission<br />

in ihrem Beri<strong>ch</strong>t zum Entwurf des «Bundesgesetzes<br />

über Jagd und Vogels<strong>ch</strong>utz» fest. Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> belegt eine gesamts<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e<br />

Statistik von dazumal die alarmierende<br />

Situation.<br />

Eine S<strong>ch</strong>weiz fast ohne Wild<br />

Forts<strong>ch</strong>ritte in der Waff ente<strong>ch</strong>nik und die Zerstörung des Waldes<br />

waren die Ursa<strong>ch</strong>en für das Vers<strong>ch</strong>winden des behuften<br />

Wildes. Der Rückgang der Bestände hatte s<strong>ch</strong>on im 18. Jahrhundert<br />

begonnen. Als die Französis<strong>ch</strong>e Revolution 1798 die<br />

Jagdprivilegien abs<strong>ch</strong>aff te, erhöhte si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong>mals der Druck<br />

auf das Wild. Die allgemeine Jagdfreiheit wurde zwar 1804<br />

wieder abges<strong>ch</strong>aff t, do<strong>ch</strong> der Vollzug lag im Argen, so dass<br />

die Wildzahlen weiter zurückgingen. Das 1875 verabs<strong>ch</strong>iedete<br />

erste eidgenössis<strong>ch</strong>e Jagdgesetz bra<strong>ch</strong>te eine Bes<strong>ch</strong>ränkung der<br />

Jagdzeiten. Der Abs<strong>ch</strong>uss von Gämsgeissen, die Kitze führen,<br />

wurde verboten; bei Reh und Hirs<strong>ch</strong> kamen alle weibli<strong>ch</strong>en<br />

Tiere unter S<strong>ch</strong>utz. Beim Steinwild waren fortan beide Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter<br />

strikt ges<strong>ch</strong>ützt – «wo und wann immer si<strong>ch</strong> sol<strong>ch</strong>e<br />

zeigen mögen».<br />

8<br />

Jagdges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

Rund um den Chestenberg<br />

Jagdgesells<strong>ch</strong>aft Brunegg<br />

Vor etwas mehr als 100 Jahren war das Gebiet rund um den<br />

Chestenberg no<strong>ch</strong> ohne ers<strong>ch</strong>lossene Jagdgebiete. Da off enbar<br />

andere Regionen ihre Reviere bereits verpa<strong>ch</strong>tet hatten,<br />

wurde der Chestenberg zu einem beliebten Pirs<strong>ch</strong>gebiet zahlrei<strong>ch</strong>er<br />

auswärtiger Jäger. In der Folge verpa<strong>ch</strong>teten au<strong>ch</strong> die<br />

hiesigen Gemeinden ihre Jagdreviere, was für die meist leeren<br />

Gemeindekassen ein willkommener Zustupf war.<br />

Im Jahre 1905 wurde die Jagdgesells<strong>ch</strong>aft Brunegg gegründet.<br />

Diese setzte si<strong>ch</strong> aus Mitgliedern aller Landesteile zusammen.<br />

Laut Überlieferung waren sogar Bundesräte jeweils mit<br />

auf der Pirs<strong>ch</strong>. Au<strong>ch</strong> der verstorbene <strong>Brunegger</strong> Historiker<br />

und S<strong>ch</strong>lossbesitzer Jean Rudolf von Salis nahm gelegentli<strong>ch</strong><br />

als Ehrengast mit grossem Gefallen an diesen Jagden teil, wo<br />

ein mehrspra<strong>ch</strong>iger kultureller und sozialer Austaus<strong>ch</strong> in bunter<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft stattfand. Diverse Trophäen zieren no<strong>ch</strong> heute<br />

vers<strong>ch</strong>iedene Wände im S<strong>ch</strong>loss Brunegg.<br />

No<strong>ch</strong> bis vor wenigen Jahren waren kaum Aargauer Jäger als<br />

Pä<strong>ch</strong>ter in der Gesells<strong>ch</strong>aft aktiv. Mit Einführung der obligatoris<strong>ch</strong>en<br />

Jagdprüfung änderte dies jedo<strong>ch</strong>; die ausgebildeten<br />

aargauis<strong>ch</strong>en Jagdleute übernahmen die Führungspositionen<br />

der Jagdgesells<strong>ch</strong>aft Brunegg. (bea)<br />

Quellen: BUWAL, Kanton Aargau: Departement Umwelt, Sektion Jagd und Fis<strong>ch</strong>erei<br />

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5103 Wildegg<br />

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1<br />

<strong>Brunegger</strong> Dorfwanderung<br />

Wissenswertes über die Hege und Pfl ege im Wald<br />

<strong>Brunegger</strong> Dorfwanderung im Revier Bir<strong>ch</strong>-Lind<br />

Am Pfi ngstmontag organisierte der Verein aktiv@brunegg<br />

eine geführte Wanderung mit unserem dorfansässigen Jäger<br />

Karl Ho<strong>ch</strong>strasser. Auf dem Weg zum Römerstein informierte<br />

er die Teilnehmenden über die Hege und Pfl ege von Wald und<br />

Forst. Die Route führte dur<strong>ch</strong> das Revier Bir<strong>ch</strong>-Lind wo er<br />

übers Jahr seine weidmännis<strong>ch</strong>en Aufgaben wahrnimmt.<br />

Die Begriff e Jagd und Jäger werden gerne allzu wörtli<strong>ch</strong> genommen.<br />

Der Eingriff des Weidmanns mit der Waff e in Wildbestände<br />

ist zwar wi<strong>ch</strong>tig und unumgängli<strong>ch</strong>, nimmt aber nur<br />

etwa 10% der jagdli<strong>ch</strong>en Arbeit ein. Weit wesentli<strong>ch</strong>er ist der<br />

S<strong>ch</strong>utz der Wildtiere vor Stress dur<strong>ch</strong> übermässige Störungen,<br />

die Erhaltung und Gestaltung der Lebensräume, die für ein<br />

ri<strong>ch</strong>tiges Futterangebot und ausrei<strong>ch</strong>ende Deckung sorgen.<br />

Zusammen mit vers<strong>ch</strong>iedenen Naturs<strong>ch</strong>utzorganisationen<br />

bemüht si<strong>ch</strong> die s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Jägers<strong>ch</strong>aft, auf breiter Ebene<br />

einen wi<strong>ch</strong>tigen Beitrag zur Hege der Lebensräume und damit<br />

zur Biotop-Gestaltung zu leisten. Dieser Erholungsraum<br />

bietete Spannendes, nämli<strong>ch</strong> das Beoba<strong>ch</strong>ten von Natur und<br />

Tieren. Karl Ho<strong>ch</strong>strasser mahnte daher na<strong>ch</strong>drückli<strong>ch</strong>, den<br />

Wald vermehrt in diesem Sinne als Erlebniswelt zu nutzen.<br />

1 Der passionierte Jäger Karl Ho<strong>ch</strong>strasser im Element: Die Wandergruppe erfährt am<br />

Puls der Natur wi<strong>ch</strong>tige Zusammenhänge von Forst und Jagd.<br />

2 Ein spannender Picknickplatz: Der Römerstein im Lindwald ist mit einem Volumen<br />

von 120 m³ der grösste Findling auf der Erdmoräne am Ausgang des Bünztales.<br />

Der Wald – eine lebenswi<strong>ch</strong>tige Ressource<br />

Das Revier Bir<strong>ch</strong>-Lind umfasst ca. 900 Hektaren, das in der<br />

Obhut von sieben Pä<strong>ch</strong>tern steht. Der Kanton Aargau ist in<br />

219 Jagdreviere unterteilt. Sie werden von den Einwohnergemeinden<br />

auf je a<strong>ch</strong>t Jahre an Jagdgesells<strong>ch</strong>aften verpa<strong>ch</strong>tet.<br />

Die verpa<strong>ch</strong>teten Reviere haben eine Gesamtfl ä<strong>ch</strong>e von<br />

etwa 140'000 Hektaren. Rund 50'000 Hektaren sind Wald<br />

die restli<strong>ch</strong>en 90'000 Hektaren bestehen zur Hauptsa<strong>ch</strong>e aus<br />

Landwirts<strong>ch</strong>afts-, Siedlungs- und Verkehrsfl ä<strong>ch</strong>en. Mit der<br />

Pa<strong>ch</strong>t übernehmen rund 1'200 Personen (Pä<strong>ch</strong>ter und Jagdaufseher)<br />

die Verantwortung für die lokalen Wildtierbestände<br />

und deren Lebensräume. (bea)<br />

2<br />

AKTIV@BRUNEGG<br />

9


BRUNEGGER FANTASIEN<br />

Die Steinbru<strong>ch</strong>fl öhe<br />

Eine sagenhafte Erzählung<br />

Roland Christen<br />

Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> wissen alle, dass<br />

wir in Brunegg einen Steinbru<strong>ch</strong><br />

besitzen. Dieser Steinbru<strong>ch</strong> entstand,<br />

als man für den Strassenbau Material<br />

brau<strong>ch</strong>te. Früher gab es keine Asphaltstrassen;<br />

dur<strong>ch</strong> Brunegg führte eine Naturstrasse,<br />

die eben mit dem Material aus<br />

dem Steinbru<strong>ch</strong> befestigt wurde. Was man<br />

beim Materialabbau ni<strong>ch</strong>t bemerkte, war, dass<br />

im Boden kleine Flöhe lebten. Die Steinbru<strong>ch</strong>fl öhe eben.<br />

Da sie immer nur im Boden lebten und nur spärli<strong>ch</strong> zu essen<br />

hatten, waren es sehr kleine Tier<strong>ch</strong>en. Nun aber, da der<br />

Boden aufgebro<strong>ch</strong>en war, konnten sie raus und entdeckten die<br />

Freiheit. Sie merkten, dass es sehr angenehm war, wenn man<br />

si<strong>ch</strong> in die Haare von Mens<strong>ch</strong>en begab. Von den Mens<strong>ch</strong>en<br />

wird man herumgetragen und man kommt weit herum. Alleine,<br />

mit ihren se<strong>ch</strong>s kleinen Bein<strong>ch</strong>en, wären sie nur langsam<br />

vorangekommen. Zudem konnten sie ganz bequem mit ihrem<br />

Mundwerkzeug, wel<strong>ch</strong>es eine Kombination zwis<strong>ch</strong>en Ste<strong>ch</strong>und<br />

Saugrüssel ist, in die Kopfhaut ste<strong>ch</strong>en und si<strong>ch</strong> so mit<br />

dem Blut der Mens<strong>ch</strong>en ernähren. Die Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> Nahrung<br />

war vorbei.<br />

Am liebsten su<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> die Flöhe Kinder als Transportmittel<br />

aus. Die Kinder sind viel lebendiger und es läuft immer<br />

etwas; es wird nie langweilig. Die Flöhe verursa<strong>ch</strong>ten ein ekelhaftes<br />

Beissen und Jucken auf dem Kopf. Dass dies den Kindern<br />

und Eltern natürli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gefi el ist klar. Man wurde sie<br />

ni<strong>ch</strong>t los, indem man den Kopf wus<strong>ch</strong> oder einfa<strong>ch</strong> kämmte.<br />

Die Flöhe können si<strong>ch</strong> mit ihren Borsten und Krallen an den<br />

Beinen in den Haaren sehr gut festhalten, was das Beissen und<br />

Jucken no<strong>ch</strong> verstärkt.<br />

Es gab dann Leute, meistens waren es Frauen, die si<strong>ch</strong> darauf<br />

spezialisierten, Flöhe aus den Haaren der Kinder zu entfernen.<br />

Man nannte sie Flohtanten. Regelmässig gingen die Flohtanten<br />

in die S<strong>ch</strong>ule um die Kinder von den Flöhen zu befreien.<br />

Dies merkten mit der Zeit au<strong>ch</strong> die Flöhe. Die Begegnung<br />

mit der Flohtante endete meistens tödli<strong>ch</strong> für sie. Aus diesem<br />

Grunde wurden die Kinder immer weniger von den Flöhen<br />

befallen. Nur no<strong>ch</strong> die Dümmsten von den kleinen Biestern<br />

wagten si<strong>ch</strong> auf Köpfe von jungen Mens<strong>ch</strong>en. Die Ges<strong>ch</strong>eitesten<br />

blieben im Steinbru<strong>ch</strong>. Ausfl üge ma<strong>ch</strong>ten sie nur no<strong>ch</strong> in<br />

der Gegend um die Steirüti. Da sie nun selber wieder wandern<br />

mussten, trainierten sie ihre körperli<strong>ch</strong>e Fitness regelmässig.<br />

Au<strong>ch</strong> fl iegen konnten sie früher no<strong>ch</strong> ganz gut, unterliessen es<br />

aber und trainierten ihre Flugmuskeln zu Sprungmuskeln um.<br />

Nun konnten sie sehr s<strong>ch</strong>nell und weit springen. Sie ernährten<br />

si<strong>ch</strong> hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> vom Blut von Tieren. In Brunegg sind die<br />

10<br />

Flöhe fast ausgestorben. Einige jedo<strong>ch</strong> haben<br />

überlebt und sind teilweise sehr alt. Man redet<br />

davon, dass es sol<strong>ch</strong>e gibt, die über 100 Jahre<br />

alt sind. Die sind au<strong>ch</strong> sehr gross. Viel grösser<br />

als normal. Der normale Floh ist ca. 1,5<br />

bis 4,5 mm gross und wird etwa 1½ Jahre alt.<br />

Diese paar alten, wie gesagt, über 100-jährigen<br />

Flöhe, sind etwa so gross wie eine Katze.<br />

Heute, wir zählen das Jahr 2005, soll es<br />

no<strong>ch</strong> zwei von ihnen geben. Immer no<strong>ch</strong> lebt das Paar im<br />

Steinbru<strong>ch</strong>. Wenn sie aber auf Reisen gehen, dann wird es jeweils<br />

ungemütli<strong>ch</strong>. Habt ihr es nie bemerkt, wenn die beiden<br />

Flöhe auf Wanders<strong>ch</strong>aft sind? Sie kommen meistens na<strong>ch</strong>ts<br />

in die Nähe der Mens<strong>ch</strong>en. Dort lassen sie dann ihre Jungen,<br />

das sind normale kleine Flöhe, zu den Mens<strong>ch</strong>en in die Haare,<br />

damit sie si<strong>ch</strong> verpfl egen können. Mit einer guten Verpfl egung<br />

können sie dann wieder ca. zwei Monate ohne Essen sein.<br />

Deshalb wiederholt si<strong>ch</strong> das Ritual au<strong>ch</strong> nur alle zwei Monate,<br />

dann lassen die Alten die Jungen erneut in die Haare der Mens<strong>ch</strong>en.<br />

Die alten Flöhe haben ihre Jungen so erzogen, dass sie<br />

na<strong>ch</strong> der Mahlzeit wieder zu ihnen zurückkehren. Dies erklärt<br />

au<strong>ch</strong>, warum die Flohtanten arbeitslos sind.<br />

Wenn si<strong>ch</strong> die Flöhe in die Haare nisten, krabbeln sie dem<br />

Haar entlang bis zur Kopfhaut – dann geht das Festessen los!<br />

Dort s<strong>ch</strong>lagen sie dann ihre Krallen in die Haut um ri<strong>ch</strong>tig<br />

Halt zu fi nden. Dann ste<strong>ch</strong>en sie ihren Rüssel tief in die Haut<br />

und saugen Blut, bis sie satt sind. Na<strong>ch</strong> dem obligatoris<strong>ch</strong>en<br />

«Gorps» begeben sie si<strong>ch</strong> zurück zu den Eltern.<br />

Das Festkrallen, das Einste<strong>ch</strong>en des Rüssels, das Blutsaugen<br />

und das Wieder-Loslassen verspüren wir dann als sehr lästiges<br />

Beissen. Da ni<strong>ch</strong>t nur ein Floh, sondern immer eine ganze<br />

Horde auf einen Kopf losgeht, ist das Beissen und Jucken au<strong>ch</strong><br />

entspre<strong>ch</strong>end stark. Man kann fast wahnsinnig werden, so<br />

stark juckt es. Glück haben die Mens<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>e eine Glatze<br />

haben. Die bleiben von den Attacken der Flöhe vers<strong>ch</strong>ont.<br />

Denkt immer daran, wenn es eu<strong>ch</strong> beisst und juckt: Es<br />

könnte si<strong>ch</strong> um Flöhe handeln, die si<strong>ch</strong> gerade auf eurem<br />

Kopf zu einem Gala-Diner eingefunden haben! S<strong>ch</strong>aut eu<strong>ch</strong><br />

dann genau um! Mögli<strong>ch</strong>erweise seht ihr die Floheltern in der<br />

Nähe. S<strong>ch</strong>aut jede Katze genau an, ob es wirkli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> eine<br />

ist, denn wer weiss, viellei<strong>ch</strong>t ist es ja ein Riesenfl oh aus dem<br />

<strong>Brunegger</strong> Steinbru<strong>ch</strong> …<br />

Roland Christen hat diese Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te für die «Firefi ghter Fire<br />

Night» vom 13. August ges<strong>ch</strong>rieben und sie da erstmals erzählt.<br />

Der neue <strong>Brunegger</strong> Gemeinderat ist Gewinner des «Alltag»-Liebesges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten-Wettbewerbs<br />

2005 der Aargauer Zeitung.


