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NEUE RUfNUMMERN! Das DREWAG-Magazin

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<strong>Das</strong> staDt- unD KunDenmagazin Der Drewag 6|12<br />

ErEignisrEich<br />

ins Jahr 2013<br />

DrEWag-Kinotag<br />

am 5. Januar auf sEitE 2<br />

DrEWag on icE am<br />

12. Januar auf sEitE 3<br />

mEssE KarriErE-<br />

start ab 18. Januar<br />

auf sEitEn 4–5


veranstaltung<br />

02<br />

Drei euro sparen beim<br />

DreWaG-KinotaG<br />

im uFa-Palast kommen die Kundenkartenbesitzer<br />

der Drewag am 5. Januar wieder auf ihre Kosten<br />

Alle <strong>DREWAG</strong>-Kundenkartenbesitzer und solche, die es werden<br />

möchten, laden der Dresdner Ufa-Palast und die <strong>DREWAG</strong> zum<br />

zweiten <strong>DREWAG</strong>-Kinotag ein. Dabei locken um jeweils drei<br />

Euro vergünstigte Eintrittspreise.<br />

Wann: Samstag, 5. Januar 2013<br />

Zeit: ab 11.00 Uhr (Kassenöffnung)<br />

bis 23.00 Uhr (Beginn letzter Film)<br />

Wie: Eintrittspreise zum <strong>DREWAG</strong>-Kinotag jeweils<br />

3,– EUR günstiger:<br />

Erwachsene: 5,– EUR<br />

Kinder unter 12 Jahren: 3,– EUR<br />

NUR MIT <strong>DREWAG</strong>-KUNDENKARTE<br />

(bei 3-D-Filmen 3,– EUR Zuschlag)<br />

Für diesen Tag haben sich die Stadtwerke<br />

Filme für die gesamte Familie herausgesucht.<br />

Voraussichtlich werden zu sehen sein:<br />

• DER HOBBIT 1<br />

• DIE ABENTEUER DES HUCK FINN<br />

• SAMMYS ABENTEUER 2<br />

• DIE VAMPIRSCHWESTERN<br />

• PITCH PERFECT<br />

• SCARY MOVIE 5<br />

• END OF WATCH<br />

• LIFE OF PI – SCHIFFBRUCH MIT TIGER<br />

• RED DAWN<br />

• JACK REACHER<br />

Sie können vor Ort die Kundenkarte erhalten.<br />

Für alle anderen Tage gilt nach wie vor: Nutzen Sie Ihre<br />

<strong>DREWAG</strong>-Kundenkarte. Der UFA-Palast bietet von Montag bis<br />

Freitag zwei Kinokarten zum Preis von 12,– EUR an.<br />

i<br />

www.ufa-dresden.de/drewag-kinotag<br />

3 Euro<br />

gespart!


wieder Familienfest in und um<br />

die energieverbund arena:<br />

Drewag On ice 2013<br />

Am 12. Januar 2013 heißt es von 10.00 bis 18.00 Uhr: <strong>DREWAG</strong><br />

on Ice. Den Besuchern der EnergieVerbund Arena hat die DRE-<br />

WAG wieder ein tolles Programm zusammengestellt.<br />

Darüber hinaus gibt es die Eislöwen zum Anfassen – bei einer<br />

Autogrammstunde und in einem Spiel gegen die Besucher.<br />

Diese Aktionen sind geplant:<br />

10.00 bis 18.00 Uhr:<br />

• Freies Eislaufen in der Trainingseishalle und auf der Freifläche<br />

• Spiel und Spaß für die ganze Familie bei der Kinderanimation<br />

sowie im „Verzauberten Märchenwald“<br />

• Sledge Hockey, DESV Elbflorenz-Eislaufshow, Breakdance<br />

Icefreaks<br />

• Schlittschuhschule<br />

• <strong>DREWAG</strong>-Trinkwasserbar und Cateringangebot<br />

zu gestützten Preisen<br />

• Buggyfahren<br />

• Schlittenrampe / Rodelbahn<br />

11.00 / 14.00 / 15.00 / 16.00 und 17.00 Uhr:<br />

• Führungen durch das Gesamtgelände mit großer Eisarena<br />

und Blick in die Kabine der Dresdner Eislöwen<br />

ab ca. 15.00 Uhr:<br />

• Präsentation der Dresdner Eislöwen mit Vorstellung der<br />

Spieler, Interview und Autogrammstunde<br />

16.30 Uhr:<br />

Spiel der Eislöwen gegen ein <strong>DREWAG</strong>-Team (Bewerbung<br />

siehe Kasten) Und viele weitere Überraschungen.<br />

Party ab 19.30 Uhr – Und wer vom Eis dann immer<br />

noch nicht genug hat, kann in der Eisdisko in<br />

und außerhalb der Halle weiterfeiern.<br />

Für nur 5,– EUR Eintritt (Ermäßigt 3,– EUR) legen<br />

hier Snow-Partyteam auf.<br />

eislöWen zum anfassen<br />

Wer spielt gegen die Eislöwen?<br />

Sie wollten schon immer mal ein Eishockeyspieler sein und<br />

gegen die Eislöwen kämpfen?<br />

Um 16.30 Uhr startet ein Spiel der Dresdner Eislöwen gegen<br />

ein <strong>DREWAG</strong>-Team. Der Torwart wird für beide Mannschaften<br />

durch die Eislöwen gestellt.<br />

Wenn Sie interessiert sind und gern einer der 15 Spieler<br />

im <strong>DREWAG</strong>-Team sein möchten, dann bewerben Sie sich<br />

bis zum 04. Januar 2013 unter: gewinnspiel@drewag.de<br />

– Stichwort: <strong>DREWAG</strong>-Eishockeyteam. <strong>Das</strong> Los entscheidet.<br />

Die Eishockeyausrüstung bekommen Sie gestellt. Ein eigens<br />

für diesen Tag produziertes Trikot können Sie mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

DAvoR fINDET EIN PRobETRAINING STATT.<br />

Wo: Trainingshalle der Eisarena und auf der Außen-Eisfläche<br />

Magdeburger Straße<br />

Wann: Sonnabend, den 12. Januar 2013,<br />

von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Eintritt: FREI!<br />

03 veranstatltung


ausbilDung<br />

04<br />

traumberuf mechatroniKer<br />

Die Drewag stellt auf der messe Karrierestart 2013<br />

sieben ausbildungsberufe vor<br />

Die Schulzeit neigt sich dem Ende zu, aber viele wissen<br />

nicht so genau, welcher Ausbildungsberuf zu ihnen passt.<br />

Da empfiehlt sich ein Besuch der Messe „KarriereStart“ vom<br />

18. bis 20. Januar 2013. Die <strong>DREWAG</strong> zeigt dort ihre dualen<br />

Ausbildungsberufe.<br />

Von Industriekauffrau/-mann über Mechatroniker/-in bis<br />

hin zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik werden am<br />

<strong>DREWAG</strong>-Stand insgesamt sieben Berufe vorgestellt. Neben<br />

den Ausbildern stehen dazu auch die Auszubildenden Rede<br />

und Antwort. Sie berichten von ihren Erfahrungen und zeigen<br />

an der Werkbank, was sie können. Die <strong>DREWAG</strong> freut sich über<br />

junge Leute, die vorbeikommen und ihr handwerkliches Geschick<br />

testen möchten. Es gibt auch Tests, die zeigen, wie fit<br />

junge Bewerber für den Beruf sind.<br />

i<br />

Die <strong>DREWAG</strong> ist in der Messehalle 4, Stand K1 am<br />

18. Januar 2013 von 9.00 bis 17.00 Uhr und am<br />

19. und 20. Januar von 10.00 bis 17.00 Uhr für alle<br />

Interessenten da.<br />

20 x 2 freiKarten<br />

Einfach bis 04.01.2013 eine E-Mail an gewinnspiel@drewag.de<br />

oder eine Postkarte unter<br />

dem Kennwort „Karrierestart“ und Ihrer Adresse<br />

an <strong>DREWAG</strong> nonstop, 01065 Dresden, senden.<br />

Folgende BeruFe werden dir<br />

am drewag-Stand vorgeStellt:<br />

• Industriekauffrau/-mann<br />

• Kauffrau/-mann für Bürokommunikation<br />

• Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

• Mechatroniker/-in<br />

• Anlagenmechaniker/-in (Instandhaltung)<br />

• Fachkraft für Wasserversorgungstechnik<br />

• Bachelor of Arts (Fachrichtung BWL-Industrie, BA)


plötzlich fällt Der strom aus<br />

17 Drewag-azubis drehen einen Film und retten darin Dresden<br />

<strong>Das</strong>s Ausbildung nicht nur hartes Büffeln und Üben bedeutet,<br />

beweisen 17 Azubis der <strong>DREWAG</strong> in ihrem eigenen Filmprojekt.<br />

Die jungen Leute im Alter zwischen 17 und 25 Jahren treten<br />

dabei nicht nur als Schauspieler auf – auch für Story und Herstellung<br />

vieler Requisiten zeichnen sie verantwortlich.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis des Jugendprojektes scheut dabei kaum einen Vergleich<br />

mit Hollywood. Mit authentischen Charakteren, schnellen<br />

Schnitten und dramatischer Musik will der Film zwölf- bis<br />

18-jährige Schüler vom Teamgeist in der <strong>DREWAG</strong> überzeugen.<br />

Bereits im Februar folgten die Azubis dem internen Aufruf zur<br />

Ideenfindung, wie man junge Leute für die Ausbildung begeistert.<br />

Haupttenor: Man entscheidet sich nicht nur wegen der Berufsbilder<br />

für die Firma, sondern auch wegen des Mehrwertes.<br />

Dazu gehören Teamgeist sowie die sozialen Gegebenheiten<br />

einer Firma. Und so stellt auch der Film das „Wir“-Gefühl in den<br />

Mittelpunkt.<br />

Die Filmstory beginnt in einem der angesagtesten Klubs<br />

Deutschlands – im Klub Kraftwerk. Die Azubis genießen ihren<br />

Feierabend. Über Dresden braut sich ein mächtiges Gewitter<br />

zusammen. Und plötzlich fällt überall der Strom aus. Die Mission<br />

unserer Akteure beginnt – nur sie können den Fehler gemeinsam<br />

beheben und Dresden retten.<br />

Hergestellt wurde der Film an Originalschauplätzen der<br />

<strong>DREWAG</strong> durch die Dresdner ad-hoc film unter der Regie von<br />

Andreas Jung – einem hollywood erprobten<br />

Schauspieler – der die 17- bis<br />

25-jährigen Akteure in kürzester<br />

Zeit zu Profis machte. Der Dreh<br />

dauerte fünf Tage in den Kraftwerken<br />

Reick, Mitte und Nossener<br />

Brücke, in den Wasserwerken Tolkewitz<br />

und Coschütz sowie in der<br />

Firmenzentrale im WTC.<br />

ausbilDung<br />

Wo? www.drewag.de/tv<br />

und am Stand auf der<br />

KarriereStart 2013.<br />

05


heizsPar-checK<br />

06<br />

Kühl KalKulieren<br />

statt GelD verheizen!<br />

Energiewende, Kernenergieausstieg und die Nutzung<br />

erneuerbarer Energiequellen – dies alles kostet<br />

Geld. Endverbraucher stöhnen über steigende Energiekosten.<br />

Wem aber ist bewusst, dass ¾ der genutzten<br />

Energie eines Privathaushaltes nur für das Heizen verbraucht<br />

werden? Dabei ergibt sich hier die größte Möglichkeit,<br />

den eigenen Verbrauch mit einfachen und preiswerten<br />

Mitteln zu beeinflussen.<br />

Um die Schwachstellen zu finden,<br />

gibt es ein Angebot der <strong>DREWAG</strong>,<br />

den Heizspar-Check: Ein kleiner Koffer<br />

voller Messtechnik, der Nutzern<br />

genau aufzeigt, wie sich mit kleinen<br />

Verhaltensänderungen große<br />

Einsparpotenziale erschließen lassen.<br />

Dies spart Monat für Monat<br />

bares Geld.<br />

Für Hausbesitzer gibt es von der<br />

<strong>DREWAG</strong> ein weiteres Angebot,<br />

das Thermografie-Paket.<br />

Durch ein Wärmebild des Gebäudes<br />

werden Schwachstellen<br />

in der Wärmedämmung auch für Laien genau sichtbar. Oft genügen<br />

einfache bauliche Maßnahmen, um wertvolle Heizenergie<br />

zu sparen und damit den Geldbeutel zu schonen. Denn Wärme,<br />

die nicht nach draußen entweicht, muss durch die Heizung<br />

erst gar nicht teuer bereitgestellt werden.<br />

Eine Kerze heißt besinnen,<br />

, L<br />

zwei, dem Alltag zu entrinnen,<br />

drei Kerzen, Frieden Fröhlichkeit,<br />

vier Kerzen – Weihnachtsseligkeit.<br />

Heizspar-Check<br />

Über 7 Tage werden durch ein Thermo-Hygro-Set (1 Datenlogger<br />

+ 2 Thermo-Hygro-Sender) Temperatur- und<br />

Feuchtewerte dokumentiert. Bei Feuchtigkeitsproblemen<br />

oder Schimmelgefahr sollte zusätzlich ein Pyrometer<br />

ausgeliehen werden. Alle erfassten Daten bilden die<br />

Grundlage einer detaillierten Auswertung des Heizungs-<br />

und Lüftungsverhaltens.<br />

Basisvariante mit <strong>DREWAG</strong>-Kundenkarte ab 20,– EUR<br />

(ohne ab 40,– EUR), inklusive persönlicher Auswertung<br />

und konkreten Tipps zum Einsparungspotenzial.<br />

TIPP<br />

Wir schenken Ihnen zum gefahrlosen<br />

Kerzenanzünden ein Stabfeuerzeug<br />

(Abgabe solange der Vorrat reicht).<br />

n<br />

*


anGebote, Die überzeuGen<br />

Dr. Christian Korndörfer, Leiter des Umweltamts der Landeshauptstadt<br />

Dresden, hat die <strong>DREWAG</strong>-Pakete genutzt und in<br />

seinem Haus überprüft, wo unnötig Heizenergie und damit<br />

Geld in die Umgebung verschwindet. „Der Check ist ein sehr<br />

empfehlenswertes und preiswertes Angebot“, zeigt er sich begeistert.<br />

„Ich habe dadurch konkret erfahren, wo die Schwachstellen<br />

sind.“ Durch eine schrittweise Sanierung seines älteren<br />

Mehrfamiliengebäudes hat er den Energiebedarf für Heizung<br />

und Warmwasser stetig gesenkt. „<strong>Das</strong> Thermografie-Bild zeigt<br />

z. B. genau, an welcher Stelle Heizkörper nach außen abstrahlen<br />

und ich mit Veränderungen ansetzen muss“, berichtet Dr.<br />

Christian Korndörfer. Er ist erstaunt, wie Fensterläden die Wärmeabstrahlung<br />

reduzieren und wie wirksam Stoßlüftungen<br />

den Energieverbrauch senken und gleichzeitig für ein angenehmes<br />

Wohnklima sorgen. <strong>Das</strong> Thermografie-Paket hilft auch<br />

herauszufinden, ob es Wärmebrücken gibt, an denen sich Kondenswasser<br />

oder gar Schimmel bilden können. Der positive Ef-<br />

Thermografie–Paket<br />

Gebäudethermografie ist die Aufnahme eines Hauses<br />

im für das menschliche Auge nicht sichtbaren Infrarotbereich.<br />

Es werden warme Stellen gelb bis rot dargestellt,<br />

kalte Stellen tiefblau. Damit lässt sich erkennen,<br />

wo sich „Wärmebrücken“ befinden und ein Gebäude<br />

Wärme verliert. Eventuelle Baumängel können entdeckt<br />

und zielgerichtet beseitigt werden.<br />

Für <strong>DREWAG</strong>-Kunden kostet das Paket 75,– EUR.<br />

❒ Auftrag zur Lieferung eines Thermografie-Paketes mit 6 Aufnahmen für 75,– EUR inkl. MwSt. für mein Haus.<br />

