Lina Button Duo, Eisenbeiz 11. August: Open Air Kino - frauenfelder ...
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Frauenfelder Woche | 26. Juli 2012 13<br />
Die Meinung der<br />
Kinder erhält mehr Gewicht<br />
Mit dem neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrecht,<br />
das per 1. Januar<br />
2013 in Kraft tritt und das das rund<br />
100-jährige Vormundschaftsrecht<br />
ablöst, wird auf die gesellschaftlichen<br />
Veränderungen reagiert. Neu wird<br />
insbesondere die Meinung der Kinder<br />
mehr gefragt sein als bisher, wie<br />
Frau Vizeammann Christa Thorner<br />
sagt.<br />
Bis anhin ist die Vormundschaftsbehörde<br />
(VB) – bestehend aus drei Mitgliedern<br />
des Gemeinderats unter dem Präsidium<br />
der Vorsteherin der Abteilung<br />
Soziales – verantwortlich für Massnahmen<br />
zum Schutz von Kindern und Erwachsenen.<br />
Die Leitung der vormundschaftlichen<br />
Verfahren ist in Frauenfeld<br />
bisher Aufgabe eines professionellen<br />
Vormundschaftssekretariats, das mit<br />
Fachpersonen die Sachverhaltsabklärungen<br />
durchführt und Beschlüsse zuhanden<br />
der Behörde vorbereitet. Die<br />
durch die VB beschlossenen Massnahmen<br />
zum Schutz der hilfsbedürftigen<br />
Personen werden durch Sozialarbeitende<br />
des Teams der Amtsvormundschaft<br />
im Sozialdienst der Stadt geführt. Die<br />
Fürsorgebehörde – bestehend aus acht<br />
Mitgliedern des Gemeinderats und präsidiert<br />
von der Abteilungsvorsteherin –<br />
hat die Massnahmen aufgrund des Antrages<br />
der VB zu beschliessen. Ab 2013<br />
ist die neu die Kindes- und Erwachsenschutzbehörde<br />
KESB des Bezirks Frauenfeld<br />
zuständig für die Aufgaben der<br />
Vormundschaftsbehörde, wie Frau Vizeammann<br />
Christa Thorner im Sitzungszimmer<br />
Friedheim im Rathaus Frauenfeld<br />
erläuterte. Dabei spielt der Sozialdienst<br />
der Stadt, der oft nah bei den<br />
Betroffenen ist, bei der Sachverhaltsabklärung<br />
weiterhin eine wichtige Rolle,<br />
indem er im Auftrag der KESB einen<br />
Sozialbericht oder eine Sozialraum-<br />
Analyse einholt.<br />
Kinderanwalt gelangt zum Einsatz<br />
In Bezug auf Kindesschutz gibt es im<br />
Zivilgesetzbuch zudem neu eine Norm,<br />
wonach die Kindesvertretung durch<br />
einen Kinderanwalt in bestimmten Fällen<br />
– beispielsweise wenn es um die<br />
Unterbringung des Kindes geht – geprüft<br />
werden muss – ebenso wenn es<br />
um die Regelung der elterlichen Sorge<br />
oder Fragen des persönlichen Kontakts<br />
geht. Auch können streitende Eltern<br />
unter anderem zu Mediationsgesprächen<br />
aufgefordert werden. Grundsätzlich<br />
wird die Anhörung und Partizipation<br />
der Kinder im Verfahren gestärkt<br />
werden.<br />
Neu gibt es zudem eine Trennung von<br />
strategischer (Entscheid-Instanz) und<br />
operativer Ebene (Vollzug, Mandatsführung).<br />
Durch die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde<br />
(KESB) als<br />
kantonale Spezialbehörde wird ausserdem<br />
die Zuständigkeit für finanzielle<br />
Angelegenheiten (Fürsorgebehörde)<br />
und für Kindesschutzangelegenheiten<br />
(heutige Vormundschaftsbehörde) entflechtet.<br />
Die Doppelrolle der Gemeinden<br />
als Entscheidungsebene für Schutz-<br />
Massnahmen mit Kostenfolge und<br />
Kostenträger wird somit entkoppelt.<br />