S<strong>ch</strong>aurige Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten und feuriges Ambiente<br />

Ein eigenständiges, feuriges Fest mit typis<strong>ch</strong>em <strong>Brunegger</strong><br />

Feuerwehr<strong>ch</strong>arakter musste irgendwie no<strong>ch</strong> über die Bühne,<br />

ehe im Januar 2006 der Verbund Othmarsingen, Hends<strong>ch</strong>iken<br />

und Brunegg als Regionalfeuerwehr «Maiengrün»<br />

zum Einsatz kommt. Daher fi ng die zündende «Fire-Night-<br />

Idee» s<strong>ch</strong>nell Feuer: Unter Mitwirkung des Kaders organisierte<br />

Kdt Erhard Luginbühl mit seinen Feuerwehrleuten diesen<br />

Anlass.<br />

3<br />

FEUERWEHR<br />

Bereits am Abend des 12. August wurde das Fest in der Flämmli-Bar<br />

einges<strong>ch</strong>wemmt. Feuer und Flamme au<strong>ch</strong> am folgenden<br />

Tag: Ein Lös<strong>ch</strong>parcours für Gross und Klein, Musik, Tanz,<br />

eine Festwirts<strong>ch</strong>aft mit feurigen Speisen, eine Bar mit diversen<br />

Durstlös<strong>ch</strong>ern, live erzählte Sagen und Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten, sowie ein<br />

Na<strong>ch</strong>tzeltlager für junge und jung gebliebene Abenteurer sorgten<br />

für ein feuriges Ambiente. (bea)<br />

2<br />

4<br />

1 Mutig wird die Lös<strong>ch</strong>decke über die brennende Pfanne gelegt.<br />

2 Der spannende wie lehrrei<strong>ch</strong>e Lös<strong>ch</strong>parcours stösst auf reges Interesse.<br />

3 Instruktion von Kdt Erhard Luginbühl persönli<strong>ch</strong>: «Aber bitte den Feuerlös<strong>ch</strong>er<br />

nur im Notfall benützen!»<br />

4 Das Na<strong>ch</strong>tlager der Abenteurer.<br />

11


FEUERWEHR<br />

12<br />

2<br />

1 Aktion Feuerlös<strong>ch</strong>er: Man kann si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t früh genug für den Ernstfall<br />

rüsten!<br />

2 Die alte Handdruckspritze gehört seit 1891 zur damals gegründeten<br />

Dorffeuerwehr. 1896 kam die Spritze zum Ersteinsatz: Ein Kaminbrand im<br />

«Wös<strong>ch</strong>hüsli» wurde erfolgrei<strong>ch</strong> bekämpft.<br />

3 Kü<strong>ch</strong>enmanns<strong>ch</strong>aft mit Gemeinderätin Kathrin Härdi in Aktion.<br />

4 Roland Christen bereitet si<strong>ch</strong> auf seine «sagenhafte» Lesung vor. Der neugewählte<br />

Gemeinderat mit seiner s<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>en Ader hat für die Fire Night<br />

seiner Fantasie freien Lauf gelassen. In die reale Kulisse rund um Brunegg<br />

hat er erfundene Figuren gesetzt, Wahres mit Fantasie gemis<strong>ch</strong>t, das Ganze<br />

zu Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten verarbeitet und diese zusammen mit Roland Meyer erzählt.<br />

3 4<br />

1


Feuerwehrreise 2005<br />

Über das Jungfraujo<strong>ch</strong> zur Mön<strong>ch</strong>sjo<strong>ch</strong>hütte<br />

Am Samstag, 10. September, frühmorgens,<br />

es war no<strong>ch</strong> dunkel, trafen si<strong>ch</strong> um 05.45<br />

Uhr 17 Fire Fighterinnen und Fighter auf dem<br />

Sternenparkplatz. Mit Privatfahrzeugen ging es,<br />

teils unter engen Platzverhältnissen, Ri<strong>ch</strong>tung<br />

Berner Oberland. Angesagt war ein Kaff eehalt<br />

bei Münsingen. Do<strong>ch</strong> kaum dort eingetroff en,<br />

kam die Order vom Reiseleiter, auf den Kaff ee<br />

zu verzi<strong>ch</strong>ten, um den Zug in Zweilüts<strong>ch</strong>inen<br />

um 08.02 Uhr ni<strong>ch</strong>t zu verpassen. Also vers<strong>ch</strong>aff<br />

te man si<strong>ch</strong> auf die S<strong>ch</strong>nelle etwas vom<br />

Kiosk, dabei hätte ein Kaff ee so gut getan, ni<strong>ch</strong>t<br />

nur denen, die na<strong>ch</strong> einem Betriebsfest oder Ausgang nur für<br />

sehr kurze Zeit das Bett gesehen hatten! Ob nebst S<strong>ch</strong>lafmangel<br />

au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> bestimmte Restmengen im Spiel waren ist unbekannt.<br />

Re<strong>ch</strong>tzeitig errei<strong>ch</strong>ten wir unser Etappenziel. Die Bahnbillette<br />

wurden glei<strong>ch</strong> am Meter bes<strong>ch</strong>aff t und verteilt. Via Lauterbrunnen<br />

und Wengen errei<strong>ch</strong>ten wir die Kleine S<strong>ch</strong>eidegg.<br />

Dann: Umsteigen für die Fahrt auf das Jungfraujo<strong>ch</strong>. Leider<br />

rei<strong>ch</strong>te au<strong>ch</strong> hier die Zeit ni<strong>ch</strong>t aus für einen Kaff ee. Auf der<br />

Fahrt na<strong>ch</strong> oben wurden in der Eigernordwand, auf 2865m<br />

und beim Eismeer auf 3454m die obligaten Halts einges<strong>ch</strong>altet.<br />

Die Aussi<strong>ch</strong>t hielt si<strong>ch</strong> aber dur<strong>ch</strong> Nebel in sehr bes<strong>ch</strong>eidenem<br />

Rahmen. Um so mehr kam dann die Ents<strong>ch</strong>ädigung<br />

auf dem «Top of Europe»: Beste Aussi<strong>ch</strong>ten na<strong>ch</strong> Süden auf<br />

den Alets<strong>ch</strong>glets<strong>ch</strong>er, die gewaltigen S<strong>ch</strong>nee- und Eismassen<br />

vermo<strong>ch</strong>ten zu begeistern. Endli<strong>ch</strong> – nun gab es au<strong>ch</strong> einen<br />

Kaff ee mit Gipfeli! Na<strong>ch</strong> diesem Genuss ma<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>ar<br />

auf zur Mön<strong>ch</strong>sjo<strong>ch</strong>hütte. Warme Kleidung und Hands<strong>ch</strong>uhe,<br />

aber vor allem Sonnenbrille und Sonnens<strong>ch</strong>utz<br />

wurden empfohlen. Kaum im Freien,<br />

fl ogen au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on die ersten S<strong>ch</strong>neebälle.<br />

Beim Aufstieg zur Hütte (3650m) war<br />

bald einmal Tenueerlei<strong>ch</strong>terung angesagt.<br />

Na<strong>ch</strong> knapp einer Stunde war der Trip über<br />

S<strong>ch</strong>nee und Eis bewältigt. Die milden Temperaturen,<br />

um 0 Grad und die kräftige Sonne<br />

liessen einiges an S<strong>ch</strong>weiss treiben. Na<strong>ch</strong><br />

einem sehr feinen Mittagessen in der SAC<br />

Hütte ging es auf dem glei<strong>ch</strong>en Weg wieder<br />

bergab. Zurück auf dem Jo<strong>ch</strong> hatte man nun<br />

Zeit, das imposante Bauwerk mit Sphinx,<br />

Eispalast, und Ausstellung zu bestaunen. In<br />

der Ausstellung war man beeindruckt über<br />

die Baukunst vor nahezu 100 Jahren. Bald<br />

einmal ging es wieder talwärts bis zur Station<br />

FEUERWEHR<br />

Franz Strebel<br />

Eigerglets<strong>ch</strong>er. Dass die Luft in dieser Höhe<br />

etwas dünner ist, merkte man bald einmal<br />

dur<strong>ch</strong> das Sinken vieler Köpfe. Glückli<strong>ch</strong>erweise<br />

blieben einzelne wa<strong>ch</strong>, sonst hätten wir<br />

die Station wohl vers<strong>ch</strong>lafen.<br />

Ab Eigerglets<strong>ch</strong>er war wiederum gutes<br />

S<strong>ch</strong>uhwerk, leider aber au<strong>ch</strong> Regens<strong>ch</strong>utz gefragt.<br />

Aus 2300m führte der Weg am Fusse<br />

der Eigernordwand hinunter auf 1600m mit<br />

dem Tagesziel «Alpiglen». Das Na<strong>ch</strong>tessen mit<br />

den «Wältsportionen» mo<strong>ch</strong>ten nur die wenigsten<br />

vollständig auszuputzen. Der Abend<br />

verlief – mit Ausnahme von zeitweiligen Blitzli<strong>ch</strong>tgewittern<br />

– mit Gesprä<strong>ch</strong>en, Witz und Sprü<strong>ch</strong>en locker und gelassen.<br />

Die mit Kamera bewaff neten Teilnehmer trugen regelre<strong>ch</strong>te<br />

Duelle aus: Wer konnte denn nun wen off ensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> oder<br />

hinterrücks knipsen? (Die Teilnehmer, Knipser und Geknipste,<br />

mö<strong>ch</strong>ten gerne einmal sämtli<strong>ch</strong>e Bilder sehen!!!)<br />

Am Sonntag musste das Programm infolge der gewaltigen<br />

Unwetters<strong>ch</strong>äden umgestellt werden. Na<strong>ch</strong> dem Frühstück<br />

ging es per Bahn weiter na<strong>ch</strong> Grindelwald mit einem einstündigen<br />

Aufenthalt. Per Postauto (Bahnersatz) errei<strong>ch</strong>ten wir um<br />

die Mittagszeit wieder Zweilüts<strong>ch</strong>inen. Auf dieser Fahrt wurde<br />

das Ausmass der enormen Zerstörungen dur<strong>ch</strong> die Wassermassen<br />

ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>. Zum Abs<strong>ch</strong>luss dieser Reise durften wir<br />

in Gündlis<strong>ch</strong>wand no<strong>ch</strong> ein feines Mittagessen geniessen und<br />

traten dann die Heimreise na<strong>ch</strong> Brunegg an.<br />

Herzli<strong>ch</strong>en Dank an Bruno Ru<strong>ch</strong>ti für eine weitere toll organisierte<br />

Feuerwehrreise!!!<br />

13


FEUERWEHR<br />

14<br />

Topmotivierte Feuerwehr<br />

Famose Hauptinspektion, mustergültige Übungen<br />

1 Regionalübung: Spektakuläre Ernstfallprobe.<br />

2 Die fris<strong>ch</strong>gebackene Offi zierin Marlies Ru<strong>ch</strong>ti<br />

mit ihrer strahlenden Mutter Helene.<br />

3 Hauptübungsausklang in gemütli<strong>ch</strong>er Kellerbar-<br />

Atmosphäre.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Offi zierin Marlies Ru<strong>ch</strong>ti<br />

Brunegg kann mit Marlies Ru<strong>ch</strong>ti ein<br />

attraktives Kadermitglied ins Fusionsgebilde<br />

mitbringen. Sie wurde dieses Jahr<br />

zur Offi zierin brevetiert und beweist:<br />

Die Kombination «Frauenpower mit<br />

Charme» bringt Farbe ins Ges<strong>ch</strong>ehen.<br />

Eine ausserordentli<strong>ch</strong>e Leistung – herzli<strong>ch</strong>e<br />

Gratulation!<br />

Hauptübung<br />

Zur letzten Hauptübung als eigenständige<br />

Feuerwehr Brunegg war au<strong>ch</strong> die Bevölkerung<br />

eingeladen. Am 28. Oktober<br />

wurde auf dem Areal der C + A Mode<br />

AG der Ernstfall geprobt. Das zahlrei<strong>ch</strong><br />

ers<strong>ch</strong>ienene Publikum würdigte diese<br />

«Finissage» indem es mit A<strong>ch</strong>tung und<br />

Interesse das Ges<strong>ch</strong>ehen verfolgte. Mit<br />

Stolz können die Feuerwehrleute auf ein<br />

glei<strong>ch</strong>ermassen ereignis- wie erfolgrei<strong>ch</strong>es<br />

Jahr zurückblicken, u.a. gehört eine<br />

grosse Regionalübung dazu.<br />

Hauptfeuerwehrinspektion<br />

Die Hauptfeuerwehrinspektion vom 16.<br />

März (Alarminspektion) und vom 18.<br />

April, deren Beri<strong>ch</strong>t 20 Seiten umfasst,<br />

enthält die folgende Gesamtbeurteilung:<br />

«Wir durften eine auf allen Stufen motivierte<br />

Feuerwehr inspizieren. Der Kdt<br />

Erhard Luginbühl leistet mit seinem Kader<br />

sehr gute Arbeit.<br />

Die Feuerwehrangehörigen haben eine<br />

gute, te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> einwandfreie Demonstration<br />

ihres Könnens gezeigt. I<strong>ch</strong> bin<br />

überzeugt, dass die Feuerwehr Brunegg<br />

einen wesentli<strong>ch</strong>en Teil zur bevorstehenden<br />

Fusion beitragen kann.»<br />

Die hervorragende Leistung wurde<br />

au<strong>ch</strong> seitens des Gemeinderates entspre<strong>ch</strong>end<br />

gewürdigt, der u.a. s<strong>ch</strong>reibt: «Wir<br />

gratulieren zur erfolgrei<strong>ch</strong> bestandenen<br />

Inspektion und danken Ihnen speziell<br />

für den grossen zeitli<strong>ch</strong>en Aufwand, den<br />

Sie in der Freizeit im Dienst der Bevölkerung<br />

leisten.»


POLITAPÉRO<br />

Politapéro in der Vianco Arena<br />

Erfreuli<strong>ch</strong>es jungpolitis<strong>ch</strong>es Engagement<br />

Am 15. November lud der Gemeinderat<br />

die Einwohner von Brunegg<br />

zum Politapéro in die Vianco Arena ein.<br />

Der Vianco-Betrieb war au<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>zeitig<br />

eines der Diskussionsthemen. Der<br />

vorgesehene Umzonungsantrag, der<br />

zur Zeit vom Kanton überprüft wird,<br />

hat zum Ziel, die straff e rein landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

Nutzung der Arena etwas<br />

zu lockern. Die Infrastruktur des Areals<br />

wäre äusserst geeignet, beispielsweise für<br />

kantonale Versammlungen etc.<br />

Mit dem seinerzeitigen Baubewilligungsverfahren<br />

war auf kantonaler<br />

Ebene bereits eine Spezialzone in Erwägung<br />

gezogen worden, was der Gemeinderat<br />

im Hinblick auf die befür<strong>ch</strong>teten<br />

Immissionen aber ni<strong>ch</strong>t befürwortete<br />

und dafür plädierte, den Betrieb in der<br />

Landwirts<strong>ch</strong>aftszone zu bewilligen. Die<br />

bisherigen Erfahrungen hätten nun<br />

aber gezeigt, dass die Arena keine allzu<br />

grossen Immissionen mit si<strong>ch</strong> bringe<br />

und si<strong>ch</strong> die Betreiber an geordnete Betriebsabläufe<br />

halten, bestätigte Gemeindeammann<br />

Heinz Brun.<br />

Na<strong>ch</strong> der Freigabe dur<strong>ch</strong> die kantonalen<br />

Behörden fi ndet ein Mitwirkungsverfahren<br />

mit öff entli<strong>ch</strong>er Aufl age statt.<br />

Sind allfällige Einspra<strong>ch</strong>en bereinigt,<br />

hat die Gemeindeversammlung über<br />

die Zonenplanänderung zu befi nden.<br />

S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> wird die Zonenänderung<br />

dur<strong>ch</strong> den Regierungsrat und den Grossen<br />

Rat abgesegnet. Im weiteren ist ein<br />

Bürogebäude geplant. (Details siehe «Öffentli<strong>ch</strong>/Amtli<strong>ch</strong>es»<br />

in dieser Ausgabe).<br />

Wasserversorgung<br />

Die Wasserversorgung ist in die Jahre<br />

gekommen und hat daher eingehende<br />

Sanierungen nötig. Gemeinderat Reto<br />

Ure<strong>ch</strong> orientierte über die altersbedingten<br />

S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>stellen in den vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Reservoirs und die Zukunftsprojekte<br />

insbesondere, was den Ans<strong>ch</strong>luss an<br />

die Wasserversorgung Birr betriff t.<br />

VOLG-Laden<br />

Na<strong>ch</strong>dem bereits am Politapéro im<br />

Mai ein Grobkonzept zur Sanierung<br />

des VOLG-Ladens vorgestellt wurde,<br />

hat si<strong>ch</strong> eine Arbeitsgruppe mit dieser<br />

Th ematik eingehend befasst. Es konnten<br />

bereits greifbare Vorstellungen und<br />

Ideen präsentiert werden. Die Gruppe<br />

mit Gemeinderätin Kathrin Härdi,<br />

Christian Huwiler, Roland Meyer, Marianne<br />

Rei<strong>ch</strong>, Helene Ru<strong>ch</strong>ti und Ruth<br />

Trüssel haben Vors<strong>ch</strong>läge ausgearbeitet,<br />

die sie nun in Zusammenarbeit mit der<br />

Landi Maiengrün weiterverfolgen. Keine<br />

Chance sieht Sepp Bu<strong>ch</strong>er (Landi<br />

Maiengrün) für eine Kaff eeecke, die integriert<br />

im Dorfl aden als Idee vorgelegt<br />

wird. Die Erfahrung zeige, dass bei sol<strong>ch</strong>en<br />

Kaff eebars Aufwand und Ertrag in<br />

keinem guten Verhältnis stehen.<br />

Die Liegens<strong>ch</strong>aftssanierung beläuft<br />

si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> neuesten Bere<strong>ch</strong>nungen auf<br />

rund 96‘000 Franken. Die Gemeindeliegens<strong>ch</strong>aft<br />

kommt auf Grund der Analyse<br />

ni<strong>ch</strong>t um eine Renovation herum, daher<br />

ist der Zeitpunkt für die Modernisierung<br />

unseres Dorfl adens si<strong>ch</strong>er ri<strong>ch</strong>tig,<br />

vorausgesetzt, die Dorfbevölkerung ist<br />

gewillt den Laden au<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> zu erhalten.<br />

Das Einkaufsverhalten, so wurde<br />

mehrfa<strong>ch</strong> betont, müsste jeder einzelne<br />

ein wenig ändern, denn ein Mehrfrequentieren<br />

würde dazu beitragen, dass<br />

unser Laden im Dorf bleibt.<br />

Gesundheitsförderung: Wettbewerb<br />

Brigitta Bölsterli (aktiv@brunegg) und<br />

Kathrin Härdi (Gemeinderat) informierten<br />

über das gemeinsame Wettbewerbsprojekt<br />

«Generationen begegnen<br />

si<strong>ch</strong> am Mittagstis<strong>ch</strong>» – es könnten so<br />

generationenübergreifende Kontakte geknüpft<br />

werden. Na<strong>ch</strong> «Zäme gsund bliibe»<br />

beteiligt si<strong>ch</strong> Brunegg bereits zum<br />

zweiten Mal an diesem Wettbewerb.<br />

(Näheres dazu unter der Rubrik «Öff entli<strong>ch</strong>/Amtli<strong>ch</strong>es»<br />

in dieser Ausgabe.) ( bea)<br />

1<br />

2<br />

1 Souverän: Gemeinderat Reto Ure<strong>ch</strong> tritt als<br />

vielverspre<strong>ch</strong>ender Jungpolitiker auf.<br />

2 Vorbildli<strong>ch</strong>: Christian Huwiler engagiert si<strong>ch</strong><br />

zusammen mit der Arbeitsgruppe für den Dorfl aden.<br />

15


UNTER DER LUPE<br />

Lärm – die Seu<strong>ch</strong>e unserer Zeit<br />

Vom Lärmprozess zum Lernprozess<br />

Heinz Brun<br />

Brunegg lebt vom Verkehr, vor allem vom Strassenverkehr.<br />

Unsere über 500 Arbeitsplätze sind zum überwiegenden<br />

Teil der Logistik zu verdanken aufgrund der Standortgunst<br />

und der zentralen Lage im Dreieck der Autobahnen A1 und<br />

A3. Logistik bringt von aussen gesehen vor allem Lastwagen<br />

mit den dazugehörigen Auf- und Ablademanövern mit si<strong>ch</strong>.<br />

Auf der A1 hinter der Reihe von Lagerhäusern brausen jeden<br />

Tag weit über 70‘000 Fahrzeuge vorbei. Die Bahn lässt den<br />

grössten Teil des alpenquerenden Nord-Süd-Verkehrs über das<br />

Trassee am östli<strong>ch</strong>en Dorfrand fahren. Unsere beiden Kantonsstrassen<br />

mitten dur<strong>ch</strong>s Dorf dienen als Autobahnzubringer<br />

mit den entspre<strong>ch</strong>enden Frequenzen. Die Logistikbetriebe<br />

entlang der Bahnlinie produzieren zusätzli<strong>ch</strong>en dorfi nternen<br />

Verkehr. All diese Aktivitäten bringen einerseits wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

Vorteile, anderseits aber beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Immissionen.<br />

Der Verkehrslärm in unserer Umgebung entsteht ni<strong>ch</strong>t nur<br />

auf Autobahn und Eisenbahn. Die Strassen, die als Zufahrt<br />

zu den Logistikbetrieben dienen, liegen teilweise direkt vor<br />

Wohnhäusern. Zur Zeit der ersten <strong>Brunegger</strong><br />

Bauzonenplanung vor bald 40 Jahren, notabene<br />

no<strong>ch</strong> vor der Inbetriebnahme der Autobahn,<br />

konnte si<strong>ch</strong> off enbar niemand vorstellen, in was<br />

für einem Mass si<strong>ch</strong> der Strassenverkehr entwickeln<br />

würde. Und genau dieser enorme Verkehr<br />

lässt zusätzli<strong>ch</strong> neue Bedürfnisse entstehen, wie<br />

z.B. Tankstellenshops. Ja, selbst dieses neudeuts<strong>ch</strong>e<br />

Wort war damals no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t erfunden. Diese<br />

neue Form des Detailhandels ist gezei<strong>ch</strong>net<br />

dur<strong>ch</strong> kleine Warenmengen pro Fuhre mit vielen<br />

Fris<strong>ch</strong>artikeln, für die eine lückenlose Kühlkette<br />

Bedingung ist. Und gerade diese Bran<strong>ch</strong>e ist mit<br />

der Firma Lekkerland jetzt bei uns eingezogen. Der We<strong>ch</strong>sel<br />

vom Papiergrossisten Baumgartner zur Belieferung von Tankstellenshops<br />

hat seit der Betriebsaufnahme am 1. Oktober die<br />

Lärmproblematik s<strong>ch</strong>lagartig vers<strong>ch</strong>ärft. Die Anzahl der Fahrzeugbewegungen<br />

ist im Verglei<strong>ch</strong> zur früheren Firma um ein<br />

Vielfa<strong>ch</strong>es angestiegen. Die ersten Wo<strong>ch</strong>en waren gezei<strong>ch</strong>net<br />

dur<strong>ch</strong> ein beispielloses Chaos auf Industrie- und Breitackerstrasse.<br />