Ich bin <strong>DREWAG</strong>-Kunde. Mein Haus steht im <strong>DREWAG</strong>-Versorgungsgebiet.<br />

Vor- und Zuname Vor- und Zuname Hauseigentümer<br />

Straße, Hausnr. Fotoobjekt Straße, Hausnr. Hauseigentümer<br />

PLZ, Ort, Fotoobjekt PLZ, Ort, Hauseigentümer<br />

Telefon, E-Mail Telefon, E-Mail Hauseigentümer<br />

Datum Unterschrift Hauseigentümer<br />

fekt zeigt sich nicht nur an den tiefblauen Hausaußenwänden<br />

des Thermografie-Bildes, sondern auch in konkreten Zahlen<br />

auf seiner jährlichen Energieabrechnung. (KK)<br />

Wollen Sie mehr erfahren? Info-veranstaltung am Mittwoch,<br />

dem 9. Januar 2013, 17 Uhr im <strong>DREWAG</strong>-Treff.<br />

Anmeldung unter (03 51) 8 60 44 44.<br />

Per Post an: <strong>DREWAG</strong> - Stadtwerke Dresden GmbH · <strong>DREWAG</strong>-Treff · 01065 Dresden · Per Fax an: (03 51) 8 60 89 01<br />

Den Auftrag zur Lieferung eines Thermografie-Paketes erhalten Sie auch unter http://energieberater.drewag.de/Thermografie<br />

07 heizsPar-checK<br />

W<br />

M<br />

1<br />

In<br />

T<br />

R<br />

A


08<br />

ein treuer helfer Der hausfrau<br />

Was wurde gezetert und geschimpft, als die ersten Gaslaternen<br />

auf den Straßen Dresdens Einzug hielten. 1828 war<br />

das, Rudolf Sigismund Blochmann, seines Zeichens Inspektor<br />

des Königlich Mathematisch-Physikalischen Salons und<br />

von höchster Stelle mit der Organisation der öffentlichen<br />

Beleuchtung betraut, hatte die ersten 36 Gaslaternen zwischen<br />

Kathedrale und Zwinger installieren lassen. Bei weitem<br />

nicht alle Zeitgenossen teilten die Euphorie ihres Königs,<br />

Friedrich August I. „Die Gasbeleuchtung ist ein Eingriff in die<br />

Ordnung Gottes“, schimpften sie, die Sittlichkeit würde leiden,<br />

die Helle mache den Trinker sicher und verkupple verliebte<br />

Paare. Aller Unkerei zum Trotz war der Siegeszug der<br />

Gaslaterne jedoch nicht aufzuhalten. Zum Glück. Denn mit<br />

der öffentlichen Beleuchtung nahm eine enorme technische<br />

und wirtschaftliche Entwicklung ihren Lauf. Die Gasausstel-<br />

10 jahre muSeum<br />

Die gasausstellung im energiemuseum Kraftwerk geht in ihr zehntes Jahr<br />

NACHTRAG<br />

Die Röhrenausstellung<br />

(Vorstellung Ausgabe 5/2012)<br />

kann nur auf Anfrage besichtigt<br />

werden.<br />

Tel. (03 51) 8 00 41 80<br />

lung im Energiemuseum KraftWerk der <strong>DREWAG</strong> widmet sich<br />

ihr auf historischem Grund: Genau hier, in der Stiftsstraße,<br />

begann unter Blochmanns Leitung im Jahr 1839 die Gasproduktion<br />

der ersten Dresdner Gasanstalt. Zwei Ofenhäuser und<br />

ein Gasometer versorgten dessen nähere Umgebung, bis sie<br />

1895 stillgelegt wurden. <strong>Das</strong> Gaswerk in Reick von 1881 war<br />

mit seinen insgesamt vier Gasometern wesentlich effizienter<br />

und übernahm die gesamte Versorgung der Stadt und die der<br />

Vororte Loschwitz, Blasewitz und Strehlen gleich noch mit.<br />

1908 erbaute Hans Erlwein in Reick seinen bekannten riesigen<br />

Speicher. Der hatte nicht nur die erste selbsttragende<br />

Stahldachkonstruktion Europas, sondern war auch so groß,<br />

dass die Frauenkirche bequem hineingepasst hätte.<br />

Solche Informationen liefert dem geneigten Besucher ein<br />

Film, der die Entdeckung und Nutzung des Gases ansprechend<br />

und leicht nachvollziehbar zusammenfasst. Er ist das<br />

Herzstück der Gasausstellung, und seine ungewöhnliche<br />

Präsentation nimmt den größten Raum in ihr ein. In 25 Minuten<br />

wird eine Zeitspanne von gut 200 Jahren gerafft, mit<br />

kolorierten Stichen der Zeit, Musik und Reklameplakaten<br />

illustriert. Besonders überraschend ist, dass sich hinter den<br />

sechs Leinwänden, auf denen der Film abläuft, ausgewählte<br />

Exponate befinden. An passender Stelle werden sie gelüftet<br />

ZUSäTZLICH<br />

November bis März auch Samstag<br />

13.00 – 17.00 Uhr geöffnet


– und gasbetriebene Badeöfen, Herde, Gaszähler, Lampen<br />

und vieles mehr kommen zum Vorschein. „Damit kriegen<br />

wir sogar die Museumsmuffel“, sagt Andreas Preußer. Jeden<br />

Mittwoch und auf Nachfrage führen er oder ein anderes Mitglied<br />

des Fördervereins Besucher durch das KraftWerk und<br />

beantwortet kundig deren Fragen. Seit gut zehn Jahren, also<br />

seit Eröffnung der Gasausstellung im April 2003, tut er hier<br />

seinen Dienst und hat die von Dietrich Exner mitkonzipierte<br />

Schau um einige Ausstellungsstücke ergänzt. Dazu gehört<br />

etwa ein gasbetriebener Würstchenwärmer aus den 1920er<br />

Jahren. „Den habe ich einem Trödler abgekauft, der wusste<br />

gar nicht, was für einen Schatz er da hatte“, sagt Andreas<br />

Preußer. Als das Messingbecken mit Deckel gebaut wurde,<br />

war Gas der Antriebsstoff aller möglichen Geräte in Industrie<br />

und Haushalt. Ob Ondulierstäbe, Bügeleisen, Außentoilettenheizer<br />

(das waren die Vorgänger der heutigen Heizpilze<br />

und dienten dem Frostschutz der stillen Örtchen) oder hell<br />

leuchtende Lampen – das Gas wurde „zum treuen Helfer der<br />

Hausfrau“, so ein Werbespruch aus den 1920er Jahren, der<br />

im Film zitiert wird. 1930 entsteht die Drewag: Die Dresdner<br />

Elektrizitäts-, Wasser- und Gaswerke AG.<br />

Doch die Ausstellung beleuchtet nicht nur die rosigen Zeiten.<br />

Auch der 13. Februar 1945 und der Bombenteppich, der<br />

Dresden und damit auch seine Gaswerke und Rohrsysteme<br />

ausschaltete, wird thematisiert. Ein während des Angriffs<br />

zerfetztes gusseisernes Rohr lässt vermuten, wie stark<br />

die Detonationen selbst im Erdreich noch waren. Trotz der<br />

Zerstörung ihrer Stadt ließen sich die Dresdner nicht unterkriegen<br />

und bauten auch ihre Gasversorgung in Windeseile<br />

auf. Noch vor Mai 1945 ist ein Teil des Reicker Gaswerkes<br />

wieder in Betrieb gegangen. Intensiv genutzt wurde es, bis<br />

1960 der Bedarf so massiv gestiegen war, dass das Gaskombinat<br />

Schwarze Pumpe dessen Aufgaben mit übernahm.<br />

Von Steinkohlengas schwenkte man auf Braunkohlengas<br />

um, das viel trockener war und die Rohrverbindungen und<br />

Leitungen porös machte. Die Ära unzähliger Leckstellen im<br />

Versorgungsnetz begann, Gashunde und Gasaufspürgeräte<br />

gehörten nun zum normalen Stadtbild. In der Mitte des<br />

letzten Jahrhunderts ist das Erdgas für die Nutzung entdeckt<br />

worden. Computeranimationen zeigen, wie es seinen Weg<br />

über tausende Kilometer in unsere Häuser findet – und das<br />

dank der wesentlich geringeren Luftverschmutzung ganz<br />

ohne Gemurre und Gezeter. Susanne Plecher<br />

i<br />

ÖffNUNGSZEITEN<br />

Mittwoch: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Samstag: 13.00 – 17.00 Uhr November – März<br />

sowie auf Anfrage per Telefon: (03 51) 8 60 41 80<br />

09


transParent<br />

10<br />

Fernwärme-Spezialist Bernd Domschke<br />

Kühle Köpfe unD heisse herzen GefraGt<br />

auszubildende und Jungfacharbeiter im bereich Fernwärme<br />

Natürlich, auch Bernd Domschke hat eine Meinung zu diesem<br />

Begriff, der momentan in aller Munde ist und jüngst sogar<br />

zu einem Bund-Länder-Gipfel im Kanzleramt führte: Energiewende.<br />

Aber der erfahrene Fachmann sieht das Thema<br />

gelassen und zählt die Stationen seiner Laufbahn in der<br />

<strong>DREWAG</strong> und deren Vorgängerbetrieben auf. Diese führten<br />

ihn vom Heizer in den 1970er Jahren bis auf seine heutige<br />

Position als Gruppenleiter Auftragsdurchführung Fernwärme<br />

bei der <strong>DREWAG</strong> NETZ – Bilanz eines vier Jahrzehnte währenden<br />

Berufslebens in der Energiewirtschaft.<br />

Seit 2007 im Zentralen Betriebshof an der Nossener Brücke<br />

angesiedelt, sorgt Domschkes Team mit dafür, dass die<br />

Dresdner und Dresdnerinnen zuverlässig mit Fernwärme<br />

versorgt werden. Dabei werden die 60 Mitarbeiter von zehn<br />

Auszubildenden unterstützt – darunter aktuell fünf Mechatroniker,<br />

je zwei Elektroniker und Anlagenmechaniker sowie<br />

eine Kauffrau.<br />

Schnell wird deutlich, dass Domschke auf „seine“ jungen<br />

Leute große Stücke hält: „Ohne die Azubis hätte unsere<br />

Abteilung WF einige Schwierigkeiten, ihre Aufgaben zu<br />

bewältigen“, meint er und will in dieses Kompliment auch<br />

die drei Jungfacharbeiter einbezogen wissen, die derzeit<br />

unter seiner Leitung tätig sind.<br />

Bernd Domschkes Ressort „beackert“ ein weites Feld. Der<br />

Verantwortungsbereich umfasst den Betrieb aller Wärmeübertrage-<br />

und Kompaktstationen, sämtlicher Kessel- und<br />

Kälteanlagen sowie des gesamten Rohrleitungssystems in<br />

der Stadt – klar, dass hier versierte und flexible Spezialisten<br />

gefragt sind. Und genau dies brachte Domschke auf eine<br />

Idee.<br />

Modifiziertes System<br />

„Die Azubis von <strong>DREWAG</strong> und <strong>DREWAG</strong> NETZ verbringen ihre<br />

beiden ersten Lehrjahre im Ausbildungszentrum in Reick<br />

und durchlaufen dann im Dreimonatsturnus verschiedene<br />

Einsatzorte bei den Stadtwerken“, beschreibt Domschke das<br />

Verfahren. „Nach erfolgreichem Abschluss bekommen die<br />

jungen Leute eine befristete Anstellung angeboten – so weit,


Auszubildender Christian Wettengel mit Fachbetreuer Marold Herzog im Heizhaus Kurparkstraße<br />

so gut.“ Als problematisch erwies sich dabei, dass Auszubildende<br />

zwar ein Quartal lang unter den Fittichen von Bernd<br />

Domschke waren, den Rest der Lehrzeit aber in anderen<br />

Abteilungen eingesetzt wurden. Kamen die frischgebackenen<br />

Jungfacharbeiter dann wieder zur Auftragsdurchführung<br />

Fernwärme, konnte es bis zu vier Monate dauern, bis sie<br />

mit allen Facetten ihrer Aufgaben vertraut waren. <strong>Das</strong> hat<br />

sich seit einiger Zeit geändert: Lehrlinge mit besonderen<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen (auch Teamfähigkeit gehört<br />