Von Amtsvormundschaft zur Berufsbeistandschaft<br />
Per 1. Januar wird die Amtsvormundschaft<br />
zur Berufsbeistandschaft, wobei<br />
sie mit erweiterten Aufgaben in der<br />
Zuständigkeit der Sozialen Dienste der<br />
Stadt verbleibt. Die vormundschaftlichen<br />
Massnahmen werden weiterhin<br />
durch den Sozialdienst geführt. Auftraggeberin<br />
ist die KESB, die die Aufgaben<br />
der «Berufsbeistände» (neue<br />
Funktionsbezeichnung) massgeschneidert<br />
auf den Bedarf ausgerichtet definiert:<br />
Bedarfsabklärung/Leistungsplanung,<br />
Lebensbewältigungshilfen, Vermögensverwaltung<br />
sowie Erschliessen und Vermitteln<br />
von Betreuung oder Dienstleistungen.<br />
Die Betreuung der Personen<br />
wird dabei sehr hoch bewertet werden.<br />
Standortbestimmung und Auswertung<br />
sollen gemeinsam mit der betroffenen<br />
Person vorgenommen werden.<br />
Neu wird zudem die Instruktion und<br />
Begleitung der rund 70 Privatbeistände,<br />
die in Frauenfeld vor allem erwachsene<br />
und ältere Personen betreuen, Aufgabe<br />
der Berufsbeistandschaft sein. Es ist für<br />
den sozialen Zusammenhalt sehr wichtig,<br />
dass sich Angehörige, Freunde oder<br />
Freiwillige weiterhin in der Betreuung<br />
von schutzbedürftigen Menschen in der<br />
Stadt engagieren. Mit Schulung und Begleitung<br />
der privaten Mandatsträgern<br />
(PriMa) soll dieser überaus wichtige<br />
Einsatz zugunsten der Solidarität weiterhin<br />
durch die Stadt unterstützt werden.<br />
Die fachlichen Rahmenbedingungen für<br />
die neue «Berufsbeistandschaft Frauenfeld»<br />
sind dank der qualifizierten Sozialarbeitenden<br />
gut. Aufgrund der grossen<br />
Belastung soll sie allerdings per 2013<br />
personell verstärkt werden.<br />
Engagement im Spannungsfeld<br />
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter<br />
betreuen Kinder und Erwachsene in<br />
ausserordentlich schwierigen Lebenssituationen.<br />
Oft sind zum Schutz Massnahmen<br />
nötig, die im Spannungsfeld<br />
von Unterstützung und Hilfe sowie<br />
Kontrolle von den Betroffenen nur<br />
schwer zu akzeptieren sind. So prallen<br />
beispielsweise in der Begleitung von<br />
fremdplatzierten Kindern und deren<br />
Eltern die unterschiedlichsten Bedürfnisse<br />
aufeinander. Dieser Balanceakt ist<br />
immer ein äusserst anspruchsvoller<br />
Prozess und verlangt eine hohe Belastungsfähigkeit<br />
der Sozialarbeitenden.<br />
svf<br />
Der Stadtrat informiert<br />
Der Stadtrat informiert im Rahmen<br />
von Sommer-Medienorientierungen<br />
zum vierten Mal über Aktuelles aus<br />
den Verwaltungsabteilungen der<br />
Stadt. Den Auftakt in diesem Jahr<br />
macht Frau Vizeammann Christa<br />
Thorner, Vorsteherin der Verwaltungsabteilung<br />
«Soziales». Sie informiert<br />
über den Wandel im Bereich<br />
der Vormundschaft und die<br />
Änderungen, die mit dem am 1.<br />
Januar 2013 in Kraft tretenden neuen<br />
Kindes- und Erwachsenenschutzrecht<br />
verbunden sind.<br />
Vizeammann Christa Thorner und Andreas Anderegg bei der Pressekonferenz.<br />
Noch mehr Service bei Weinfelder<br />
Druckspezialist<br />
Sonderegger Druck AG<br />
übernimmt Repro<br />
Design und Graf Druck<br />
Seit Jahrzehnten ist die Sonderegger<br />
Druck AG ein führender Full-Service-<br />
Anbieter von qualitativ hochstehenden<br />
Druckerzeugnissen. Durch<br />
