JIM-STUDIE 2007 - MpFS
JIM-STUDIE 2007 - MpFS
JIM-STUDIE 2007 - MpFS
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest / <strong>JIM</strong>-Studie <strong>2007</strong> Seite 29<br />
Auf die Frage an Radiohörer, ob im Vergleich zu heute vor einem Jahr mehr oder weniger<br />
Radio gehört wurde, gibt ein Drittel eine intensivere Radionutzung an. Knapp die<br />
Hälfte der Jugendlichen hat ihr Nutzungsverhalten in diesem Zeitraum nicht geändert,<br />
ein Fünftel hört weniger Radio als vor einem Jahr. Begründet wird letzteres vor allem<br />
mit Zeitmangel und anderen Alternativen wie dem MP3-Player oder dem Internet.<br />
Radionutzung: Höre im Vergleich zu vor einem Jahr …<br />
Interesse an Inhalten (Radio allg., Musik, Info)<br />
mehr Möglichkeiten (Auto/Technik)<br />
früher andere Interessen (mehr draußen, TV, MCs)<br />
Quelle: <strong>JIM</strong> <strong>2007</strong>, Angaben in Prozent<br />
heute weniger Radio, weil …<br />
andere techn. Möglichkeiten<br />
Zeitmangel<br />
inhaltliche Gründe<br />
andere Interessen<br />
heute mehr Radio, weil …<br />
2<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
5<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
7<br />
9<br />
7<br />
10<br />
10<br />
9<br />
14<br />
14<br />
14<br />
22<br />
21<br />
22<br />
0 10 20 30 40<br />
33<br />
33<br />
33<br />
Gesamt<br />
Mädchen<br />
Jungen<br />
Basis: Befragte, die zumindest selten Radio hören, n=1.106<br />
Bei der Radionutzung von Jugendlichen wird das Thema „Konvergenz“, also das Zusammenwachsen<br />
und die Überschneidung verschiedener und auch mobiler Trägermedien,<br />
besonders deutlich. Denn während die Fernsehnutzung bisher weitestgehend<br />
über das herkömmliche Fernsehgerät erfolgt und das Internet in der Regel vom heimischen<br />
Computer aus genutzt wird, erreicht das Radio seine jugendlichen Nutzer mittlerweile<br />
über verschiedene Plattformen. Innerhalb von 14 Tagen wird Radio von den<br />
12- bis 19-Jährigen zwar vor allem über ein stationäres Radiogerät (82 %) oder über<br />
das Autoradio (74 %) gehört, 19 Prozent finden aber auch über den MP3-Player, 17<br />
Prozent über das Internet und 15 Prozent über das Handy Zugang zum Radioprogramm<br />
ihrer Wahl. In ähnlicher Größenordnung erfolgt auch die Nutzung mobiler Radiogeräte<br />
(18 %). Das Radiohören über Internet ist für Jungen (22 %) offensichtlich<br />
attraktiver als für Mädchen (13 %), gleiches gilt für das Handy (Jungen: 18 %, Mädchen:<br />
13 %).