dazu) verbleiben zwei ganze Jahre in den Bereichen, in<br />

denen sie nach bestandener Prüfung arbeiten – ihnen zur<br />

Seite erfahrene Kollegen als Fachbetreuer, die diese Aufgabe<br />

zusätzlich übernommen haben. So wie Marold Herzog, dessen<br />

Schützling Christian Wettengel soeben seine Facharbeit<br />

abgeschlossen hat. Fragt man Herzog nach dem Motiv, dieses<br />

Quasi-Ehrenamt zu leisten, kommt die Antwort klar und<br />

schnell: „Um Wissen weiterzugeben – zum Nutzen für das<br />

Unternehmen und für diese jungen Mitarbeiter selbst.“<br />

ortstermin Kurparkstraße<br />

Christian Wettengel kennt sich bestens aus im am Heiderand<br />

gelegenen Heizhaus mit seiner bunten Fassade. Eine<br />

ganze Woche war der 20-Jährige hier mit seiner Facharbeit<br />

beschäftigt, deren Titel „Aufschaltung Druckhaltung mit automatischer<br />

Nachspeisung auf DDC“ lautete. <strong>Das</strong> praktische<br />

Ergebnis ist in Form einer orangefarbenen Druckhaltung<br />

(siehe Bild oben) zu besichtigen, die theoretische Beschreibung<br />

hat der Noch-Azubi auf 12 eng bedruckte Seiten<br />

gefasst. Christian Wettengel wird nach der Verteidigung<br />

seiner Arbeit vor dem Prüfungsgremium der IHK das Team<br />

um Bernd Domschke verstärken – als Beispiel gelungener<br />

Nachwuchsförderung. nonstop sprach mit dem angehenden<br />

Mechatroniker.<br />

Herr Wettengel, warum nahmen Sie eine Lehre bei der<br />

<strong>DREWAG</strong> auf?<br />

Schon immer interessierte ich mich für Elektrotechnik,<br />

Mechanik und Programmierung. Bei einem Besuch in der<br />

Arbeitsagentur stieß ich auf das Tätigkeitsbild des Mechatronikers,<br />

das diese drei Gebiete in sich vereint – und ich erfuhr,<br />

dass die <strong>DREWAG</strong> in diesem Beruf ausbildet. Die Stadtwerke<br />

gelten als das Nonplusultra in Sachen Ausbildung, und ich<br />

war sehr froh, als ich alle Tests bestanden hatte.<br />

Was kam dann?<br />

Die beiden ersten Jahre verbrachten wir zur praktischen Ausbildung<br />

in der Lehrwerkstatt in Reick. Dort wurde uns alles<br />

vermittelt, was – ich kann es nicht anders sagen – das Azubi-<br />

Herz begehrt. Dann waren wir in den Bereichen unterwegs,<br />

aber auch in Fremdfirmen. Ich zum Beispiel arbeitete einige<br />

Zeit in der Firma Weishaupt und beschäftigte mich mit Brennertechnik<br />

– das war sehr interessant. Seit einem Jahr bin ich<br />

bei der <strong>DREWAG</strong> NETZ im Fernwärmebereich.<br />

Wie sieht Ihre nähere Zukunft aus?<br />

Meine Lehrzeit endet am 11. Februar 2013. Mir wurde signalisiert,<br />

dass ich, wenn alles gut geht – woran ich nicht zweifle<br />

– ab 12. Februar als Jungfacharbeiter das Team von Herrn<br />

Domschke verstärken werde. Besser konnte es nicht laufen.<br />

Holger oertel<br />

transParent<br />

11


Drewag-treFF<br />

12<br />

Laut lachend schaut Conny von ihrem Bruder Tilo zu ihrem<br />

Sohn Tobias. Beide sind von oben bis unten mit Essen<br />

beschmiert. „Oh Mann, ich weiß auch nicht, wie das immer<br />

passiert“, stöhnt Tilo und sieht Tobias hilflos an, der sichtlich<br />

gut gelaunt mit einem Löffel in der Luft herumfuchtelt.<br />

„Jedes Mal, aber wirklich jedes Mal, seht ihr beide aus, als<br />

hättet ihr eine wilde Schlacht hinter euch“, sagt Conny mit<br />

einem breiten Grinsen im Gesicht. „Mach dir nichts draus.<br />

Tobias schafft es auch, seinen Vater immer mit Essen<br />

zu beschmieren.“ Geübt, mit weit von sich gestreckten<br />

Armen, nimmt sie Tobias. „Ich bringe den Rabauken jetzt<br />

ins Bett. Steck doch dein T-Shirt gleich zu der restlichen<br />

Wäsche in die Waschmaschine. Wenn wir es anschließend<br />

sofort in den Trockner tun, ist es fertig, bevor du gehst.<br />

Nimm dir inzwischen eins von Mathias Hemden.“<br />

Tilo gibt Tobias einen Gutenachtkuss auf die Nase und ver-<br />

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schwindet kopfschüttelnd im Bad. Erstaunt betrachtet er<br />

den großen Wäscheberg, der sich dort auftürmt.<br />

Später, als Conny und Tilo gemütlich im Wohnzimmer sitzen,<br />

spricht er sie darauf an. Conny erklärt seufzend: „Mit<br />

einem kleinen Kind kommt jeden Tag einiges an Wäsche<br />

zusammen. Zur Zeit wasche ich an manchen Tagen bis<br />

zu drei Maschinen. <strong>Das</strong>s die 15 Jahre alte Waschmaschine<br />

überhaupt noch funktioniert, ist ein Wunder. Über die<br />

kommende Nebenkostenabrechnung will ich gar nicht erst<br />

nachdenken. Wirklich umweltfreundlich und energiesparend<br />

sind unsere alte Waschmaschine und der Trockner<br />

bestimmt auch nicht.“<br />

Neugierig geworden öffnet Tilo den Laptop und googelt,<br />

was so eine alte Waschmaschine eigentlich für einen<br />

Verbrauch hat. Schnell findet er auf der <strong>DREWAG</strong>-Seite<br />

die „Energiespar-Checks“. Hier erfährt er detailliert, was<br />

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Folge 1<br />

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Folge 2<br />

2-Personen-HausHalt<br />

Waschmaschine, Wäschetrockner, Fernseher und andere<br />

Geräte im Jahr an Energie kosten und wie sich im Alltag<br />

bares Geld sparen lässt.<br />

Gut, dass sich Connys Mann bei der Anschaffung des neuen<br />

Computers im letzten Jahr mit seinem Wunsch nach einem<br />

Laptop durchgesetzt hat. Denn ein Laptop arbeitet in der<br />

Regel stromsparender als ein Computer, finden die beiden<br />

im Internet heraus. „Wehe, du sagst Mathias etwas davon,<br />

dann krieg‘ ich ewig von ihm zu hören, dass er recht hatte“,<br />

droht Conny ihrem Bruder lachend.<br />

<strong>Das</strong>s ein Geschirrspüler bei richtiger Nutzung rund viermal<br />

weniger Wasser verbraucht, als wenn mit der Hand abgewaschen<br />

wird, war Conny nicht bewusst. „Ich setz‘ den<br />

Geschirrspüler auf unsere Wunschliste, den schaffen wir<br />

uns als nächstes an“, sagt sie. <strong>Das</strong> wäre auch eine große<br />

zeitliche Erleichterung für sie: Endlich nur noch die Maschine<br />

einräumen und den Startknopf drücken. Zuerst aber wird<br />

eine neue Waschmaschine gekauft. Ein neues Modell verbraucht<br />

schließlich weniger als die Hälfte an Wasser. Auch<br />

im Set mit<br />

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Folge 3<br />

JUNGE fAMILIE MIT KIND<br />

�� ?<br />

~Drei<br />

�<br />

Personen,<br />

365 Tage<br />

Folge 4<br />

groSSfamilie<br />

der Stromverbrauch ist fast um ein Drittel geringer. Gut für<br />

die Umwelt und damit auch gut für Tobias.<br />

Conny ist begeistert und will wissen, was sie noch tun<br />

kann, um Energie zu sparen. Sie stellt während ihrer<br />

Suche fest, dass ihr im <strong>DREWAG</strong>-Treff kompetente Energieberater<br />

mit konkreten Tipps zum Thema zur Verfügung<br />

stehen. Sie nimmt sich fest vor, demnächst einmal vorbeizuschauen.<br />

Inzwischen ist es spät geworden, und Tilo will<br />

sein frisch gewaschenes T-Shirt aus dem Trockner holen,<br />

bevor er sich auf den Heimweg macht. „Schalt den Laptop<br />

noch nicht aus, ich will Mathias später zeigen, was wir<br />

herausgefunden haben. Außerdem wird beim ständigen<br />

Hoch- und Herunterfahren mehr Strom verbraucht als im<br />

Ruhezustand“, meint Conny. „Ja, ja, du alte Besserwisserin.<br />

Schaffst du jetzt auch deinen Wäschetrockner gleich noch<br />

ab?“, neckt Tilo. „Wie wird das erst, wenn du im <strong>DREWAG</strong>-<br />

Treff mit dem Energieberater gesprochen hast? Es wird ja<br />

kaum noch mit dir auszuhalten sein, Schwesterherz“, verabschiedet<br />

er sich mit einem Augenzwinkern. S.E.<br />

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13 Drewag-treFF


tiPP<br />

14<br />

<strong>Das</strong> barocKe DresDen ist zurücK<br />

Yadegar asisi erweiterte sein 360-grad-Panorama<br />

in Dresden-reick um neue szenen<br />

Sie sind alle wieder da. Der König und Kurfürst August<br />

zum Beispiel. Allerdings sieht man ihn nicht, denn er sitzt<br />

in einer Kutsche. Die Gräfin Cosel, die in den Brühlschen<br />

Gärten flaniert. Aber auch die Porzellanerfinder Johann<br />

Friedrich Böttger und Walter von Tschirnhaus sind zu sehen,<br />

und neu sogar der russische Zar Peter I. sowie der Hofnarr<br />

Fröhlich. Seit 1. Dezember 2012 wird im Asisi-<br />

Panometer Dresden Yadegar<br />

Asisis völlig neu<br />

bearbeitetes 360-Grad-Panorama zum barocken Dresden<br />

gezeigt. Er präsentiert das barocke Stadtleben und verdichtet<br />

die Epoche von etwa 1695 bis 1760 zu einer künstlerischen<br />

Momentaufnahme des Dresdner Barocks.<br />

Den Geruch der Zeit befeuern neue Szenen mit historischen<br />

Personen wie z. B. Johann Sebastian Bach sowie Casanova<br />

oder in Vergessenheit geratene Alltagsepisoden mit Holztreidlern,<br />

Fischern und Waschfrauen an der Elbe,<br />

Sänftenträgern in den Straßen, Schaustellern<br />

und Possenreißern auf den<br />

Plätzen, einem Feuerlöschtrupp<br />

unterwegs zu<br />

einem Haus-<br />

„<strong>Das</strong> beste zirKus-event Des Jahres“<br />

bis 6. Januar gastiert wieder der weihnachts-circus an der Pieschener allee.<br />

es gibt 36 vorstellungen. auch Krokodile sind zu sehen.<br />

Er gehört in Dresden zur Weihnachtszeit wie der Pflaumentoffel<br />

– der Dresdner Weihnachts-Circus. In diesem Jahr findet er<br />

zum 17. Mal statt und lädt vom 19. Dezember bis 6. Januar zu<br />

36 Vorstellungen auf den Volksfestplatz Pieschener » Allee.<br />

„Wir überraschen die Dresdner wieder mit einem komplett<br />

neuen Programm“, sagt Veranstalter Mario Müller-Milano.<br />

„Aus sieben Ländern kommen die Artisten und Tierdressuren.<br />

<strong>Das</strong> wird das beste Circus-Event des Jahres.“ Allein die<br />

Artisten zeichnen sich durch ihre Weltklasse aus. Hier wird<br />

virtuos auf Händen treppauf balanciert, mit sieben großen Bällen<br />

jongliert, es werden Koffer mit den Füßen gestapelt und<br />

Q ⁄ Q<br />

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T<br />

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anmutig am Vertikalseil agiert. Auch die Tierdressuren versprechen<br />

ein besonderes Erlebnis. Da reiten sportliche Affen<br />

auf Ponys durch die Manege, ein kleiner Hund hüpft seinem<br />

Herrchen im Handstand hinterher, die Seelöwen Itchy und<br />

Scratchy üben sich im Ballspiel und Elefanten beweisen sich<br />

als Rechenkünstler. Selbst Krokodile sind mit von der Partie<br />

und verblüffen mit ihrer Gelassenheit, sogar wenn sie frech<br />

am Schwanz gezogen werden. Für Kurzweil und viel Spaß zwischen<br />

den einzelnen Darbietungen sorgt Clown Totti. Er kann<br />

auf über 25 Jahre Manegenerfahrung zurückblicken und gilt als<br />

einer der besten Clowns der Welt.<br />

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brand, Kindern beim Spielen und vielem mehr. Auch die<br />

