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JIM-STUDIE 2007 - MpFS

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Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest / <strong>JIM</strong>-Studie <strong>2007</strong> Seite 39<br />

Gymnasiasten trotz der intensivsten Nutzungsfrequenz mit durchschnittlich 100 Minuten<br />

die kürzeste Nutzungsdauer auf – Haupt- (120 Minuten) und Realschüler (128 Minuten)<br />

scheinen sich zwar seltener, dafür dann aber deutlich länger im Internet aufzuhalten.<br />

Betrachtet man die Aktivitäten, denen die jugendlichen Nutzer im Internet regelmäßig<br />

(täglich/mehrmals pro Woche) nachgehen, so stehen kommunikative Tätigkeiten im<br />

Vordergrund. 72 Prozent tauschen sich regelmäßig via Instant Messenger aus, am<br />

zweithäufigsten werden E-Mails versandt oder empfangen (60 %), 30 Prozent suchen<br />

mit dieser Intensität Chatrooms auf. Weite Verbreitung hat das Internet bei den Jugendlichen<br />

aber auch als Informationsmedium – sei es für die persönliche Recherche<br />

zu interessierenden Themen (40 %), um sich über das aktuelle Geschehen oder Nachrichten<br />

zu informieren (38 %) oder natürlich für schulische oder berufliche Belange<br />

(36 %). Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich auch das Anhören von Musik<br />

(49 %). Weniger deutlich in den Alltag integriert sind Tätigkeiten wie das Lesen von<br />

Beiträgen in Newsgroups (21 %), das Anschauen von Filmen oder Videos (20 %), das<br />

Informieren über regionale Veranstaltungen oder das Stöbern bei Ebay (je 15 %), Online-Spiele<br />

mit anderen Internet-Nutzern (14 %), das Schreiben von Beiträgen in<br />

Newsgroups (13 %) oder das Downloaden von Musik (12 %). Vergleicht man diese<br />

Angaben mit denen des Vorjahres, so hat – absolut gesehen – das Anhören von Musik<br />

(+ 15 PP) und die Nutzung des Instant Messengers (+ 14 PP) am stärksten zugenommen.<br />

Einen starken Zuwachs haben auch Videoplattformen (+ 11 PP) und der E-Mail-<br />

Verkehr (+ 10 PP) zu verzeichnen. Ebenfalls angestiegen ist die informative Nutzung in<br />

Form von Nachrichten/Aktuelles (+ 8 PP) und die Recherche für Schule und Freizeit (je<br />

+ 6 PP).<br />

Jungen zeigen mit wenigen Ausnahmen bei allen abgefragten Online-Aktivitäten einen<br />

höheren Anteil intensiver Anwendung. So nutzen 42 Prozent der Mädchen das Internet<br />

regelmäßig für die Schule oder die Ausbildung, bei den Jungen tun dies mit 31 Prozent<br />

deutlich weniger. Einen knappen Vorsprung haben die Mädchen auch beim Verschicken<br />

und Empfangen von E-Mails (61 % vs. 58 %). Der Anteil derer, die mindestens<br />

mehrmals pro Woche chatten, ist bei Jungen und Mädchen gleich (je 30 %). Nahezu<br />

Gleichstand besteht auch bei einigen der noch weniger verbreiteten so genannten Web<br />

2.0-Aktivtäten wie dem Lesen oder Schreiben von Weblogs und dem Einstellen von<br />

Fotos und Videos. Im Altersverlauf nehmen mit Ausnahme des Chattens vor allem die<br />

kommunikativen Aktivitäten zu, gleiches gilt für die Nutzung des Internet als Recher-

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