Die si<strong>ch</strong> gegenseitig behindernden Lastwagen blockierten<br />

die ganze Gegend. Zeitweise wurde dann auf die<br />

Quartiersträss<strong>ch</strong>en Unterbändli- und Alte Mägenwilerstrasse<br />

ausgewi<strong>ch</strong>en mit den abzusehenden Folgen. Na<strong>ch</strong> zwei bis<br />

drei Wo<strong>ch</strong>en – unterdessen konnten si<strong>ch</strong> die Abläufe besser<br />

einspielen – hat si<strong>ch</strong> dann die Situation ein wenig entspannt.<br />

Was bleibt, ist der Lärm der Kühlaggregate, die auf den Dä<strong>ch</strong>ern<br />

der Sattelaufl ieger montiert sind. Dass die Anwohner<br />

aufgebra<strong>ch</strong>t sind, wenn pünktli<strong>ch</strong> um 04:55 h ein Dutzend<br />

16<br />

«Leider kommt das<br />

Verursa<strong>ch</strong>erprinzip im<br />

Berei<strong>ch</strong> Lärm kaum zur<br />

Anwendung. Auf unsere<br />

<strong>Brunegger</strong> Verhältnisse<br />

übertragen, bedeutet<br />

es, dass das Projekt für<br />

die Verlängerung und<br />

Erhöhung der Lärms<strong>ch</strong>utzwand<br />

entlang der<br />

A1 vermutli<strong>ch</strong> erst 2012<br />

ausgeführt wird.»<br />

s<strong>ch</strong>were Dieselmotoren samt den Kühlkompressoren gestartet<br />

werden, lässt si<strong>ch</strong> uns<strong>ch</strong>wer na<strong>ch</strong>vollziehen.<br />

An der «Kropfl eerete» für die betroff enen Anwohner, wel<strong>ch</strong>e<br />

die Ges<strong>ch</strong>äftsleitung der Lekkerland und der Gemeinderat<br />

na<strong>ch</strong> drei Wo<strong>ch</strong>en Vollbetrieb einberufen hatten, wurden au<strong>ch</strong><br />

Vorwürfe an die Adresse der Gemeindebehörde geri<strong>ch</strong>tet, sie<br />

hätte das Ausmass des Verkehrs ni<strong>ch</strong>t genügend abgeklärt und<br />

es hätte keine Baubewilligung erteilt werden dürfen. Nun, erstens<br />

wurden nur geringe interne Umbauten dur<strong>ch</strong> die neue<br />

Firma vorgenommen, die in keinem Fall hätten unterbunden<br />

werden können. Zweitens hatte die Leitung der Firma Lekkerland<br />

im Vorfeld einen viel geringeren Verkehr angegeben.<br />

Na<strong>ch</strong> unserer Eins<strong>ch</strong>ätzung lag si<strong>ch</strong>er keine absi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Täus<strong>ch</strong>ung<br />

vor, sondern die ganze Problematik war aus Mangel<br />

an eigener Erfahrung ni<strong>ch</strong>t genügend erkannt worden. Es ist<br />

das erste Mal, dass Lekkerland in der S<strong>ch</strong>weiz ihre Kunden in<br />

eigener Regie bedient.<br />

Die Firma Lekkerland bemüht si<strong>ch</strong> um eine deutli<strong>ch</strong>e Ver-<br />

besserung der Situation. Zur Unterstützung ist<br />

zu diesem Zweck ein Auss<strong>ch</strong>uss ges<strong>ch</strong>aff en worden,<br />

bestehend aus Vertretern der Firma Lekkerland,<br />

Anwohnern und des Gemeinderats.<br />

Dass auf allen Ebenen ein Lernprozess in Bezug<br />

auf Strassenlärm gegriff en hat, zeigen ja die Rahmenbedingungen<br />

für den Kiesabbau in unserer<br />

Gemeinde. Die Abteilung Raumentwicklung des<br />

Baudepartements in Aarau hat von allem Anfang<br />

an darauf bestanden, die Zubringerstrasse auf<br />

kürzestem Wege mit dem übergeordneten Strassennetz<br />

zu verbinden. Fahrten dur<strong>ch</strong> Wohnquartiere<br />

zu vermeiden und dies übrigens gegen den<br />

anfängli<strong>ch</strong>en Widerstand einer Na<strong>ch</strong>bargemeinde. Was einmal<br />

mehr beweist, dass eine gute Planung unverzi<strong>ch</strong>tbar ist.<br />

Wenn wir heute den Planern und Politikern der 60-er-Jahre<br />

den Vorwurf ma<strong>ch</strong>en, sie hätten zu wenig Voraussi<strong>ch</strong>t gezeigt,<br />

so sollten wir Ältern unter uns au<strong>ch</strong> Selbstkritik üben.<br />

Das gilt au<strong>ch</strong> für mi<strong>ch</strong>: die Autobahn war zur Zeit unseres<br />

Grundstückkaufs s<strong>ch</strong>on längst im Bau. Aber au<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong> konnte<br />

mir ni<strong>ch</strong>t vorstellen, was die s<strong>ch</strong>öne Aussi<strong>ch</strong>t auf die Nationalstrasse<br />

mit si<strong>ch</strong> bringen würde. Und so wie i<strong>ch</strong> da<strong>ch</strong>ten eigentli<strong>ch</strong><br />

alle. So s<strong>ch</strong>rieb z.B. 1955 die Lokalpresse zur Eröff nung<br />

des ersten Autobahnteilstücks der S<strong>ch</strong>weiz von Luzern na<strong>ch</strong><br />

Stansstaad: «Wei<strong>ch</strong> und sanft gleitet man dahin und bedenkt<br />

die reizende Lands<strong>ch</strong>aft, die si<strong>ch</strong> den Blicken bietet, mit herzli<strong>ch</strong>er<br />

Bewunderung.» Genau so wenig Voraussi<strong>ch</strong>t hatten all<br />

die Tausende, die in der Umgebung des Flughafens Kloten<br />

Wohnbauten erri<strong>ch</strong>tet haben.


Lärm kann man messen, aber die Lärmempfi ndli<strong>ch</strong>keit ist individuell<br />

sehr vers<strong>ch</strong>ieden. Was die einen als Musik empfi nden,<br />

bezei<strong>ch</strong>nen andere als unerträgli<strong>ch</strong>en Kra<strong>ch</strong>. Die Wahrnehmung<br />

variiert freili<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur von Person zu Person,<br />

sondern au<strong>ch</strong> je na<strong>ch</strong> Situation. Deshalb stört uns ein Heli<br />

der Rega überhaupt ni<strong>ch</strong>t, während uns ein Heli, von dem wir<br />

ni<strong>ch</strong>t wissen, zu wel<strong>ch</strong>em Zweck er unterwegs ist, nervt. Der<br />

Motorenlärm während eines Autorennens tönt für den Freak<br />

s<strong>ch</strong>öner als für andere die 9. Symphonie von Beethoven. Die<br />

Te<strong>ch</strong>noklänge, die unsere Teens so verzücken, sind in Ohren<br />

der Eltern eine entsetzli<strong>ch</strong>e Plage. Die Liste liesse si<strong>ch</strong> beliebig<br />

fortsetzen.<br />

Tatsa<strong>ch</strong>e ist, dass in der S<strong>ch</strong>weiz über 500‘000 Mens<strong>ch</strong>en<br />

unter Strassenlärm leiden und weitere 250‘000 sind vom<br />

Eisenbahnlärm betroff en. Tatsa<strong>ch</strong>e ist au<strong>ch</strong>, dass die seit<br />

1987 re<strong>ch</strong>tskräftige Lärms<strong>ch</strong>utz-Verordnung Fristen von ursprüngli<strong>ch</strong><br />

maximal 15 Jahren zur Sanierung der grossen<br />

Infrastrukturanlagen gesetzt hat. Gerademal ein Drittel der<br />

Sanierungsmassnahmen (Lärms<strong>ch</strong>utzwände, Flüsterasphalt,<br />

S<strong>ch</strong>alls<strong>ch</strong>utzfenster) entlang der Autobahnen war bis 2002<br />

umgesetzt. Die Termine sind aber in der Zwis<strong>ch</strong>enzeit um<br />

ni<strong>ch</strong>t weniger als anderthalb Jahrzehnte hinausges<strong>ch</strong>oben<br />

worden. Oder mit andern Worten, die Fristen sind verdoppelt<br />

worden. Und i<strong>ch</strong> glaube ni<strong>ch</strong>t, dass au<strong>ch</strong> dies das letzte Wort<br />

sein wird. Bahnseitig sieht es no<strong>ch</strong> düsterer aus.<br />

Im Strategieberi<strong>ch</strong>t des BUWAL von 2002 wurde eine kritis<strong>ch</strong>e<br />

Standortbestimmung vorgenommen. Die bes<strong>ch</strong>eidenen<br />

Ergebnisse in der bisherigen Lärmbekämpfung wird hier<br />

mit einer ents<strong>ch</strong>eidenden Lücke im Konzept des gesetzli<strong>ch</strong>en<br />

Lärms<strong>ch</strong>utzes erklärt. Die bisherige Politik orientiert si<strong>ch</strong> an<br />

Belastungsgrenzwerten und sieht kein Re<strong>ch</strong>t auf Ruhe vor.<br />

Um die Gesundheit der Leute umfassend zu s<strong>ch</strong>ützen, brau<strong>ch</strong>t<br />

UNTER DER LUPE<br />

es jedo<strong>ch</strong> mehr als blosse Abwehr von s<strong>ch</strong>ädli<strong>ch</strong>en Lärmeinwirkungen,<br />

denn damit kann die forts<strong>ch</strong>reitende Verlärmung<br />

unseres Lebensraums ni<strong>ch</strong>t verhindert werden.<br />

Diesem Anliegen stehen aber teilweise wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Interessen<br />

entgegen. Die S<strong>ch</strong>aff ung und Erhaltung von ruhigen<br />

Gebieten kommt einer grossen politis<strong>ch</strong>en Herausforderung<br />

glei<strong>ch</strong>, wo do<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on die Dur<strong>ch</strong>setzung der gültigen Lärmgrenzwerte<br />

auf zahlrei<strong>ch</strong>e Hürden stösst. Stehen höhere öffentli<strong>ch</strong>e<br />

Interessen im Spiel, wie z.B. im Fall von Flughäfen<br />

oder Autobahnen, so toleriert das Umwelts<strong>ch</strong>utzgesetz sogar<br />

Übers<strong>ch</strong>reitungen der Grenzwerte. Leider kommt das Verursa<strong>ch</strong>erprinzip<br />

im Berei<strong>ch</strong> Lärm kaum zur Anwendung.<br />

Auf unsere <strong>Brunegger</strong> Verhältnisse übertragen, bedeutet<br />

es, dass das Projekt für die Verlängerung und Erhöhung der<br />

Lärms<strong>ch</strong>utzwand entlang der A1 vermutli<strong>ch</strong> erst 2012 ausgeführt<br />

wird. Bei der Bahn ist heute no<strong>ch</strong> überhaupt ni<strong>ch</strong>ts geplant.<br />

Laut den SBB werden die gesetzli<strong>ch</strong>en Grenzwerte eingehalten,<br />

zumindest bei der aktuellen Anzahl Züge pro Tag.<br />

Die Probleme des S<strong>ch</strong>werverkehrs innerhalb unseres Wohngebiets<br />

sind wenigstens zu einem kleinen Teil dur<strong>ch</strong> die Gemeinde<br />

selbst zu beeinfl ussen. Mittelfristig bleibt uns ni<strong>ch</strong>ts<br />

anderes übrig, als mit dem Verkehrslärm zu leben.<br />

Da wir gemäss der offi ziellen Statistik fast den hö<strong>ch</strong>sten<br />

Motorisierungsgrad (nämli<strong>ch</strong> 683 PW pro 1000 Einwohner)<br />

im Kanton aufweisen, dürfen wir uns au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t allzu stark im<br />

Jammern gefallen. Zählt man no<strong>ch</strong> die Lastwagen, Traktoren<br />

und s<strong>ch</strong>were Motorräder dazu, so halten wir mehr Motorfahrzeuge<br />

als Einwohner vorhanden sind. Es muss uns deshalb ein<br />

Anliegen sein, auf bessere Verbindungen für den Langsamverkehr<br />

(Fussgänger und Velofahrer) zu a<strong>ch</strong>ten. So können wir<br />

wenigstens den eigenen Kurzstreckenverkehr etwas umweltfreundli<strong>ch</strong>er<br />

gestalten.<br />

Die Lagerhäuser und Logistikzentren von Brunegg Paradox: Einerseits bieten<br />

sie Lärms<strong>ch</strong>utz, wenn au<strong>ch</strong> nur im unteren Dorfteil, andrerseits verursa<strong>ch</strong>en sie Logistikimmissionen.<br />

Behördli<strong>ch</strong>erseits werden geordnete Betriebsabläufe angestrebt,<br />

z.B. in Form von auferlegten Bedingungen innerhalb der Baubewilligungen.<br />

17


INTERVIEW<br />

Fris<strong>ch</strong>er Wind im Gemeinderat<br />

Reto Ure<strong>ch</strong>: Ein Vertreter der jungen Generation<br />

Interview: Manuela Bosshart<br />

Der Bauführer Reto Ure<strong>ch</strong>, geboren 1981, ist der wohl jüngste<br />

Gemeinderat in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te des Dorfes Brunegg. Mittlerweile<br />

ist seit seinem Amtsantritt s<strong>ch</strong>on fast ein Jahr vergangen.<br />

Die <strong>Brunegger</strong> <strong>Lupe</strong> nutzte die Gelegenheit, um mit dem engagierten<br />

Jungpolitiker über seine Erfahrungen, Vorstellungen<br />

und Ziele zu spre<strong>ch</strong>en.<br />

Reto, was hat di<strong>ch</strong> überhaupt dazu bewogen, das Amt eines Gemeinderats<br />

zu übernehmen?<br />

I<strong>ch</strong> sass an einem Abend mit Freunden zusammen, als die<br />

Spra<strong>ch</strong>e auf den Gemeinderat kam. «Das wäre do<strong>ch</strong> ein Amt<br />

für di<strong>ch</strong>», sagte jemand zu mir. Meine erste Reaktion war ablehnend:<br />

„Dafür bin i<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> viel zu jung; i<strong>ch</strong> habe keine Lebenserfahrung!“<br />

– «Aber interessieren würde es di<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong>!»,<br />

entgegneten meine Freunde. I<strong>ch</strong> da<strong>ch</strong>te eine Weile darüber<br />

na<strong>ch</strong> und spra<strong>ch</strong> mit meinem Vater darüber, der selbst früher<br />

au<strong>ch</strong> einmal im Gemeinderat mitgewirkt hatte. Na<strong>ch</strong> einigen<br />

Wo<strong>ch</strong>en Bedenkzeit hatte i<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> das Gefühl, dass mir diese<br />

Tätigkeit liegen könnte. I<strong>ch</strong> interessiere mi<strong>ch</strong> für Politik und<br />

da<strong>ch</strong>te mir, dass i<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> dieses Amt au<strong>ch</strong> viel lernen könnte.<br />

Also sagte i<strong>ch</strong> zu und stellte mi<strong>ch</strong> für die Wahl zur Verfügung.<br />

Warum sind deine Freunde ausgere<strong>ch</strong>net auf di<strong>ch</strong> zugekommen?<br />

Normalerweise ist Politik unter jungen Leuten eher selten ein<br />

Th ema. Bei mir kommt jedo<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er ein gewisses Interesse dafür<br />

dur<strong>ch</strong>. I<strong>ch</strong> spre<strong>ch</strong>e man<strong>ch</strong>mal politis<strong>ch</strong>e Fragen an, wenn<br />

i<strong>ch</strong> mit Freunden zusammen bin. Ausserdem diskutiere i<strong>ch</strong><br />

18<br />

gern; i<strong>ch</strong> habe keine Angst davor, vor Mens<strong>ch</strong>en zu treten und<br />

meine Meinung zu äussern. Da i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur in Brunegg wohne,<br />

sondern au<strong>ch</strong> hier arbeite, bin i<strong>ch</strong> zudem die ganze Zeit<br />

im Dorf und praktis<strong>ch</strong> rund um die Uhr verfügbar. Dur<strong>ch</strong><br />

meinen Beruf habe i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> ein Know-How, das in man<strong>ch</strong>en<br />

Ressorts des Gemeinderats sehr nützli<strong>ch</strong> ist.<br />

Woher kommt dein Interesse für die Politik?<br />

Dieses Interesse erwa<strong>ch</strong>te während meiner S<strong>ch</strong>ulzeit. Auf einer<br />

S<strong>ch</strong>ulreise folgten wir dem «Weg der S<strong>ch</strong>weiz» um den Vierwaldstättersee<br />

und setzten uns mit der S<strong>ch</strong>weizer Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

und den Kantonen auseinander. So begann i<strong>ch</strong>, mi<strong>ch</strong> für die<br />

S<strong>ch</strong>weiz und die S<strong>ch</strong>weizer Politik zu interessieren. I<strong>ch</strong> wollte<br />

gern wissen, wie der Staat genau funktioniert, und verfolgte<br />

Abstimmungssonntage am Fernsehen. Trotz meines politis<strong>ch</strong>en<br />

Interesses wollte i<strong>ch</strong> aber nie einer Partei angehören;<br />

deshalb fi nde i<strong>ch</strong> Politik auf Gemeindeebene eine gute Sa<strong>ch</strong>e.<br />

In einer Gemeinde kann man au<strong>ch</strong> als Parteiloser politisieren.<br />

Warum mö<strong>ch</strong>test du keiner Partei angehören?<br />

Als Mitglied einer Partei muss man das Parteiprogramm oder<br />

die Meinung eines Kollektivs vertreten. Als Parteiloser in einer<br />

kleinen Gemeinde hat man dagegen die Mögli<strong>ch</strong>keit, seine eigene<br />

Meinung zu vertreten und individuell aufzutreten. Die<br />

Mitglieds<strong>ch</strong>aft in einer Partei würde au<strong>ch</strong> zu viele Verpfl i<strong>ch</strong>tungen<br />

mit si<strong>ch</strong> bringen ... wenn i<strong>ch</strong> nur s<strong>ch</strong>on an die Parteiversammlungen<br />

denke! Da jede Partei ihre Gegner hat, bietet


man als Parteimitglied au<strong>ch</strong> mehr Angriff sfl ä<strong>ch</strong>e. Ein Parteiloser<br />

ist neutraler und daher weniger Anfeindungen ausgesetzt.<br />

Natürli<strong>ch</strong> kann man als Parteiloser keine ri<strong>ch</strong>tige politis<strong>ch</strong>e<br />

Karriere ma<strong>ch</strong>en, aber das will i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t.<br />

Du hast also na<strong>ch</strong> dem Gemeinderat keine weiteren politis<strong>ch</strong>en<br />