Ankunft der von August III. sehnlich erwarteten „Sixtinischen<br />

Madonna“ aus Italien (1754) findet ihren Platz im Panorama.<br />

Mit der Schaffung einer im wahrsten Sinne optischen Täuschung<br />

kommt Yadegar Asisi der dargestellten Epoche – dem<br />

Barock – erstaunlich nahe und ist gleichzeitig der barocken<br />

Sehweise völlig fern. Die Barockarchitektur um die Mitte des<br />

18. Jahrhunderts liebte das Spiel mit Sein und Schein, die<br />

Inszenierungen mit geistvollem Blendwerk und die Sinne<br />

betäubenden Kulissen.<br />

=<br />

Insgesamt werden vier beheizte, weihnachtlich dekorierte<br />

Zelte aufgebaut, die man schon zwei Stunden vor der Vorstellung<br />

besuchen kann, darunter ein Zelt für die kleinen Circus-<br />

Freunde mit Hüpfburg und Kinderkarussell. Tickets gibt es an<br />

allen Vorverkaufskassen sowie unter www.dresdner-weihnachts-circus.de<br />

1 x 4 unD 2 x 3 freiKarten<br />

für die vorführung am 22.12.<br />

abends, 19.30 Uhr. Einfach bis<br />

18.12.2012 E-Mail an gewinnspiel@<br />

drewag.de mit Ihrer Adresse und<br />

dem Kennwort: „Weihnachtszirkus“<br />

senden.<br />

Q<br />

= ⁄ = ⁄ =<br />

Was: Panometer DD-Reick<br />

Wann: ab 1. Dezember 2012, Dienstag–Freitag:<br />

10.00–17.00 Uhr,<br />

Samstag, Sonntag und Feiertage:<br />

10.00–18.00 Uhr,<br />

Montag: geschlossen<br />

Wo: Gasanstaltstraße 8b<br />

Tickets: 10,– EUR /erm. 8,50 EUR,<br />

Kinder 5,– EUR<br />

i<br />

www.asisi.de<br />

Panorama-Ausschnitte aus dem alten (oben)<br />

und dem neuen Bild: Schlossplatz mit dem<br />

Ständehaus vor der Hofkirche – im alten Bild<br />

noch mit überschaubarer Menschenmenge,<br />

im neuen Bild mit zahlreichen hinzugekommenen<br />

Szenen und vielen Menschen, die<br />

die Szenerie bevölkern, u.a. Gräfin Cosel in<br />

den Brühlschen Gärten<br />

10 x 2 freiKarten<br />

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»<br />

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W<br />

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»<br />

15 tiPP<br />

Q<br />

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=<br />

Clown Totti


weihnachten<br />

16<br />

alle Jahre WieDer<br />

zahlreiche weihnachtsmärkte in ganz Dresden laden ein. von handwerkskunst<br />

über chorklänge bis Discobässe ist für jeden geschmack etwas geboten.<br />

Der Klassiker auf dem Dresdner Altmarkt<br />

Wenn Pfefferkuchen- und Glühweinduft in die Nase steigen<br />

und überall Weihnachtslieder erklingen, dann ist in Dresden<br />

wieder Striezelmarktzeit. Auf dem Altmarkt lädt der älteste<br />

Weihnachtsmarkt Deutschlands zum Bummeln, Naschen und<br />

Geschenkekauf ein. In diesem Jahr findet er bereits zum 578.<br />

Mal statt. Während die Großen schlemmen, können die Kleinen<br />

basteln. <strong>Das</strong> Pflaumentoffelhaus wartet auf Besucher und<br />

in der Backstube können Plätzchen ausgestochen werden. Es<br />

gibt ein Kinderkarussell und ein buntes Bühnenprogramm. Die<br />

Adventswochenenden stehen zudem unter einem ganz besonderen<br />

Motto, so wird am 15. Dezember das Pyramidenfest<br />

gefeiert und einen Tag später steht der Schwibbogen im Mittelpunkt.<br />

Der Striezelmarkt hat täglich von 10.00 bis 21.00 Uhr geöffnet,<br />

am Heiligabend schließt der Markt bereits 14.00 Uhr.<br />

Der Neumarkt lädt zur Zeitreise ein<br />

Mit Zucker bestreute Baumstriezel drehen sich an einer Walze,<br />

zarter Duft frisch gebrühter Moccabohnen liegt in der Luft, Spä-<br />

ne fallen, als dem Schnürlkasperl gerade die Nase geschnitzt<br />

wird, neugierige Augen beobachten den Bürstenbinder bei<br />

seinem Handwerk, Kinderlachen ertönt vom handbetriebenen<br />

Holzkarussell und die Laute der Dresdner Kurrende erklingt im<br />

Hintergrund.<br />

Der „Advent auf dem Neumarkt“ direkt vor der Frauenkirche<br />

ist ein Markt der Ruhe. „Abseits von Konsumrausch und Weihnachtstrubel<br />

bewahren wir die Traditionen der Dresdner Einwohner.<br />

Sie sollen hier zur Ruhe kommen, sich absatteln und<br />

die hektische Weihnachtszeit hinter sich lassen“, sagt Ideengeber<br />

Sven-Erik Hitzer. Bereits seit 2009 findet der „neue<br />

Markt“ auf dem Neumarkt statt, doch ist er eigentlich gar nicht<br />

so neu. Schon zwischen 1830 und 1920 wurde hier Handel betrieben.<br />

Die Einwohner trafen sich zum Glühweinplausch und<br />

probierten weihnachtliche Süßwaren, die es sonst nirgends zu<br />

kaufen gab. Auch die heutigen Händler stammen aus der Region.<br />

Oftmals waren es ihre Großeltern, die vor über 100 Jahren<br />

am Neumarkt angesiedelt waren. Neu sind in diesem Jahr<br />

ein Drechsler und ein Stuhlbauer, eine Suppenküche und ein<br />

Baumkuchenbäcker.


Die 60 Buden aus Brettholz tragen die traditionellen sächsischen<br />

Farben, Dächer und Markisen sind aus Naturplanen. Die<br />

Buden standen schon damals nicht in geradliniger Anordnung,<br />

und so werden sie auch jetzt scheinbar ungeordnet in verschiedene<br />

Richtungen blicken. Dadurch ergeben sich immer<br />

wieder neue Blickwinkel auf die umgebenden Fassaden und<br />

die Frauenkirche. Die Händler tragen traditionsgemäß historische<br />

Kleidung, die Weihnachtstannen werden mit Herrnhuter<br />

Sternen dezent im warmen Schein beleuchtet, Musik darf nicht<br />

aus dem Lautsprecher kommen.<br />

Der Markt ist bis 21. Dezember täglich von 11.00 bis 22.00 Uhr<br />

geöffnet. Der Eintritt ist frei.<br />

feiern im Winterdorf auf dem Postplatz<br />

Der Markt wurde neu gestaltet und deutlich vergrößert. Täglich<br />

ab 10 Uhr gibt es lokale und regionale Qualitätsprodukte wie<br />

rustikale Grünkohlpfanne, deftiges Wildgulasch, original sächsische<br />

Quarkkeulchen und hausgemachte Wurstspezialitäten<br />

vom einheimischen Fleischermeister. Ein besonderes Highlight<br />

ist das Hüttenrestaurant mit 130 Sitzplätzen. Hier werden Variationen<br />

von Reh und Gans serviert. Ab 16.00 Uhr lädt Partymusik<br />

zur Afterwork-Fete ein. In zwei Hütten-Bauden wird gefeiert.<br />

DJ´s heizen live, mit Discomusik aus den 80ern und 90ern,<br />

ein, zudem sind zahlreiche Mottopartys geplant.<br />

Der Markt hat täglich von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet, Restaurant<br />

und Hütten können von 11.00 bis 1.00 Uhr besucht werden.<br />

Dresdner Winterlichter leuchten in der Prager Straße<br />

Mehr als 70 einheitlich dekorierte weiße Verkaufshütten laden<br />

auf die Prager Straße ein. Im Angebot sind Pfefferkuchen, Räucherkerzen,<br />

Herrnhuter Sterne und Glühwein, aber auch ganz<br />

besondere weihnachtliche Leckerbissen. So bietet die Bäckerei<br />

Krause den einmaligen „Cranberry-Macadamia-Stollen“,<br />

der nur durch diese Bäckerei hergestellt wird. Es gibt Honig<br />

aus Finnland und<br />

Kulinarisches aus<br />

Tirol. Der zwölf<br />

Meter hohe<br />

Weihnachtsbaum<br />

stammt<br />

aus Österreich.<br />

Täglich ab 15.00 Uhr<br />

wird er in ein ganz besonderes<br />

Licht getaucht und<br />

für den Gabentisch hat der Veranstalter eine<br />

ganz besondere Idee. Die exklusiv aufgelegte<br />

CD mit dem Titel „Dresdner Winterlichter“ gibt<br />

es am Geschenkestand neben dem Baum.<br />

Der Weihnachtsmarkt hat bis zum 23. Dezember täglich<br />

ab 10.00 Uhr geöffnet.<br />

Weihnachten mit Silbertanne im barockviertel<br />

Auf der Fußgängerzone vom Goldenen Reiter bis zum Albertplatz<br />

können die Besucher um die Königstraße vorweihnachtliche<br />

Atmosphäre genießen, bummeln und nebenbei die eine<br />

oder andere Köstlichkeit probieren. Ein reichhaltiges Imbiss-<br />

und Getränkeangebot lässt keine Wünsche offen. Sicher findet<br />

sich auf diesem Weihnachtsmarkt auch das eine oder andere<br />

Präsent für den Gabentisch. An den Wochenenden erfreuen<br />

Bläsergruppen und Chöre die Besucher. Eine 20 Meter hohe<br />

Silbertanne und eine erzgebirgische Weihnachtspyramide sorgen<br />

für die passende Kulisse. Die umliegenden Gassen um die<br />

Königstraße laden zum Bummeln ein.<br />

Der Weihnachtsmarkt hat bis zum 23. Dezember täglich zwischen<br />

11.00 und 20.00 Uhr geöffnet, am 24. Dezember sind<br />

die Stände von 11.00 bis 14.00 Uhr zu besuchen.<br />

Lichterglanz in der funkelstadt<br />

<strong>Das</strong> Tor zur Poesie öffnete sich am 1. Dezember. Nach dem<br />

Besuchererfolg von 2011 mit mehr als 157.000 Gästen lädt<br />

auch in diesem Jahr wieder die Funkelstadt nach Dresden ein.<br />

15000 Quadratmeter stehen für die Zeitreise der kleinen wie<br />

großen Gäste bereit. Märchenhafte Stadtviertel laden zum<br />

Bummeln und ein Naturwald mit Wichteln zum Staunen ein.<br />

Die Liebe zum Detail regiert in der Funkelstadt. Ihr Aufbau hat<br />

am 24. Oktober begonnen. 92 Materialcontainer spuckten die<br />

farbenprächtigen Requisiten aus, mit denen in diesem Jahr<br />

auch Neues gestaltet wurde. So gibt es neben einem weihnachtlichen<br />

Schlossplatz diesmal auch eine Grimm-Gasse, in<br />

der Geschichten des Dichterduos in herrlichen Bildern gezeigt<br />

werden. Es gibt also viel zu entdecken.<br />

Die Funkelstadt hat noch bis 30. Dezember mit Ausnahme des<br />

17., 25. und 26. Dezember geöffnet. Wochentags sind Besuche<br />

zwischen 14.00 und 22.00 Uhr, sonnabends von 10.00 bis<br />

22.00 und sonntags von 10.00 bis 20.00 Uhr möglich. Tickets<br />

gibt es für 12,– EUR, Kinder und Gruppen profitieren von Ermäßigungen.<br />

17 weihnachten


unter Der luPe DresDner wOchenmarKt<br />

18<br />

Wo alte sachen freuDe machen<br />

als händler auf dem trödelmarkt – ein erfahrungsbericht<br />

Wer als Verkäufer nicht spätestens 7.00 Uhr vor Ort ist, muss<br />

mit einem Standplatz an der Peripherie vorlieb nehmen. Auch<br />

wenn die Studenten in den roten Jacken mit dem Veranstalter-<br />

Logo sich zumeist alle Mühe geben, es allen Trödlern recht<br />

zu machen: der Platz zwischen Fluss und Käthe-Kollwitz-Ufer<br />

ist begrenzt und der Ansturm vor allem an meteorologisch<br />

freundlichen Samstagen beträchtlich. Willkommen auf dem<br />

Elbe-Trödel-Markt!<br />

Die frühen vögel fangen keine Würmer<br />

Und wenn, dann solche, wie sie in jedem besseren Rokoko-<br />

Gestühl zuhause sind. Man erkennt die frühen Vögel an ihrem<br />

eiligen Gang zwischen den Autos und Anhängern, den<br />

gezielten Fragen nach Türklinken aus purem Messing oder<br />

Ansichtskarten vom Hamburger Hafen ab 1925 sowie den flinken<br />

Äuglein, mit denen sie die unausgepackten Kramkisten<br />

der Normal-Trödler taxieren, während diese noch mit Schirmgestänge<br />

und Tapeziertisch kämpfen. Gewiefte Profis, die die<br />

Preise kennen und sich auch dann nichts anmerken lassen<br />

würden, entdeckten sie in einem unscheinbaren Briefmarkenalbum<br />

einen postfrischen Sachsendreier. Eine andere Spezies<br />

sind die Militaria-Sammler, wahlweise leicht zu erkennen<br />

an den gefleckten NATO-Tarnjacken<br />

bzw. den Ein-Strich-kein-Strich-<br />

Hosen der NVA; gern tragen diese<br />

Herren ein frühes Pilsner mit sich<br />

und berichten einander von den Ersteigerungen,<br />

die sie unter der Woche bei<br />

eBay getätigt haben.<br />

Typen und Temperamente<br />

Bis 9.00 Uhr tut sich nicht viel. Alle Kraftwagen sind vom Areal<br />

gefahren, die Standgebühr entrichtet und das eigene Angebot<br />

kritisch in Augenschein genommen. Zeit für ein knappes Frühstück<br />

und ausführliche Mutmaßungen, das Wetter betreffend.<br />

Dann schlendern erste potenzielle Käufer über den Platz, meist<br />

allein: Bibliophile, Vinylexperten, Glasliebhaber und Raritätensammler.<br />

Einige kennt man schon, etwa jenen liebenswerten<br />

Burschen, der seit Jahr und Tag auf der Suche nach kleinen<br />

Plastetauchern ist, die man mittels Schlauch und Mundstück<br />

sinken oder aufsteigen lassen konnte – Badewannenspaß anno<br />

1972. Oder der alte Herr aus Tschechien, der sich ausschließlich<br />

für Fotoapparate interessiert und jeden Preisvorschlag so<br />

brüsk von sich weist, als habe man ihn eines Verbrechens bezichtigt.<br />

Eine Methode, die erfolgreich sein<br />

muss, denn für gewöhnlich<br />

verlässt der Mann<br />

schwer bepackt<br />

den Markt<br />

Richtung<br />

Bahnhof.


Die meiste Zeit aber heißt es: warten. Worauf eigentlich? Auf<br />

Kundschaft natürlich! Derweil machen Geschichten die Runde,<br />

etwa jene von der japanischen Reisegruppe, die den Stand erst<br />

verließ, als alle Touristen eines der Tintenfässchen erworben<br />

hatten, die man einst aus Dresdner Baugruben klaubte. Oder<br />

diese, in der jemand zwischen Filmzeitschriften und alten Kalendern<br />

tatsächlich Feldpostbriefe seines Großvaters entdeckt<br />

haben will …<br />

Zumeist aber geht es unspektakulär zu; gegen Mittag wird aus<br />

dem Rinnsal der Besucher ein Strom, der samt Kinderwagen<br />

und Haustier gemächlich an den Verkaufstischen vorüberzieht.<br />

Handwerker im Ruhestand erklären ihren Enkeln antike Werkzeuge,<br />

eine stilbewusste Dame kann sich für keine der beiden<br />

Pelzjacken entscheiden und auch ihr Gatte, der stadtbekannte<br />

Musiker, bleibt vage. Schließlich verabschieden sie sich mit der<br />

Versicherung: „Wir kommen dann noch mal vorbei!“ Wobei zu<br />

bemerken ist, dass solche Versprechen an einem Trödeltag<br />

mehrmals zu hören sind – eingehalten werden sie nie.<br />

Es war einmal …<br />

Beginnt an Dresdens Hochschulen ein neues Semester, ziehen<br />

auffällig viele Studenten jeglicher Zunge über den Markt. Viele<br />

sind neu in der Stadt und auf der Suche nach einer Erstausstattung<br />

für Wohngemeinschaft oder Internat. Dann werden<br />

restaurierte Fahrräder zum Bestseller, dann wechselt mehr<br />

Küchengerät als sonst den Besitzer. Besonders beliebt sind<br />

hierbei reichlich vorhandene Eierbecher oder Kochtöpfe im<br />

ostdeutschen Design – wie überhaupt Devotionalien aus der<br />

größten DDR der Welt an keinem ordentlichen Trödelstand<br />

fehlen dürfen. Inflationär daher die Ausrufe „So was hatten wir<br />

auch!“, entdecken die Besucher Pittiplatsch den Lieben neben<br />

der meistverkauften AMIGA-Platte aller Zeiten „Weihnachten<br />

in Familie“ oder ein Exemplar der liebevoll edierten Grimm-<br />

schen Märchen. Und natürlich findet sich jede Menge Tand und<br />

Tinnef der einstigen „Massenorganisationen“, von der Goldenen<br />

Hausnummer bis zur FDJ-Bluse.<br />

Es muss nicht immer Kaufhaus sein<br />

Freilich, in der kalten Jahreszeit dünnt das Marktgeschehen<br />

aus. Die Anzahl der Stände ist überschaubar – wer will schon<br />

bei erheblichen Minustemperaturen fast reglos hinter seinen<br />

Schätzen verharren? Auch die Besucher reduzieren ihre Verweildauer<br />

oder bleiben ganz aus; dabei, und dies darf durchaus<br />

als Geheimtipp verstanden werden, hat so mancher hier<br />

noch kurz vor der Angst genau das richtige Weihnachtsgeschenk<br />

gefunden: auf dem Elbe-Trödel-Markt.<br />

August Neustädter<br />

impressum<br />

Herausgeber: <strong>DREWAG</strong> – Stadtwerke Dresden GmbH,<br />

Rosenstraße 32 · 01067 Dresden<br />

Tel.: 0351 8 60 44 44, Fax: 0351 8 60 45 45<br />

E-Mail: nonstop@drewag.de<br />

Redakteure: Ronny Zeidler (Chefredakteur),<br />

Petra Gürtler<br />

verlag: Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbH,<br />

Niederauer Straße 43, 01662 Meißen<br />

Auflage: 247.000<br />

Aktuelle Ausgabe unter www.drewag.de<br />

Gestaltung: Dresdner Verlagshaus Technik GmbH<br />

Ostra-Allee 20 · 01067 Dresden · www.dvtgmbh.de<br />

fotoautoren: Archiv SZ, B. Arnold, Asisi, V. Bellmann, J. Blobelt, fotolia.<br />

