JIM-STUDIE 2007 - MpFS

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest / JIM-Studie 2007 Seite 51
Adresse oder Telefonnummer gefragt worden zu sein, Mädchen (59 %) häufiger als
Jungen (47 %). Hinsichtlich der Altersgruppen werden die 16- bis 17-Jährigen am häufigsten
mit Fragen nach der Person konfrontiert, bei den Bildungsgruppen Haupt- und
Realschüler häufiger als Gymnasiasten. Insgesamt zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr
ein Rückgang um zehn Prozentpunkte. Persönliche Daten herausgegeben haben insgesamt
15 Prozent der jungen Chatroom-Nutzer (2006: 23 %), mit 39 Prozent hat ein
deutlich größerer Anteil eine Antwort verweigert. Jungen und die ab 14-Jährigen kommen
den Fragen nach persönlichen Angaben häufiger nach, hinsichtlich des Bildungshintergrunds
zeigen sich keine Unterschiede.
Wurde im Chat schon mal von
Fremden nach Adresse,
Telefonnummer oder Namen
gefragt
Gesamt
Mädchen
Jungen
12-13 Jahre
14-15 Jahre
16-17 Jahre
18-19 Jahre
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
47
59
43
51
63
56
47
53
56
58
0 20 40 60 80
Gesamt
Mädchen
Jungen
12-13 Jahre
14-15 Jahre
16-17 Jahre
18-19 Jahre
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
Quelle: JIM 2007, Angaben in Prozent Basis: Chatroom-Nutzer, n=579
11
6
15
19
17
14
15
15
14
20
Daten gegeben
Daten nicht gegeben
36
48
28
34
39
34
43
41
43
42
0 20 40 60 80
Kontakt zu Leuten, die man im Chat kennen gelernt hat, haben 33 Prozent der
Chatroom-Nutzer schon einmal telefonisch hergestellt, mehr Jungen (37 %) als Mädchen
(30 %). Im Altersverlauf nimmt diese Form der Kontaktaufnahme von 21 Prozent
bei den 12- bis 13-jährigen Chatroom-Nutzern auf 48 Prozent bei den 18- bis 19-
Jährigen zu. Hauptschüler haben schon häufiger mit Chatbekanntschaften telefoniert
(48 %), Realschüler (34 %) und Gymnasiasten (24 %) sind hier zurückhaltender. Insgesamt
haben die Telefonkontakte um fünf Prozentpunkte abgenommen, überdurchschnittlich
bei Mädchen sowie 16- bis 17-Jährigen (je - 9 PP).