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JIM-STUDIE 2007 - MpFS

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Seite 18 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest / <strong>JIM</strong>-Studie <strong>2007</strong><br />

Prozentpunkte verloren hat. 4 Mit jeweils zwei Prozentpunkten Differenz zu 2006 haben<br />

Radio und Zeitschriften etwas an Wichtigkeit verloren. Mit einem Prozentpunkt weniger<br />

ist der Computer etwa auf vergleichbarem Niveau geblieben.<br />

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Handys für Jugendliche wurde es im Kontext<br />

der Bindungsfrage mit einbezogen, da es sich in den letzten Jahren immer stärker<br />

zu einem multifunktionalen Endgerät entwickelt hat, das auch Funktionen von Unterhaltung,<br />

Spiel und Information beinhaltet. 5 Um die Wichtigkeit des Handys gegenüber den<br />

anderen hier abgefragten Optionen einzuordnen, sollten die Jugendlichen in der <strong>JIM</strong>-<br />

Studie <strong>2007</strong> nun ihre getroffene Entscheidung mit dem Mobiltelefon vergleichen: Ist<br />

das Handy wichtiger, gleich wichtig oder weniger wichtig als das vorher als am unentbehrlichsten<br />

erscheinende Medium?<br />

Für 52 Prozent der Jugendlichen, die die höchste Bindung an den Computer aufweisen,<br />

hat er eine größere Bedeutung als das Handy. Nur 20 Prozent würden das Handy<br />

dem Computer vorziehen, für 27 Prozent sind beide Optionen gleich wichtig. Ähnlich<br />

urteilen diejenigen, die eingangs am wenigsten auf das Internet verzichten konnten –<br />

hier würden 23 Prozent das Handy bevorzugen, während doppelt so viele das Internet<br />

bedeutsamer als das Mobiltelefon einstufen. Den Vergleich zwischen MP3-Player und<br />

Handy würden 43 Prozent zugunsten des MP3-Players entscheiden, 27 Prozent präferieren<br />

das Handy. Beim Fernseher sieht es ganz ähnlich aus (Fernseher: 45 %, Handy:<br />

26 %). Größere Chancen, die Wahl für sich zu entscheiden, hat das Handy bei denjenigen<br />

(wenigen) Jugendlichen, die die höchste Bindung an Radio, Zeitschriften oder<br />

Zeitungen haben. Hier würde dann jeweils etwa die Hälfte das Handy dem jeweiligen<br />

Medium vorziehen (Radio/Handy: 46 %, Zeitschriften/Handy: 53 %, Zeitungen/Handy:<br />

57 %). Eine herausragende Stellung weist das Buch auf: Für die Mehrzahl (56 %) der<br />

Jugendlichen, die am wenigsten auf Bücher verzichten könnten, hält dieser Vergleich<br />

auch gegenüber dem Handy stand. Nur 15 Prozent würden das Handy dem Buch vorziehen.<br />

Die Affinität zum Handy ist bei Mädchen und jungen Frauen deutlicher ausgeprägt:<br />

Außer bei Büchern und dem MP3-Player entscheiden sich jeweils deutlich mehr Mädchen<br />

als Jungen im Zweifel für das Handy.<br />

4 Über einen längeren Zeitraum von vier Jahren betrachtet, hat sich die subjektive Wichtigkeit des Fernsehens<br />

für Jugendliche deutlich verringert (- 14 PP).<br />

5 Siehe Kap.13.1, Seite 55

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