com (Ramona Kaulitzki, Andres Rodriguez), Holiday on<br />

Ice / Vocapeople, O. Killig, LH DD/Dittrich, J. Mostertz,<br />

C. Mögel, J. Oesen, Stadtarchiv Dresden, sxc.hu, Ufa,<br />

Weihnachts-Circus, R. Zeidler<br />

Druck: Prinovis Dresden GmbH<br />

Meinholdstraße 2 • 01129 Dresden<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc. übernehmen wir keine Haftung. Alle<br />

Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

19 unter Der luPe DresDner wOchenmarKt


DresDner staDtansichten vOr 1900 –teil 10<br />

20<br />

altmarKt mit sieGesDenKmal<br />

Der Dresdner Altmarkt zählt zu den ältesten Plätzen der Stadt.<br />

Seinen Namen erhielt er Mitte des 16. Jahrhunderts.<br />

Der um 1850 einsetzende wirtschaftliche Aufschwung veränderte<br />

auch das Gesicht des Platzes. Dominiert auf der vorliegenden<br />

Fotografie des Dresdner Verlages „Stengel & Markert“<br />

aus dem Jahre 1887 noch eine gewisse „Kleinteiligkeit“, verliert<br />

der Altmarkt in den folgenden Jahren durch den Bau von<br />

Kaufhäusern, Restaurants und Banken mehr und mehr seine<br />

relativ geschlossene Barock- und Renaissancearchitektur.<br />

Unser Foto zeigt v.a. die Häuser Altmarkt 11 bis 16 an der<br />

Ostseite des Platzes. Interessant sind die Gewerke dieser Zeit<br />

– so z. B. die Strohhut-Fabrik von J. M. Korschatz. Daneben<br />

findet man das bis 1932 bestehende Kaufhaus der Gebrüder<br />

Eberstein („Kgl. Sächs. und Großherzogl. Mecklenb. Schwerin.<br />

Hoflieferant; Kurz- und Eisenwaren, auch Haus- und Küchengeräthehandlg.“).<br />

Nach „Laubes Restaurant“ fällt das mit „Flanelle<br />

& Lamas“ handelnde Geschäft von W. Metzler ins Auge.<br />

Nur zu erahnen ist die „Große Frohngasse“, deren<br />

Eingang sich genau hinter der den Platz dominierenden<br />

„Germania“ befindet – einem 1880 eingeweihten<br />

Denkmal, das an den Sieg über Frankreich<br />

sowie an die in diesem 1870/71 geführten Krieg<br />

gefallenen Dresdner erinnern soll.<br />

Geschaffen wurde es von Robert Henze (1827–1906, seit 1881<br />

Ehrenmitglied der Dresdner Kunstakademie), der u. a. auch die<br />

Fama/Nike auf der „Zitronenpresse“, die Brunnenfigur „Mutter<br />

Anna“, die seit dem 20. Mai 2011 wieder an der Annenkirche<br />

steht, den „Müller-Brunnen“ in Dresden-Plauen sowie<br />

mehrere Grabmale geschaffen hat. 1949 wurde das Denkmal<br />

abgetragen.<br />

Der Kopf der Germania, den man 1991 in einem Blasewitzer<br />

Garten fand, ist jetzt im Stadtmuseum ausgestellt; einige z. T.<br />

signierte Bruchstücke aus dem Sockelbereich liegen derzeit im<br />

Garten der HfBK auf der Pfotenhauer-Straße.<br />

Anfang November weilten der Urenkel Christopher Henze (US-<br />

Diplomat im Ruhestand) sowie dessen Schwester Rosemary<br />

(Linguistikprofessorin) in Dresden und übergaben der SLUB ein<br />

20-seitiges autobiographisches Manuskript Robert Henzes. Anschließend<br />

besuchten sie das neu geschaffene Grabmal ihres<br />

Urgroßvaters auf dem Alten Annenfriedhof (auf dem Foto gemeinsam<br />

mit Günther Wagner, Betriebsleiter des Verbandes<br />

der Annenfriedhöfe). Die heutige Ansicht zeigt die nach 1953<br />

entstandene Komplexbebauung der Ostseite am Vorabend des<br />

diesjährigen – inzwischen 578. – Dresdner Striezelmarktes, der<br />

seit vielen, vielen Jahren hier stattfindet.<br />

Christian Mögel


neustäDter Gaststätten & hänDler<br />

unterstützen Den Klimaschutz<br />

sie beziehen das Produkt „Dresdner gas klima“, das auch umweltfreundliches<br />

biogas enthält<br />

Die in der Dresdner Neustadt beheimatete Bar „Jim Beams“,<br />

die Kneipe „Bottoms’up“ sowie der Weinfachhändler „Jaques<br />

Weindepot“ leisten mit ihrem Energiebezug einen Beitrag zum<br />

Klimaschutz. Ihre Kunden bemerken davon natürlich nichts.<br />

Aber alle, die dort etwas genießen, können sicher gehen, dass<br />

ihre Lieblingskneipe oder ihr Stammweinhändler auch etwas<br />

für die Umwelt tut.<br />

Denn eins haben sie gemeinsam: das grüne <strong>DREWAG</strong>-Produkt<br />

„Dresdner Gas klima“. Dabei werden 10 Prozent des Gasbezuges<br />

als aufbereitetes Erdgas aus Biogas beschafft. Dieses<br />

Biogas wird unter anderem in Biogasanlagen der <strong>DREWAG</strong><br />

gewonnen. Konventionelle Erdgasreserven werden dadurch<br />

geschont.<br />

Jim beams bar • 01099 Dresden • Alaunstraße 57<br />

Öffnungszeiten: jeden Tag ab 18.00 Uhr bis open end<br />

www.jimbeamsbar.de<br />

jim beams, dresden<br />

Die riesigen Propellerflügel der Ventilatoren erinnern an amerikanische<br />

Highwaykneipen voller Rocker und Harley-Fahrer.<br />

Nicht ganz so wild, dafür aber umso gemütlicher kann man bei<br />

Kerzenschein im Jim Beams den Abend verbringen.<br />

Ein großes Angebot an amerikanischen Speisen und unzähligen<br />

Getränken erwartet die Gäste. Außerdem können sie<br />

große Sportveranstaltungen auf Großbildleinwänden und TV-<br />

Geräten verfolgen.<br />

BI GAS<br />

bottoms‘up • 01099 Dresden • Martin-Luther-Str. 31<br />

www.facebook.com/pages/bottoms-<br />

Up/112668065459261<br />

bottoms´up<br />

Im Herzen der Neustadt mit einem urigen Garten präsentiert<br />

sich „Bottoms´ up“ seinen Gästen. Leckeres Essen und güns tige<br />

Drinks servieren die sympathischen Gastgeber ihren Kunden.<br />

Jacques´ Weindepot • 01099 Dresden • Königsbrücker Str. 40<br />

Öffnungszeiten: siehe www.jacques.de/depot.php/id/93<br />

jacques´ weindepot<br />

Die Weine kommen direkt vom Winzer, die Kunden können<br />

kostenlos probieren, das Personal berät kompetent und die<br />

Qualität wird bestmöglich kontrolliert. Nach dem Slogan „Probieren<br />

wie beim Winzer“ kann der Kunde Weine von Winzern<br />

in ganz Europa und Übersee direkt in der eigenen Nachbarschaft<br />

probieren und kaufen.<br />

DresDner gas Klima<br />

21


Freizeit<br />

22<br />

Wenn Der schnee ruft,<br />

Geht es nach altenberG<br />

bis 22 uhr ist hier abfahrtslauf möglich –<br />

aber auch 70 Kilometer loipen sind gespurt<br />

Wenn es in unseren Breiten schneit, dann mit ziemlicher Sicherheit<br />

in Altenberg. <strong>Das</strong> Städtchen im Osterzgebirge versteht<br />

es, seine herrliche Lage ganzjährig zu nutzen. Aber besonders<br />

im Winter zieht es viele Touristen auf die malerisch in Wald<br />

gebetteten Berge rings um den Ort. Die Altenberger lassen<br />

sich nicht lumpen und haben für jeden, der das kühle Weiß<br />

mag, etwas in petto – egal ob für aktive Sportler oder müßige<br />

Genießer, ob für Tagesausflügler oder Urlauber.<br />

Abfahrtfans tummeln sich mit Vorliebe auf dem Raupennesthang.<br />

850 Meter über null gelegen, wird der schneesichere<br />

Hang bei Bedarf zusätzlich durch eine Beschneiungsanlage<br />

berieselt. Bis 22.00 Uhr kann man hier wagemutig über die<br />

Pisten wedeln und sich vom Schlepplift wieder nach oben ziehen<br />

lassen. Sobald es dunkel wird, beleuchtet eine Flutlichtanlage<br />

die Abfahrten. Kinder sind auf dem „Zauberteppich“ gut<br />

aufgehoben: Wer hier die Skischule besucht, holt die „alten<br />

Hasen“ bald ganz schnell ein. Der Skilift zieht übrigens auch<br />

die Schlitten für den benachbarten Rodelberg wieder hoch.<br />

<strong>Das</strong> Osterzgebirge ist vor allem ein Eldorado für Skilangläufer.<br />

Sobald ausreichend Schnee liegt, werden die insgesamt etwa<br />

70 Kilometer Loipen gespurt. Auf den Skiwanderwegen lassen<br />

sich Pöbelknochen, Kahleberg, Hemmschuh, Waldidyll oder<br />

der Wüste Teich entdecken – und die leeren Energiedepots in<br />

zahlreichen Bergbauden aufs Köstlichste auffüllen. Und wem<br />

selbst der Langlauf zu flink ist, der kann jenseits der gespurten<br />

Loipen die glitzernd weiße Winterlandschaft auf Schneeschuhen<br />

erkunden. Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich: Hier<br />

reicht das Anschnallen und los geht´s.<br />

Doch auch für absolute Bewegungsmuffel hat Altenberg viel<br />

zu bieten. Eine Fahrt mit Glöckchen behangenen Pferdeschlitten<br />

etwa oder im Gästebully, der die Loipen spurt. Rasanter<br />

geht es mit dem Motorschlitten zu. Sogar eine Safari über den<br />

Gebirgskamm im benachbarten Schellerhau ist möglich.<br />

Wer lieber nur zugucken möchte, wie andere Sport machen,<br />

der ist in der Bobbahn bestens aufgehoben. Anfang Januar<br />

trifft sich hier die Weltelite des Kufensports zum Bob- und<br />

Skeleton-Weltcup, darunter auch die sächsischen Athleten<br />

Cathleen Martini, Thomas Florschütz und Francesco Friedrich.<br />

Nachmachen kann man es auch ihnen und im 4er-Gäste-Bob<br />

elf steile Kurven mit bis zu 100 km/Std. durchsausen. <strong>Das</strong> geht<br />

übrigens in jeder Altersstufe, denn der Älteste, so Geschäftsführer<br />

Matthias Benesch, war 80 Jahre alt. „Er ist gleich drei<br />

Mal gefahren“, sagt er. In Altenberg ist eben nichts unmöglich.<br />

Susanne Plecher<br />

i<br />

Anmeldungen und Informationen im Tourist-<br />

Info-büro (Am bahnhof 1, 01773 Altenberg, Tel.:<br />

(03 50 56) 2 39 93, Web: www.altenberg.de). <strong>Das</strong><br />

benachbarte Loipenhaus bietet übrigens Umziehkabinen<br />

und Schließfächer.