Ambitionen?<br />

Nein, dafür ist mir mein Beruf zu wi<strong>ch</strong>tig. I<strong>ch</strong> habe mein Leben<br />

s<strong>ch</strong>on dem Bau vers<strong>ch</strong>rieben, so dass mir für eine ri<strong>ch</strong>tige<br />

politis<strong>ch</strong>e Karriere, zum Beispiel auf Kantonsebene, die Zeit<br />

fehlen würde.<br />

Du bist nun seit fast einem Jahr im Amt. Wel<strong>ch</strong>e Erfahrungen<br />

hast du bis jetzt gema<strong>ch</strong>t? Gibt es besonders Positives oder au<strong>ch</strong><br />

Negatives?<br />

Positiv ist si<strong>ch</strong>er, dass i<strong>ch</strong> bei jeder Sitzung etwas lerne. An<br />

einer meiner ersten Sitzungen sagte jemand: «Es ist ni<strong>ch</strong>t verboten,<br />

klüger zu werden», und das ist mir geblieben; das ist<br />

eigentli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on fast zu meinem Motto geworden.<br />

Weniger s<strong>ch</strong>ön sind die sozialen Probleme, mit denen man<br />

als Gemeinderat man<strong>ch</strong>mal konfrontiert wird. Es ist erstaunli<strong>ch</strong>,<br />

wie viel Trauriges au<strong>ch</strong> in einer kleinen Gemeinde passieren<br />

kann. Aber das gehört zu diesem Amt; das nehme i<strong>ch</strong><br />

in Kauf.<br />

In wel<strong>ch</strong>er Hinsi<strong>ch</strong>t ma<strong>ch</strong>t di<strong>ch</strong> der Gemeinderat klüger? In wel<strong>ch</strong>en<br />

Berei<strong>ch</strong>en lernst du dazu?<br />

Einerseits eigne i<strong>ch</strong> mir dur<strong>ch</strong> diese Tätigkeit mehr Fa<strong>ch</strong>wissen<br />

an, z. B. im Berei<strong>ch</strong> Raumplanung. Andererseits lerne i<strong>ch</strong><br />

aber au<strong>ch</strong> viel, was den Umgang mit Mens<strong>ch</strong>en betriff t. Meine<br />

Kritikfähigkeit hat si<strong>ch</strong> verbessert. I<strong>ch</strong> habe gelernt, es weniger<br />

persönli<strong>ch</strong> zu nehmen, wenn i<strong>ch</strong> in einer Diskussion kritisiert<br />

werde. Es geht s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> um die Sa<strong>ch</strong>e, ni<strong>ch</strong>t um die Person.<br />

Am Anfang bereitete es mir Mühe, Ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>es und Privates<br />

zu trennen. Mittlerweile kann i<strong>ch</strong> das besser, und das wird<br />

mir si<strong>ch</strong>er au<strong>ch</strong> im Beruf helfen.<br />

Du bist für die Ressorts Energieversorgung, Verkehr und Flugplatz<br />

Birrfeld, Bauamt, Strassen und Wasserversorgung verantwortli<strong>ch</strong>.<br />

Wel<strong>ch</strong>e Projekte laufen zurzeit in diesen Berei<strong>ch</strong>en? Kannst du<br />

bes<strong>ch</strong>reiben, worin deine Arbeit konkret besteht?<br />

Ein wi<strong>ch</strong>tiges Projekt ist die Sanierung der S<strong>ch</strong>ulstrasse. Damit<br />

verbunden sind Fragen wie Landerwerb, Baueingabe und<br />

-bewilligung, Einspra<strong>ch</strong>everhandlungen mit den Anwohnern<br />

usw. Die Planungsphase stellte si<strong>ch</strong> als langwieriger Prozess<br />

heraus; das habe i<strong>ch</strong> am Anfang unters<strong>ch</strong>ätzt. Der Unterhalt<br />

von Strassen ist grundsätzli<strong>ch</strong> ein wi<strong>ch</strong>tiges Th ema. Es gibt<br />

viele Lö<strong>ch</strong>er in den <strong>Brunegger</strong> Strassen; da gibt es immer etwas<br />

zu tun.<br />

Im Berei<strong>ch</strong> der Wasserversorgung geht es meistens um die<br />

Hygiene, den Unterhalt und den Ausbau und die damit verbundenen<br />

Bestimmungen des Trinkwasserinspektorats, die<br />

eingehalten werden müssen. Das Bauamt ist ebenfalls ein<br />

INTERVIEW<br />

wi<strong>ch</strong>tiges Ressort, in dem viele Gesprä<strong>ch</strong>e und Verhandlungen<br />

laufen.<br />

Könnte man also sagen, dass deine Arbeit vor allem darin besteht,<br />

Verhandlungen zu führen und Aufgaben zu delegieren?<br />

Eigentli<strong>ch</strong> ja. I<strong>ch</strong> führe oft Gesprä<strong>ch</strong>e mit Ingenieuren, wel<strong>ch</strong>e<br />

bestimmte Projekte umsetzen und das O.K. des Gemeinderats<br />

einholen. Man<strong>ch</strong>mal delegiere i<strong>ch</strong> tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Aufgaben,<br />

z. B. an die Gemeindearbeiter. Neben Verhandeln und Delegieren<br />

gehört no<strong>ch</strong> das Überprüfen dazu. Oft muss i<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

Off erten einholen oder Vors<strong>ch</strong>läge ausarbeiten.<br />

Dur<strong>ch</strong> dein junges Alter wirst du automatis<strong>ch</strong> zum Vertreter der<br />

jungen Dorfbewohner. Spürst du eine gewisse Erwartungshaltung<br />

von den Jungen im Dorf? Gibt es Junge, die si<strong>ch</strong> mit konkreten<br />

Wüns<strong>ch</strong>en an di<strong>ch</strong> wenden?<br />

Da si<strong>ch</strong> viele Jugendli<strong>ch</strong>e wenig mit Politik bes<strong>ch</strong>äftigen, hält<br />

si<strong>ch</strong> das eigentli<strong>ch</strong> sehr in Grenzen. Es kommt gelegentli<strong>ch</strong><br />

vor, dass jemand Fragen zu meiner Arbeit stellt, z. B. zur Feuerwehr<br />

oder zur Verkehrsproblematik, aber i<strong>ch</strong> kann mi<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t erinnern, dass jemand mit einem konkreten Wuns<strong>ch</strong><br />

zu mir gekommen wäre. Unbeliebt ma<strong>ch</strong>en würde i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong><br />

si<strong>ch</strong>er, wenn i<strong>ch</strong> dafür sorgen würde, dass auf den Gemeindestrassen<br />

Hindernisse zur Herabsetzung der Ges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

eingebaut werden. Dann hätte i<strong>ch</strong> wohl ein e<strong>ch</strong>tes Problem;<br />

das war s<strong>ch</strong>on mal Th ema einer Diskussion.<br />

Gibt es au<strong>ch</strong> keine Erwartungen an die Infrastruktur im Dorf?<br />

Brunegg ist ja eine sehr kleine Orts<strong>ch</strong>aft, die im Verglei<strong>ch</strong> mit<br />

grösseren Gemeinden ni<strong>ch</strong>t so viel zu bieten hat.<br />

Au<strong>ch</strong> das hält si<strong>ch</strong> sehr in Grenzen. Die meisten Einwohner<br />

zeigen genug Eigeninitiative, um selbst etwas auf die Beine<br />

zu stellen. An den Gemeinderat gibt es in dieser Hinsi<strong>ch</strong>t eigentli<strong>ch</strong><br />

keine besonderen Erwartungen. So s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t ist unsere<br />

Infrastruktur au<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t; wir haben immerhin einen Jugendraum,<br />

wir sind ans öff entli<strong>ch</strong>e Verkehrsnetz anges<strong>ch</strong>lossen,<br />

es gibt einen Laden und ein Restaurant – für so eine kleine<br />

Gemeinde ist das s<strong>ch</strong>on viel.<br />

Was mö<strong>ch</strong>test du selbst in deiner Funktion als Gemeinderat errei<strong>ch</strong>en<br />

oder verändern? Wel<strong>ch</strong>es sind deine Ziele?<br />

Für die Allgemeinheit ist mein Ziel, den Volkswillen immer zu<br />

respektieren und das in mi<strong>ch</strong> gesetzte Vertrauen nie zu missbrau<strong>ch</strong>en.<br />

Und i<strong>ch</strong> würde mir wüns<strong>ch</strong>en, dass wir die Verkehrssituation<br />

in Brunegg in den Griff bekommen.<br />

Für mi<strong>ch</strong> persönli<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> gern meine Allgemeinbildung<br />

verbessern. Mens<strong>ch</strong>en, die viel wissen und bei jedem Th ema<br />

mitreden können, haben mir s<strong>ch</strong>on immer imponiert. Die<br />

vielseitige Tätigkeit des Gemeinderats ist für mi<strong>ch</strong> der ideale<br />

Weg, mein Wissen zu erweitern<br />

Wie gelingt es dir, deine Arbeit als Bauführer und das Amt des<br />

Gemeinderats unter einen Hut zu bringen? Wie viel Zeit musst<br />

19


DIES UND DAS<br />

du dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> pro Wo<strong>ch</strong>e in den Gemeinderat investieren?<br />

I<strong>ch</strong> habe das Glück, einen sehr kulanten Arbeitgeber zu haben.<br />

I<strong>ch</strong> arbeite ja mit meinem Vater zusammen, der selbst s<strong>ch</strong>on<br />

Mitglied des Gemeinderats war und daher sehr viel Verständnis<br />

für meine Situation hat. I<strong>ch</strong> kann mir meine Arbeitszeit<br />

selbst einteilen. Der Aufwand für den Gemeinderat ist sehr<br />

unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>. Es gibt Wo<strong>ch</strong>en, in denen es fast jeden Abend<br />

etwas für den Gemeinderat zu tun gibt; andere sind dafür sehr<br />

ruhig. I<strong>ch</strong> würde sagen, dass i<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> etwa fünf<br />

Stunden pro Wo<strong>ch</strong>e für den Gemeinderat aufwende. Normalerweise<br />

gibt es jeden zweiten Montag eine Sitzung.<br />

Wel<strong>ch</strong>e Funktion hast du genau in eurem Familienbetrieb?<br />

I<strong>ch</strong> kümmere mi<strong>ch</strong> um die Berei<strong>ch</strong>e Off erten, Abre<strong>ch</strong>nungen<br />

und Bauführung. Mein Vater und i<strong>ch</strong> haben klar getrennte<br />

Kompetenzberei<strong>ch</strong>e, ergänzen uns dabei aber au<strong>ch</strong> sehr gut.<br />

I<strong>ch</strong> habe das Glück, dass i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur privat, sondern<br />

Den 7. Juni 2005 wird der <strong>Brunegger</strong> Sandro Krell so s<strong>ch</strong>nell<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr vergessen: «Dieser Brocken ging an der Aare bei<br />

Holderbank an den Haken. Na<strong>ch</strong> einem halbstündigen Drill<br />

20<br />

au<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong> mit meinem Vater gut verstehe.<br />

Bleibt dir bei so viel Arbeit no<strong>ch</strong> Zeit für Hobbies? Wie verbringst<br />

du gern deine Freizeit?<br />

Momentan verbringe i<strong>ch</strong> sehr viel Zeit damit, das Haus zu<br />

renovieren, in das i<strong>ch</strong> eingezogen bin. I<strong>ch</strong> hätte ni<strong>ch</strong>t geda<strong>ch</strong>t,<br />

dass mir das so viel Spass ma<strong>ch</strong>en könnte. Ausserdem fahre i<strong>ch</strong><br />

gerne Motorrad. Im Winter bin i<strong>ch</strong> gern mit dem Snowboard<br />

unterwegs. Zudem habe i<strong>ch</strong> eine S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e für Oldtimer-<br />

Traktoren. Natürli<strong>ch</strong> treff e i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> gern mit Freunden.<br />

Langeweile kenne i<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in meiner<br />

Freizeit.<br />

Reto, herzli<strong>ch</strong>en Dank für dieses Gesprä<strong>ch</strong>. I<strong>ch</strong> wüns<strong>ch</strong>e dir für<br />

die Zukunft weiterhin viel Erfolg und Befriedigung in deinem<br />

Amt, in deinem Beruf und in deiner Freizeit.<br />

Petri Heil – ein kapitaler Fang<br />

konnte i<strong>ch</strong> einen 110 cm langen und 24 Pfund s<strong>ch</strong>weren<br />

He<strong>ch</strong>t mein Eigen nennen», s<strong>ch</strong>wärmt er.<br />

Beeindruckt ist au<strong>ch</strong> die Redaktion: Herzli<strong>ch</strong>e Gratulation!


1<br />

DIES UND DAS<br />

Ein kleines Dorf will wa<strong>ch</strong>sen<br />

Damit Laden und S<strong>ch</strong>ule im Dorf bleiben<br />

Die Gemeinde Brunegg mit ihrem attraktiven Standort im<br />

Zentrum des Agglomerationsdreiecks Lenzburg, Brugg,<br />

Baden hat im Leitbild der Legislaturperiode 2002 bis 2005<br />

– man könnte fast sagen – überlebensstrategis<strong>ch</strong>e Ziele gesteckt.<br />

Die vorübergehend markante Gefährdung der S<strong>ch</strong>ule,<br />

insbesondere des Kindergartens hat den Gemeinderat dazu<br />

bewogen, si<strong>ch</strong> intensiv um eine strukturierte Baugebietsausnützung<br />

zu kümmern, damit mögli<strong>ch</strong>st familienfreundli<strong>ch</strong>e<br />

Wohneinheiten entstehen könnten.<br />

Bei der Türenfabrik Brunegg ist die Behörde auf off ene Ohren<br />

gestossen. Mit dem Baulandverkauf an die Genossens<strong>ch</strong>aft<br />

Axium ist innerhalb kurzer Zeit ein Wuns<strong>ch</strong>projekt entstanden.<br />

Das Bauvorhaben umfasst drei Mehrfamilienhäuser mit<br />

insgesamt 27 Wohnungen.<br />

Am 27. Mai 2005 bei sonnigem, heissem Frühsommerwetter<br />

trafen si<strong>ch</strong> zum Spatensti<strong>ch</strong> die Vertreter der Remax<br />

Immobilien, die Bauherrs<strong>ch</strong>aft Axium, die Behörden, die<br />

Wohnungskäufer und -interessenten sowie weitere Gäste.<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits weit über die Hälfte der<br />

Wohnungen verkauft.<br />

Für eine Kleingemeinde wie Brunegg ist eine vorauss<strong>ch</strong>auende<br />

Planung besonders wi<strong>ch</strong>tig. Eine wa<strong>ch</strong>sende Bevölkerungszahl<br />

hilft S<strong>ch</strong>ule und Laden zu frequentieren, deren beider<br />

Existenz für die Si<strong>ch</strong>erstellung der Gemeindeautonomie<br />

ents<strong>ch</strong>eidend ist. (bea)<br />

1 Die Baustelle hinter dem Parkplatz der Türenfabrik.<br />

(Ende Oktober 2005)<br />

2 Wohneigentums-Käufers<strong>ch</strong>aft von Brunegg und von<br />

auswärts lernen si<strong>ch</strong> beim Spatensti<strong>ch</strong> näher kennen.<br />

2<br />

21


FERIENPASS<br />

Tamara Suter<br />

Au<strong>ch</strong> dieses Jahr sind wieder 24 daheim<br />

gebliebene Kinder froh um<br />

den Ferienpass. Immer no<strong>ch</strong> ist die Idee<br />

des Ferienpasses, die langen drei Herbstferienwo<strong>ch</strong>en<br />

mit Spass, Abwe<strong>ch</strong>slung<br />

und Erlebnissen zu gestalten, und viele<br />

Kinder nützen dieses Angebot in der<br />

ersten Ferienwo<strong>ch</strong>e.<br />

Den Auftakt erleben die grösseren<br />

Kinder in der Firma Zweifel Chips.<br />

Na<strong>ch</strong> einem spannenden Film dürfen<br />

si<strong>ch</strong> die Kinder mit Kittel und Mütze<br />

bestücken und den ganzen Rundgang<br />

von der fris<strong>ch</strong>en Kartoff el bis zum fertigen<br />

Pommes Chips geniessen. Ein Höhepunkt<br />

ist bestimmt das Probieren von<br />

ganz fris<strong>ch</strong>en, no<strong>ch</strong> warmen Chips. Natürli<strong>ch</strong><br />

dürfen si<strong>ch</strong> alle am S<strong>ch</strong>luss bei<br />

einem Apéro dur<strong>ch</strong> die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Aromen essen, und als besondere Freude<br />

erhält jeder Teilnehmer eine Tas<strong>ch</strong>e voll<br />

gefüllt mit den besten Köstli<strong>ch</strong>keiten<br />

von Zweifel.<br />

Am Na<strong>ch</strong>mittag wollen wir üben,<br />

wie wir den Minigolfball in diese verfl<br />

ixt kleinen Lö<strong>ch</strong>er s<strong>ch</strong>iessen können.<br />

Man<strong>ch</strong> einer hat seine liebe Mühe mit<br />

den Steinen, Hügeln und Mauslö<strong>ch</strong>ern,<br />

die man überwinden muss. Aber Spass<br />

daran hatte wohl am S<strong>ch</strong>luss jeder.<br />

Am Mittwo<strong>ch</strong>morgen empfängt uns<br />

feiner Duft vor der Mohrenkopff abrik<br />

Dubler. Da staunen einige, wie die Mis<strong>ch</strong>ung<br />

von köstli<strong>ch</strong>en Zutaten einen<br />

feinen Mohrenkopf ergibt. Das «Probiererli»<br />

am S<strong>ch</strong>luss geniessen alle sehr.<br />

Sehr herzli<strong>ch</strong> werden wir im Hotel<br />

O<strong>ch</strong>sen in Lenzburg empfangen. Na<strong>ch</strong><br />

einem kurzen, spannenden Rundgang<br />

dur<strong>ch</strong> das ganze Haus fi nden wir uns<br />

bald in der Kü<strong>ch</strong>e wieder. Hände was<strong>ch</strong>en,<br />

Mütze und S<strong>ch</strong>ürze in Empfang<br />

nehmen, und los geht’s! Mit viel Freude<br />

zeigen uns die beiden Kö<strong>ch</strong>innen Nadine<br />

und Melanie sowie der angehende<br />

Ko<strong>ch</strong> Luca, wo wir wirken dürfen. Die<br />

einen bereiten Hacktäts<strong>ch</strong>li zu, ande-<br />

22<br />

Ferien(s)pass 2005<br />

Spannende Herbstferienwo<strong>ch</strong>e<br />

re s<strong>ch</strong>älen, rüsten und hacken Gemüse<br />

und/oder Frü<strong>ch</strong>te, und eine letzte Gruppe<br />

bereitet Blätterteiggebäck zu. So ist<br />

unser Menu bald klar: Hacktäts<strong>ch</strong>li mit<br />

Rüebli, Salat und Fru<strong>ch</strong>tsalat, dazu eine<br />

Tomaten- und eine Carbonara-Sauce.<br />

Das Selbstzubereitete s<strong>ch</strong>meckt super!<br />

Wir alle vom Ferienpass Brunegg<br />

bedanken uns ganz herzli<strong>ch</strong> für die tolle<br />

Gastfreunds<strong>ch</strong>aft im Hotel O<strong>ch</strong>sen! Es<br />

hat uns allen Spass gema<strong>ch</strong>t.<br />

Für die Kleineren wird die Backstube<br />

bei Tamara zu Hause geöff net. Hier<br />

wird geknetet, verziert, ausgesto<strong>ch</strong>en<br />

und vieles mehr. Fürs Zvieri und Zna<strong>ch</strong>t<br />

ist s<strong>ch</strong>on ausgesorgt, da alle Kinder ihre<br />

selbst gema<strong>ch</strong>ten Zöpfl i, Teigtierli,<br />

Spitzbuben, Guetsli und S<strong>ch</strong>oggi mit<br />

na<strong>ch</strong> Hause nehmen können.<br />

All diese vielen feinen Sa<strong>ch</strong>en werden<br />

am Abend s<strong>ch</strong>on wieder abtrainiert.<br />

12 sportli<strong>ch</strong>e Kinder bilden den FC<br />

Brunegg und üben fl eissig Ballführung,<br />

Kopfball, Tors<strong>ch</strong>uss und no<strong>ch</strong> vieles<br />

mehr. Rolf (Trainer des FC Othmarsingen)<br />

hat seine helle Freude an diesen<br />

energiegeladenen Kids und lobt ihren<br />

Einsatz und ihr Talent.<br />

10 Trampolins, Wackelberg, Klettervulkan,<br />

Kanonenkäfi g usw., das klingt<br />

na<strong>ch</strong> viel Spass und Bewegung. Und das<br />

ist es au<strong>ch</strong>. Vers<strong>ch</strong>witzt, ers<strong>ch</strong>öpft, müde<br />