die Übernahme der beiden Unternehmen<br />
Repro Design und Graf Druck<br />
erhalten Kunden einen noch umfangreicheren<br />
Service aus einer Hand.<br />
Roger Beugger, Inhaber von Repro<br />
Design und Graf Druck, stellt sich einer<br />
komplett neuen Herausforderung. Er hat<br />
sich deshalb entschieden, seine Unternehmen<br />
Repro Design GmbH mit den<br />
Filialen Frauenfeld und Weinfelden sowie<br />
die Frauenfelder Graf Druck AG an<br />
die Sonderegger Druck AG zu übergeben.<br />
«Für uns und unsere Kunden stellen<br />
die Dienstleistungen und Produkte der<br />
beiden Unternehmen eine perfekte Ergänzung<br />
zu unserem aktuel len Angebot<br />
dar», so Geschäftsführer Marco Sonderwegger.<br />
Synergien nutzen<br />
Durch die fortschrittlichen technischen<br />
Einrichtungen insbesondere im Digital-<br />
und Grossformatdruck sowie das Knowhow<br />
des Fachpersonals der übernommenen<br />
Betriebe wird die Sonderegger<br />
Druck AG noch flexibler und leistungsfähiger.<br />
«Diese Synergien nutzen wir im<br />
Sinne unserer Kunden und können so<br />
den Service weiter ausbauen», so Sonderegger<br />
«zudem sind wir mit den<br />
Standorten in Frauenfeld noch näher bei<br />
unseren Kunden in der Region.»<br />
Bewährte Teams, noch mehr Service<br />
Unter dem altbekannten Sonderegger-<br />
Unternehmensmotto «Voller Service»<br />
werden in allen Betrieben die bewährten<br />
Teams mit den gewohnten Ansprechpartnern<br />
die Projekte kompetent und<br />
fachgerecht betreuen. Dank des erweiterten<br />
Pools aus Fachleuten, Infrastruktur<br />
und Know-how profitieren Kunden<br />
künftig von noch umfangreicheren<br />
Dienstleistungen des vollumfänglichen<br />
Partners im Digital- und Offsetdruck.<br />
Zitat<br />
Philosophie ist die allmähliche<br />
Entwicklung vom Dunkel zum<br />
Dünkel.<br />
Ralph Boller<br />
Mann beraubt<br />
Frauenfeld (kapo) – Drei unbekannte<br />
Täter haben am Freitag in Frauenfeld<br />
einen Mann beraubt und leicht<br />
verletzt. Die Kantonspolizei Thurgau<br />
sucht Zeugen.<br />
Die drei jungen Unbekannten überraschten<br />
den 43-Jährigen nach 18 Uhr<br />
bei einem Brunnen in der Verzweigung<br />
Oberkirchstrasse Zürcherstrasse. Gemäss<br />
ersten Erkenntnissen soll er von<br />
den Männern mit einer Faustfeuerwaffe<br />
bedroht, niedergeschlagen und beraubt<br />
worden sein. Die Täter entwendeten<br />
einen Aktenkoffer und flüchteten<br />
schliesslich mit einem Deliktsgut von<br />
einigen tausend Euro in südliche Richtung.<br />
Die sofort eingeleitete Fahndung<br />
blieb vorerst ergebnislos. Zur Spurensicherung<br />
wurde der Kriminaltechnische<br />
Dienst der Kantonspolizei Thurgau<br />
aufgeboten.<br />
Signalement<br />
Die drei Täter sind alle zirka 20 Jahre<br />
alt. Zwei trugen schwarze Jacken. Der<br />
dritte Mann, welcher eine weisse Jacke<br />
trug, hatte schwarzes, krauses Haar. Er<br />
war zwischen 160 und 165 Zentimeter<br />
gross.<br />
Zeugenaufruf<br />
Wer Angaben zur Täterschaft machen<br />
kann oder Beobachtungen gemacht hat,<br />
wird gebeten, sich bei der Kantonspolizei<br />
Thurgau unter 052 728 22 22 zu<br />
melden.<br />
Canosa Management GmbH · Oberwiesenstr. 64<br />
8500 Frauenfeld · Telefon +41 (0)52 723 30 20<br />
«Aus dem Tisch! Auf den<br />
Tisch!»<br />
An der Promenadenstrasse bietet<br />