asante action auf Dem eis<br />

holiday On ice in der messe Dresden: schnell, sexy und voller adrenalin<br />

Mit Speed kommt Holiday On Ice nach Dresden. Eiskunstläufer,<br />

Tänzer, Akrobaten und Stunt-Skater überraschen bei ihrem<br />

außergewöhnlichen Spiel mit der Geschwindigkeit: ob mit der<br />

Kraft des Windes, auf Motorrädern oder beim Eisschnelllauf.<br />

Die neue Show ist anders – schnell, sexy und voller Adrenalin.<br />

Fliegende Artisten und rasante Motor-Helden, heiße<br />

Tanzeinlagen und interaktive Spiele mit dem Publikum<br />

bestimmen die neue Produktion von Holiday On Ice. Von<br />

einem packend feurigen Showauftakt über waghalsige<br />

Kunststücke bis hin zu einem Zirkus der besonderen<br />

Art – Speed verblüfft mit revolutionären Momenten auf<br />

und über dem Eis und durchbricht damit alle bisherigen<br />

Grenzen des Eiskunstlaufs. Dabei kommen klassische<br />

Elemente nicht zu kurz. Holiday On Ice ist eine der bekanntesten<br />

Eis-Revuen der Welt. Gegründet wurde sie<br />

musiK unD comeDy von einem<br />

anDeren stern<br />

vOca PeOPle Die show-sensation aus wetten dass ...?<br />

kommt nach Dresden<br />

Auf in die nächste Entertainment-Dimension! Unter dem Motto<br />

„Musik ist Leben und Leben ist Musik!“ präsentieren VOCA<br />

PEOPLE mit feinster Stimmakrobatik einen grenzenlosen Spaß<br />

aus Musik, Beatbox und Comedy! <strong>Das</strong> Publikum geht auf eine<br />

unterhaltsame Reise durch die internationale Musikgeschichte<br />

von Mozart, Beethoven und Rossini über ABBA, Queen und<br />

John Lennon zu Michael Jackson, Madonna und George Michael.<br />

Auf professionelle Art macht VOCA PEOPLE nahezu jede Musik<br />

hörbar, und das ganz ohne Instrumente. Bei dieser Show<br />

kommen die Zuschauer aus dem Staunen nicht heraus!<br />

1943 in Ohio, im Dezember desselben Jahres<br />

wurde sie das erste Mal aufgeführt. Sie tourt<br />

jedes Jahr mit bis zu sechs Shows rund um den<br />

Globus.<br />

i<br />

www.holidayonice.de<br />

Holiday On Ice tritt täglich vom 20. bis 24. Februar<br />

2013 in der Messe Dresden auf.<br />

Tickets ab 19,50 EUR.<br />

Unter dem Stichwort „Stadt werke<br />

Dresden“ gilt für alle Shows von Ho-<br />

LIDAY oN ICE 10% auf die PK 1 und<br />

20% auf die PK 2–4 sowie für<br />

die voCA PEoPLE 10% auf PK 1<br />

und 20% auf PK 2. Erhältlich<br />

online unter www.kartentipp.<br />

de/StadtwerkeDresden<br />

oder telefonisch unter<br />

01805-86 68 buchbar.<br />

In Rio de Janeiro, Mexico City, Montreux, Mailand, Rom, Paris<br />

und Amsterdam sorgten VOCA PEOPLE bereits für grenzenlose<br />

Euphorie. Auf der ganzen Welt fand ihre innovative Musiksensation<br />

innerhalb kürzester Zeit mit unglaublichen 40 Millionen<br />

Klicks auf YouTube Verbreitung. Mehr als 500.000 Zuschauer<br />

weltweit und 110.000 Facebook-Fans sprechen für sich.<br />

VOCA PEOPLE ist witzig, interaktiv und einfach einzigartig, ein<br />

grenzenloser Spaß!<br />

Voca People spielen am 5., 6. und 7. Januar 2013 im<br />

i Alten Schlachthof. Tickets ab 29,90 EUR<br />

www.voca-people.de<br />

23 tiPP


egiOnale Originale<br />

24<br />

KlinGt Wie Die silbermann-orGel<br />

seit sechs generationen bauen die Jehmlichs die Königin der instrumente<br />

Weißes Haar, ein sorgsam gestutzter Backenbart, Krähenfüße<br />

um die blitzeblauen Augen: Horst Jehmlich sitzt im Konzertsaal<br />

seiner Firma und schenkt nach. „Wir sind eben Kaffeesachsen“,<br />

sagt der 68-Jährige, rührt um und beginnt aus dem<br />

Nähkästchen zu plaudern. Er könnte ein Buch füllen mit seinen<br />

Geschichten von Handwerk und Tradition, von Pfeifenwerk,<br />

Windladen, Tontrakturen. Vom Idealismus nach dem Krieg,<br />

dem Materialmangel zu DDR-Zeiten, internationalen Ausschreibungen<br />

heutzutage.<br />

Denn Horst Jehmlich ist der Fünfte in der Reihe der Dresdner<br />

Orgelbauer und hat das Traditionsunternehmen auch durch<br />

die Zeiten der Verstaatlichung geführt. Da sammelt sich viel<br />

Erzählbares an. Etwa, dass die DDR am Ende die Materialien<br />

für jede Orgel mit 51 Prozent subventionierte. Oder, dass<br />

es nach der Wende einen drastischen Auftragseinbruch gab.<br />

Von der Orgel in der Semperoper, die in seinem Haus 1985<br />

fahrbar konzipiert worden war und bei Bedarf auf Schienen<br />

auf die Bühne geholt werden konnte. 1992 ist sie ausgebaut<br />

Regionale<br />

originale<br />

Folge 4: jehmlich orgelbau<br />

und in einer katholischen Kirche im Eichsfeld wieder errichtet<br />

worden. Dort sei sie „in einer schönen Nutzung“. Oder die<br />

Geschichte vom Kulturpalast, dessen Orgel ebenfalls aus dem<br />

Hause Jehmlich stammt. 1970 errichtet, ist sie in diesem<br />

Herbst ausgebaut, verpackt und verschickt worden. Jehmlichs<br />

werden sie für eine katholische Gemeinde in Cottbus umbauen<br />

und reduzieren. Häufig sei diese Praxis der Umsetzung<br />

jedoch nicht, auch wenn es im Internet gebrauchte Orgeln<br />

zu ersteigern gibt. Es sei zu teuer und viel zu aufwendig, die<br />

Instrumente in andere Räumlichkeiten einzupassen, zu leicht<br />

leidet der Klang. „Unser Klangideal hat sich seit jeher an der<br />

barocken sächsischen Silbermann-Schule orientiert“, so Jehmlich<br />

senior. <strong>Das</strong> hat nach der Wende auch die Japaner auf den<br />

Plan gerufen. Töne und Produktionsstätte hatten sie überzeugt<br />

und einen Großauftrag auslösen lassen: 1997 durften die<br />

Dresdner für den Tokyoter Konzertsaal eine große erdbebensichere<br />

Orgel mit drei Manualen, Pedal mit 66 Registern und<br />

über 4.000 Pfeifen bauen. „Wir haben die Orgel vier Jahre<br />

im Vorab geplant“, erinnert sich Horst Jehmlich. Als alle Teile


fertig waren, wurden sie vorsichtig in fünf große Container<br />

verpackt, nach Japan verschifft und vor Ort aufgebaut. Allein<br />

die Montage hat fünf Monate gedauert.<br />

Horst Jehmlich, Jahrgang 1944, hat das Handwerk seiner<br />

Vorfahren von der Pike auf gelernt. Sein Gesellenstück war<br />

gleichzeitig die größte Orgel, die das Dresdner Traditionsunternehmen<br />

jemals gebaut hat: Die Orgel der Dresdner<br />

Kreuzkirche. 25 Mitarbeiter hat die Firma derzeit. Geht man<br />

durch die Werkstätten in einem Hinterhof an der Großenhainer<br />

Straße, sieht man sie still in sich hineinlächeln. <strong>Das</strong> Handwerk<br />

scheint zu beseelen. „Wir bereiten durch unsere Arbeit vielen<br />

Menschen eine klangliche Freude. <strong>Das</strong> spornt an“, so Jehmlich.<br />

Seine Orgelbauer fertigen derzeit ein Positiv für Taiwan. Ein<br />

Glücksfall, denn heute bestreitet das Unternehmen den Großteil<br />

seiner Einnahmen mit Restaurierungsarbeiten.<br />

Ihr Bravourstück hat die Firma 2007 in der edlen Einkaufsmall<br />

Lalaport in Yokohama aufgebaut. Es ist ein Glocken- und Pfeifenspiel<br />

aus Meißner Porzellan. <strong>Das</strong> Instrument, das aussieht<br />

wie ein Pfauenrad, besteht aus 40 Glocken und 49 Pfeifen,<br />

die Kombination war eine Weltneuheit. Überhaupt war es den<br />

Orgelbauern der Familie Jehmlich erstmals gelungen, aus Porzellan<br />

klingende Orgelpfeifen herzustellen. Schon August der<br />

Starke hatte davon geträumt und 1731 seiner Porzellanmanufaktur<br />

in Meißen den Befehl erteilt, eine Orgel mit 800 Pfeifen<br />

für das Japanische Palais zu bauen. Geglückt ist das damals<br />

freilich nicht, „der Auftrag“, so Jehmlich augenzwinkernd, „ist<br />

liegen geblieben“. Und zwar so lange, bis Ludwig Zeppner,<br />

ehemals künstlerischer Leiter der Porzellan-Manufaktur Meissen,<br />

und die Dresdner Orgelbauer gemeinsam herausgefunden<br />

hatten, wie es funktioniert. <strong>Das</strong> Husarenstück ist ihnen<br />

vor zwölf Jahren nach intensiver Zusammenarbeit gelungen.<br />

Ihre erste Orgel hat 22 Porzellanpfeifen, die kleinste ist 48, die<br />

größte 112 Zentimeter groß.<br />

Noch viele Geschichten weiß Horst Jehmlich zu berichten, in<br />

204 Jahren Firmentradition häuft sich so einiges an. 1.066<br />

Orgeln hat das Familienunternehmen geschaffen, schätzungsweise<br />

300 davon stehen noch in Sachsen. Seit sechs Jahren<br />

ist Jehmlichs Schwiegersohn Ralf als Geschäftsführer mit tätig.<br />

Nachwuchsprobleme sieht Horst Jehmlich nicht. Der stolze<br />

Großvater hat die Hoffnung, dass eines seiner insgesamt neun<br />

Enkelkinder die Firma in die siebente Generation führen wird.<br />

Spricht´s und lächelt in sich hinein. Susanne Plecher<br />

Wer eine Orgel aus dem Hause Jehmlich spielen hören möchte,<br />

hat besonders in der Adventszeit vielfältige Möglichkeiten. Eine<br />

kleine Auswahl:<br />

Annenkirche, Dresden<br />

• Am 16. Dezember gibt es hier um 17.00 Uhr ein Konzert mit<br />

Werken von Johann Sebastian Bach.<br />

• Zum Adventsstern am 19. Dezember werden ab 19.30 Uhr<br />

Stücke von Britten, Bach und Krätzschmar gespielt.<br />

• Zwei Tage vor Heiligabend gibt es um 17.00 Uhr ein Weihnachtskonzert<br />

mit dem Knabenchor des Heinrich-Schütz-Konservatoriums.<br />

Kreuzkirche, Dresden<br />

Bachs Weihnachtsoratorium (Kantaten I bis III) sind am 15. und<br />

16. Dezember jeweils um 17.00 Uhr zu hören.<br />

• Der Dresdner Kreuchor lädt am 21. und 22. Dezember um 17.00<br />

bzw. 19.00 Uhr zum Weihnachtsliederabend.<br />

• Beim Silvesterkonzert am 31. Dezember erklingt ab 21.00 Uhr<br />

festliche Musik für sieben Trompeten, Pauken und Orgel.<br />

Martin-Luther-Kirche, Dresden<br />

Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach<br />

• Die Kantaten I-III erklingen am 15. Dezember um 19.30 Uhr.<br />

• Die Kantaten IV - VI sind am 6. Januar 2013 um 16.00 Uhr zu<br />

hören.<br />

25 regiOnale Originale


tiPP<br />

26<br />

Der sagenumwobene Maya-Kalender. Er befindet sich im Besitz der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek<br />

Dresden. In dem Kalender wird der „Weltuntergang“ für den 21. Dezember 2012 vorausgesagt.<br />

WeltunterGanG in Der bibliotheK<br />

Die Dresdner sinfoniker spielen am 21. Dezember südamerikanische musik und<br />

erinnern an die maya-Kultur – es gibt eine Party für Überlebende<br />

Von wegen Weltuntergang: Mit einer spektakulären Aufführung<br />

wollen Musiker aus Europa am 21. Dezember in Dresden<br />

das neue Maya-Zeitalter begrüßen. An diesem Tag sollen nach<br />

düsteren Prophezeiungen von Astrologen Naturkatastrophen<br />

biblischen Ausmaßes die Welt verwüsten. In Dresden ist aber<br />

ein Konzert geplant, mit dem sich Künstler musikalisch vor<br />

einer uralten Kultur verbeugen möchten. Markus Rindt, Intendant<br />

der international besetzten Dresdner Sinfoniker, verriet<br />

schon mal Details.<br />

Schauplatz ist die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek,<br />

in deren Besitz sich eine von drei erhaltenen Maya-<br />

Handschriften befindet. Zum Konzert unter Leitung von José<br />

Areán wird Sängerin Lulu Ávila live aus Mexiko zugeschaltet.<br />

Ihre Stimme mischt sich Punkt Mitternacht mit dem Orchesterklang.<br />

Zuvor sind Werke der mexikanischen Komponisten<br />

Silvestre Revueltas und Enrico Chapela zu hören. <strong>Das</strong> Publikum<br />

hat die Chance, den „Codex Dresdensis“ – die Maya-<br />

Handschrift – zu sehen. Eine Überlebensparty beendet das<br />

Spektakel.<br />

Die Dresdner Sinfoniker setzen sich aus Musikern führender<br />

europäischer Orchester zusammen und haben sich zeitgenös-<br />

sischer Musik verschrieben. Nach ihrem Debüt 1998 erlangten<br />

sie spätestens 2003 internationale Aufmerksamkeit, als die<br />

Musiker den Liederzyklus „Mein Herz brennt“ nach Musik der<br />

Rockband Rammstein aufnahmen. 2004 folgte mit den Pet<br />

Shop Boys ein Soundtrack zum Stummfilm „Panzerkreuzer<br />

Potemkin“ von Sergej Eisenstein. Zum Repertoire gehören<br />

Komponisten wie Steve Reich, John Adams, Frank Zappa und<br />

John McLaughlin.<br />

Der „Codex Dresdensis“ lagert in der Schatzkammer der<br />

Dresdner Bibliothek und besteht aus 39 ursprünglich als Leporello<br />

gefalteten Blättern aus Feigenbaumrinde, die zusammen<br />

rund 3,50 Meter lang sind. Der Codex ist nach Bibliotheksangaben<br />

eines der bedeutendsten schriftlichen Zeugnisse der<br />

vorspanischen Zeit in Amerika. Die im 13. Jahrhundert entstandene<br />

Dresdner Maya-Handschrift gilt als älteste der drei<br />

weltweit erhaltenen Maya-Codices – und dazu als Einzige, die<br />

im Original zu sehen ist.<br />

i<br />

Mehr Infos unter www.codex-dresdensis.de


Die ersten e-mobile zum ausleihen<br />

rollen in DresDen<br />

Die Drewag übergibt zwei umweltfreundliche elektro-citroën<br />

an die Firma teilauto<br />

Jetzt kann man sich die neuen Elektro-Autos auch leihen.<br />

Reiner Zieschank, Geschäftsführer der <strong>DREWAG</strong>,<br />

übergab zwei umweltfreundliche Elektroautos des Typs<br />

Citroën C-Zero an den Geschäftsführer von teilAuto,<br />

Patrick Schöne.<br />

„Unsere Nutzer haben immer wieder den Wunsch nach<br />

E-Mobilen an uns herangetragen. Wir sind gespannt, wie<br />

sich die C-Zero im Alltag bewähren werden. Ein großer<br />

Teil der Carsharing-Fahrten sind typische Stadtfahrten<br />

von bis zu 35 Kilometern. Diese könnten auch ohne<br />

Ladestopp mit Elektrofahrzeugen bewerkstelligt werden“,<br />

sagte Schöne. Sachsenweit sind die beiden Citroën<br />

die bisher einzigen E-Mobile im Carsharing-Betrieb.<br />

Die <strong>DREWAG</strong> unterstützt damit das Projekt „SaxMobility<br />

II“ in der Modellregion Elektromobilität Sachsen“, eine<br />

von acht Modellregionen in Deutschland, welches mit<br />

Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung gefördert wird. Die Programmkoordination<br />

verantwortet die NOW GmbH Nationale Organisation<br />

Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.<br />

Ziel ist es, die Elektromobilität durch den Ausbau der<br />

Ladeinfrastruktur und die Integration von Fahrzeugen<br />

voranzubringen. Im Rahmen dessen hat die <strong>DREWAG</strong> ein<br />

Elektrofahrzeugleasingprogramm entwickelt.<br />

Nunmehr hat teilAuto seine Carsharing-Flotte um zwei<br />

Elektrofahrzeuge erweitert. <strong>Das</strong> Unternehmen verfügt<br />

allein in Dresden über 4.000 Nutzer, die bei Bedarf auf<br />

die E-Mobile zugreifen können.<br />

i<br />

Mehr Infos unter: http://www.drewag.de/emobil<br />

und www.teilAuto.net<br />

27 nachhaltigKeit


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machtsymbol – Kuscheltier – DenKmal<br />