– aber restlos glückli<strong>ch</strong> verlassen wir<br />

na<strong>ch</strong> vier Stunden das Trampolino. Alle<br />

Kinder waren die ganze Zeit in Bewegung,<br />

und das erst no<strong>ch</strong> freiwillig. Sogar<br />

die Erwa<strong>ch</strong>senen fühlten si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong>mals<br />

«klein» und wagten si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

auf die Geräte. Ein absolut gelungener<br />

Na<strong>ch</strong>mittag.<br />

Au<strong>ch</strong> der Freitag steht im Zei<strong>ch</strong>en<br />

der Bewegung mit der Velotour am<br />

Morgen und Hip-Hop am Na<strong>ch</strong>mittag.<br />

Da s<strong>ch</strong>witzt ni<strong>ch</strong>t nur der Körper,<br />

sondern au<strong>ch</strong> das Gehirn wird für die<br />

S<strong>ch</strong>ritte und Tanzfi guren gebrau<strong>ch</strong>t.<br />

Am Abend wird kräftig gewandert,<br />

bis wir am Zielort ankommen, wo uns<br />

ein grosses Feuer erwartet. Na<strong>ch</strong> dem<br />

Würstebräteln wird es s<strong>ch</strong>on langsam<br />

dunkel, und wir brau<strong>ch</strong>en unsere Tas<strong>ch</strong>enlampen,<br />

um im Wald unseren<br />

Heimweg zu fi nden.<br />

Unsere s<strong>ch</strong>on bekannte Krönung<br />

zum Ferienpass-Abs<strong>ch</strong>luss ist wieder<br />

die S<strong>ch</strong>lau<strong>ch</strong>bootfahrt. (Zu) wenig<br />

Wasser, dafür viele Steine erwarten<br />

uns auf der Gotthard-Reuss. Trotz minimalem<br />

Wasserstand fi nden wir den<br />

Weg, und wie! Rasant, spritzig, wellig<br />

– ein Ho<strong>ch</strong>genuss der Spitzenklasse.<br />

Erlebnis pur! Sogar ein Sturz ins Wasser<br />

ist dabei – zum Glück «nur» einer<br />

unserer Bootsführer. Triefend nass,<br />

aber zufrieden kommen wir na<strong>ch</strong> eineinhalb<br />

Stunden in Attinghausen an.<br />

Na<strong>ch</strong>dem alle trockene Kleider tragen,<br />

gehen wir in die «Güggeliburg» und<br />

geniessen feine Poulets.<br />

Und s<strong>ch</strong>on ist diese Wo<strong>ch</strong>e wieder<br />

vorbei, und wir haben alle viele s<strong>ch</strong>öne<br />

Momente miteinander erlebt. Vielen<br />

Dank an alle Helfer, Fahrer und vor<br />

allem au<strong>ch</strong> an eu<strong>ch</strong> Kinder – ihr habt<br />

wieder toll mitgema<strong>ch</strong>t; es war eine<br />

s<strong>ch</strong>öne Wo<strong>ch</strong>e für mi<strong>ch</strong>.<br />

Ein spezieller Dank gebührt Yvonne<br />

Siegenthaler, die tolle Fotos gema<strong>ch</strong>t<br />

und für uns eine Homepage eingeri<strong>ch</strong>tet<br />

hat!<br />

www.ferienpass-brunegg.<strong>ch</strong>


FERIENPASS<br />

23


SCHULE<br />

Die S<strong>ch</strong>ulpfl ege informiert<br />

Unsere kleine aber aktive Dorfs<strong>ch</strong>ule …<br />

Die S<strong>ch</strong>ulpfl ege begrüsst neu:<br />

Andrea Bürgi<br />

Musikgrunds<strong>ch</strong>ule<br />

S<strong>ch</strong>ülerzahlen S<strong>ch</strong>uljahr 2005/06<br />

S<strong>ch</strong>ülerzahlen für das S<strong>ch</strong>uljahr 2005/06<br />

Kindergarten 1. und 2. Kindergarten<br />

4 KindergärtnerInnen<br />

S<strong>ch</strong>ule 1. bis 5. Klasse<br />

30 S<strong>ch</strong>ülerInnen<br />

Monika Besel<br />

Entlastungslehrperson<br />

Musiks<strong>ch</strong>ulkonzert vom 31.März 2005<br />

Au<strong>ch</strong> dieses Jahr war das Musiks<strong>ch</strong>ulkonzert ein voller Erfolg.<br />

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Musiks<strong>ch</strong>ulzimmer gaben<br />

rund 30 S<strong>ch</strong>ülerInnen ihr Bestes. Es war eine Freude zu<br />

sehen, mit wie viel Elan und Können die Musizierenden ihre<br />

Aufgabe meisterten.<br />

. Sporttag in Brunegg<br />

112 Kinder der Gemeinden Birrhard, Mülligen und Brunegg<br />

nahmen an unserem Sporttag teil. Unter dem Motto «Weltreise»<br />

hatten die Kinder in bunt dur<strong>ch</strong>mis<strong>ch</strong>ten Gruppen allerlei<br />

Disziplinen zu bewältigen. So mussten sie zum Beispiel Kokosnüsse<br />

transportieren, Skifahren, S<strong>ch</strong>neebälle werfen, Eiffeltürme<br />

bauen und vieles mehr.<br />

Dank s<strong>ch</strong>önstem Wetter und der Mithilfe von etwa 25 Helfern<br />

und Helferinnen konnte der Sporttag in bester Stimmung<br />

und mit viel Eifer dur<strong>ch</strong>geführt werden.<br />

Information S<strong>ch</strong>ulleitung<br />

Na<strong>ch</strong> intensiver Vorplanung erfolgte am 17.10. 05 eine Basis-Information<br />

zum Th ema S<strong>ch</strong>ulleitung vom BKS an Gemeinderat,<br />

S<strong>ch</strong>ulpfl ege und Lehrers<strong>ch</strong>aft mit dem Ziel, das<br />

Grundwissen mit den neusten Informationen des BKS zu vervollständigen.<br />

24<br />

Musiks<strong>ch</strong>ulkonzert<br />

Sporttag<br />

Sporttag


Christoph Bé<strong>ch</strong>ir Helene Ru<strong>ch</strong>ti Doris Meyer Brigitte Binder Franz Strebel<br />

1<br />

Für Kinder ist nur das<br />

Beste gerade gut genug!<br />

Goethe<br />

Das neue S<strong>ch</strong>ulpfl ege Team<br />

Der Bevölkerung von Brunegg danken wir re<strong>ch</strong>t herzli<strong>ch</strong><br />

für das Vertrauen, das sie uns mit der Wahl der S<strong>ch</strong>ulpfl<br />

ege entgegenbringen.<br />

Wir werden alles in unserer Kraft stehende daran setzen, um<br />

dem Spru<strong>ch</strong> von Goethe gere<strong>ch</strong>t zu werden.<br />

Die S<strong>ch</strong>ulpfl ege Brunegg<br />

Jugendfest 2005: Impressionen<br />

2<br />

SCHULE<br />

1 Eine ganze Clownerie liegt als Girlandens<strong>ch</strong>muck bereit: Nur dank freiwilligem<br />

Grosseinsatz erhält das Jugendfest seine Dekoration – einfa<strong>ch</strong> Spitze!<br />

2 Letztmals innerhalb der S<strong>ch</strong>ulpfl ege organisieren Markus Indergand und Peter Merz<br />

als Co-Präsidenten das Jugendfest. Am 16. Dezember 2005 wurden sie zusammen mit<br />

Nicole Stumm, Vizeammann Alexandre S<strong>ch</strong>enk und Ammann Heinz Brun verabs<strong>ch</strong>iedet.<br />

25


SCHULE<br />

26


Ruedi Ei<strong>ch</strong>enberger<br />

Harassenklettern am Jugendfest<br />

Die «Chestnut-Mountain-Riders», der<br />

Motorradclub von Brunegg und Umgebung,<br />

wurde von der S<strong>ch</strong>ulpflege<br />

angefragt, ob sie bereit wären ein<br />

Harassenklettern dur<strong>ch</strong>zuführen und<br />

zu organisieren.<br />

Na<strong>ch</strong> einer Umfrage unter den Mitgliedern<br />

war klar, dass diese Attraktion<br />

den Kindern und Erwa<strong>ch</strong>senen<br />

geboten werden sollte.<br />

Am Samstag war es dann soweit, der<br />

Kran stand, und der Kletterplatz war<br />

na<strong>ch</strong> einer kleinen Verzögerung au<strong>ch</strong><br />

eingeri<strong>ch</strong>tet und die ersten Kletterer<br />

konnten starten.<br />

Leider zog ein Regen- und Hagels<strong>ch</strong>auer<br />

auf, so dass ein vorzeitiger<br />

Abbru<strong>ch</strong> stattfand.<br />

Am Sonntag konnte dann bei strahlendem<br />

Wetter und fast unerträgli<strong>ch</strong>er<br />

Hitze wieder geklettert werden,<br />

diesmal wagten si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> einige Erwa<strong>ch</strong>sene<br />

an die Harasse. Es war ein<br />

Riesenspass, und die Leistungen jedes<br />

Kletterers verdienen grossen Respekt!<br />

Vielen Dank allen freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfern – sowie dem Bauges<strong>ch</strong>äft<br />

Ure<strong>ch</strong> für den Lastwagenkran,<br />

der Jungs<strong>ch</strong>ar Möriken für die<br />

«Gs<strong>ch</strong>tältli», Harassen und Karabiner<br />

und der Feuerwehr Brunegg für Seile<br />

und Gurte.<br />

SCHULE<br />

27


SCHULE<br />

Während einer Wo<strong>ch</strong>e verwandelten<br />

si<strong>ch</strong> alle Kindergarten- und<br />

S<strong>ch</strong>ulkinder in Zirkusartisten. Mit<br />

grösstmögli<strong>ch</strong>em Einsatz übten die<br />

Kinder in altersgemis<strong>ch</strong>ten Gruppen<br />

tanzen, zaubern, Kunststücke am Vertikaltu<strong>ch</strong>,<br />

Seilspringen, aufs Nagelbrett<br />

liegen, brennende Kerzen s<strong>ch</strong>lucken,<br />

auf Fässern balancieren, Clownnummern,<br />

Mens<strong>ch</strong>enpyramiden, jonglieren<br />

und Kunststücke am Trapez. Erstaunli<strong>ch</strong>e<br />

Fähigkeiten wurden si<strong>ch</strong>tbar, unmögli<strong>ch</strong><br />

S<strong>ch</strong>einendes wurde plötzli<strong>ch</strong><br />

mögli<strong>ch</strong>!<br />

Die Aufregung vor der Auff ührung<br />

am Jugendfest war gross, aber alles<br />

klappte wie am S<strong>ch</strong>nür<strong>ch</strong>en. Stolz auf<br />

die tollen Leistungen waren wohl ni<strong>ch</strong>t<br />

nur die Kinder, sondern au<strong>ch</strong> Eltern,<br />

Grosseltern, Helferinnen, Lehrerinnen…<br />

Diese verbindende, intensive Wo<strong>ch</strong>e<br />

wird wohl allen Beteiligten in s<strong>ch</strong>öner<br />

Erinnerung bleiben! (az)<br />

28<br />

Zirkus – Projektwo<strong>ch</strong>e<br />

Alle gaben ihr Bestes


SCHULE<br />

29


SCHULE<br />

Ende der Projektwo<strong>ch</strong>e mit Vorstellung von Zirkus «Bimbano»<br />

30<br />

Für einmal standen die Kinder als Artisten im Zirkusrampenli<strong>ch</strong>t – sie bra<strong>ch</strong>ten<br />

das Publikum am Jugendfest zum La<strong>ch</strong>en und Staunen<br />

Zirkus<br />

In der Zirkuswo<strong>ch</strong>e war<br />

i<strong>ch</strong> bei Balance und Fakir.<br />

I<strong>ch</strong> habe bei Fabian<br />

und Regula viel gelernt.<br />

I<strong>ch</strong> kann gut Rollen laufen.<br />

Fabian hat mir viele Tricks<br />

gezeigt. Man muss immer auf einen<br />

Punkt a<strong>ch</strong>ten, zum Beispiel auf den<br />

Boden. Bei Fakir mussten wir über das<br />

Nagelbrett und über S<strong>ch</strong>erben laufen.<br />

Wir haben uns au<strong>ch</strong> gedreht und haben<br />

den Handstand gema<strong>ch</strong>t, au<strong>ch</strong> den<br />

S<strong>ch</strong>neidersitz und das Päck<strong>ch</strong>en. In der<br />

Zirkuswo<strong>ch</strong>e haben wir bis Vieruhr<br />

S<strong>ch</strong>ule gehabt. Wir haben au<strong>ch</strong> Kerzen<br />

gegessen. Fabian hat uns Feuer auf die<br />

Hand ges<strong>ch</strong>lagen.<br />

Fru<strong>ch</strong>tbare Zusammenarbeit<br />

Es war äusserst eindrückli<strong>ch</strong> als Zaungast<br />

bei den Proben hinter die Kulissen<br />

zu s<strong>ch</strong>auen: Bereits am ersten Tag<br />

hatten die beiden Zirkuspädagogen<br />

die Akteure mit dem Zirkusfieber<br />

angesteckt. Spannend war es zu<br />

beoba<strong>ch</strong>ten, wie si<strong>ch</strong> einzelne Kinder<br />

als wahre Talente entpuppten. Mütter,<br />

Lehrpersonen und Zirkuspädagogen<br />

übten gemeinsam mit den altersdur<strong>ch</strong>mis<strong>ch</strong>ten<br />

Gruppen von je a<strong>ch</strong>t<br />

bis zehn S<strong>ch</strong>ülern und Kindergärtnern<br />

für die Zirkusvorstellung, die ein begeistertes<br />

E<strong>ch</strong>o hinterliess. (bea)<br />

Bimbano<br />

Und das erzählen drei Zirkusartisten…<br />

I<strong>ch</strong> war in der Gruppe<br />

Fakir und Balance.<br />

I<strong>ch</strong> habe fest geübt bei<br />

Balance und bei Fakir<br />

doppelt so fest. I<strong>ch</strong> bin<br />

über S<strong>ch</strong>erben gelaufen<br />

und übers Nagelbrett. Am liebsten<br />

mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> immer Zirkus üben. I<strong>ch</strong> hatte<br />

Feuer auf meiner Hand.<br />

Es hatte Spass gema<strong>ch</strong>t und<br />

es war eine anstrengende<br />

Wo<strong>ch</strong>e. I<strong>ch</strong> hätte am liebsten<br />

Clown gema<strong>ch</strong>t. Aber i<strong>ch</strong> war<br />

bei Trapez, Jonglieren und Diabolo.<br />

Die Clowns fand i<strong>ch</strong> am<br />

besten. Am zweitbesten fand i<strong>ch</strong><br />

Fakir und am drittbesten die Zauberei.<br />

Am Abend vom Jugendfest gab’s no<strong>ch</strong><br />

eine Disco.<br />

Die Leiden der Papiersammler<br />

Die periodis<strong>ch</strong>en Papiersammeltage der S<strong>ch</strong>ule Brunegg werden jeweils mit einem<br />

entspre<strong>ch</strong>enden Flugblatt angekündigt. Auf dieser Voranzeige wird darauf hingewiesen,<br />

dass Papier und Zeitungen sowie Karton separat gebündelt werden sollten.<br />

Zudem ist vermerkt, dass die Bündel ni<strong>ch</strong>t allzu gross sein dürfen. Man bedenke,<br />

dass selbst Erstklässler bei dieser Sammlung mithelfen.<br />

Daher ist es si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> verständli<strong>ch</strong>, dass<br />

das Gewi<strong>ch</strong>t dieser Bündel dem Alter und der<br />

Grösse dieser S<strong>ch</strong>üler angepasst sein soll.<br />

Trotz den unmissverständli<strong>ch</strong>en Hinweisen ist es<br />

Tatsa<strong>ch</strong>e, dass gewisse Papiergebinde eine Grösse<br />

haben, wel<strong>ch</strong>e selbst Erwa<strong>ch</strong>sene zum Stöhnen<br />

bringen. Zudem ist es unverständli<strong>ch</strong>, dass Mil<strong>ch</strong>tüten,<br />

Eierkartons und sogar Müll als Papier defi niert<br />

werden. Sol<strong>ch</strong>e «artfremden» Gegenstände gehören in<br />

den Kehri<strong>ch</strong>t oder in eine separate Sammlung.<br />

Zum Wohl unserer S<strong>ch</strong>üler und für eine problemlose Abwicklung<br />

der Papiersammlung mö<strong>ch</strong>ten wir Sie bitten, diese Hinweise ernst zu nehmen<br />

und beim Bündeln Ihres Altpapiers darauf zu a<strong>ch</strong>ten. Lose Zeitungen können in<br />

Zukunft ni<strong>ch</strong>t mehr mitgenommen werden.<br />

Mit bestem Dank für Ihre ges<strong>ch</strong>ätzte Mithilfe. S<strong>ch</strong>ulpfl ege Brunegg, Brigitte Binder<br />

Papiersammlung


SCHLOSSBAND<br />

S<strong>ch</strong>lossband – Tournee 2005<br />

<strong>Brunegger</strong> Jugendensemble im Berner Oberland<br />

Mittwo<strong>ch</strong>, 5. Oktober<br />

Um 8 Uhr morgens fuhren wir mit<br />

drei Vans von Brunegg Ri<strong>ch</strong>tung<br />

Ballenberg los. Als wir um 10 Uhr ankamen,<br />

durften wir vor dem Auftritt gratis<br />

das Freili<strong>ch</strong>tmuseum besi<strong>ch</strong>tigen. Na<strong>ch</strong><br />

ca. zwei Stunden trafen wir uns im Haus<br />

«Ostermundigen», vor dem wir unseren<br />

ersten Auftritt vorbereiteten und natürli<strong>ch</strong><br />

einen Imbiss zu uns nahmen. Na<strong>ch</strong><br />

dem gelungenen Auftritt packten wir<br />

unsere Anlage zusammen und sausten<br />

s<strong>ch</strong>nurstracks na<strong>ch</strong> Lenk. Dort spielten<br />

wir auf dem Kronenplatz vor einem riesigen<br />

Publikum zum zweiten Mal. Kurz<br />

vor S<strong>ch</strong>luss begegnete uns eine sehr<br />

musikalis<strong>ch</strong>e Katze. Sie tigerte immer<br />

zwis<strong>ch</strong>en den «S<strong>ch</strong>lossbandlern» herum.<br />

Zum S<strong>ch</strong>luss sass sie neben einer unserer<br />

Boxen und laus<strong>ch</strong>te der Musik. Als<br />

die Sonne s<strong>ch</strong>on bald hinter den Bergen<br />

vers<strong>ch</strong>wunden war und es ziemli<strong>ch</strong> kalt<br />

wurde, freuten wir uns auf das warme<br />

Na<strong>ch</strong>tessen im Gasthof Simmenfälle,<br />

wel<strong>ch</strong>es allen sehr mundete.<br />

Silvan Erdin, Mis<strong>ch</strong>a Brühlmeier und<br />

Marc Ure<strong>ch</strong><br />

WC-Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten und Mystery Park<br />