sich seit Anfang Mai ein wundersames<br />
Bild: Im Garten des Naturmuseums<br />
finden Passanten einen langen<br />
Holztisch mit einem grünen Rasentischtuch.<br />
Darauf finden sich 24 Gedecke<br />
und 24 Stühle warten auf Gäste.<br />
Aus (!) den Tellern heraus wachsen<br />
Salate, Erdbeeren, Auberginen, Melonen<br />
und Artischocken; Tomaten und<br />
Erbsen ranken sich vom Tisch aus in<br />
die Höhe...<br />
Was sich wie die Beschreibung eines<br />
Wunderlandes liest, ist das aktuelle Projekt<br />
des Kunstschaffenden Max Bottini<br />
in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum<br />
Thurgau.<br />
Nach dem erfolgreichen Projekt „tom-<br />
ARTen“ ist dies die zweite Zusammenarbeit<br />
von Max Bottini mit dem Naturmuseum<br />
Thurgau und gliedert sich<br />
in zwei Teile: Seit Anfang Mai 2012<br />
sind alle Interessierten herzlich dazu<br />
eingeladen, die Installation im Museumsgarten<br />
zu besuchen. Am 25. <strong>August</strong><br />
wird, ebenfalls im Museumsgarten, von<br />
Das Wichtigste in Kürze:<br />
Letzte Woche sind gestorben:<br />
Wir bauen Ihr Wohlfühlhaus<br />
Infos: www.canosa-haus.ch<br />
10 bis 14 Uhr eine öffentliche Kochaktion<br />
stattfinden.<br />
Das Projekt zieht aber nicht nur verwunderte<br />
Blicke auf sich; es regt es auch<br />
zum Nachdenken an, denn für einmal<br />
wird die Distanz zwischen Produzenten<br />
und Konsumenten, entgegen dem heutigen<br />
Trend, möglichst eliminiert.<br />
Diese Aktion dient aber auch dazu, Passanten<br />
den Museumsgarten bewusst<br />
„sichtbar“ zu machen, denn dieser ist<br />
an und für sich schon einen Besuch<br />
wert. Interessierten Besuchern präsentiert<br />
er ein lebendiges Geschichtsbuch:<br />
Eingeteilt in Nutzungsgruppen finden<br />
sich dort verschiedenste alte Pflanzen,<br />
welche sonst kaum noch zu finden sind.<br />
«Aus dem Tisch! Auf den Tisch!»<br />
Ein Projekt im archäobotanischen Garten des Naturmuseums und des Museums<br />
für Archäologie Thurgau an der Promenadenstrasse in Frauenfeld von<br />
Max Bottini, Uesslingen (www.maxbottini.ch)<br />
Installation «Aus dem Tisch!» seit Anfang Mai 2012<br />
Kochaktion «Auf den Tisch!» am 25. <strong>August</strong> 2012 von 10 bis 14 Uhr.<br />
Der Anlass ist öffentlich!<br />
Die Tische und Stühle können nach dem 25. <strong>August</strong> erworben werden, nummeriert<br />
und signiert von Max Bottini zum Preis von 300 Franken pro Tisch<br />
bzw. 100 Franken pro Stuhl. Bestellungen nimmt das Naturmuseum entgegen:<br />
naturmuseum@tg.ch.<br />
Weiterführende Informationen und Bilderstaffel: www. maxbottini.ch<br />
Museumsdirektor Dr. Hannes Geisser (links) stösst mit Künstler Max Bottini auf eine reiche<br />
Ernte auf dem Tisch an.<br />
Am 9. Juli: Tuchschmid-Beer Marguerite von Frauenfeld<br />
und TrubBE, Jg. 1923, verwitwet, wohnhaf gewesen in der Perlavita<br />
Friedau.<br />
Am 12. Juli: Schönholzer-Carpenè Angelina von Frauenfeld,<br />
Jg. 1922, verwitwet, wohnhaf gewesen an der Oberkirchstrasse<br />
46.<br />
Am 12. Juli: Hofmann Ruth von Matzingen, Jg. 1917, ledig,<br />
wohnhaf gewesen im Alterszentrum Park.<br />
Am 12. Juli: Frei Max von Neckertal SG, Jg. 1918, verwitwet,<br />
wohnhaf gewesen in Aadorf, Alterszentrum Aaheim.<br />
Am 15. Juli: Theiler Siegfried von Entlebuch LU, Jg. 1932, verheiratet,<br />
wohnhaf gewesen am Wellhauserweg 4.