Die metamorphosen eines löwen<br />

Einst krönte er ein Militärdenkmal – sein Abguss steht friedlich<br />

im Garten des Kinderhauses Friedrichstraße 38/40 und seit<br />

dem 13. Oktober 2012 schaut er – der „Braunschweiger Löwe“<br />

– von „seinem“ Pionierdenkmal ins Gelände der Albertstadtkaserne<br />

auf der Stauffenbergallee; feierlich enthüllt im Rahmen<br />

eines kleinen militärischen Zeremoniells zum Tag der offenen<br />

Albertstadt, an dem Mitglieder des „Arbeitskreises Sächsische<br />

Militärgeschichte e.V.“ Angehörige des historischen „Königl.<br />

Sächs. Militär-Vereins-Bundes“ (auf dem Foto Rolf Wilhelm)<br />

darstellten.<br />

Dieses den gefallenen sächsischen Pioniersoldaten des<br />

Ersten Weltkrieges gewidmete Denkmal stand ursprünglich<br />

am Terrassenufer in Höhe des ehemaligen Gondelhafens und<br />

wurde am 16. Juni 1923 unter Anwesenheit des abgedankten<br />

sächsischen Königs Friedrich August III. und unter starker<br />

Anteilnahme der Bevölkerung enthüllt.<br />

Entworfen von Hermann Preiß und Hermann Kreß, überstand<br />

es die Bombenangriffe 1945. Die SMA veranlasste 1947 den<br />

Abbau des als „militaristisch“ eingestuften Denkmals und es<br />

wurde in seinen einzelnen Segmenten in den Kasematten und<br />

später vor dem Lapidarium der Stadt Dresden, der Zionskirchruine,<br />

gelagert. Des Löwen jedoch erinnerte man sich, und er<br />

wurde 1953 als Denkmal am nördlichen Kopf der damaligen<br />

„Brücke der Einheit“ (seit 1990 wieder Albertbrücke) aufgestellt.<br />

1969 ereilte den Löwen sein Schicksal: bei einem<br />

Verkehrsunfall wurde er vom Sockel gestoßen und verlor seine<br />

Hinterläufe. Diese wurden vermutlich die Beute eines Schrottsammlers.<br />

Der nun um seine Standfestigkeit gebrachte Löwe<br />

fand daraufhin ebenfalls Unterschlupf im Lapidarium.<br />

Im Jahre 1973 fertigte der Bildhauer E. Wolf ein Modell des<br />

Löwen an, nach dem 1986 in der Gießerei Lauchhammer ein<br />

Nachguss geschaffen wurde. Dieser wurde im September<br />

1986 neben seinem Original ebenfalls im Lapidarium aufgestellt.<br />

Da stand das Löwendouble 14 Jahre, bis es als Leihgabe<br />

des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt<br />

in die Natur – zur Freude der Kinder, Anwohner und<br />

Besucher des Kinderhauses – entlassen wurde.<br />

Dank einer Initiative von Oberstleutnant Törpsch von der<br />

Offiziersschule des Heeres, der sich mit großem Engagement<br />

für den Wiederaufbau des Denkmales einsetzte, und dank der<br />

Unterstützung verschiedener Ämter und Firmen gelang es, in<br />

nur knapp sechs Monaten das Denkmal neu zu errichten, die<br />

sechs Reliefs, die Szenen aus dem Pionieralltag zeigen, zu<br />

restaurieren und vor allem auch den Löwen wieder auf seine<br />

eigenen Beine zu stellen.<br />

Der bemerkenswerte Schlusssatz der Einweihungsrede von<br />

Oberstlt. Törpsch soll auch diesen kleinen Beitrag abschließen:<br />

„Möge dieser Platz (an dem das Denkmal neu errichtet wurde;<br />

C. M.) ein Platz des Innehaltens, ein Platz des Denkens und<br />

Gedenkens werden. Auch dieses Denkmal ist Teil unserer<br />

deutschen Geschichte. Nun ist es uns zurückgegeben.“<br />

Christian Mögel<br />

histOrisches<br />

29


veranstaltungen<br />

weihnachten<br />

30<br />

mit zimt unD<br />

portWein<br />

Der Dresdner sternekoch stefan<br />

hermann aus dem bean & beluga<br />

verrät sein rezept für eine knusprige<br />

weihnachtsente<br />

Gans war gestern. Geht es nach Sternekoch Stefan Hermann,<br />

dann steht in diesem Jahr eine Weihnachtsente auf der festlich<br />

gedeckten Tafel. Die frische Bauernente sollte etwa eine<br />

Woche nach ihrem Schlachttermin in den Bräter kommen. Der<br />

Bürzel muss entfernt werden, Flügel und Beine werden hochgebunden.<br />

Die Ente wird mit Pfeffer, Himalayasalz, Chilli, Piment,<br />

Zimt, getrockneter Sojasoße, getrocknetem Honig, der<br />

marokkanischen Gewürzmischung Ras el-Hanout und einer<br />

Kashmircurrymischung innen wie außen eingerieben. Damit<br />

ist die Ente bereit, um rundherum angebraten zu werden. Danach<br />

geht es für 45 bis 60 Minuten in den Ofen bei 160 Grad.<br />

Die Ente liegt dabei auf einem Gemüsebett aus gewürfeltem<br />

Sellerie, Boskopäpfeln, Karotten und Zwiebeln. Der Festtagsbraten<br />

sollte dabei regelmäßig mit Honig oder etwas Butter<br />

bestrichen werden. Für die letzten zehn Minuten im Ofen rät<br />

Sternekoch Hermann, die Temperatur auf 180 Grad Oberhitze<br />

zu erhöhen. Die Ente ist gut, wenn klarer Fleischsaft austritt.<br />

Dann ist es Zeit, sich um den Fond zu kümmern. <strong>Das</strong> Fleisch der<br />

garen Ente muss nun sorgsam abgelöst werden. Die Karkasse<br />

wird dann zerkleinert, angeröstet und mit rotem Portwein<br />

sowie etwas Geflügelfond<br />

abgelöscht. Gemeinsam<br />

mit dem Gemüsebett<br />

und etwas Tomatenmark<br />

muss der Fond<br />

nun eine Stunde köcheln.<br />

Nach dem<br />

Passieren kann<br />

der Fond noch<br />

entsprechend<br />

verfeinert<br />

werden.<br />

Zutaten<br />

eine Bauern ente<br />

Sellerie, Karotten, Rotkohl, Zwiebeln,<br />

Kartoffeln<br />

Boskop äpfel, Honig, Butter,<br />

roter Portwein, Rotwein,<br />

Orangensaft<br />

Geflügelfond, Tomatenmark,<br />

Gänseschmalz, getrocknete Sojasauce,<br />

getrockneter Honig<br />

Zimt, Nelken, Piment,<br />

Lorbeer, weißer Pfeffer,<br />

Chilli, Himalaya salz, Gewürzmischung<br />

Ras el-Hanout, Kashmircurry<br />

Zur Ente empfiehlt Sternekoch Hermann karamellisierten Rotkohl.<br />

Ein mittelgroßer Kopf wird dabei in feine Streifen geschnitten.<br />

Sie werden mariniert mit je einem Viertel Liter Orangensaft,<br />

Rotwein und rotem Portwein. Für das richtige Aroma<br />

sorgen Zimt, Nelken, Lorbeer, Piment und weißer Pfeffer in<br />

einem Gewürzsäckchen. Der Kohl sollte zwei Tage stehen, um<br />

richtig durchzuziehen. Dann wird er in 100 Gramm zerlassenen<br />

Gänseschmalz gegeben und mit dem Sud der Marinade abgelöscht,<br />

bevor er bis zu anderthalb Stunden bei 140 bis 160 Grad<br />

in den Backofen geht. Ein Pergamentpapier auf dem Topf sorgt<br />

dafür, dass Flüssigkeit an der Seite entweichen kann, aber die<br />

Hitze nicht direkt auf das Kraut trifft. Kurz vor dem Servieren<br />

kann eine mittelgroße, rohe Kartoffel in das Kraut gerieben<br />

werden. Sie sorgt für Bindung und den nötigen Glanz.<br />

Der heiße Ofen kann auch gleich genutzt werden, um die Ente<br />

wieder anzuwärmen. Dazu genügt es, ein wenig Soße auf ein<br />

tieferes Backblech zu geben. <strong>Das</strong> Fleisch mit der Hautseite<br />

nach oben hineinlegen und bis zu zehn Minuten bei 200 Grad<br />

erwärmen. Butterflöckchen oder etwas Honig sorgen für eine<br />

krosse Kruste, und dazu empfiehlt der Sternekoch Kartoffelklöße<br />

oder Serviettenknödel, denen mit Esskastanien ein ganz<br />

besonderes Aroma verliehen werden kann.<br />

Na dann, guten Appetit.