Der Tag fi ng gut an. Am Morgen<br />

na<strong>ch</strong> dem Frühstück, im Hotel<br />

Restaurant Simmenfälle, zogen alle das<br />

S<strong>ch</strong>lossband-T-Shirt und die s<strong>ch</strong>warze<br />

Hose an. Dann passierte die erste Panne:<br />

Als si<strong>ch</strong> jemand im WC umziehen wollte,<br />

fi el unglückli<strong>ch</strong>erweise ein S<strong>ch</strong>lossband<br />

T-Shirt ins Klo!!! Als si<strong>ch</strong> die Aufregung<br />

wieder gelegt hatte, fuhren wir<br />

ents<strong>ch</strong>lossen na<strong>ch</strong> Interlaken in den<br />

Mystery Park. Vor dem Auftritt durften<br />

wir den Park besi<strong>ch</strong>tigen, in dem es<br />

viele interessante Pavillons und Th emen<br />

gab. Damit wir mitbekamen worum es<br />

ging, bekamen wir ein Gerät mit einer<br />

Hörmus<strong>ch</strong>el wel<strong>ch</strong>e man am Ohr befestigen<br />

sollte. An diesem Tag kamen leider<br />

ni<strong>ch</strong>t so viele Besu<strong>ch</strong>er, do<strong>ch</strong> diese<br />

Leute, wel<strong>ch</strong>e uns bei unserem Auftritt<br />

zuhörten waren umso begeisterter. Na<strong>ch</strong><br />

dem Auftritt hatten wir no<strong>ch</strong> ein wenig<br />

Zeit um den Mystery Park weiter zu<br />

bestaunen. Einige Kinder mussten auf<br />

die Toilette. Da die Ohrmus<strong>ch</strong>el ni<strong>ch</strong>t<br />

sehr gut befestigt werden konnte, fi el sie<br />

einem Mäd<strong>ch</strong>en in die Klos<strong>ch</strong>üssel…<br />

Weil sie das Unglück ni<strong>ch</strong>t bemerkte,<br />

spülte sie und konnte in letzter Sekunde<br />

das Verständigungsgerät festhalten, damit<br />

es ni<strong>ch</strong>t in der Toilette vers<strong>ch</strong>wand.<br />

Na<strong>ch</strong> den aufregenden Erlebnissen im<br />

Mystery Park fuhren wir in das Hotel<br />

S<strong>ch</strong>wefelberg Bad. Wir bezogen unsere<br />

Zimmer. Im Speisesaal gab es ein Na<strong>ch</strong>tessen,<br />

wel<strong>ch</strong>es allen sehr gut s<strong>ch</strong>meckte.<br />

Dana<strong>ch</strong> hatten wir no<strong>ch</strong> ein biss<strong>ch</strong>en<br />

Zeit, um uns für den Auftritt vorzubereiten.<br />

Wir konnten bei guter und<br />

s<strong>ch</strong>öner Atmosphäre unser Programm<br />

den Gästen vorstellen. Dieser abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e<br />

Tag gefi el allen und darum<br />

s<strong>ch</strong>liefen alle sehr müde aber trotzdem<br />

erst spät in der Na<strong>ch</strong>t ein.<br />

Jasmin Erdin, Johanna Merz und Mi<strong>ch</strong>èle<br />

Binder<br />

Lenk<br />

Ballenberg<br />

Lenk<br />

31


SCHLOSSBAND<br />

32<br />

S<strong>ch</strong>wefelbergbad<br />

S<strong>ch</strong>wefelbergbad<br />

S<strong>ch</strong>wefelbergbad, Niederhorn<br />

Na<strong>ch</strong> einer einigermassen ruhigen<br />

und erholsamen Na<strong>ch</strong>t genossen<br />

wir das feine Frühstück im Hotel<br />

S<strong>ch</strong>wefelbergbad. Ans<strong>ch</strong>liessend überredeten<br />

uns die Erwa<strong>ch</strong>senen eine kleine<br />

Wanderung zu unternehmen und so<br />

gingen wir widerwillig mit. So s<strong>ch</strong>limm<br />

war es dann do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, denn während<br />

die Erwa<strong>ch</strong>senen das Holz sammelten<br />

und mühsam das Feuer entfa<strong>ch</strong>ten, kletterten<br />

wir über Stock und Stein bis zur<br />

S<strong>ch</strong>neefallgrenze, wo wir uns auf einen<br />

grossen Fels setzten und die wunderbare<br />

Aussi<strong>ch</strong>t genossen.<br />

Na<strong>ch</strong>dem der gröbste Hunger mit einer<br />

Wurst gestillt war, ma<strong>ch</strong>ten wir uns<br />

wieder auf den Weg zu den Autos. Dort<br />

angekommen, zogen si<strong>ch</strong> alle um, und<br />

wir fuhren na<strong>ch</strong> Interlaken in das Altersheim<br />

Artos. Es war ein sehr s<strong>ch</strong>önes<br />

Gefühl zu sehen, wie viel Freude die alten<br />

und zum Teil behinderten Leute an<br />

unserem Auftritt hatten. Daher kamen<br />

Mysterypark<br />

ni<strong>ch</strong>t wenige Leute um si<strong>ch</strong> zu bedanken,<br />

dass wir ihnen ein biss<strong>ch</strong>en mehr<br />

Farbe in ihr tristes Altagsleben gebra<strong>ch</strong>t<br />

hätten.<br />

Na<strong>ch</strong> dem «Zvieri», das uns spendiert<br />

wurde, mussten wir no<strong>ch</strong> für eine Gruppe<br />

Japaner Fotomodell spielen; dann<br />

konnten wir uns endli<strong>ch</strong> auf den Weg<br />

aufs Niederhorn ma<strong>ch</strong>en. Nun stand<br />

die beängstigende «Bähnlifahrt» bis auf<br />

1950 Meter an. Als wir die Fahrt überstanden<br />

hatten, s<strong>ch</strong>leppten wir unser Gepäck<br />

mühsam etwa 150 Meter weit vom<br />

Restaurant in das Massenlager. Hungrig<br />

ma<strong>ch</strong>ten wir uns na<strong>ch</strong> dem Auspacken<br />

unserer Koff er auf den Weg zum Restaurant.<br />

Während dem 1½-stündigen<br />

Warten auf unsere Pommes Frites, spielten<br />

wir «Wahrheit oder Risiko», was uns<br />

den Abend versüsste. Versüssen tat au<strong>ch</strong><br />

das Stück «Aber bitte mit Sahne» womit<br />

wir unser Konzert eröff neten. Trotz der<br />

wenigen Besu<strong>ch</strong>ern kam eine Bombenstimmung<br />

auf. Die Leute sangen und<br />

S<strong>ch</strong>wefelbergbad


klats<strong>ch</strong>ten begeistert mit und verlangten<br />

sogar eine zweite Zugabe.<br />

Dana<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en wir Kinder uns ers<strong>ch</strong>öpft,<br />

müde und voller Angst – da wir<br />

kein Li<strong>ch</strong>t hatten – dur<strong>ch</strong> die Dunkelheit<br />

zu unserer Baracke. Na<strong>ch</strong>dem si<strong>ch</strong><br />

jeder in seinem Bett eingemummelt<br />

hatte s<strong>ch</strong>liefen wir soglei<strong>ch</strong> ein…<br />

Do<strong>ch</strong> für uns Mäd<strong>ch</strong>en war die Na<strong>ch</strong>t<br />

no<strong>ch</strong> lange ni<strong>ch</strong>t gelaufen. Als der auf<br />

2.30 Uhr gestellte Wecker endli<strong>ch</strong> losging,<br />

s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en wir nämli<strong>ch</strong> mit Lippenstift,<br />

Kajal, Wimperntus<strong>ch</strong>e und Makeup<br />

bewaff net in den Jungenvers<strong>ch</strong>lag.<br />

Dort verteilten wir uns auf die Betten<br />

und begannen die Jungs zu s<strong>ch</strong>minken.<br />

Trotz quiets<strong>ch</strong>ender Türe und knarrendem<br />

Holz gelang es uns keinen der Jungen<br />

aufzuwecken!<br />

Obwohl man am Morgen ni<strong>ch</strong>t mehr<br />

viel von der Bes<strong>ch</strong>erung sah, war es do<strong>ch</strong><br />

ein tolles Erlebnis.<br />

Nicole Binder, Magdalena Merz und<br />

Jennifer Pavlovic.<br />

Zentrum Artos<br />

Alterszentrum Chestenberg<br />

Samstag, 8.Oktober 2005<br />

Am Morgen gab es ein böses Erwa<strong>ch</strong>en,<br />

denn die Mäd<strong>ch</strong>en waren um<br />

2.30 Uhr in der Na<strong>ch</strong>t aufgestanden um<br />

die Knaben zu s<strong>ch</strong>minken. «Leider» hatten<br />

die Knaben die S<strong>ch</strong>minke s<strong>ch</strong>on am<br />

Kopfkissen abgema<strong>ch</strong>t. Trotz harzigem<br />

Aufstehen freuten wir uns aufs Frühstück<br />

im Berghotel Niederhorn. Na<strong>ch</strong>dem<br />

wir gepackt hatten, fuhren wir mit<br />

der Gondelbahn bis zur Mittelstation<br />

und von dort aus mit Trottis bis zur Talstation.<br />

Die Kleineren hatten Mühe an<br />

die Bremsen zu kommen, daher hatten<br />

sie ni<strong>ch</strong>t so sehr Spass am Ganzen. Unten<br />

angekommen, luden wir das Gepäck<br />

in die vers<strong>ch</strong>iedenen Vans und fuhren in<br />

Ri<strong>ch</strong>tung Aargau. Wir ma<strong>ch</strong>ten Halt am<br />

Lungernsee und assen feine Berliner.<br />

Na<strong>ch</strong> der Pause fuhren wir na<strong>ch</strong> Othmarsingen<br />

zum Restaurant Marti, wo<br />

wir Pizzas verdrückten. Na<strong>ch</strong> dieser<br />

s<strong>ch</strong>mackhaften Mahlzeit traten wir im<br />

Alterszentrum Chestenberg in Wildegg<br />

auf. Na<strong>ch</strong> der gelungenen Darbietung<br />

vor vielen Zus<strong>ch</strong>auern dankten Kathrin<br />

Härdi, Iris Lüs<strong>ch</strong>er und Peter Merz den<br />

Betreuern mit Blumen.<br />

Na<strong>ch</strong> dem Auftritt gab es einen Apèro<br />

für die Zus<strong>ch</strong>auer und die Musikanten.<br />

Langsam wurden alle Kinder abgeholt,<br />

und da die S<strong>ch</strong>lossband Tournee 2005<br />

nun s<strong>ch</strong>on zu Ende war, waren alle traurig.<br />

Im Namen der S<strong>ch</strong>lossband Brunegg danken<br />

wir der ganzen Crew für dieses unvergessli<strong>ch</strong>e<br />

Erlebnis.<br />

Silvan Erdin und Damian Bösterli<br />

S<strong>ch</strong>wefelbergbad<br />

Zentrum Artos<br />

SCHLOSSBAND<br />

33


SCHLOSSBAND<br />

S<strong>ch</strong>lossband<br />

S<strong>ch</strong>lossband Brunegg<br />

S<strong>ch</strong>lossband-Abend mit den Brass Hoppers Dottikon<br />

Na<strong>ch</strong> der genialen Tournee war Moral<br />

und Motivation im Ensemble<br />

optimal. Bandleader Heinz Binder<br />

nutzte diese positive Energie und veranstaltete<br />

mit vielen freiwilligen Helfern<br />

einen S<strong>ch</strong>lossband-Abend. Tatkräftig<br />

und lobenswert ist in Brunegg die<br />

Unterstützung, wenn es um sinnvolle<br />

Freizeitgestaltung der Dorfj ugend geht.<br />

Spontan wurde eine Kü<strong>ch</strong>encrew aus<br />

Privatpersonen im Dorf aktiv. Dank ihrem<br />

Grosseinsatz klappte au<strong>ch</strong> alles, was<br />

das Kulinaris<strong>ch</strong>e anbelangte, wie am<br />

S<strong>ch</strong>nür<strong>ch</strong>en.<br />

Das Repertoire gespickt mit dem unterhaltenden<br />

Kommentar von Heinz<br />

Binder bezauberte die Gäste. Als «Special<br />

Guests» traten ans<strong>ch</strong>liessend die<br />

Inzwis<strong>ch</strong>en ist die S<strong>ch</strong>lossband<br />

ein begehrtes Ensemble.<br />

Die Anfragen für die<br />

Auftritte rei<strong>ch</strong>en bereits über<br />

die Kantonsgrenzen hinaus!<br />

Falls Sie ein Engagement<br />

planen: Reservieren Sie<br />

frühzeitig!<br />

Kontakt S<strong>ch</strong>lossband:<br />

Heinz Binder<br />

Kanzleiweg 2<br />

5505 Brunegg<br />

062 896 17 87<br />

34<br />

Brass Hoppers unter der Leitung Hansruedi<br />

Probst auf die Bühne. Rund 250<br />

Personen liessen si<strong>ch</strong> mitreissen von den<br />

Melodien der beiden Bands. Der Applaus<br />

war entspre<strong>ch</strong>end fulminant – ein<br />

würdiges Lob für die Musikanten.<br />

Man kann stolz sein auf die Vorbild-<br />

Leistung der Musiklehrpersonen und<br />

ihrer S<strong>ch</strong>üler. Würden prozentual zur<br />

Bevölkerung gere<strong>ch</strong>net s<strong>ch</strong>weizweit so<br />

viele Jugendli<strong>ch</strong>e wie in Brunegg in einem<br />

Ensemble musizieren, liesse si<strong>ch</strong><br />

wohl einiges an Präventionskosten sparen.<br />

Allen freiwilligen Helfern und Sponsoren<br />

sei an dieser Stelle no<strong>ch</strong>mals<br />

herzli<strong>ch</strong> gedankt; die Namensliste ist<br />

inzwis<strong>ch</strong>en riesig… (bea)<br />

Brass Hoppers<br />

Mitglieder der S<strong>ch</strong>lossband<br />

Trompeten<br />

Heinz Binder(Bandleader)<br />

Mis<strong>ch</strong>a Brühlmeier<br />

Damian Bölsterli<br />

Posaunen<br />

Heinz Binder(Bandleader)<br />

Silvan Erdin<br />

Marc Ure<strong>ch</strong><br />

Blockflöten<br />

Trudi Widmer<br />

Jennifer Pavlovic<br />

Mi<strong>ch</strong>èle Binder<br />

Jasmin Erdin<br />

Andria Terkourafis<br />

Alex & Patrick Ure<strong>ch</strong><br />

Rafael Bölsterli<br />

Violine<br />

Magdalena Merz<br />

Querflöte<br />

Johanna Merz<br />

Keyboard<br />

Nicole Binder


VERABSCHIEDUNG BEHÖRDEN<br />

Dank für Engagement im Amt<br />

Zurücktretende Behördenmitglieder werden geehrt<br />

Es wäre eine separate Ausgabe der<br />

<strong>Lupe</strong> nötig, um all die verdienstvollen<br />

Tätigkeiten der zurückgetretenen<br />

Behördenmitglieder von S<strong>ch</strong>ulpfl<br />

ege und Gemeinderat zu würdigen.<br />

Besonders umfangrei<strong>ch</strong> wird es, wenn<br />

es si<strong>ch</strong> um eine 16-jährige erfolgrei<strong>ch</strong>e<br />

Amtszeit handelt, wie im Fall von Heinz<br />

Brun. In den 12 Jahren als Ammann<br />

zei<strong>ch</strong>nete er si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> ein forts<strong>ch</strong>rittli<strong>ch</strong>es<br />

Politisieren aus ohne dabei die fi -<br />

nanzielle Situation je aus den Augen zu<br />

verlieren. Mit dem Kieslanderwerb und<br />

der zukunftsorientierten Nutzungsplanung<br />

wurden unter seiner Einfl ussnahme<br />

Marksteine für die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te von<br />

Brunegg gesetzt.<br />

Kathrin Härdi verabs<strong>ch</strong>iedete Alexandre<br />

S<strong>ch</strong>enk na<strong>ch</strong> a<strong>ch</strong>t Jahren Amt<br />

(davon vier als Vizeammann). Mit grossem<br />

Engagement setzte er si<strong>ch</strong> für das<br />

Projekt S<strong>ch</strong>ulhausanlage ein. Grundidee<br />

und -stock lieferten die beteiligten<br />

Vereine und Personen von «Zäme<br />

gsund bliibe», die das gewonnene Geld<br />

des kantonalen Wettbewerbs für ein gemeinnütziges<br />

Konzept auf dem S<strong>ch</strong>ulhausareal<br />

einsetzen wollten. Zusammen<br />

mit einer Arbeitsgruppe plante und<br />

realisierte Alex S<strong>ch</strong>enk die grosszügige<br />

Spiel- und Sportanlage, wel<strong>ch</strong>e nun<br />

unserer Dorfj ugend einen zusätzli<strong>ch</strong>en,<br />

gesunden Erlebnisraum bietet.<br />

Die Co-Präsidenten Peter Merz und<br />

Markus Indergand sowie Nicole Stumm<br />

S<strong>ch</strong>enk wurden vom neuen S<strong>ch</strong>ulpfl egepräsidenten<br />

Franz Strebel zum Abs<strong>ch</strong>ied<br />

gebührend gewürdigt. (bea)<br />

Oben: Abs<strong>ch</strong>iedsges<strong>ch</strong>enk und erster Test:<br />

Heinz Brun beim Probesitzen auf der Ruhebank<br />

mit Na<strong>ch</strong>folgerin Kathrin Härdi.<br />

Mitte: Altgemeindeammann Hansueli<br />

S<strong>ch</strong>mid und Ex-Gemeinderätin M. Brack.<br />

Mitte (re): S<strong>ch</strong>ulpfl egepräsident F. Strebel.<br />

Unten: Erhard Luginbühls exzellente Kü<strong>ch</strong>e:<br />

Ein feuriges Chili con Carne.<br />

Unten (re): Originelles Ges<strong>ch</strong>enk zum<br />

Abs<strong>ch</strong>ied: Ein Gartenofen für Alex S<strong>ch</strong>enk.<br />

35


25 JAHRE UNTERHALTUNGSABEND<br />

36<br />

Theater und Konzert 2006<br />

<strong>Brunegger</strong> Bühnentalente entwickeln si<strong>ch</strong> weiter<br />

Am 25. Unterhaltungsabend setzte<br />

Regisseurin Doris Meyer mit ihren<br />

Th eaterleuten den Zweiakter «Alles keis<br />

Problem» ins Rampenli<strong>ch</strong>t. Ein Stück,<br />

das an den Abenden des 6. und 7. Januar<br />

aufgeführt wurde. Organisiert<br />

und gesangli<strong>ch</strong> begleitet wurde der Anlass<br />

von den Männer<strong>ch</strong>ören Brunegg<br />

und Othmarsingen mit Unterstützung<br />

einiger talentierter Damen.<br />

Männer<strong>ch</strong>orpräsident Roland Meyer<br />

präsentierte si<strong>ch</strong> einmal mehr überzeugend<br />

viels<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tig: Er führte als Conférencier<br />

dur<strong>ch</strong> den Abend und spielte<br />

die Rolle des restlos überforderten<br />

Hausmannes Hugo, dessen Frau Susi<br />

(Janine Matter), den Lebensunterhalt<br />

beim Kräuterhändler Dr. Rolf Kraut<br />

(Hans Hofer) verdient. Das Geld ist nötig,<br />

insbesondere weil Hugo sein gesamtes<br />

Vermögen verspekuliert hat. In der<br />

Not bietet Pfarrer Engeler (Karl S<strong>ch</strong>aff -<br />

ner) seine Hilfe an. Allerdings will er<br />

dazu die Opferstockkasse plündern, was<br />

der resoluten Kir<strong>ch</strong>gemeindepräsidentin<br />

(Renate Wüst) ni<strong>ch</strong>t verborgen bleibt.<br />

Notfall in Hugos Haushalt: Wäs<strong>ch</strong>eberge<br />

türmen si<strong>ch</strong>; der Pfarrer leiht in<br />

seelsorgeris<strong>ch</strong>er Aktion seine Haushälterin<br />

(Jeannette Seiler) aus. Chaos pur:<br />

Korruption und fi nanzielle Fehlbeträge<br />

bringen vers<strong>ch</strong>iedene Akteure in den<br />

Verda<strong>ch</strong>t der kriminellen Handlung. Als<br />

eine Detektivin (Renate Christen) einges<strong>ch</strong>altet<br />

wird, gerät die Situation gänzli<strong>ch</strong><br />

ausser Kontrolle. (bea)


RÜCKBLICK 2005<br />

Treffpunkte vom letzten Jahr<br />

Gesellige <strong>Brunegger</strong> Aktivitäten im 2005<br />

Ausstellung S<strong>ch</strong>reinerei Renold<br />

An der Ausstellung im Mai 2005 der<br />

S<strong>ch</strong>reinerei Renold, durften die Besu<strong>ch</strong>er<br />

in laus<strong>ch</strong>iger Gartenatmosphäre<br />

verweilen und Kunstgegenstände, Gartenmöbel<br />

und -zubehör bestaunen.<br />

Au<strong>ch</strong> in diesem Frühjahr können<br />

si<strong>ch</strong> Gartenliebhaber inspirieren lassen:<br />

Es bieten si<strong>ch</strong> vielfältige Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

mit Gartenmöbel- und Accessoiresmodellen<br />

von Raus<strong>ch</strong>, Weishäupl, Fermob<br />

und Novalino.<br />

Ab März 2006 lockt auf dem Areal<br />

der S<strong>ch</strong>reinerei Renold das neue Saisonangebot<br />

samt individueller Beratung.<br />

Bundesfeier 2005 mit Heinz Brun<br />

Seine erste Bundesfeier-Rede hielt der<br />

s<strong>ch</strong>eidende Gemeindeammann Heinz<br />

Brun auf der Wiese beim S<strong>ch</strong>loss. Sie<br />

war mit zahlrei<strong>ch</strong>en politis<strong>ch</strong>-philosophis<strong>ch</strong>en<br />

Ans<strong>ch</strong>auungen gespickt,<br />

zuglei<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> mit etli<strong>ch</strong>en ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Abste<strong>ch</strong>ern und mit Gedanken zur<br />

Vielseitigkeit unseres Landes. Unter direkter<br />

Demokratie sei vordringli<strong>ch</strong> der<br />

Dialog zwis<strong>ch</strong>en Volk und Regierung<br />

zu verstehen, denn erst dur<strong>ch</strong> gelebte<br />

Politik vor Ort würden wir von den<br />

Vorteilen des Föderalismus mit seinem<br />

liberalen System profi tieren können.<br />

Landfrauenverein: Spaghettiplaus<strong>ch</strong><br />

Wenn in etli<strong>ch</strong>en <strong>Brunegger</strong> Haushalten<br />

glei<strong>ch</strong>zeitig die italienis<strong>ch</strong>en<br />

Saucen in den Ko<strong>ch</strong>töpfen brodeln, ist<br />

dies ein Zei<strong>ch</strong>en, dass die <strong>Brunegger</strong><br />

Bevölkerung – so wie letzten Herbst<br />

ges<strong>ch</strong>ehen – zum Spaghettiplaus<strong>ch</strong> eingeladen<br />

wird.<br />

Mit Präsidentin Margrit Brack an der<br />

Spitze ko<strong>ch</strong>ten einmal mehr die Landfrauen<br />

für die Dorfgemeins<strong>ch</strong>aft eine<br />

Spaghettata – wie immer: vortreffl i<strong>ch</strong>!<br />

Tamara Suter studierte zur Unterhaltung<br />

ein buntes Programm mit der Jugi<br />

ein – toll, der Applaus war verdient.<br />

37


38<br />

AKTUELLES<br />

38<br />

Biobetrieb Lindenhof Dank modernster<br />

tiergere<strong>ch</strong>ter Haltung ist die Stallpfl i<strong>ch</strong>t erträgli<strong>ch</strong>.<br />

Lekkerland Brunegg: Rund 140 Arbeitsplätze<br />

Im ehemaligen Baumgartner-Papiergebäude hat si<strong>ch</strong> Lekkerland<br />

(S<strong>ch</strong>weiz) AG niedergelassen. Sie ist eine 100%ige<br />

To<strong>ch</strong>terfi rma der Lekkerland GmbH & Co. KG, Fre<strong>ch</strong>en.<br />

Das Unternehmen beliefert und betreut rund 700 Tankstellenshops,<br />

Verkaufsstellen in Bahnhöfen und Autobahnraststätten<br />

sowie weitere Convenience-Stores. Das Sortiment<br />

umfasst Süsswaren, Lebensmittel, Getränke, Fris<strong>ch</strong>e- und Ultrafris<strong>ch</strong>eprodukte,<br />

Non-Food, Tiernahrung, Drogerieartikel<br />

und Tabakwaren.<br />

Seit dem 1. Oktober<br />

wird das auszuliefernde<br />

Warensortiment unter<br />

dem Einsatz modernster<br />

Lagerte<strong>ch</strong>nologie<br />

erfasst. Das heisst, die<br />

Andreas Jiménez<br />

Warendaten werden<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsführer der Lekkerland S<strong>ch</strong>weiz<br />

mittels spra<strong>ch</strong>gesteuertem<br />

System (Pick-by-Voice) übermittelt. Via Kopfhörer erhält<br />

der Kommissionierer Anweisungen wel<strong>ch</strong>e Ware und Menge<br />

für den jeweiligen Auftrag bereitzustellen ist.<br />

Zum Logistikcenter wird nun au<strong>ch</strong> Mitte Jahr der Firmensitz<br />

von Volketswil na<strong>ch</strong> Brunegg verlegt, was zu den bereits<br />

bestenden 100 Arbeitsplätzen no<strong>ch</strong> 40 weitere s<strong>ch</strong>aff t.<br />

Wir nehmen au<strong>ch</strong> Ihre Projekte unter die<br />

<strong>Lupe</strong>.<br />

Innovativ, kompetent und zuverlässig !<br />

ISO 9001:2000 zertifiziert Ingenieure • Planer • Geometer<br />

Erneut Stallpfl i<strong>ch</strong>t für die Lindenhof-Hühner<br />

Bereits zum zweiten Mal innert weniger Wo<strong>ch</strong>en hat das<br />

S<strong>ch</strong>weizer Gefl ügel Stallarrest. Da die Vogelgrippe nun<br />

die S<strong>ch</strong>weizergrenze passiert hat, bleibt die vom BVET auferlegte<br />

Stallpfl i<strong>ch</strong>t bis auf unbefristete Zeit gültig. Das heisst,<br />

dass die rund 2000 Hühner auf dem Biobetrieb von Hans und<br />

Marianne Rei<strong>ch</strong> erneut keinen Freilandauslauf geniessen dürfen.<br />

Dank dem Stallneubau mit dem tagesli<strong>ch</strong>tdur<strong>ch</strong>fl uteten<br />

Aussenklimaberei<strong>ch</strong>, dem sogenannten «Wintergarten», bleibt<br />

die Lage für die Hühner erträgli<strong>ch</strong>. Sandbäder, S<strong>ch</strong>arrräume<br />

und zusätzli<strong>ch</strong>es Stroh sorgen für genügend Abwe<strong>ch</strong>slung. So<br />

bleibt das Federvieh stressfrei und gesund. Die Legekapazität<br />

sei bei der letztjährigen Stallpfl i<strong>ch</strong>t unverändert bei rund<br />

1900 Eier pro Tag geblieben, teilte Marianne Rei<strong>ch</strong> auf Anfrage<br />

mit. (bea)<br />

Natura-Beef, Eier – Verkauf ab Hof:<br />

Marianne und Hans Rei<strong>ch</strong>, Lindenhof 6, 5505 Brunegg<br />

Telefon: 062 896 13 59 / E-Mail: biobetrieb-rei<strong>ch</strong>@gmx.<strong>ch</strong><br />

Mit uns treffen Sie den Nagel auf den Kopf…<br />

Zimmerei<br />

Innenausbauten<br />

Altbausanierungen<br />

Neu- und Umbauten<br />

Da<strong>ch</strong>fenster<br />

Treppen<br />

Klein- und<br />

Flickarbeiten<br />

Herzli<strong>ch</strong>en Dank !<br />

Das 2. Jassturnier fand am 11. März 2006<br />

im Restaurant Sternen, Brunegg statt.<br />

Ein herzli<strong>ch</strong>es Danke an Tamara Suter,<br />

Jugileiterin und Yvonne Siegenthaler,<br />

Jassleiterin für das Organisieren!<br />

Der Fanclub<br />

Rufen Sie uns an und<br />

verlangen Sie eine<br />

unverbindli<strong>ch</strong>e Offerte<br />

es it<br />

Seon / Egliswil<br />

062.775.10.40<br />

079.568.27.08<br />

91 89


P Neu- und Occasionswagenverkauf<br />

P Teilzahlung / Leasing / Mietwagen<br />

P Permanente Ausstellung<br />

P Reparaturen und Service<br />

P Carrosserie-Reparaturen / Abgaswartung<br />

Sternen-Garage Brunegg<br />

W. Frey + K. S<strong>ch</strong>affner Telefon 062 896 19 19<br />

Briner’s Buurehof<br />

Familie Briner<br />

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39


GRATULATIONEN<br />

Am Tag der offenen Tür versammelten si<strong>ch</strong> Vertreter des Gemeinderates und etli<strong>ch</strong>e<br />

Gäste am runden Tis<strong>ch</strong>: Klara Ure<strong>ch</strong> ihre Enkelin Cynthia und ihrer To<strong>ch</strong>ter Marlies<br />

prosten si<strong>ch</strong> zu.<br />

Aus ganz besonderem Grund war am 3. März 2005 bei Klara<br />

Ure<strong>ch</strong> «Tag der off enen Tür»: Sie feierte ihren a<strong>ch</strong>tzigsten<br />

Geburtstag. Eine bea<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Anzahl Gratulanten liessen<br />

es si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nehmen mit «Kläri» – so wird sie von Freunden<br />

und Bekannten genannt – auf ihren Ehrentag anzustossen.<br />

Klara Ure<strong>ch</strong> ist zusammen mit ihrem Bruder auf einem<br />

Kleinbauernbetrieb in Birr aufgewa<strong>ch</strong>sen. Ganz in der Nähe<br />

der Kir<strong>ch</strong>e, sie konnte sogar die Kir<strong>ch</strong>enuhr von ihrem Bett<br />

aus sehen. Als das Mäd<strong>ch</strong>en langsam zur jungen Dame heranwu<strong>ch</strong>s,<br />

freute sie si<strong>ch</strong> immer besonders auf den Sonntagna<strong>ch</strong>mittag,<br />

dann spielte nämli<strong>ch</strong> im <strong>Brunegger</strong> Sternen die Gruppe<br />

«Remo» zum Tanz auf. Die damaligen Jungs aus unserem<br />

Dorf s<strong>ch</strong>ienen ni<strong>ch</strong>t uninteressant zu sein; jedenfalls sprang<br />

der berühmte Funke – sie lernte ihren späteren Mann Oskar<br />

Ure<strong>ch</strong> kennen.<br />

Im Jahre 1948 heirateten die beiden, Kläri Frey wurde somit<br />

zur <strong>Brunegger</strong> Ortsbürgerin. Zwei Jahre später erblickte<br />

To<strong>ch</strong>ter Marlies das Li<strong>ch</strong>t der Welt. Klara und Oskar Ure<strong>ch</strong><br />

betrieben auf ihrem landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Hof hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

Mil<strong>ch</strong>wirts<strong>ch</strong>aft und Gartenbau.<br />

40<br />

Runde Geburtstage im 2005<br />

Klara Ure<strong>ch</strong>-Frey<br />

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Ihre ehemalige Na<strong>ch</strong>barin erzählt<br />

Als die damaligen Na<strong>ch</strong>barn der Ure<strong>ch</strong>s, die Familie Peter<br />

Moser, von der Hauptstrasse in die Stöcken siedelte, kauften<br />

wir diese Liegens<strong>ch</strong>aft und bauten die Ökonomiegebäude zu<br />

einem Reitstall um. S<strong>ch</strong>on bald entwickelte si<strong>ch</strong> ein freunds<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er<br />

Kontakt – Kläri und Oski waren äusserst liebenswürdige<br />

Na<strong>ch</strong>barn, was au<strong>ch</strong> unsere Lehrtö<strong>ch</strong>ter spürten. Sie<br />

pfl egten eine ganz besondere Beziehung zu den beiden. In der<br />

gemütli<strong>ch</strong>en Bauernstube wurden unsere Mäd<strong>ch</strong>en jeweils<br />

mit Kläris selbstgebackenen Leckereien verwöhnt, im Winter<br />

wärmten si<strong>ch</strong> die Pferdepfl eger-Lehrmäd<strong>ch</strong>en auf dem<br />

gemütli<strong>ch</strong>en Ka<strong>ch</strong>elofen auf. Diese Gastfreunds<strong>ch</strong>aft haben<br />

die Tö<strong>ch</strong>ter, die heute verheiratete Frauen mit Kindern sind,<br />

ni<strong>ch</strong>t selbstverständli<strong>ch</strong> hingenommen. No<strong>ch</strong> heute ers<strong>ch</strong>einen<br />

die Damen sporadis<strong>ch</strong> und führen Kläri zum Beispiel<br />

zum Einkaufen oder sie bleiben für einen S<strong>ch</strong>watz.<br />

1991 zogen Klara und Oskar Ure<strong>ch</strong> in ihr neues Einfamilienhaus<br />

an der Unterdorfstrasse ein, damit erfüllten sie si<strong>ch</strong><br />

einen Traum. Do<strong>ch</strong> bereits einige Jahre später trübte leider<br />

das S<strong>ch</strong>icksal ihr Glück. Oskar wurde krank und verstarb im<br />

Jahre 1998.<br />

Garten und Blumen sind wi<strong>ch</strong>tige Elemente in Klara Ure<strong>ch</strong>s<br />

Leben. Hier fand sie au<strong>ch</strong> in der Zeit des Trauerns Trost und<br />

Lebenskraft. Mit Sorgfalt und Liebe pfl egt sie ihre Pfl anzen,<br />

die jeweils vom Frühling bis spät in den Herbst ihren Garten<br />

in ein Blütenmeer verwandeln. Daneben bastelt und strickt<br />

sie mit Enthusiasmus. Seit 50 Jahren ist sie Mitglied bei den<br />

Landfrauen. Mitmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Kontakte sind ihr wi<strong>ch</strong>tig. Das<br />

«Kaffi <strong>ch</strong>ränzli», an dem sie seit 30 Jahren jeweils am Samstagna<strong>ch</strong>mittag<br />

teilnimmt, steht fest im Terminkalender. Diesen<br />

Tapetenwe<strong>ch</strong>sel in gemütli<strong>ch</strong>er Runde geniesst sie ganz besonders.<br />

Und natürli<strong>ch</strong> ist es für sie immer ein kleines Fest,<br />

wenn ihre To<strong>ch</strong>ter Marlies und ihre Enkelin Cynthia, die in<br />

Genf wohnen, zu Besu<strong>ch</strong> sind.<br />

Liebes Kläri, im Namen der Redaktion <strong>Brunegger</strong> <strong>Lupe</strong><br />

und der Gemeinde Brunegg wüns<strong>ch</strong>en wir dir viel Freude<br />

und Gesundheit und weiterhin viel Spass mit all deinen Steckenpferden.<br />

(bea)<br />

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Frieda Ure<strong>ch</strong> mit Gemeinderat und Familie: Zu ihrer Re<strong>ch</strong>ten sitzt die angehende Frau Gemeindeammann Kathrin Härdi, daneben Gemeindeammann Heinz Brun und Gemeindes<strong>ch</strong>reiber<br />

Werner Huggenberger; zur Linken ihr Sohn Hansruedi mit seiner Frau Esther und seiner S<strong>ch</strong>wester Rita.<br />

Wer wie Frieda Ure<strong>ch</strong> 57 Jahre in Brunegg wohnt, kennt<br />

ein gutes Stück <strong>Brunegger</strong> Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te und hat diese<br />

natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> mitgeprägt. Als sie 1948 ihren Mann Fritz heiratete,<br />

zogen die beiden in ihr Eigenheim an der Ausserdorfstrasse.<br />

Bereits ein Jahr zuvor hatte Fritz als gelernter Maler<br />

den S<strong>ch</strong>ritt in die Selbstständigkeit gewagt und bei seinem Elternhaus<br />

an der Kir<strong>ch</strong>strasse eine Malerwerkstätte eingeri<strong>ch</strong>tet.<br />

Nun, da er an seinem neuen Wohnort einen Werkstattteil<br />

angebaut hatte, konnte er seinen Betrieb vergrössern.<br />

Mit Ges<strong>ch</strong>äft, Haus und Garten fi el allerhand Arbeit an,<br />

Frieda Ure<strong>ch</strong> wurde es daher nie langweilig. Erst re<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t,<br />

als si<strong>ch</strong> 1955 Na<strong>ch</strong>wu<strong>ch</strong>s meldete: To<strong>ch</strong>ter Rita wurde geboren.<br />

Dann (1957) erblickte Sohn Hansruedi das Li<strong>ch</strong>t der<br />

Welt und 1958 Sohn Rolf. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> wurde mit Heidi im<br />

Jahre 1960 die se<strong>ch</strong>sköpfi ge Familie komplett.<br />

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Frieda Ure<strong>ch</strong>-von Da<strong>ch</strong><br />

Seit Jahren gehört Frieda dem Landfrauenverein an. Da ihr<br />

Mann 23 Jahre das Amt des Kir<strong>ch</strong>ensigrists inne hatte, organisierte<br />

sie jeweils die Altersna<strong>ch</strong>mittage.<br />

Au<strong>ch</strong> lokalpolitis<strong>ch</strong> leistete Frieda Ure<strong>ch</strong> ihren Teil. Sie gehörte<br />

19 Jahre dem S<strong>ch</strong>ulpfl ege-Gremium an. Kleines Detail<br />

zu ihrer Wahl: Damals gab es no<strong>ch</strong> kein Frauenstimmre<strong>ch</strong>t<br />

und so wurde Frieda spontan von der Männergemeinde zur<br />

S<strong>ch</strong>ulpfl egerin gewählt. Immerhin erfuhr sie na<strong>ch</strong> der Gemeinde<br />

dur<strong>ch</strong> ihren Mann die frohe Bots<strong>ch</strong>aft …<br />

Eine besondere Geburtstagsfreude bes<strong>ch</strong>erte ihr vor 10<br />

Jahren das Grosskind Patrizia: Es kam just an ihrem 70. Geburtstag<br />

zur Welt; so gibt es in der Familie immer doppelt<br />

zu feiern.<br />

Liebe Frieda, alles Gute und unsere besten Wüns<strong>ch</strong>e im<br />

Namen der Redaktion und der Gemeinde!<br />

Frieda Ure<strong>ch</strong>s Freunde im Garten – die zauberhafte Zwergenwelt.<br />

GRATULATIONEN<br />

41


ABSCHIED<br />

Margrit Ure<strong>ch</strong>-Meier<br />

Lebenslauf<br />

Margrit Ure<strong>ch</strong>-Meier wurde am 11. Juni 1925 in Hends<strong>ch</strong>iken<br />

als drittes Kind der Anna und des Ernst Meier-<br />

Herzig geboren. Sie wu<strong>ch</strong>s mit drei Brüdern im<br />

elterli<strong>ch</strong>en Bauernbetrieb auf, in wel<strong>ch</strong>em sie<br />

s<strong>ch</strong>on früh bei Haus- und Feldarbeit mithelfen<br />

musste. Na<strong>ch</strong> der Bezirkss<strong>ch</strong>ule in Lenzburg<br />

trat sie zuerst eine Stelle im Haushalt in Äs<strong>ch</strong>i<br />

ob Spiez und dana<strong>ch</strong> in Luterba<strong>ch</strong> bei Solothurn<br />

an. Do<strong>ch</strong> bald zog es sie wieder in Ri<strong>ch</strong>tung<br />