1<br />

Weihnachten mit zWei löWenbabys<br />

Der Dresdner zoo ist auch im winter spannend –<br />

Die nachfolger der rhesusaffen sind da<br />

Die beiden niedlichen Löwenbabys Abaja und Damien sind die<br />

unbestrittenen Lieblinge bei großen und kleinen Besuchern<br />

im Dresdner Zoo. Die sechsjährige Löwin Layla meistert ihre<br />

Mutterrolle hervorragend, auch Kater Jago beweist sich als<br />

liebevoller Vater. Die Kleinen sind sehr neugierig und verspielt<br />

– sodass Besucher gute Chancen haben, das Familienleben<br />

der Raubkatzen direkt durch die Glasscheibe im Löwenhaus<br />

beobachten zu können. Löwenkinder werden sechs bis acht<br />

Monate gesäugt, wobei sie bereits im Alter von ein paar<br />

Wochen beginnen, auch feste Nahrung zu sich zu nehmen.<br />

Löwenmädchen Abaja kann auch nach dem Teenageralter<br />

bei ihrer Familie bleiben, Löwenkater Damien muss ab dem<br />

dritten Lebensjahr in einen anderen Zoo wechseln.<br />

Ein weiteres Highlight des Zoo-Winters ist das neue<br />

Gehege für Erdmännchen und Klippschliefer, am<br />

ehemaligen Rhesusaffenfelsen neben dem Streichelgehege.<br />

Der Umbau der prägnanten Felskulisse soll<br />

Mitte Dezember abgeschlossen werden. Die bereits<br />

vorhandenen Felsen wurden in den Neubau integriert.<br />

„Beide Arten stammen aus der Savanne des<br />

südlichen Afrika“, berichtet Dr. Wolfgang Ludwig,<br />

der zoologische Leiter des Zoos. „Die Sandsteinkulisse<br />

bietet den felsenbewohnenden Klipp-<br />

■ Ermäßigung Eintrittspreise:<br />

Erwachsene: 1,– EUR Erm./Kinder: 0,50 EUR,<br />

im Café Pinguin (Derzeit Winterpause!)<br />

5 % Rabatt auf Speisen und Getränke<br />

Bautafel der neuen Erdmännchenanlage<br />

schliefern den passenden Lebensraum. Für die geselligen<br />

Erdmännchen entstehen Flächen vor und zwischen den<br />

Felsen, die einer Buschsavanne nachempfunden werden.“<br />

Auf einem Rundgang über die rund 1.000 Quadratmeter der<br />

Gesamtanlage können Besucher das Sozialleben der Tiere an<br />

vielen Stellen verfolgen. Besonders die Besucherhöhle ist mit<br />

ihrer Panoramascheibe zum Stall ein guter Tipp in der kalten<br />

Jahreszeit. Der Umbau der prägnanten Felskulisse soll Mitte/<br />

Ende Dezember abgeschlossen werden.<br />

Trotz Winterwetters bietet der Zoo Dresden zahlreiche Möglichkeiten<br />

zum Beobachten des tierischen Lebens. Im Afrika-,<br />

Giraffen- und Prof.-Brandes-Haus sowie im Terrarium ist es<br />

kuschlig warm. Aber auch draußen gibt es einiges zu entdecken.<br />

Die Jungtiere der Pandabären fühlen sich bei kälteren<br />

Temperaturen pudelwohl, gleichfalls lassen sich Eisfüchse und<br />

viele Vogelarten von der nassen Jahreszeit nicht verdrießen.<br />

Die Weihnachtszeit hat im Zoo ihren Höhepunkt am 16. Dezember,<br />

dem dritten Advent. Liebevoll geschmückte Weihnachtsbäume<br />

und viele leckere Überraschungen laden zum traditionellen<br />

„Weihnachten bei den Tieren“. Auf einem Spaziergang<br />

durch die Anlagen gibt es die Chance, vorfristig auf<br />

den Weihnachtsmann zu treffen. Er verteilt von 10.00<br />

bis 14.00 Uhr leckere Süßigkeiten an kleine Zoobesucher.<br />

(KK)<br />

Zoo Dresden<br />

Tiergartenstraße 1 • 01219 Dresden<br />

$ (03 51) 47 80 60 • www.zoo-dresden.de<br />

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DIE Vorteile DER<br />

<strong>DREWAG</strong>-KUNDENKARTE<br />

31 KunDenKarte


veranstaltungen<br />

histOrisches<br />

32<br />

Allegorie der Malerei im Hausflur der Krenkelstraße 8<br />

in Dresden-Striesen, gemalt von Dekorationsmaler<br />

Otto Richard May<br />

Kunst oDer hanDWerK?<br />

Dekorationsmaler in Dresden<br />

Von der Ausgestaltung der prächtigen Wohnhäuser der Jahrhundertwende<br />

lebte ein ganzer Gewerbezweig. Die Ausmalungen<br />

in den Villen und Mietshäusern wurden von Dekorationsmalern<br />

ausgeführt, die eng mit den Bauhandwerkern<br />

zusammenarbeiteten. Es handelte sich um einen Handwerksberuf,<br />

der zwar künstlerisches Talent voraussetzte, aber keine<br />

akademische Ausbildung verlangte. Man war sich deshalb lange<br />

unsicher, ob die Dekorationskunst eher eine handwerkliche<br />

oder doch vorwiegend künstlerische Angelegenheit sei. Da die<br />

Dekorationsmalerei nicht zur „hohen Kunst“ gerechnet wurde,<br />

haben sich auch nur wenige Aufzeichnungen über die Maler<br />

und Handwerksbetriebe erhalten. Die Namen der ausführenden<br />

Handwerker sind meist nicht überliefert, was auch daran<br />

liegt, dass sie weder in den Bauakten noch an anderer Stelle<br />

vermerkt wurden. Nur selten sind die Bilder signiert. Wenn<br />

einmal ein Name überliefert ist, dann fehlt leider in den meisten<br />

Fällen das Hintergrundwissen. Meist lassen sich auch nur<br />

die Adressen der Maler ermitteln. F. Köberle, der das wunderbare<br />

Deckenbild in der Voglerstraße 9 schuf, ist noch nicht<br />

einmal im Dresdner Adressbuch eingetragen, was daran liegen<br />

könnte, dass er in einer Umlandgemeinde wohnte oder von<br />

außerhalb kam.<br />

Wittenberger Straße 110 in Dresden-Striesen,<br />

Deckengemälde des Entrees<br />

<strong>Das</strong> künstlerische Niveau ist sehr unterschiedlich. Manche<br />

Ausmalungen wirken unbeholfen, manche sind von herausragender<br />

Qualität. Die starke Nachfrage führte dazu, dass sich<br />

hoch spezialisierte Ateliers herausbildeten. Die meisten Dekorationsmaler<br />

in Dresden dürften die 1875 gegründete Kunstgewerbeschule<br />

besucht haben, die eine praktische Ausbildung<br />

für kunsthandwerkliche Berufe anbot. Einige Maler kamen<br />

durch die gute Auftragslage zu einem gewissen Vermögen. So<br />

waren die Dekorationsmaler Otto Richard May und Franz Theodor<br />

Edwin Worrmann selbst Hausbesitzer. Es ist zu vermuten,<br />

dass sie die Eingangsbereiche ihrer Häuser eigenhändig ausgemalt<br />

haben – als bildmächtige Reklame in eigener Sache.<br />

Der Dekorationsmaler Otto Richard May wohnte im Parterre<br />

des Mietshauses Krenkelstraße 8 in Dresden-Striesen. <strong>Das</strong><br />

Haus gehörte ihm selbst. Die Ausmalung im Entree hat er sicherlich<br />

eigenhändig ausgeführt. Sie ist ein herausragendes<br />

Beispiel für die flächige, dekorative Richtung des Jugendstils.<br />

Einen ganz eigenen Reiz haben die großformatigen Allegorien,<br />

welche die Wandgliederung unterbrechen. Vor einem imitierten<br />

Goldmosaik stehen geflügelte Frauengestalten, die in ihrer<br />

streng linearen Gestaltung wie erstarrt wirken, zugleich aber<br />

zeitlose Schönheit verkörpern. Mit den Attributen, die sie in


Voglerstraße 9 in Dresden-Striesen, Deckengemälde von F. Köberle<br />

den Händen halten, sind sie als Allegorien der Künste zu erkennen.<br />

Dargestellt sind Baukunst, Musik, Malerei und Bildhauerkunst.<br />

Die Maler benutzten <strong>Magazin</strong>e, Mustersammlungen und Musterbücher,<br />

die sie als Vorlage für die auszuführenden Dekorationen<br />

verwendeten. Ob es sich dabei um gedruckte Kataloge<br />

oder interne Vorlagen handelte, die innerhalb des Handwerksbetriebs<br />

in Gebrauch waren, lässt sich nicht immer entscheiden.<br />

Ein Beispiel für die mehrfache Verwendung einer Vorlage<br />

ist das Wandgemälde mit Romeo und Julia in der Hertelstraße<br />

18, das der Maler F. Hauptsein 1896 ausführte und zwei<br />

Jahre später im Hausflur Martin-Luther-Platz 10 nahezu identisch<br />

wiederholte.<br />

Manche Ausmalungen wirken so, als hätte man sie wild zusammenkopiert,<br />

ohne auf einen stimmigen Zusammenhang<br />

zu achten. Einen solchen Eindruck hat man etwa im Hausflur<br />

der Mietvilla Wittenberger Straße 110, die im östlichen Teil<br />

Striesens steht und um 1900 für den Kaufmann David Naumann<br />

erbaut wurde. Die Wand- und Deckengliederung lehnt<br />

sich an klassische Gestaltungsmuster der italienischen Renaissance<br />

an. Die äußeren Bildfelder enthalten Landschaftsgemälde,<br />

die in zarter Blautonmalerei ausgeführt wurden. Die<br />

Darstellungen – Uferzonen mit Windmühlen und weidenden<br />

Kühen, Segelschiffe und Seestücke – sind der niederländischen<br />

Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts nachempfunden. Der<br />

Künstler hat hier vermutlich konkrete Vorlagen nachgemalt. In<br />

den mittleren Feldern sieht man Medaillons, die antikisierende<br />

Köpfe enthalten und zusätzlich mit Palmen und Tüchern verziert<br />

sind. Es könnte sich um Porträts des Hausherrn und seiner<br />

Ehefrau handeln. Auch in der Decke erscheinen Medaillons,<br />

die aber nicht den bereits genannten Stilen folgen, sondern<br />

aus einem Musterbuch mit Darstellungen der deutschen Renaissance<br />

kopiert wurden. Die Kleidung verweist auf das 16.<br />

und 17. Jahrhundert. Es erschließt sich nicht, was diese Bildnisse<br />

mit dem zentralen Deckengemälde zu tun haben, das<br />

einen Engel mit Blumengirlande zeigt. Die nackte Engelsfigur<br />

wirkt wie ein Postkartenausschnitt. Indem die Girlande über<br />

die Rahmung hinwegreicht, wurde eine gewisse Raumtiefe<br />

angedeutet. Alles in allem muss man sagen, dass das Nebeneinander<br />

unterschiedlichster stilistischer Anleihen in einem so<br />

engen Raum wenig geglückt erscheint.<br />

In manchen Hausfluren sieht man das traditionelle Wappen<br />

der Malerinnung, das die Dekorationsmaler als Hinweis auf<br />

ihren Berufsstand abbildeten. <strong>Das</strong> Wappen zeigt drei weiße<br />

Paletten auf rotem Grund. Böse Zungen spotteten, das Malerwappen<br />

enthalte drei leere Geldbörsen. Ganz so schlecht kann<br />

die Bezahlung aber nicht gewesen sein, denn immerhin waren<br />

einige Dekorationsmaler selbst Hausbesitzer.<br />

Matthias Donath<br />

sonder-<br />

preis:<br />

10 euro<br />

Zum weiterlesen:<br />

Matthias Donath/Jörg Blobelt: Engel im<br />

Hausflur. Dekorationskunst in Dresdner<br />

Wohnhäusern. Edition Sächsische<br />

Zeitung, Redaktions- und Verlagsgesellschaft<br />

Elbland. Erhältlich in allen<br />

SZ-Treffpunkten sowie unter (0 35 21)<br />

41 04 55 20.<br />

histOrisches<br />

33


veranstaltungen<br />

34<br />

E Gas<br />

alles fliesst<br />

Die ausstellung von brigitta m. arnold ist vom 16. Januar bis 3. mai 2013<br />

im Drewag-treff zu sehen<br />

Alles fließt – dieser kurze Satz beschäftigt die Künstlerin schon<br />

seit einer geraumen Weile. Bewegung, Veränderung selbst in<br />

scheinbarem Stillstand sind ihr Metier.<br />

Am auffälligsten ist das Fließen natürlich beim Wasser. Viele<br />

Stunden brachte sie damit zu, Wasser zu beobachten, im Bild<br />

festzuhalten – und auch hier ist kein Stillstand abzusehen. Zu<br />

reich ist der Schatz der Formen und Farben. Zeit fließt, unaufhaltsam<br />

wie die Wellen, die an den Strand laufen. Farbe fließt,<br />

mal mehr, mal weniger.<br />

„Wer meine Bilder betrachtet, wird das Fließen meiner Gedanken<br />

vielleicht nachvollziehen können – vom Abbild der Realität<br />

bis hin zu abstrahierten Formen. Für mich sind das herauskristallisierte<br />

Essenzen des Gesehenen“, sagt die Künstlerin.<br />

Heraklit, von dem dieser Satz „Alles fließt“ (panta rhei) stammt,<br />

vergleicht das Sein mit einem Fluss, indem er sagt, niemand<br />

könne zweimal in denselben Fluss steigen. „Die Chance, die in<br />

der Weiterentwicklung, dem Fließen, liegt, ist für mich ermu-<br />

ENTSTÖRDIENSTE<br />

tigend und motivierend. Ich<br />

stehe mitten drin in diesem<br />

Prozess und lade Sie ein,<br />

mich darin ein Stück zu begleiten“,<br />

sagt Arnold.<br />

Brigitta M. Arnolds Kunst<br />

findet sich zudem auf vielen<br />

der über Hundert Graffitihäuschen<br />

der <strong>DREWAG</strong>.<br />

So beispielsweise auf den<br />

Wärmeübertragerstationen<br />

Zschertnitzer Straße 74a, Rosenstraße 1 oder auf der Umspannstation<br />

Zoo Dresden, Station Olbrichtsplatz.<br />

Mehr dazu erfahren Sie bei der Finissage.<br />

www.artwork.dohna.net<br />

i<br />

Vernissage am 16. Januar 2013, 19.30 Uhr<br />

Finissage am 26. April 2013, 19.30 Uhr<br />

2 05 85 33 33 Strom 2 05 85 86 86 fernwärme 2 05 85 61 61


<strong>Das</strong> <strong>DREWAG</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>DREWAG</strong>-<strong>Magazin</strong> läuft bei:<br />

freitags 19.25 Uhr<br />

samstags 11.30 Uhr<br />

dienstags 21.25 Uhr<br />

online unter www.dresden-fernsehen.de<br />

www.drewag.de/facebook<br />

Wasser 2 05 85 22 22 Servicenummer 8 60 44 44<br />

TV<br />

Unsere Themen bis 21. Februar 2013:<br />

• Thermografie<br />

• Ausbildung bei der Fernwärme<br />

• Die Energie-Berater<br />

• Kundenkartenpartner Zoo Dresden<br />

mittwochs 18.30 Uhr<br />

zu empfangen im<br />

digitalen Kabelnetz von<br />

Kabel Deutschland<br />

www.drewag.de/tv<br />

in Full-HD<br />

<strong>DREWAG</strong><br />

gefällt mir<br />

termine unD führunGen<br />

bis 11. 1. 2013<br />

AUSSTELLUNG<br />

PORZELLAN-KUNST<br />

Porzellan- und Glasgestaltung<br />

von Dipl.-Designerin Sabine Hagedorn<br />

ort: <strong>DREWAG</strong>-Treff<br />

5. 1. 2013, ab 11.00 Uhr<br />

<strong>DREWAG</strong>-KINoTAG<br />

IM UfA-PALAST<br />

ort: UFA-PALAST<br />

St. Petersburger Str. 24<br />

01069 Dresden<br />

9. 1. 2013, 17.00 Uhr*<br />

THERMoGRAfIEPAKET UND HEIZSPAR-<br />

CHECK DER <strong>DREWAG</strong><br />

Thermografiepaket<br />

und Heizspar-Check der <strong>DREWAG</strong><br />

ort: <strong>DREWAG</strong>-Treff,<br />

Veranstaltungsraum<br />

Referenten: Jörg Pohlhaus, Fa. delta<br />

Axel Pietzsch, <strong>DREWAG</strong><br />

12. 1. 2013, 10.00–18.00 Uhr<br />

<strong>DREWAG</strong> oN ICE<br />

Spiel und Spaß für die ganze Familie<br />

Eintritt: frei<br />

ort: EnergieVerbund Arena<br />

Magdeburger Straße 10<br />

15. 1. 2013, 18.00 Uhr*<br />

ENERGIEDIALoG DES LoKALEN AGENDA<br />

21 fÜR DRESDEN E.v.<br />

Thema: Energiemanagement KMU´s<br />

Referent: Norbert Kuch, SAENA<br />

ort: <strong>DREWAG</strong>-Treff, Veranstaltungsraum<br />

16. 1. – 3. 5. 2013<br />

AUSSTELLUNG: „ALLES fLIESST“<br />

MALEREI voN bRIGITTA M. ARNoLD<br />

ort: <strong>DREWAG</strong>-Treff<br />

18. 1. – 20. 1. 2013<br />

bei den terminen mit dem * bitte anmeldung unter (03 51) 8 60 44 44<br />

KARRIERE START DRESDEN<br />

ort: Messe Dresden<br />

Halle 4 Stand K1<br />

führungen *<br />

Do., 21. 2. 2013, 16.00 Uhr<br />

Rundgang im GT-HKW Nossener Brücke,<br />

Mindestalter 14 Jahre, festes Schuhwerk<br />

ort: GT-HKW Nossener Brücke<br />

Di., 26. 2. 2013, 16.00 Uhr<br />

Rundgang im Wasserwerk Coschütz<br />

ort: Wasserwerk Coschütz<br />

KraftWerk – Energie-Museum<br />

ort: zukünftiges Kulturkraftwerk Mitte,<br />

Eingang Könneritzstraße<br />

Öffnungszeiten: Mi. 10.00–17.00 Uhr,<br />

Nov. – März: Sa. 13.00–17.00 Uhr oder auf<br />

Anfrage unter Telefon (03 51) 8 60 41 80<br />

<strong>NEUE</strong> <strong>RUfNUMMERN</strong>!<br />

termine unD FÜhrungen<br />

35


© Sylvio Dittrich<br />

In Dresden verwurzelt<br />

Wir auch<br />

<strong>DREWAG</strong>. Wir sind Dresdner und für Dresden da. Wir arbeiten hier, erzeugen und liefern<br />

Strom, Wärme und Wasser, bilden aus und engagieren uns für Vieles, was Dresdner lieben.<br />

www.drewag.de<br />

Der Dresdner Striezelmarkt

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