Heimat, worauf sie eine Bes<strong>ch</strong>äftigung in<br />

den Firmen Bally und Dis<strong>ch</strong> fand, bei denen<br />

sie si<strong>ch</strong> kaufmännis<strong>ch</strong>e Kenntnisse aneignen<br />

konnte. In dieser Zeit lernte sie au<strong>ch</strong> ihren zukünftigen<br />

Ehemann Ernst Ure<strong>ch</strong> kennen. Im<br />

Jahre 1945 heirateten die beiden, und zwei Jahre später gründete<br />

ihr Mann Ernst mit Margrit das Bauges<strong>ch</strong>äft Ernst Ure<strong>ch</strong><br />

Brunegg. Im selben Jahr kam au<strong>ch</strong> ihr erster Sohn Peter zur<br />

Welt und 1950 der zweite Sohn René. Ebenfalls in dieser Zeit<br />

konnte die Familie ihr neues Eigenheim beziehen, bei dessen<br />

Bau Margrit tatkräftig mithalf, mitunter bei so bes<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong>en<br />

Arbeiten wie Zement tragen.<br />

Nebst Büroarbeiten, Haushalt und Garten widmete sie si<strong>ch</strong><br />

gerne der Gobelin-Stickerei und dem Stricken. In späteren<br />

Jahren reiste sie gerne mit ihrem Mann und traf si<strong>ch</strong> oft mit<br />

Freunden und Bekannten. Au<strong>ch</strong> engagierten sie si<strong>ch</strong> in der<br />

Wandergruppe «S<strong>ch</strong>lössli» im Vorstand und waren bei unzähligen<br />

Volksmärs<strong>ch</strong>en mit dabei. Sie genoss die Gesells<strong>ch</strong>aft im<br />

Landfrauenverein oder war als begeisterte Turnerin während<br />

42<br />

vieler Jahre aktiv, wobei sie Volleyball speziell s<strong>ch</strong>ätzte. Ausserdem<br />

freute Margrit si<strong>ch</strong> am Musizieren der beiden Söhne,<br />

wel<strong>ch</strong>en sie früh das Erlernen eines Instrumentes<br />

ermögli<strong>ch</strong>te.<br />

Mit zunehmendem Alter folgten Krankheiten<br />

und Altersbes<strong>ch</strong>werden; sie liess si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong><br />

gerne bei Besu<strong>ch</strong>en von Familie, insbesondere<br />

der Enkelkinder und Bekannten aufmuntern.<br />

Na<strong>ch</strong> dem Tod ihres Gatten Anfang letzten Jahres<br />

s<strong>ch</strong>wanden ihre Kräfte jedo<strong>ch</strong> merkli<strong>ch</strong>, und<br />

na<strong>ch</strong> einem erneuten Sturz war der Umzug ins<br />

Altersheim unumgängli<strong>ch</strong>. Der Aufenthalt war<br />

jedo<strong>ch</strong> nur von kurzer Dauer.<br />

Am Sonntag, 9.Oktober 2005, in den späten<br />

Abendstunden, wurde sie von ihren Leiden erlöst und s<strong>ch</strong>lief<br />

friedli<strong>ch</strong> ein.<br />

Bilder: Erinnerungen an Margrit Ure<strong>ch</strong>s 80. Geburtstag, am 11. Juni<br />

2005. Mitglieder der Gemeindebehörden, Freunde und Verwandte<br />

feierten mit ihr – ein letztes Mal.<br />

Herzli<strong>ch</strong> willkommen am Mittagstis<strong>ch</strong> Brunegg!<br />

Au<strong>ch</strong> dieses Jahr Treff en wir uns zum gemütli<strong>ch</strong>en Beisammensein.<br />

• Neue Kontakte knüpfen<br />

• Alte Bekannts<strong>ch</strong>aften pfl egen<br />

• Lebensqualität!<br />

Wir treff en uns jeweils um 11.30 Uhr im Gasthof «Zu den drei<br />

Sternen», Brunegg (ausser 02. Mai und 04. Juli, siehe unten)<br />

Daten:<br />

Dienstag, 02. Mai 2006 Restaurant Bahnhof, Othmarsingen<br />

Dienstag, 04. Juli 2006 Restaurant Bahnhof, Othmarsingen<br />

Dienstag, 05. September 2006 Gasthof «Zu den drei Sternen»<br />

Dienstag, 07. November 2006 Gasthof «Zu den drei Sternen»<br />

Anmeldung: Jeweils bis spätestens Montagmorgen an<br />

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45


ÖFFENTLICH/AMTLICHES<br />

Gemeinde<br />

Während der Amtsperiode<br />

2006/2009 gehören folgende<br />

Mitglieder dem Gemeinderat an:<br />

Kathrin Härdi<br />

Gemeindeammann:<br />

- Justiz- & Polizeiwesen<br />

- S<strong>ch</strong>ulwesen<br />

- Planung<br />

- Fürsorge- & Sozialwesen<br />

- Vormunds<strong>ch</strong>aftswesen<br />

- Festanlässe<br />

Stellvertreter: Andreas Bölsterli<br />

Andreas Bölsterli<br />

Vizeammann:<br />

- Finanzwesen<br />

- Allg. Verwaltung<br />

- Zivils<strong>ch</strong>utz<br />

- Militär<br />

- Feuerwehr<br />

Stellvertreter: Kathrin Härdi<br />

Roland Christen<br />

Gemeinderat:<br />

- Gemeindeliegens<strong>ch</strong>aften<br />

- Bauwesen<br />

- Strassen<br />

- Verkehr & Flugplatz Birrfeld<br />

- Friedhof- & Bestattungswe-<br />

sen<br />

Stellvertreter: Dieter Brack<br />

Dieter Brack<br />

Gemeinderat:<br />

- Gesundheitswesen<br />

- Sport & Kultur<br />

- Wald & Jagd<br />

- Entsorgung<br />

- Energieversorgung<br />

- Landwirts<strong>ch</strong>aft<br />

Stellvertreter: Reto Ure<strong>ch</strong><br />

46<br />

Brunegg<br />

Reto Ure<strong>ch</strong><br />

Gemeinderat:<br />

- Wasserversorgung<br />

- Bauamt<br />

- Abwasser<br />

- Umwelts<strong>ch</strong>utz<br />

Stellvertreter: Roland Christen<br />

Kir<strong>ch</strong>ensigrist: Edith und Hans Erdin lösen Willi Muster ab<br />

Na<strong>ch</strong> jahrelangem pfl i<strong>ch</strong>tbewusstem Einsatz als Kir<strong>ch</strong>ensigrist trat Willi Muster (2. von<br />

links, hier an der Übergabe-Feier) von diesem Amt zurück. Wir danken ihm an dieser<br />

Stelle re<strong>ch</strong>t herzli<strong>ch</strong>, hat er do<strong>ch</strong> über all die Jahre dank grossem Fa<strong>ch</strong>wissen hervorragende<br />

Arbeit geleistet. Er wurde dur<strong>ch</strong> Edith und Hans Erdin abgelöst. Seit einigen<br />

Monaten setzt si<strong>ch</strong> das Ehepaar mit Freude und ganzem Engagement für ihre neue,<br />

vielseitige Aufgabe ein: Ein herzli<strong>ch</strong>es Danke! Die Gemeinde Brunegg freut si<strong>ch</strong> auf<br />

weitere Jahre der erspriessli<strong>ch</strong>en Zusammenarbeit.<br />

Roland Suter, der neue Gemeinde-Allrounder<br />

Seit dem 1. Dezember 2005 besetzt Roland Suter die Stelle als Abwart, Gemeindearbeiter,<br />

Brunnenmeister und Bauamtsvorsteher. Er trat den Posten als Na<strong>ch</strong>folger von<br />

Walter Renold an, der über Jahre Hervorragendes für unsere Gemeinde leistete. Als<br />

Brunnenmeister amtete Walter Renold ganze 29 Jahre, daneben war er 16 Jahre Abwart<br />

und Wasenmeister. Ganz herzli<strong>ch</strong>en Dank für die wertvolle Arbeit! Roland Suter<br />

wüns<strong>ch</strong>en wir viel Erfüllung in seinem vielseitigen Amt.<br />

Treffpunkt Dorfl aden – fris<strong>ch</strong>, freundli<strong>ch</strong> und nahe<br />

Das VOLG-Team mit Ruth Trüssel, Elisabeth Horat, und Silvia Matter freut si<strong>ch</strong> darauf,<br />

ihren Kunden das übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Angebot neu zu präsentieren. Das Sortiment bietet<br />

das Wesentli<strong>ch</strong>e für den tägli<strong>ch</strong>en Bedarf. Gewiss ist zudem: Das Einkaufen im Dorf<br />

ist bequem, umweltfreundli<strong>ch</strong> und zeitsparend; allen ein herzli<strong>ch</strong>es Danke, die gemäss<br />

dieser Philosophie unseren Dorfl aden frequentieren!<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Fr. 7.00 - 12.15 Uhr 16.00 -19.00 Uhr<br />

Sa. 7.00 - 13.00 Uhr<br />

Tel. 062 896 11 83


Seniorenreise 2005<br />

Die Teilnehmer der letztjährigen Seniorenreise durften si<strong>ch</strong> vom <strong>ch</strong>armanten Ambiente<br />

des S<strong>ch</strong>warzwalds verzaubern lassen. Herzli<strong>ch</strong>en Dank an Dora Brun, die diesen abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>en<br />

Ausfl ug organisierte, wel<strong>ch</strong>er jährli<strong>ch</strong> für die <strong>Brunegger</strong> Senioren<br />

sowie für die Gemeindebehörden und Verwaltungsmitarbeiter stattfi ndet.<br />

Gesundheitsförderungspreis 2006<br />

Die Gemeinde Brunegg und der Verein aktiv@brunegg bewarben si<strong>ch</strong> gemeinsam mit<br />

dem Projekt «Generationen begegnen si<strong>ch</strong> am Mittagstis<strong>ch</strong>».<br />

Gemeinderat und der Verein aktiv@brunegg stehen seit dem Sommer 05 in einem<br />

aktiven Austaus<strong>ch</strong> betreffend der Erweiterung und Stärkung des jetzt vorhandenen Mittagstis<strong>ch</strong>es,<br />

der jeden Donnerstagmittag im Restaurant Sternen stattfi ndet.<br />

Mit dem nun lancierten Projekt soll allen Generationen ermögli<strong>ch</strong>t werden, das gemeinsame<br />

Mittagessen im Sternen in Brunegg jeden Donnerstag zu geniessen. Eine ideale<br />

Plattform, um in gemütli<strong>ch</strong>er Gesells<strong>ch</strong>aft das Mittagessen zu geniessen und miteinander<br />

im angeregten Austaus<strong>ch</strong> zu Themen und Fragen der Gemeinde und des Lebens<br />

allgemein zu sein.<br />

Gross und Klein wird ein Menü mit Suppe, Salat, Hauptgang, Dessert und Mineralwasser<br />

serviert, das dank der Unterstützung von Sponsoren und der fi nanziellen Beteiligung<br />

der Gemeinde zu sehr attraktiven Preisen offeriert werden kann.<br />

Wir sind der Überzeugung, dass damit ein wertvoller Beitrag an eine starke Dorfgemeins<strong>ch</strong>aft<br />

der Zukunft verbunden ist. (wh)<br />

Kiesabbau 2005: 118‘224 m 3 Wandkies abgebaut<br />

Die Kiesgrube der A1 Kies AG in Brunegg wird seit August 2004 betrieben. Im Jahre<br />

2005 wurden 118’224 m 3 Wandkies abgebaut.<br />

Die Gemeinde erhält eine Ents<strong>ch</strong>ädigung von Fr. 2.00 je m 3 . Die Hälfte des Ertrages<br />

wird für den späteren Landkauf (Abbaugebiet Parz. 209 und 300 im Lyri) zurückgestellt.<br />

Der Rest fl iesst in die laufende Re<strong>ch</strong>nung der Einwohnergemeinde. (wh)<br />

Amtli<strong>ch</strong>e Veröffentli<strong>ch</strong>ung von Zivilstandsfällen<br />

Die neue Kantonale Zivilstandsverordnung sieht vor, dass nun au<strong>ch</strong> im Aargau die<br />

amtli<strong>ch</strong>e Veröffentli<strong>ch</strong>ung der Geburten, Todesfälle und Ehes<strong>ch</strong>liessungen aus Gründen<br />

des Datens<strong>ch</strong>utzes ni<strong>ch</strong>t mehr zugelassen sein soll. Die Gemeinde hat bis anhin die<br />

Zivilstandsfälle in der <strong>Brunegger</strong> <strong>Lupe</strong> publiziert. (wh)<br />

ÖFFENTLICH/AMTLICHES<br />

Erteilte Baubewilligungen:<br />

Bauherr: Genossens<strong>ch</strong>aft AXIUM Brunegg<br />

Lage: S<strong>ch</strong>ulstrasse, Parzelle 53<br />

Bauprojekt: Arealüberbauung bestehend aus<br />

drei Mehrfamilienhäusern<br />

mit Autoeinstellhalle<br />

Bauherr: Einwohnergemeinde Brunegg<br />

Grundeigentümer: Heinz und Brigitte Binder<br />

Lage: Feldstrasse, Parzelle 101<br />

Bauprojekt: Buswartehäus<strong>ch</strong>en<br />

Bauherr: Heinz Brun<br />

Lage: Sandhübelstrasse, Parzelle 268<br />

Bauprojekt: Neubau Carport<br />

Bauherr: Einwohnergemeinde Brunegg<br />

Lage: S<strong>ch</strong>ulstrasse, Parzelle 50<br />

Bauprojekt: Strassensanierung, Kanalisation,<br />

Wasserleitung S<strong>ch</strong>ulstrasse<br />

Bauherr: Lekkerland (S<strong>ch</strong>weiz) AG, Volketswil<br />

Grundeigentümer: Planzer Transport AG, Dietikon<br />

Lage: Industriestrasse, Parzelle 167<br />

Bauprojekt: Umbau Logistikzenter<br />

Bauherr: Metadat GmbH, Steckborn<br />

Lage: S<strong>ch</strong>lossgasse, Parzelle 71<br />

Bauprojekt: Da<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>rägfenster-Einbau<br />

Wohnhaus Nr. 57 B<br />

Bauherr: Einwohnergemeinde Brunegg<br />

Lage: S<strong>ch</strong>ulanlage, Parzelle 129<br />

Bauprojekt: Spielgrube mit Erdwall sowie<br />

Seilbahn und Hängebrücke<br />

Bauherr: Lleshaj-Laskaj Mark und Marije,<br />

Mellingen<br />

Lage: Ausserdorfstrasse, Parzelle 364<br />

Bauprojekt: Neubau Einfamilienhaus mit<br />

Garagen und Lager<br />

Bauherr: BK «Breitacker» Brunegg<br />

Sa<strong>ch</strong>er + Haus AG, Birr<br />

Grundeigentümer: Max Kaufmann, Seon<br />

Lage: Gartenweg, Parzelle 383<br />

Bauprojekt: Neubau Doppel-Einfamilienhaus<br />

Bauherr: Lekkerland (S<strong>ch</strong>weiz) AG, Brunegg<br />

Grundeigentümer: Planzer Transport AG, Dietikon<br />

Lage: Industriestrasse, Parzelle 167<br />

Bauprojekt: Strassenreklame<br />

Bauherr: Thomas Wildy, Brunegg<br />

Grundeigentümer: Rosmarie Kuhn-Ure<strong>ch</strong>, Brunegg<br />

Lage: Dorf, Parzelle 108<br />

Bauprojekt: Anbau Garage an bestehenden<br />

Einstellraum Nr. 148<br />

Bauherr: Ruth u. Giuseppe Meluso, Brunegg<br />

Lage: Gartenweg, Parzelle 382<br />

Bauprojekt: Abbru<strong>ch</strong> best. Carport, Neubau<br />

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AGENDA<br />

Veranstaltungstermine<br />

<strong>Brunegger</strong> Vereine und Institutionen<br />

März Sa. 11. Jugi Jassturnier für Jung und Alt<br />

Gasthof «Zu den drei Sternen»<br />

März Di. 14. Landfrauen Generalversammlung<br />

Gasthof «Zu den drei Sternen»<br />

März Do. 16. Altersna<strong>ch</strong>mittag Landfrauen<br />

Vorstand Kir<strong>ch</strong>e<br />

März So. 19. Frauenturnverein Dorf-Z‘Morge<br />

Mehrzweckhalle<br />

März Fr. 31. S<strong>ch</strong>ule Musikkonzert<br />

Musikzimmer<br />

Mai Di. 9. Gemeinderat<br />

Politapéro<br />

Mai Sa. 20. Jugi<br />

Jugitag<br />

Mai Mi. 24. Frauenturnverein Reise<br />

25-Jahre-Jubiläum<br />

Juni Mo. 05. aktiv@brunegg<br />

Pfingstwanderung<br />

Juni Sa. 10. Männer<strong>ch</strong>or<br />

Sängertreffen Bezirk Brugg<br />

Juni Sa 15. Gemeindeversammlung<br />

Mehrzweckhalle<br />

48<br />

reformierte<br />

kir<strong>ch</strong>gemeinde<br />

birr<br />

Spez. Gottesdienste<br />

26. Febr. GOoD NEWS - 10.10 im Pfrundhaus Lupfi g<br />

05. März 10.10 Oek. Weltgottesdienst in Birr, Mitwirkung:<br />

Männer<strong>ch</strong>or Othmarsingen-Brunegg, ans<strong>ch</strong>l. Apero im Paulushaus<br />

Gottesdienst für GROSS und klein<br />

26. März 10.10 Gottesdienst für GROSS und klein in Birr (PH2),<br />

Mitwirkung: Kate<strong>ch</strong>eten, ans<strong>ch</strong>l. Apero im Pfrundhaus<br />

Konfi rmationen 02. und 09. April Unsere Konfi rmanden: Huggenberger Delia,<br />

Indergand Sandro, Strebel Marco, Ure<strong>ch</strong> Stefan (Einteilung siehe Kir<strong>ch</strong>enbote)<br />

Sonntags<strong>ch</strong>ule im Pfrundhaus Lupfi g siehe Kir<strong>ch</strong>enbote<br />

Treffpunkt Fren<strong>ch</strong>-Connection<br />

21. Febr./ 07./21. März 20.00 im Jugendraum Pfrundhaus Lupfi g<br />

Jugendtreff Chill Out 03. /17. /31. März 20.00 im Jugendraum Pfrundhaus Lupfi g<br />

Jungs<strong>ch</strong>ar 04./19. März/ 01. April, im Pfrundhaus Lupfi g<br />

Kir<strong>ch</strong>gemeindeversammlung 22. Juni 20.15 Pfrundhaus Lupfi g<br />

Seniorenmittagstis<strong>ch</strong> 14. März 12.00 Pfrundhaus Lupfi g, mit Lotto<br />

Mittagstis<strong>ch</strong> im AH Eigenamt 04. April 12.00 im Altersheim Eigenamt<br />

Anmeldung: Tel. 056 464 22 22<br />

Oek. Spielna<strong>ch</strong>mittage für Eltern mit Kindern im Vors<strong>ch</strong>ulalter<br />

16. März 15.00 Paulushuus Lupfi g<br />

Oek. Chlii-Chinder Fiir 02. April 10.30 Pfrundhaus Lupfi g<br />

Singen und Besinnen in der Kir<strong>ch</strong>e Birr 16. März 20.15<br />

Gemeindegebet in der Kir<strong>ch</strong>e Birr 16. März 19.15-20.00<br />

Gesprä<strong>ch</strong>skreis im Pfrundhaus siehe Kir<strong>ch</strong>enbote

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